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Die Familie von Gemmingen geht auf ein reichsunmittelbares alemannisches Rittergeschlecht zuruck das seinen Stammsitz im Ort Gemmingen Landkreis Heilbronn Baden Wurttemberg im Kraichgau hatte Die seit dem hohen Mittelalter urkundlich belegte Familie zahlt zu den verzweigtesten deutschen Adelsgeschlechtern uberhaupt mit weit verstreutem Besitz im Kraichgau im Odenwald in Schwaben und Franken und daruber hinaus Als Reichsfreiherren ubten sie die Gerichtsbarkeit uber ihre Territorien aus die sie teils als Allodialbesitz teils als Lehen anderer Fursten besassen Die Guter der Familie bildeten jedoch kein geschlossenes Territorium sondern waren in Streubesitz verteilt und wurden oft als Kondominat oder Ganerbe verwaltet Stammwappen derer von GemmingenIm 14 Jahrhundert teilte sich die Familie in zwei heute noch bestehende Stamme die sich nach ihren am Neckar liegenden Burgen Gemmingen Guttenberg und Gemmingen Hornberg nennen Die Familie stellte im 16 und fruhen 17 Jahrhundert die Bischofe Johann Otto von Augsburg Johann Konrad von Eichstatt und Uriel von Mainz letzterer als solcher von 1508 bis 1514 auch Reichserzkanzler per Germaniam Die Bruder Dietrich Wolf und Philipp waren im 16 Jahrhundert massgebliche fruhe Forderer der Reformation im Kraichgau Die Familie stellte zahlreiche Kammerherren Hofrate und hochrangige Militarpersonen an den Hofen Badens der Pfalz Wurttembergs Brandenburg Ansbachs und weiterer Herrschaften Sie gehorte dem Ritterkanton Kraichgau und dem Ritterkanton Odenwald an Reinhard von Gemmingen Hornberg 1750 war Generaldirektor der drei Ritterkreise Philipp von Gemmingen 1785 Direktor des Ritterkantons Kraichgau und Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen 1822 letzter Generaldirektor der Reichsritterschaft Eberhard Friedrich von Gemmingen 1791 war wurttembergischer Regierungsprasident Im 19 Jahrhundert war die Familie in der I Kammer der Badischen Standeversammlung und in den Wurttembergischen Landstanden vertreten Musisch bekannt geworden sind der Komponist Ernst von Gemmingen Hornberg 1813 und der Schriftsteller Otto Heinrich von Gemmingen Hornberg 1836 Mitglieder der Familie haben auch uber das Ende der Monarchie hinaus bedeutende Positionen erreicht Ein bedeutender Vertreter der Gegenwart ist Eberhard von Gemmingen der langjahriger Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan war Die Familie hat weiterhin grossen Landbesitz und ihr gehoren heute noch mehrere Burgen und Schlosser Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Abstammungslegenden und fruhe Vorfahren 1 2 Entwicklung der Familie 1 3 Stamm A Guttenberg 1 3 1 Gemmingen Steinegg 1 3 2 Gemmingen Guttenberg 1 4 Stamm B Hornberg 1 4 1 Gemmingen Michelfeld 1 4 2 Neckarzimmern Burg 2 Heutige und ehemalige Besitzungen 3 Bedeutende Grablegen 4 Wappen 4 1 Familienwappen 4 2 Ortswappen 5 Chronik der Gemmingenschen Chroniken 6 Stammliste 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAbstammungslegenden und fruhe Vorfahren Bearbeiten nbsp Das Unterschloss in Gemmingen von 1592 geht auf eine der mittelalterlichen Stammburgen der Familie zuruck nbsp Burg Guttenberg in Neckarmuhlbach ist seit 1449 im Besitz der Familie nbsp Burg Hornberg in Neckarzimmern ist seit 1612 im Besitz der FamilieIn sehr alten Gemmingenschen Familienchroniken werden Vorfahren bis in die Merowingerzeit um 600 aufgelistet spater sogar einem Modetrend folgend bis in die Romerzeit und das damals als frankisch vermutete Geschlecht wurde in ein vornehmes romisches gedeutet Letzteres wie auch der Versuch eine Beziehung zu einem Ort Gemmingen in Friesland herzustellen werden aber in jungeren Darstellungen als unhaltbar betrachtet Der Pfarrer Carl W F L Stocker Nachfahre des Furfelder Zweigs der Familie sieht die Herren von Gemmingen in seiner zuletzt uberarbeitet 1895 erschienenen Familienchronik als urgermanische Familie deren Haupter an der Spitze eines grosseren Stammes standen sich in Krieg und Frieden hervortaten und solchen Einfluss erlangten dass ihnen die Gegend um Gemmingen als Beute zugewiesen wurde als das Land in deutschen Besitz kam Weiter fuhrt er aus dass nach der Unterwerfung der Alamannen durch die Franken es wahrscheinlich sei dass einige alemannische Geschlechter so auch die Gemmingen sich in das frankische Reich hinuberretteten wo sie Wurde und Bedeutung behielten und spatestens durch Frankenkonig Dagobert I im fruhen 7 Jahrhundert Besitzungen erhielten Stocker bezieht sich weiter auf ein Traktat des Pfarrherrn aus dem Ulmischen das Reinhard dem Gelehrten bei der Verfassung seiner Familienchronik 1631 noch vorlag mittlerweile 1895 aber nicht mehr auffindbar sei und sieht einen Bodo der mit Konig Dagobert in Teutschland kommen sei ihr rechtes Stammhaus sei 5 meil von Paris gelegen Gemmingen genannt als ersten erwahnten Gemmingen Johann Brandmuller bezeichnet die Familie Gemmingen in seinem Lexikon von 1726 als uraltes adeliges Geschlecht am Rhein in Franken und in Schwaben Als ersten greifbaren Urahn sieht er einen Ulrich 1 im Schloss Gemmingen in der unteren Pfalz der den Stammsitz seiner Vorfahren um 872 besessen und Kloster Murrhardt reich beschenkt habe und nach anderen Quellen dort auch begraben sein soll Brandmuller weist danach auf einen Bernolph in Merseburg um 968 hin und erwahnt einen Henricus der 1165 an einem Turnier in Zurich teilgenommen habe Er gibt zu bedenken dass wie vielfach in Turnierbuchern die Jahresangabe moglicherweise nicht stimme Der 1165 erwahnte Heinrich Henricus gilt heute als der alteste gesicherte Verwandte 2 Am Reichstag in Worms 1182 habe Kaiser Barbarossa Ulrich und Bernolph in den Herrenstand erhoben Bereits in diesem Jahr konnte die Familie den Reichsfreiherrenstand erlangt haben 3 1191 erscheint ein Gottfried von Gemmingen als Abt zu Schonau 1233 wurden Hertlieb und Albert de Gemmingen urkundlich erwahnt Ausgehend von den fruhen Vorfahren entwickelte sich eine Vielzahl Linien Die heute noch bestehenden Stamme fuhren sich bis auf Hans von Gemmingen zuruck der 1259 als kaiserlicher Landvogt zu Sinsheim erscheint Auch die Freiherren von Massenbach sind mutmasslich ein Gemmingenscher Zweig Beide Familien wissen um ihre Verwandtschaft und fuhren auch das gleiche Wappen Ihr Stammvater ist ein um 1285 erwahnter Heinrich von Gemmingen der sich spater von Massenbach nannte Er war ein Sohn des Schelperus dessen Verwandtschaft mit dem 1259 erwahnten Hans nicht mehr geklart werden kann Entwicklung der Familie Bearbeiten Die Sohne des 1259 erwahnten Vogtes Hans begrundeten jeweils eigene Familienlinien wobei die von Dieter erw 1274 1283 ausgehenden Maier von Wossingen Herren von Hoven eine fruhe Seitenlinie in Hoffenheim und Giener von Sinsheim sowie die von Schweiker 1297 begrundeten Velscher und Kriegen von Stebbach zwischen 1460 und 1552 allesamt wieder erloschen Unter den Nachkommen von Hans Sohn Albrecht erw 1268 77 bildeten sich vier Hauptlinien heraus die nach ihren Stammsitzen benannt werden Stamm A Guttenberg Gemmingen Hagenschiessspater Gemmingen SteineggStammvater Diether V vor 1428 Gemmingen Gemmingennannten sich spater Gemmingen GuttenbergStammvater Hans der Reiche um 1410 1490 4 Stamm B Hornberg Gemmingen Burgnannten sich ab 1612 Gemmingen HornbergStammvater Dieter der Jungere 1359 Gemmingen Michelfeldausgestorben mit Weirich 1613Stammvater Hans der Kecke genannt Keckhans 1431 1487 Die Familie war bereits an ihrem Stammsitz in Gemmingen weit verzweigt Dort bestanden schon im 13 Jahrhundert drei Gemmingensche Burgen Im Dreissigjahrigen Krieg wurden die alteste und die jungste der Burgen zerstort so dass heute nur noch das 1592 erneuerte Unterschloss im Ort erhalten ist Wenig ausserhalb Gemmingens befindet sich mit Burg Streichenberg ein weiterer mittelalterlicher Gemmingenscher Burgbau der jedoch schon bald in den Besitz anderer Geschlechter gelangte Gebwin II Munzmeister von Heilbronn war mit einer Tochter aus dem Haus Gemmingen verheiratet Der aus dieser Ehe geborene Sohn nannte sich nach dem Namen seiner Mutter Gewin Gemminger 1389 1394 Den Namen Gemminger behielten auch seine beiden Sohne Gewin II Gemminger und Hans Gemminger der wie sein Vater Richter in Heilbronn war 5 nbsp Von der Familie von Gemmingen benutzte SiegelDie Familie gedieh und erwarb durch Kauf Heirat und Pfandschaften zahlreiche Guter und Rechte an anderen Orten Der Stammsitz in Gemmingen wurde durch die von Wolf von Gemmingen 1521 gegrundete Lateinschule Gemmingen im 16 Jahrhundert zu einem Zentrum der Bildung verlor jedoch fur die Entwicklung der Familie bald seine herausragende Bedeutung gegenuber anderen gemmingenschen Sitzen wie Guttenberg Hornberg Burg Bonfeld Michelfeld oder Steinegg Das gesellschaftliche Vorankommen der Familie war auch weniger an den jeweiligen Grundbesitz sondern vielmehr an das Beziehungsgeflecht mit den Herrscherhofen der jeweiligen Zeit in der Pfalz Baden und Wurttemberg sowie mit den Bistumern in Speyer Mainz Eichstatt und Augsburg gebunden Aus dem stark zersplitterten Besitz konnte sich allerdings kein Flachenterritorium entwickeln vielmehr entstand ein Flickenteppich an Gutern und Rechten mit Schwerpunkt im ausserst kleinteilig gegliederten Kraichgau Gemmingen Rappenau Bonfeld Furfeld Treschklingen Babstadt Wollenberg Adersbach Siegelsbach Huffenhardt Ittlingen Hoffenheim Michelfeld Die verschiedenen Zweige erlangten zudem Besitz im Odenwald Frankisch Crumbach im Neckartal Burg Guttenberg mit Neckarmuhlbach Burg Hornberg mit Neckarzimmern an Sulm Eschenau Lehrensteinsfeld an der Jagst Widdern und Kocher Burg Presteneck im Mainhardter Wald Maienfels im Biet bei Pforzheim Tiefenbronn Steinegg Gernsbach in der Sudpfalz Billigheim Ingenheim und im Spessart Unterbessenbach Zum kleineren oder kurzzeitigen Besitz an vielen anderen Orten zahlen z B der Walderdorffer Hof in Bensheim der Gans sche Adelshof in Umstadt oder der Lautenbacher Hof bei Oedheim Die Familie hatte ausserdem von der Mitte des 16 bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts auch verschiedenen Besitz im Thurgau Weinfelden Liebenfels Die Gemmingen gehorten fruh der Gesellschaft mit dem Esel und spater dem Ritterkanton Kraichgau dem Ritterkanton Odenwald und dem Ritterkanton Neckar Schwarzwald an 1560 wurde die Familie von Kaiser Ferdinand I in den Reichsfreiherrenstand erhoben Anlasslich der Ernennung von Otto Heinrich Reichsfreiherr von Gemmingen zu Hornberg 1765 zum wirklichen Geheimrat mit dem Rang gleich nach dem Generalfeldmeister schreibt der Kaiser in der Ernennungsurkunde er Gemmingen gehore zu einem uralten reichsstiftsmassig bestverdienten Geschlecht welches unter die Dynastien gehore und unter anderem Anfang des 16 Jahrhunderts einen Kurfursten in Mainz einen Fursten von Augsburg und einen Fursten von Eichstatt zahlte und welche samtlich gegen allerhochst deroselben glorreichste Vorfahren am heiligen romischen Reich und das durchlauchteste Erzhaus Osterreich mittels ihrer standig bewiesenen Treue und Ergebenheit zu deren unsterblichen Ruhm sich ganz ausnehmende Verdienste erworben haben Nach der Mediatisierung der Ritterschaft waren die Gemmingen ab dem fruhen 19 Jahrhundert als feste Mitglieder in den Wurttembergischen Landstanden und der Badischen Standeversammlung vertreten und bekleideten weiter hohe Amter am badischen und wurttembergischen Hof Uber die Ablosung der grundherrlichen Rechte im Verlauf des 19 Jahrhunderts und uber das Ende der Monarchie hinaus blieb die Familie einflussreich aufgrund ihres Land und Guterbesitzes oder aufgrund der Stellung einzelner prominenter Vertreter Heute fasst man die Familie in zwei Stamme zusammen Stamm A Hagenschiess Steinegg Gemmingen Guttenberg die Guttenberger nach Burg Guttenberg und Stamm B Treschklingen Babstadt Neckarzimmern die Hornberger nach Burg Hornberg Diese Stamme verzweigen sich bis heute jeweils in viele Linien und diese wiederum in viele Aste Die mehr als 200 heutigen Familienmitglieder sind im 1922 gegrundeten Familienverband Gemmingen e V organisiert der in zweijahrigem Turnus Familientage abhalt Stamm A Guttenberg Bearbeiten Gemmingen Steinegg Bearbeiten nbsp Burg Steinegg Neuhausen nbsp Schloss Unterbessenbach heute im Besitz der Linie Gemmingen Steinegg nbsp Haus Villigst in SchwerteDiether V von Gemmingen erwarb 1407 einige Guter der Herren Stain vom Rechtenstein und begrundete damit die Linie Hagenschiess nach dem Waldgebiet Hagenschiess an der Nordostecke des Schwarzwaldes sudostlich von Pforzheim obgleich das Herrschaftsgebiet ausserhalb sudlich des Hagenschiesswaldes lag Sein Sohn Diether VI konnte den Besitz vermehren und abrunden Das so entstandene Gemming sche Territorium bestand aus den acht Gemarkungen Hamberg Hohenwart Lehningen Muhlhausen an der Wurm Neuhausen Schellbronn Steinegg und Tiefenbronn Es stand unter der Lehenshoheit der Markgrafschaft Baden Durlach die Militar und Steuerhoheit lag beim schwabischen Ritterkanton Neckar Schwarzwald Das ehemalige Gemming sche Gebiet sudostlich von Pforzheim wird nach wie vor Gebiet oder Biet genannt wohl von Gemming sches Herrschaftsgebiet So nennt sich ein lokaler kommunaler Zweckverband Wasserversorgung der Gebietsgemeinden er hat seinen Sitz in Tiefenbronn In den 1460er Jahren wurde Tiefenbronn zu einem Hauptsitz der Familienlinie wovon zahlreiche prachtvolle Grabmale in der Kirche St Maria Magdalena kunden Die Familienlinie teilte sich im 16 Jahrhundert in die Aste Steinegg und Muhlhausen die Familie brachte die Furstbischofe Johann Otto von Gemmingen 1545 1598 und Johann Konrad von Gemmingen 1561 1612 spater die Lindauer Furstabtissin Maria Anna Margaretha von Gemmingen 1711 1771 hervor Der Ast in Muhlhausen hatte beginnend mit Hans Dietrich von Gemmingen 1516 1566 uber drei Generationen Besitz im Thurgau spater bis ins 19 Jahrhundert auch verschiedene Ausrichtungen nach Osterreich Trotz der Oberhoheit des evangelisch gewordenen Baden Durlach wurden die acht Orte des Biet nicht reformiert So wurde es eine katholische Insel im lutherischen Umland Der Besitz im Biet blieb auf verschiedene Aste der Familie verteilt bis 1805 Julius von Gemmingen Steinegg 1774 1842 nach dem Aussterben der alteren Linie Gemmingen Steinegg 1797 den Besitz nochmals auf sich vereinte In der Napoleonischen Ara endete die Existenz des Gemming schen Kleinstaates er wurde 1806 dem Grossherzogtum Baden einverleibt Im 19 Jahrhundert trat die Linie zum evangelischen Glauben uber Nach dem Konfessionswechsel bemuhte man sich besonders intensiv um die Forderung des evangelischen Gemeindelebens Julius Sohne verkauften 1839 einen bedeutenden Teil der angestammten Besitztumer der Familienlinie darunter auch das Herrengut in Tiefenbronn an den badischen Staat und erwarben stattdessen andernorts Besitz Joseph 1804 1873 und Gustav Johann 1808 1895 begrundeten die Zweige in Gernsbach und Unterbessenbach In Gernsbach bemuhte sich Julius von Gemmingen Steinegg 1838 1912 um die Evangelisierung seine Tochter St Clair von Gemmingen Steinegg 1863 1951 begann ab 1928 mit der Rekonstruktion der Burg Steinegg die heute zum Jugendfreizeitheim ausgebaut ist Der Familienzweig in Unterbessenbach hat heute infolge einer Erbschaft von den Freiherren von Rheinbaben diese wiederum von den Elverfeldt auch Besitz in Westfalen das alte Rittergut Haus Cotten in Bosperde sowie Haus Villigst in Schwerte in dem mehrere evangelische Einrichtungen ihren Sitz haben nbsp Johann Otto von Gemmingen 1545 1598 Furstbischof zu Augsburg nbsp Johann Konrad von Gemmingen 1561 1612 Furstbischof zu Eichstatt nbsp Maria Anna Margaretha von Gemmingen 1711 1771 Furstabtissin zu LindauGemmingen Guttenberg Bearbeiten nbsp Burg Guttenberg oberhalb von NeckarmuhlbachHans der Reiche erbte von seinem Vater Dieter 1414 Besitzanteile in Gemmingen und zehn weiteren Dorfern und heiratete eine Erbtochter der Herren Landschad von Steinach die 24 000 Gulden mit in die Ehe brachte Er erwarb 1449 die Burg Guttenberg mit Neckarmuhlbach Huffenhardt Siegelsbach und Kalbertshausen 1476 auch Bonfeld Sein Sohn Pleikard 1515 war ursprunglich Kanoniker trat aber nach dem kinderlosen Tod seiner Bruder die Nachfolge des Vaters an erbte den Grossteil von dessen Besitz und gehorte 1478 zu den Neugrundern der ritterschaftlichen Gesellschaft mit dem Esel Pleikards Sohne Dietrich 1526 Wolf 1555 und Philipp 1544 erwarben Furfeld teilten 1518 ihren Besitz und holten junge reformatorische Geistliche an ihre Ortskirchen in Gemmingen 1521 Furfeld 1521 und Neckarmuhlbach 1522 Sie waren somit nachweislich die ersten die die Reformation im Kraichgau einfuhrten und diese daher auch pragten Andere Reichsritter folgten diesem Beispiel wenngleich zum Teil erst Jahre spater Immer wieder fanden in Ungnade gefallene oder gar verfolgte Pfarrer Anstellung oder Unterschlupf bei den Gemmingen so beispielsweise der aus Weinsberg vertriebene Prediger Erhard Schnepf der von Dietrich nach Neckarmuhlbach geholt wurde Auf Burg Guttenberg fanden zeitweise mehr als 20 verfolgte Pfarrer Asyl Von Pleikards Sohnen setzte Wolf der bei der Erbteilung Gemmingen erhielt die Familienlinie fort Sein Bruder Philipp der Furfeld geerbt hatte und spater einen Teil von Eschenau erwarb starb 1544 kinderlos und die vom dritten Bruder Dietrich der mit Guttenberg und Bonfeld begutert war begrundete Linie starb bereits in der zweiten Generation 1574 Wolfs Enkel Wolf Dietrich 1550 1595 der sich als Truppenfuhrer in baden durlachschen Diensten verdient machte und 1592 das Unterschloss Gemmingen errichten liess vereinte daher bald den meisten Besitz in Gemmingen Bonfeld und Guttenberg wieder auf sich Unter seinen Sohnen teilte sich im fruhen 17 Jahrhundert die Hauptlinie in die Aste Bonfeld Guttenberg und Gemmingen Furfeld Den Ast Bonfeld Guttenberg fuhrte der baden durlachsche Oberstallmeister Friedrich Christoph von Gemmingen 1670 1702 fort der jung in der Schlacht bei Friedlingen fiel Seine bei seinem Tod noch sehr jungen Sohne erreichten hochste Verwaltungsamter Philipp von Gemmingen 1702 1785 war Direktor des Ritterkantons Kraichgau und erbte den Guttenberg Friedrich Casimir von Gemmingen 1694 1744 war brandenburg ansbachischer Hofrat sowie Assessor des frankischen Reichskreises beim Reichskammergericht in Wetzlar und begrundete den Zweig Bonfeld Oberschloss benannt nach dem Bonfelder Oberschloss Sein Bruder Reinhard von Gemmingen 1698 1773 war Kammerprasident am badischen und brandenburg ansbachischen Hof und Gouverneur von Wurttemberg Mompelgard er begrundete den Zweig Bonfeld Unterschloss der sich nach dem Unterschloss in Bonfeld nannte In Bonfeld bestanden bis zu drei Gemmingensche Schlosser gleichzeitig und der Besitz wurde grosstenteils in Kondominaten verwaltet 1716 kam Besitz in Wollenberg hinzu nbsp Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen Generaldirektor der ReichsritterschaftDem Zweig Bonfeld Oberschloss gehorte in der zweiten Gegenration Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen 1739 1822 an der letzter Generaldirektor der Reichsritterschaft war Sein Urenkel Sigmund Gustav Adolf von Gemmingen 1839 1918 war badischer Hofmarschall Mit dessen Sohn Hans 1878 1940 starb die Linie Bonfeld Oberschloss aus Das Schloss wurde in den 1950er Jahren verkauft Im Zweig Bonfeld Unterschloss ragt zunachst der Ritterrat und badische Kammerherr Ludwig Eberhard von Gemmingen Guttenberg 1750 1841 heraus der das Bonfelder Unterschloss anstelle eines maroden Vorgangerbaus erneuern liess Er erbte 1785 Guttenberg und den Dammhof von seinem Onkel dem Kantonsdirektor Philipp 1702 1785 hinzu und besetzte damit den mit dem Onkel ausgestorbenen Zweig Guttenberg Ludwig Eberhards Sohne teilten den Besitz in die Linien Guttenberg und Bonfeld Dammhof die bis 1932 im Kondominat verwaltet wurden Gustav von Gemmingen Guttenberg 1897 1973 begrundete den Fremdenverkehr auf der Burg Guttenberg indem er 1949 ein Burgmuseum und 1950 eine Burgschenke eingerichtet und die Burg 1971 um die Deutsche Greifenwarte erweitert hat Im Bonfelder Unterschloss spielten sich bei der Badischen Revolution 1849 turbulente Szenen ab als ein versprengter Haufen badischen Militars von Aufstandischen bedrangt wurde und nur durch den Einsatz der Heilbronner Burgerwehr mit dem Leben davonkam Ein verzweifelter badischer Soldat erschoss sich im Garten des Schlosses Nach dem Abzug der Soldaten wurde das Schloss geplundert Schlossherr zu jener Zeit war Karl Friedrich von Gemmingen 1779 1871 ein Sohn des Erbauers Gemeinsam mit seinen Brudern Ludwig Reinhardt und Philipp Albrecht von Gemmingen besass er das Schloss als Kondominat Philipp Albrechts Sohn Moriz von Gemmingen 1817 1883 liess in den 1850er Jahren vom Unterschloss aus den nahen Breitlochwald roden und dort den Eichhauser Hof anlegen der vom Unterschloss aus von seinem Sohn Ernst Karl Friedrich von Gemmingen 1863 1939 und nach der Zerstorung des Unterschlosses durch einen Brand 1956 von dessen Sohn Reinhard von Gemmingen 1908 2001 auf dem Hof bewirtschaftet wurde Der Dammhof befindet sich seit dem 14 Jahrhundert im Besitz der Familie wurde aber zumeist durch Pachter bewirtschaftet bevor der vormalige Stuttgarter Regierungsrat Ernst Ludwig von Gemmingen Guttenberg 1818 1880 ihn im 19 Jahrhundert erneuert und mit einem Herrenhaus ausgestattet hat Heute befindet sich im Dammhof eine Reitanlage Ernst Ludwigs Bruder Wilhelm von Gemmingen 1827 1920 war Prasident des Konsistoriums der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Der Ast Gemmingen Furfeld besass neben Furfeld einst die Halfte von Burg Guttenberg Neckarmuhlbach Huffenhardt und Kalbertshausen sowie Ganerbenanteile in Bonnigheim und Erligheim erfuhr im 18 Jahrhundert jedoch unter dem Kraichgauer Kantonsdirektor Johann Dietrich von Gemmingen 1676 1757 seinen finanziellen Ruin so dass weite Teile des Besitzes an andere Familienzweige veraussert wurden und der Ort Furfeld unter die Zwangsverwaltung des Ritterkantons Kraichgau kam Viele Angehorige des Zweigs Furfeld haben bereits im 19 Jahrhundert in burgerliche Familien geheiratet wahrend in allen anderen Zweigen Heiraten in Adelsfamilien bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts uberwogen Dem Zweig Furfeld entstammt Emil Otto von Gemmingen Guttenberg 1880 1945 Ministerialdirektor beim Reichsrechnungshof in Berlin Auch der Pfarrer und Chronist C W F L Stocker 1832 1900 ist ein Abkommling des Furfelder Zweigs Ein Stuttgarter Unterzweig des Zweigs Furfeld brachte es in wurttembergischen Diensten zu hohen Ehren Karl Ludwig Dietrich von Gemmingen 1772 1825 war Regierungsdirektor des Schwarzwaldkreises sein Sohn Karl von Gemmingen 1804 1885 war Oberamtsrichter und Ehrenburger in Heilbronn Dessen Enkel Dietrich Alfred von Gemmingen 1879 1955 war Hofmarschall des abgedankten wurttembergischen Konigs Wilhelm II Weitere bedeutende Vertreter der Linie Luise von Gemmingen 1862 1929 wurttembergische Hofdame Max von Gemmingen 1862 1924 wurttembergischer Offizier und Luftschiff Pionier Max von Gemmingen 1868 1949 wurttembergischer Offizier und Chronist seines Regiments Olga Marie von Gemmingen Guttenberg 1916 1990 Grundherrin zu Konigsbach Ehrenburgerin von Pfinztal Gabriele von Gemmingen Guttenberg 1935 Politikerin CDU Stamm B Hornberg Bearbeiten Gemmingen Michelfeld Bearbeiten nbsp Darstellung des Sieges uber Graf Ulrich von Wurttemberg durch Hans den KeckenBedeutsam fur die Familie war der Einsatz Eberhards des Tauben 1479 und seiner Sohne fur die Kurpfalz im spaten 15 Jahrhundert Sein Sohn Hans Keckhans von Gemmingen nahm 1462 in der Schlacht bei Seckenheim Ulrich V von Wurttemberg gefangen und trug entscheidend zum Sieg der Pfalz in der Mainzer Stiftsfehde bei Er erwarb erste Anteile an Michelfeld und begrundete die dortige Familienlinie Gemmingen Michelfeld Seine Sohne erhielten durch pfalzgrafliche Unterstutzung hohe Pralaturen in Worms und Speyer Sohn Uriel 1468 1514 wurde Erzbischof in Mainz und war damit Erzkanzler des deutschen Reiches sowie Vorsitzender des Kurfurstenrates Seine Bruder Georg und Erpho erreichten ebenfalls hohe Kirchenamter besonders Georg blieb als Kirchenreformer in Erinnerung Hans Sohn Orendel 1464 1520 war kurpfalzischer Kammermeister und konnte kurz nach 1500 ganz Michelfeld erwerben Sein Sohn Weirich 1493 1548 fuhrte dort 1525 die Reformation ein Die Linie erlosch zwei Generationen nach Weirich 1613 im Mannesstamm und ihr Besitz kam an die Stammverwandten der Linie Burg nbsp Uriel von Gemmingen Erzbischof von Mainz Holzschnitt nbsp Orendel von Gemmingen sein Bildnis gilt als eines der altesten Gemalde eines von GemmingenNeckarzimmern Burg Bearbeiten nbsp Schloss Burg war einer der fruhen Hauptsitze der Familie nbsp Burg Hornberg 1840 nbsp Reichsfreiherr Reinhard der Gelehrte von Gemmingen kaufte die Burg Hornberg 1612 die bis heute zum Familienbesitz gehort nbsp Ernst von Gemmingen zu Hornberg Diplomat Komponist und Freund MozartsDer Bruder Hans des Kecken Eberhard 1501 begrundete 1456 die Linie Burg die zunachst in Burg den Alleinbesitz am dortigen Schloss hatte Ab 1492 erwarben die Gemmingen ausserdem die Ganerbenteile der Burg Maienfels zudem Besitz in Widdern und Presteneck Die dortigen Familienzweige starben in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts aus Ihr Besitz zu dem seit 1538 auch Treschklingen zahlte kam an die Linienverwandten vom Hornberg Von 1575 bis 1614 besass die Linie Burg ausserdem die Burg und Herrschaft Weinfelden im Thurgau 1612 kaufte Reinhard der Gelehrte 1576 1635 die Burg Hornberg mit Zugehor Stockbronner Hof Neckarzimmern Steinbach In den Folgejahren kam er auch zu dem Besitz in Treschklingen und Michelfeld Reinhards Sohn Weiprecht von Gemmingen 1608 1680 erbte Hornberg und spater auch Rappenau Der Besitz wurde unter den Nachkommen aufgeteilt Sohn Reinhard 1645 1707 setzte die Linie auf dem Hornberg fort und erwarb durch Heirat Besitzanteile in Beihingen die die Familie spater durch Zukaufe mehrte Sohn Uriel 1644 1707 erbte Rappenau und kam durch Heirat in den Besitz von Hochberg Sohn Weiprecht 1642 1702 erwarb Besitz in Frankisch Crumbach und begrundete dort eine erste Linie der Familie Reinhard von Gemmingen Hornberg 1677 1750 Sohn des 1707 gestorbenen Reinhard war Generaldirektor der drei Ritterkreise verlegte den Sitz des Ritterkantons Odenwald nach Kochendorf und erhielt das kaiserliche Kochendorfer Burglehen das bis zum Ende der Reichsritterschaft im Besitz seiner Nachkommen blieb Sein Bruder Eberhard 1688 1767 der Treschklingen geerbt hatte war Kommandant in Luxemburg Eberhards Sohn Sigmund 1724 1806 war osterreichischer Feldzeugmeister und liess das alte Schloss in Treschklingen durch das heute noch erhaltene Amtshaus ersetzen Sein Sohn Sigmund 1777 1843 war Vormund der badischen Prinzessinnen Durch Heirat und Erbe kam er neben Treschklingen in den zusatzlichen Besitz der Familienguter in Rappenau Frankisch Crumbach Burg Stein am Kocher Widdern und auf Burg Maienfels Er wurde 1830 zum funften Ehrenburger Mannheims ernannt und liess 1839 die Gruftkapelle in Treschklingen erbauen Sein Besitz wurde unter den vier Sohnen Franz Karl 1806 1867 Gustav 1813 1894 Sigmund Reinhard 1819 1883 und Adolph 1822 1902 aufgeteilt Franz Karl erhielt Rappenau starb jedoch ohne mannlichen Nachkommen Gustav erhielt Burg und nach dem Tod des alteren Bruders auch Rappenau sein Urenkel ist der Theologe Eberhard von Gemmingen der lange Zeit Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan war Sigmund Reinhard erhielt Treschklingen und Adolph erhielt Frankisch Crumbach wo er 1892 die Sarolta Kapelle fur seine verstorbene Gattin Sarolta errichten liess Sigmund Reinhard blieb ohne mannliche Nachkommen so dass der Besitz in Treschklingen nach seinem Tod 1883 an den Ast Frankisch Crumbach fiel Der Besitz in Treschklingen wurde bald verpachtet und erst durch Gustav Freiherr von Gemmingen Hornberg 1925 2005 ab 1952 wieder selbst bewirtschaftet Er war von 1954 bis 1970 Burgermeister von Treschklingen und gehorte von 1967 bis 1969 dem Deutschen Bundestag an Sigmund 1724 1806 kaufte gemeinsam mit seinem Bruder Otto Heinrich 1727 1790 Hoffenheim das sich schon fruher im Besitz des Gemminger Zweigs von Hoven befunden hatte Otto Heinrich liess 1781 das Schloss Hoffenheim errichten Sein gleichnamiger Sohn 1755 1836 war Schriftsteller und nahm in den 1770er Jahren an der bluhenden Mannheimer Theater und Aufklarungskultur teil Bekannt sind seine Werke Der deutsche Hausvater und Die Erbschaft sowie einige Ubersetzungen aus dem Englischen und Franzosischen Er war ausserdem Diplomat Freimaurer Illuminat und Freund Mozarts Die Linie starb 1849 mit des jungeren Otto Heinrichs Sohn Karl Theodor Joseph 1780 1849 aus der Besitz fiel an die Treschklinger Linie das Schloss wurde 1850 verkauft nbsp Kaiserliche Urkunde welche die Blutsgerichts Gerechtigkeit derer von Gemmingen Hornberg erneuertDer dritte Bruder von Sigmund und Otto war Friedrich 1691 1738 der 1732 Babstadt erwarb Das bis 1911 anstelle eines Vorgangerbaus aus dem 18 Jahrhundert erbaute Schloss Babstadt zahlt zu den jungsten Schlossern des Landes Es war einige Zeit verpachtet und wird seit wenigen Jahren wieder von der Familie bewohnt Fritz von Gemmingen Hornberg 1860 1924 aus der Babstadter Linie war mit der Tochter des Industriellen Gustav Siegle verheiratet aus dessen Besitz der Familie die Ruine Weissenstein Schloss Poppenreuth und Schloss Friedenfels in der Oberpfalz zukamen Fritz Neffe Ludwig von Gemmingen Hornberg 1901 1978 erwarb 1937 das Schloss Woffenbach in der Oberpfalz wo er auch zweiter Burgermeister war Er wurde Ehrenburger von Neumarkt in der Oberpfalz wohin Woffenbach 1972 eingemeindet wurde Die Linie am Stammsitz auf dem Hornberg setzte der vierte Bruder Ludwig von Gemmingen Hornberg 1694 1771 fort der Vizeprasident des Oberappellationsgerichts in Celle war Sein dort geborener Sohn Ernst von Gemmingen Hornberg 1759 1813 war der letzte Generaldirektor der Reichsritterschaft bevor diese durch den Reichsdeputationshauptschluss aufgehoben wurde Die Familie nutzte Burg Hornberg zu Wohnzwecken bis etwa 1740 seit 1657 verfugte sie ausserdem uber das Neue Schloss das heutige Rathaus in Neckarzimmern Im fruhen 20 Jahrhundert hat man den Hornberg wieder wohnlich gemacht und bezogen daraufhin 1932 das Neue Schloss verkauft Die Burg Hornberg ist wie die am gegenuberliegenden Neckarufer befindliche Burg des Stamms Guttenberg seit langerem mit Restaurant und Museum fur den Fremdenverkehr erschlossen Das Burgmuseum zeigt Exponate zu Gotz von Berlichingen der einst ein Vorbesitzer der Burg Hornberg war nbsp Reinhard von Gemmingen zu Treschklingen 1645 1707 nbsp Reichsfreiherr Ludwig von Gemmingen Hornberg 1694 1771 nbsp Otto Heinrich II Reichsfreiherr von Gemmingen 1755 1836 Schriftsteller und Diplomat nbsp Sigmund von Gemmingen Hornberg zu Treschklingen 1777 1843 Ehrenburger MannheimsHeutige und ehemalige Besitzungen BearbeitenZum Besitz der Familie zahlten und zahlen neben Landereien auch zahlreiche Herrensitze und sonstige historisch bedeutsame Bauten sowie verschiedene Gutshofe Die nachfolgende Ubersicht solcher Bauwerke ist unvollstandig vermag aber einen Eindruck von der Besitzfulle zu vermitteln Bild Bezeichnung Anmerkungen zur Geschichte Erwerb Verlust nbsp Unterschloss Gemmingen Erbaut um 1274 durch Schweiker genannt Velscher als dritte und heute einzig erhalten gebliebene Burg am Stammsitz in Gemmingen 1592 erneuert durch Wolf Dietrich von Gemmingen bis heute in Familienbesitz 1274 nbsp Burg Streichenberg Im 13 Jhd als Lehen der Grafen von Ottingen im Besitz der Gemmingen Als moglicher Bauherr kommen diese oder Schweiker von Gemmingen genannt Velscher in Betracht kam uber dessen Tochter an die Goler von Ravensburg 1280 ca 1297Dammhof Alter Besitz der Familie meist an Pachter zur Bewirtschaftung vergeben Heutiges Herrenhaus erbaut 1857 seitdem zumeist wieder von der Familie selbst bewirtschaftet Heute als Reiterhof genutzt 1362 nbsp Schleglerschloss in Heimsheim Erbaut um 1415 wohl durch Diether V von Gemmingen vor 1428 der mit Anna von Selbach verheiratet war 1415 ca nbsp Schloss Burg Nach alteren Ganerbenanteilen ab 1456 im Alleinbesitz der Familie 1545 erneuert durch Eberhard von Gemmingen zu Burg 1456 nbsp Burg Steinegg Erbaut im 15 Jhd unterhalb einer alteren Hohenburg wurde ab etwa 1840 nicht mehr bewohnt und verfiel bevor ab 1928 die Wiederherstellung zum Jugendfreizeitheim begann nbsp Burg Guttenberg Hochmittelalterliche Burg der Herren von Weinsberg erworben 1449 durch Hans den Reichen nie zerstort und seit fast 800 Jahren kontinuierlich bewohnt mit Burgkapelle und Familiengrablege Offnung fur den Fremdenverkehr unter Gustav von Gemmingen Guttenberg 1897 1973 heute Burgmuseum Restaurant und Sitz der Deutschen Greifenwarte 1449 nbsp Schloss Michelfeld Stammsitz der Gemmingen Michelfeld in seiner heutigen Gestalt 1753 errichtet nbsp Oberschloss Bonfeld Bonfeld mit alterer Burg an der Stelle des Oberschlosses 1476 durch die Gemmingen erworben Schlossneubau 1748 spater Anlage einer Baumschule und eines Obstgartens nach dem Aussterben der Linie Bonfeld Oberschloss mit dem Tod von Hans von Gemmingen Guttenberg 1878 1940 verkauft 1476 1951 58 nbsp Burg Maienfels War lange Zeit Ganerbenbesitz erst seit dem 18 Jhd im Vollbesitz der Familie 1492 nbsp Schloss Furfeld Dietrich 1526 Wolf 1555 und Philipp 1544 erwarben den Ort mit alterer Burg 1516 Das Schloss wurde ausgebaut unter Philipp 1544 und Pleikard 1536 1594 Nach dem Dreissigjahrigen Krieg hat es Johann Dietrich von Gemmingen 1676 1757 wiederhergestellt 1516 nbsp Schloss Eschenau Anstelle einer alteren Burg erbaut nachdem die Gemmingen ab spatestens 1518 die Ortsherrschaft in Eschenau ausubten Verkauft 1650 1518 1650 nbsp Schloss Neuhaus Befand sich im 16 Jhd schon im Besitz der Gemmingen wurde im spaten 16 Jhd durch die Degenfeld in seiner heutigen Gestalt erneuert kam uber das Erbe von Hertha von Degenfeld 1926 63 wieder in gemmingenschem Besitz nbsp Schloss Lehrensteinsfeld Lehrensteinsfeld erworben 1535 durch Philipp von Gemmingen der 1540 das Schloss erneuern liess Kam 1649 an Ludwig von Schmidberg dessen Nachfahren um 1770 die klassizistische Sudfassade ausfuhren liessen bevor das Schloss 1788 an Charlotte Ernestine von Schmidberg die Witwe Hans Weiprechts von Gemmingen kam Seit 1856 im Besitz der heutigen Besitzer die darin ein Weingut betreiben 1535 1649 nbsp Lautenbacher Hof Uber vier Generationen im Besitz der Familie im Dreissigjahrigen Krieg jedoch an den Deutschen Orden verpfandet und spater von diesem besetzt 1537 1621 nbsp Schloss Presteneck Presteneck 1549 durch Eberhard von Gemmingen zu Burg 1572 erworben Schlossneubau um 1580 wohl durch Hans Walther um 1540 1591 Nach dem Aussterben der Linie Burg Presteneck 1841 an die Gemeinde Stein verkauft 1549 nach 1841Burg Buttenhausen Mittelalterliche Burg durch Eberhard von Gemmingen zu Burg 1572 erworben ab 1812 nicht mehr genutzt und zur Ruine verfallen 1569 vor 1812 nbsp Schloss Filseck Erworben 1573 durch Dietrich von Gemmingen 1526 1587 von dessen Erben bald nach seinem Tod wieder verkauft 1573 1596 nbsp Burg Liebenfels 1574 von Hans Christoph von Gemmingen 1544 1596 erworben danach im Besitz seines Sohnes Johann und nach dessen kinderlosen Tod von den Erben verkauft 1574 1654 nbsp Schloss Ittlingen 1577 uber dem alten Bauhof der Herren von Gemmingen errichtet nbsp Schloss Treschklingen 1598 an der Stelle eines alten Herrensitzes als steinerne Burg erneuert 1693 zerstort 1802 als Amtshaus wiederaufgebaut bald dann doch wieder von der Familie bewohnt nbsp Wasserschloss Bad Rappenau Rappenau erworben 1592 von Reinhard von Gemmingen 1532 1598 Das Schloss wurde in seiner heutigen Gestalt um 1600 von Reinhards Sohn Eberhard von Gemmingen 1567 1611 erbaut Blieb bis ins 20 Jahrhundert im Besitz der Familie 1956 an die Gemeinde verkauft und spater zeitweilig als Rathaus genutzt 1592 1956 nbsp Gemmingensches Schloss in Widdern Erbaut um 1600 als Sitz des Widderner Familienzweigs der ungefahr ein Funftel der Ganerbenanteile des Ortes besass 1863 verkauft 1863 nbsp Burg Hornberg Mittelalterliche Burg einst im Besitz von Gotz von Berlichingen Erworben 1612 durch Reinhard den Gelehrten 1576 1635 Bis heute im Besitz der Familie mit Restaurantbetrieb und Burgmuseum 1612 nbsp Altes Schloss Beihingen Ersten Besitz am Ort hatte die Familie durch die Heirat von Reinhard von Gemmingen 1645 1707 mit Maria Elisabetha von Neipperg spater erwarben sie weitere Teile hinzu 1673 nbsp Herrenhaus in Frankisch Crumbach Alter Besitz der Rodensteiner kam 1693 an Weiprecht von Gemmingen 1642 1702 1693 nbsp Schloss Babstadt Babstadt im Besitz der Familie seit 1712 Das Schloss in seiner heutigen Gestalt wurde 1898 bis 1911 nach Planen von Carl Weigle an der Stelle eines Vorgangerbaus errichtet 1732 nbsp Unteres Schloss Talheim Die Familie erwarb im 18 Jahrhundert ein Drittel der Ganerbenanteile des Ortes Das Unterschloss wurde 1766 67 durch Philipp von Gemmingen 1702 1785 im Stil des Barock erneuert 1833 nbsp Neues Schloss Neckarzimmern Familiensitz nachdem Burg Hornberg ab etwa 1740 vorerst nicht mehr zu Wohnzwecken genutzt wurde im 19 Jhd umfassend renoviert Als die Familie wieder auf den Hornberg zog hat sie das Neue Schloss 1932 an die Gemeinde Neckarzimmern verkauft die es heute als Rathaus nutzt 1932 nbsp Burg Rodenstein Mittelalterliche Burg seit dem 17 Jahrhundert allmahlich zur Ruine verfallen Seit 1747 im Besitz der Familie 1747 nbsp Schloss Lehen Das Portal zeigt einen Wappenstein von 1553 mit den Wappen von Wolf Conrad Greck und der Sibylla von Gemmingen 1567 die Familie von Gemmingen empfing das Schloss aber erst 1749 als kaiserliches Lehen das nach dem Tod des letzten kaiserlichen Lehensnehmers Franz Karl Friedrich von Gemmingen Hornberg 1814 von Wurttemberg eingezogen und anderweitig vergeben wurde 1749 1814 nbsp Unterschloss Bonfeld Erbaut 1784 1787 unterhalb der alteren Bonfelder Herrensitze Das Unterschloss ist 1956 niedergebrannt seine Ruine hat man 1971 gesprengt Die Flache von Schloss und Schlossgarten sind heute als offentlicher Park hergerichtet nbsp Landgut Haigern Ab 1786 durch Philipp von Gemmingen 1738 1800 angelegt Die Rohbauten waren bis zu seinem Tod 1800 fertig wurden 1813 aber auf Abriss verkauft und wieder abgetragen In die spatere Bebauung sind noch alte Bauteile eingeflossen Die Anlage wird seit geraumer Zeit als Kinderfreizeitheim genutzt 1786 1813 nbsp Schloss Maudach Zeitweilig im Besitz von Otto Heinrich von Gemmingen Hornberg 1791 1795 nbsp Schloss Hoffenheim 1781 erbaut von Otto Heinrich I von Gemmingen Hornberg Der Hoffenheimer Besitz der Familie kam nach dem Tod von Ottos Enkel Karl Theodor Joseph von Gemmingen 1780 1849 an die Treschklinger Linie Das Schloss wurde schon 1850 verkauft und spater abgerissen 1781 1850 nbsp Hohenhardter Hof Das Hofgut entstand aus einer kleinen mittelalterlichen Burganlage 1828 von Ludwig von Gemmingen 1793 1858 erworben spater u a an die Heil und Pflegeanstalt Wiesloch verpachtet Wahrend der Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet Seit den 1980er Jahren als Golfanlage hergerichtet 1828 1948 52 nbsp Schloss Unterbessenbach Nach dem Verkauf der Steinegger Stammguter 1841 von Gustav Johann von Gemmingen Hagenschiess 1808 1895 erworben 1841Hosselinshof Gutshof bei Burg nbsp Eichhauser Hof 1852 durch Moriz von Gemmingen angelegt Im 19 Jhd meist durch Pachter bewirtschaftet spater dann durch die Familie selbst Anlage einer Obstplantage 1929 durch Ernst Karl Friedrich von Gemmingen 1863 1939 bis 1989 betrieben durch seinen Sohn Reinhard von Gemmingen 1908 2001 Die zugehorigen Landereien wurden verkauft der Hof ist heute Sitz einer Tierarztpraxis nbsp Haus Villigst Geht auf ein altes Rittergut zuruck das Hauptgebaude wurde 1819 in seiner heutigen Gestalt errichtet Um 1900 durch Heirat in Familienbesitz gelangt nbsp Schloss Friedenfels Alter Besitz der Herren von Nothafft kam uber Gustav von Siegle dessen Tochter Dora mit Fritz von Gemmingen Hornberg 1860 1924 verheiratet war an die Familie von Gemmingen 1905 nbsp Schloss Poppenreuth Alter Besitz der Nothafft kam uber Gustav von Siegle an die Gemmingen 1905 nbsp Ruine Weissenstein Alter Besitz der Nothafft kam uber Gustav von Siegle an die Gemmingen 1918Schloss Woffenbach Wurde 1937 von Ludwig von Gemmingen 1901 1978 erworben und zunachst selbst bewohnt dann vom Roten Kreuz erworben das darin ein Altersheim einrichtete 1937 1955 nbsp Gemminger Hof Bad Wimpfen Historischer Stadthof im Bereich der einstigen Kaiserpfalz Wimpfen Gemminger Hof Heidelberg Der Gemminger Hof in Heidelberg ist seit 1515 nachweisbar und lag im oberen Teil der Heugasse gegenuber dem Augustinerkloster Spater wurden dort die Hintergebaude der Jesuitenkirche errichtet 6 Gemminger Hof Heilbronn In Heilbronn hatten die Gemmingen zuvor schon einen Hof besessen so dass sie 1577 vom Rat der Stadt die Erlaubnis zum Kauf eines neuen Hofes erhielten den 1608 die Stadt Heilbronn erwarb 7 1608Gemminger Hof Bensheim Der Hof aus dem 16 Jahrhundert bestand 1869 noch und wurde spater fur den Bau der Liebfrauenschule abgerissen 8 nbsp Gans scher Adelshof Gross Umstadt Zeitweilig im Besitz von Anna von Gemmingen 1577 Wolfskehl Gemminger Hof Oppenheim Errichtet im 17 Jahrhundert erst im Besitz derer von Wolfskehl dann der Gemmingen 1857 von der Gemeinde Oppenheim erworben und zum Amtshaus umgebaut 1857 nbsp Walderdorffer Hof Bensheim Etwa von 1630 bis 1710 im Besitz der Familie nbsp Gemmingen sches Haus Gernsbach 1872 erwarb Julius von Gemmingen Steinegg Gutsherr auf Watthalden bei Ettlingen das Gebaude fur seine damals noch minderjahrige Tochter St Clair von Gemmingen Steinegg 1873 gab die Familie die Bewirtschaftung des Guts Watthalden auf und bezog das Gebaude in Gernsbach Julius von Gemmingen Steinegg betrieb darin eine Verlagsdruckerei fur christliche Schriften Tochter St Clair verausserte das Gebaude 1919 wenige Jahre nach dem Tod des Vaters behielt aber bis zu ihrem Tod 1951 das Wohnrecht im Dachstock 1872 1919 nbsp Haus Kotten Bosperde Kam 1900 uber die Heirat von Elisabeth Freiin von Rheinbaben 1880 1960 mit Hans Dietrich von Gemmingen Steinegg 1869 1958 in den Besitz der Familie 1900 nbsp Villa Gemmingen Stuttgart Erbaut 1910 11 fur Fritz von Gemmingen Hornberg 1860 1924 spater Sitz des Landesdenkmalamtes Baden Wurttemberg 1910 nbsp Eulenhof Ehrstadt Kam uber das Erbe von Hertha von Degenfeld 1926 63 gemeinsam mit Schloss Neuhaus in den Besitz der Familie mglw wie Schloss Neuhaus auch schon alterer Besitz 1926 nbsp Rauhof Adersbach 1928 erworben durch Eberhard von Gemmingen 1883 1952 heute Sitz der Verwaltung fur Schloss Neuhaus und den Eulenhof 1928Hofgut Rineck Elztal Muckental Kam aus dem Besitz von Wilhelm Scipio 1953 durch Erbgang an Eberhard von Gemmingen 1926 1953Bedeutende Grablegen BearbeitenAls altes und weit verzweigtes Geschlecht hat die Familie von Gemmingen an vielen ihrer Sitze bedeutende Grablegen hinterlassen Hier aufgefuhrt sind die Orte an denen eigene Gruftbauten errichtet wurden wo eigene Burgfriedhofe bestehen wo sich bedeutende singulare Grabmaler befinden oder wo es eine grosse Zahl von Bestattungen von Angehorigen der Familie gibt Bild Ort Grablege Bemerkungen nbsp Gemmingen alte Kirche und Friedhof historisches Begrabnis in der alten Kirche erneuert 1846 47 zahlreiche historische Grabplatten beim Unterschloss Gemmingen nbsp Neckarmuhlbach Burgfriedhof mit Burgkapelle bei Burg Guttenberg mit zahlreichen Bestattungen Grabplatten zuruck bis ins 16 Jahrhundert bedeutendes Epitaph fur Friedrich Christoph von Gemmingen 1670 1702 bis in die Gegenwart von der Linie Gemmingen Guttenberg belegt nbsp Neckarzimmern Kirche und Burgfriedhof mit Burgkapelle bei Burg Hornberg Kirche im Ort mit zahlreichen Bestattungen Grabplatten zuruck bis ins 17 Jahrhundert Die Gruftkapelle auf dem oberhalb der Burg Hornberg gelegenen Burgfriedhof erbauten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle 1884 9 Der Burgfriedhof wird bis in die Gegenwart von der Linie Gemmingen Hornberg belegt nbsp Tiefenbronn Kirche St Maria Magdalena bedeutende historische Grabplatten der Linie Steinegg nbsp Burg Evangelische Kirche und Friedhof Bedeutende Epitaphe in der Kirche Bestattungen ab dem spaten 18 Jhd auf dem Friedhof nbsp Bonfeld Evangelische Kirche und Friedhof mit Baronenviertel historisches Begrabnis in der alten Kirche seit Erneuerung der Kirche 1774 76 auf dem Friedhof 23 Begrabnisse nbsp Furfeld alte Kirche und Friedhof historisches Begrabnis in der alten Kirche 1874 zur Scheune umgebaut nach 1970 abgerissen historische Grabplatten im Schloss Furfeld jungere Bestattungen auf dem Friedhof nbsp Babstadt Friedhof zahlreiche Bestattungen Grabdenkmale bis ins 18 Jhd nbsp Frankisch Crumbach Sarolta Kapelle Kirche und Friedhof Sarolta Kapelle erbaut 1892 von Adolph von Gemmingen 1822 1902 als Mausoleum fur seine Gattin in der Kirche das Epitaph fur Freiherr Ernst Ludwig von Gemmingen Hornberg auf dem Friedhof eine Ruhestatte mit weiteren Bestattungen nbsp Treschklingen Gruftkapelle erbaut 1839 18 Beisetzungen bis 1991Dammhof Friedhof des Hofguts Auf dem zum Hofgut gehorenden Friedhof wurden zwischen 1857 und 1967 acht Mitglieder der Familie bestattet nbsp Mainz Dom Grabmal fur Bischof Uriel von Gemmingen 1468 1514 unbekannter Meister im Stil von Hans Backoffen oder Franz MaidburgWappen BearbeitenBlasonierung In Blau zwei goldene Balken Auf dem Helm mit blau goldenen Decken stehen zwei wie der Schild bezeichnete Buffelhorner In der Zurcher Wappenrolle erscheint es als goldener Schild mit drei blauen Balken Familienwappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemmingen in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Wappen der Herren von Gemmingen Scheibler sches Wappenbuch 1450 1480 nbsp Allianzwappen des Wolf Dietrich von Gemmingen 1550 1595 und der Maria von Gemmingen Burg von 1592 am Gemminger Unterschloss nbsp Allianzwappen des Reinhard von Gemmingen 1532 1598 und der Helene von Massenbach von 1582 an der Kirche in Treschklingen nbsp Wappen der Gemmingen uber dem Haupttor der Burg Hornberg nbsp Wappen der Gemmingen uber dem Tor der Burg Maienfels nbsp Wappen der Gemmingen aus dem FamilienarchivOrtswappen Bearbeiten Einige Ortswappen lassen heute noch durch ihre blau gelbe Komposition den einstigen Gemminger Besitz erkennen Die Ortswappen in ihrer heutigen Gestaltung wurden von der Generaldirektion des Landesarchivs Baden Wurttemberg im 20 Jahrhundert festgelegt und greifen dabei oft auf das Wappen des jeweiligen Ortsadels zuruck Der Gutshof in Bockschaft gehorte zwar nicht den Herren von Gemmingen sondern dem Kraichgauer Adeligen Damenstift in dem mehrere unverheiratete Gemmingen Tochter unterkamen und wurde von der Archivdirektion auch mit Gemmingenschen Farben bedacht nbsp Familienwappen nbsp Ortswappen von Massenbach nbsp Ortswappen von Wollenberg nbsp Ortswappen von Daudenzell nbsp Ortswappen von Ittlingen nbsp Ortswappen von Huffenhardt nbsp Ortswappen von Hoffenheim nbsp Ortswappen von Angelbachtal nbsp Ortswappen von Bockschaft nbsp Ortswappen von Steinegg nbsp Ortswappen von Hamberg nbsp Ortswappen von Neckarmuhlbach nbsp Ortswappen von Bonfeld nbsp Gemeindewappen von Frankisch Crumbach nbsp Stadtwappen von Bad Rappenau nbsp Ortswappen von Burg nbsp Gemeindewappen von Neuhausen nbsp Ortswappen von Adersbach nbsp Ortswappen von Muhlhausen an der Wurm nbsp Ortswappen von FriolzheimChronik der Gemmingenschen Chroniken Bearbeiten nbsp Gemmingen Epitaph aus dem 17 Jahrhundert in NeckarzimmernImmer wieder war das Geschlecht der Gemmingen Gegenstand genealogischer Forschungen 1544 hinterliess Philipp von Gemmingen Guttenberg eine unvollendete Chronik 10 1584 1594 verwendete Sebastian Burggrav aus Speyer diese Vorarbeit in seinem Werk uber die Familie Gemmingen 10 1596 1634 begann David Pistorius Pfarrer in Gemmingen eine Chronik beendete sie jedoch nicht 10 1631 beendete Reinhard von Gemmingen Hornberg nach 30 Jahren Arbeit eine neunbandige Chronik 10 Sie gilt als die wichtigste und ausfuhrlichste der alten Chroniken wenngleich hier der spater verworfene Versuch gemacht wurde die Familie bis zu den Romern zuruck zu deuten Etwa zeitgleich mit Reinhard verfasste Johann von Gemmingen furstbischoflicher Rat in Augsburg eine grosse Familienchronik der Linie Hagenschiess 10 Um 1760 schrieb Philipp von Gemmingen Guttenberg 1702 1785 die Guttenberg Chronik 11 1770 schrieb Reinhard von Gemmingen seine Biographie und einige Denkschriften 1864 erscheint ein Stammbaum von Amalie von Gemmingen 1801 1865 der Gattin des August Karl Franz Johann von Gemmingen 12 Bis 1884 liess Eduard von Gemmingen Steinegg Grabmale in Tiefenbronn abzeichnen und betrieb Familienforschung 1865 1880 schrieb Pfarrer Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker eine dreibandige Chronik Er war der Sohn einer Gemmingen Tochter aus dem amerikanischen Haus des Unterzweigs Furfeld der Linie Gemmingen Guttenberg und war mit Karoline Luise Wilhelmine Emilie von Gemmingen 1833 aus dem deutschen Haus desselben Unterzweigs verheiratet Eine uberarbeitete einbandige Chronik aus seiner Hand erschien 1895 1925 26 brachte Ernst von Gemmingen eine Fortsetzung der Stockerschen Chronik heraus deren Quellen uberwiegend auf Kenntnissen anderer Familienmitglieder beruhen 1934 brachte Hermann Roemer Steinegg ein Familienbuch heraus mit Schwerpunkt der Linie Hagenschiess 1949 brachte der Familienverband Stammreihen und Stammbaum der Freiherren von Gemmingen 1910 1949 heraus 1966 erschien im Genealogischen Handbuch der freiherrlichen Hauser ein Artikel von Hans Lothar von Gemmingen der sich schon mit der Familiengeschichte befasste und die Stammreihen und Stammbaume zwischen 1920 und 1949 aktualisierte 1977 schrieb Reinhold Buhrlen die Geschichte der Familie Gemmingen und ihrer Besitzungen 1991 brachte der Familienverband Gemmingen e V eine von der Familienforscherin Maria Heitland und Wolf Dieter von Gemmingen Hornberg zusammengestellte Chronik heraus 2003 schrieb Lupold von Lehsten die Genealogie der Freiherren von Gemmingen fur das 19 und 20 Jahrhundert Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste des Adelsgeschlechts GemmingenSiehe auch BearbeitenListe frankischer Rittergeschlechter Grabstein der Felicitas von GemmingenLiteratur BearbeitenGemmingensches Stamm und Turnierbuch Archiv Burg Hornberg Johann Brandmuller Historisches und geographisches Lexikon Band II 1726 Johann Friedrich Gauhen Genealogisch Historisches Adels Lexicon Verleger Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1740 Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Chronik der Familie von Gemmingen und ihrer Besitzungen 3 Bande Heidelberg 1865 1881 nicht eingesehen Carl Wilhelm Friedrich Stocker Familien Chronik der Freiherrn von Gemmingen Heidelberg 1895 aktualisierte einbandige Ausgabe seiner vorigen Veroffentlichungen Digitalisat Ernst von Gemmingen Familienchronik der Freiherren von Gemmingen Fortsetzung der Chronik von Stocker 1895 Babstadt 1925 26 Hans Lothar Freiherr von Gemmingen Hornberg Stammreihen und Stammbaum der Freiherren von Gemmingen 1910 1949 Brausdruck GmbH Heidelberg 1949 Gunther Schuhmann Gemmingen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 178 f Digitalisat R einhold Buhrlen Geschichte der Familie v Gemmingen und ihrer Besitzungen Neckarzimmern 1977 Genealogisches Handbuch des Adels Band 67 1978 Adelslexikon Maria Heitland Familienchronik der Freiherren von Gemmingen Fortsetzung der Chroniken von 1895 und 1925 26 Gemmingenscher Familienverband e V 1991 Gerhard Kiesow Von Rittern und Predigern Die Herren von Gemmingen und die Reformation im Kraichgau PDF 21 MB verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 1997 ISBN 3 929366 57 6 Kurt Andermann Die Urkunden des freiherrlich von Gemmingen schen Archivs auf Burg Guttenberg uber dem Neckar Regesten 1353 1802 Sonderveroffentlichung Nr 6 des Heimatvereins Kraichgau e V Sinsheim 2001 ISBN 3 89735 182 X Bernd Rocker Otto von Gemmingen der deutsche Hausvater Heimatverein Kraichgau Folge 17 Eppingen 2002 Lupold von Lehsten Genealogie der Freiherren von Gemmingen im 19 und 20 Jahrhundert Bensheim 2003 Hartmut Riehl Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim Verlag Regionalkultur Sinsheim 2020 ISBN 978 3 95505 182 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemmingen Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemmingen 2 In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 7 Altenburg 1859 S 135 136 zeno org Vortrag uber die Herren von Gemmingen Burg Guttenberg der Familie Gemmingen Guttenberg Burg Hornberg der Familie Gemmingen Hornberg Geschichte der Gemeinde Gemmingen Gutsarchiv Beihingen der Freiherren von Gemmingen Hornberg im Staatsarchiv Ludwigsburg Inventar der Akten Inventar der Bande Ahnentafel des Rudolf Johann Wolfgang Rainer Freiherr von Gemmingen 1846 bei Ahnentafeln 1365 1937 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Stocker zitiert Brandmuller mit einem Heinrich Gemmingensche Familienchronik von 1991 Helmut Seel Otto Freiherr von Gemmingen Biographie Quellenkundliche Arbeit der Forschungsloge QUATUOR CORONATI No 808 Nr 40 Bayreuth 2001 Kurt Andermann Zu den Einkommensverhaltnissen des Kraichgauer Adels an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit In Die Kraichgauer Ritterschaft in der fruhen Neuzeit hrsgg von Stefan Rhein Sigmaringen 1993 S 67 J P J Gewin Blute und Niedergang Hochadeliger Geschlechter im Mittelalter 1957 S 26 Adolf von Oechelhauser Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 8 2 Die Kunstdenkmaler des Amtsbezirks Heidelberg Kreis Heidelberg Tubingen 1913 S 300 Carl Jager Geschichte der Stadt Heilbronn ihres ehemaligen Gebietes Heilbronn 1828 S 184 185 D Blum Wenn Steine erzahlen konnten Verlag der Wochenzeitung Der Bensemer 1996 Architektonische Rundschau 4 Jahrgang 1888 Heft 10 Taf 76 77 a b c d e Franz Josef Mone Quellensammlung der badischen Landesgeschichte Band 1 Karlsruhe 1848 S 96 Online Stocker 1895 S 110 Stocker 1895 S 94 Normdaten Person GND 118880357 lobid OGND AKS VIAF 69727391 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemmingen Adelsgeschlecht amp oldid 232197024