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Otto Heinrich I Reichsfreiherr von Gemmingen zu Hornberg 29 Oktober 1727 in Freiburg im Breisgau 3 Februar 1790 in Hoffenheim gehorte dem Geschlecht der Herren von Gemmingen an war Richter am Kaiserlichen Kammergericht in Wetzlar und Geheimrat im Rang eines Generalfeldmeisters FamilienwappenLeben BearbeitenOtto Heinrich von Gemmingen wurde 1727 als siebtes von acht Kindern des Obristen Eberhard von Gemmingen Hornberg Oberst und seiner Frau Anna Clara von Zyllenhard geboren Da sein Vater am Italienfeldzug teilnahm und dessen Frau ihn begleitete lebte er ab 1730 zusammen mit seinen Geschwistern bei einem Onkel in Heilbronn Ab 1736 besuchte er das Padagogium in Halle Er zeigte viel Neigung fur das Militarische jedoch war sein Vater gegen diese Laufbahn und gab ihn die Hande seines Onkels Ludwig in Celle Dieser schickte ihn schliesslich zum Studium nach Gottingen Spater wurde er Auditor in Celle und 1745 ausserordentlicher Hof und Kanzleirat 1751 wurde er Hofrat 1752 Assessor beim kaiserlichen Kammergericht in Wetzlar Am 22 Januar 1765 ernannte ihn Kaiser Franz I zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Rang gleich nach dem Generalfeldmeister Herzog von Aremberg mit den Worten er Gemmingen gehore zu einem uralten reichsstiftsmassig bestverdienten Geschlecht welches unter die Dynastien gehore und unter anderem Anfang des 16 Jahrhunderts einen Kurfursten in Mainz einen Fursten von Augsburg und einen Fursten von Eichstatt zahlte und welche samtlich gegen allerhochst deroselben glorreichste Vorfahren am heiligen romischen Reich und das durchlauchteste Erzhaus Osterreich mittels ihrer standig bewiesenen Treue und Ergebenheit zu deren unsterblichen Ruhm sich ganz ausnehmende Verdienste erworben haben nbsp Schloss Hoffenheim erbaut 1781 unter Otto Heinrich von GemmingenIn Wetzlar lernte er die Witwe des 1744 verstorbenen Kammerrichters Ambrosius Franz Reichsgraf von Virmont und Bretzenheim Grafin Maria Elisabetha von Virmont geborene Reichsgrafin von Nesselrode kennen mit der er sich vermahlte und zum katholischen Glauben ubertrat Wegen der Abwesenheit seines Vaters und seines Bruders durch Kriege legte er seine Tatigkeit in Wetzlar nieder und kummerte sich um die Verwaltung der Familienguter In dieser Zeit wohnte er zeitweise in Rappenau Wimpfen und Hoffenheim das er 1771 kaufte 1781 liess er das Schloss Hoffenheim erbauen Nach wohl langer Zeit schien Otto Heinrich I fur die Hoffenheimer ein Glucksfall gewesen zu sein Denn im Hoffenheimer Heimatbuch schreibt Kirchenrat Heinrich Neu Mit Otto Heinrich I von Gemmingen bekam die Gemeinde erstmals einen Herren fur den sie nicht nur ein Handelsobjekt sondern eine sittliche Aufgabe bedeutete Von ihm wird bald lobend anerkannt dass er das Wohl der Gemeinde in jeder Weise forderte im Interesse der Landwirtschaft war es wenn er z B anordnete dass jeder Burger 10 Spatzenkopfe abliefern sollte Da die Felddiebstahle zunahmen wurde verordnet Jeder Burger der eines Felddiebstahls uberfuhrt wurde wird das erste Mal mit Verlust des Burgerrechts bei Wiederholung mit Verweisung aus dem Ort und dazu mit Verlust des Burgerrechts bestraft Des Weiteren sollten junge Burschen die nachts nach 10 Uhr auf der Strasse angetroffen wurden das erste Mal mit Arrest das zweite Mal mit Stockstreichen bestraft werden Am 3 Februar 1790 verstarb er an Gallenfieber in Hoffenheim und wurde dort auch bestattet Sein Grabmal ist nicht mehr erhalten doch in der evangelischen Pfarrkirche in Hoffenheim befindet sich noch ein Epitaph fur Otto Heinrich das seine Nachfahren errichten liessen Familie BearbeitenEr war in erster Ehe verheiratet mit Maria Elisabetha von Virmont geborene von Nesselrode 1774 Nach deren Tod vermahlte er sich mit Clara Ludovika von Gemmingen 1753 in Luxemburg 6 November 1814 in Hoffenheim der Tochter seines Bruders Sigmund 1724 1806 Nachkommen Otto Heinrich 1755 1836 Charlotte Grafin von Sickingen 1756 1826 Sigmund Eberhard 1779 1809 war nach einem Unfall in der Kindheit blodsinnig und stumm Henriette 1780 1824 Johann Karl Friedrich von Reischach Franziska 1782 1861 Johann Karl Friedrich von Reischach 2 Ehe nach dem Tode von Henriette Literatur BearbeitenHartmut Riehl Zwei unbekannte Gemmingen Denkmaler in der ev Pfarrkirche Hoffenheim In Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Hrsg vom Heimatverein Kraichgau Folge 20 2007 S 223 235 ISBN 3 921214 35 1 Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Familien Chronik der Freiherrn von Gemmingen Heidelberg 1895 S 285 288 Normdaten Person GND 136112811 lobid OGND AKS VIAF 80512837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gemmingen Hornberg Otto Heinrich I vonALTERNATIVNAMEN Gemmingen zu Hornberg Otto Heinrich I vonKURZBESCHREIBUNG Geheimrat und Richter am Kaiserlichen KammergerichtGEBURTSDATUM 29 Oktober 1727GEBURTSORT FreiburgSTERBEDATUM 3 Februar 1790STERBEORT Hoffenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Heinrich I von Gemmingen Hornberg amp oldid 206751220