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Haus Kotten auch Haus Cotten ist ein Herrenhaus in Bosperde Stadt Menden Sauerland Es geht auf ein Rittergut aus dem 13 Jahrhundert zuruck Das heutige Gebaude stammt aus dem 17 Jahrhundert und steht seit dem 7 Marz 1983 unter Denkmalschutz Haus Kotten Menden mit Wehrspeicher und Wirtschaftsgebauden NordansichtAllee zum Haus KottenTorzufahrt mit Blick auf das Herrenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Siehe auch 4 LiteraturGeschichte BearbeitenAnfange des Ritterguts Haus Kotten reichen bis in das 13 Jahrhundert zuruck Die niederadelige Familie von Kotten ist von 1259 bis 1383 bezeugt Danach waren das Haus und die zugehorigen Landereien im Besitz der Familie von Werninghaus Uber die Heirat einer Werninghaus Tochter kam das Haus 1591 in den Besitz von Caspar von Schwansbell zu Arden und uber die Heirat von dessen Tochter 1623 an Arnold von Freisendorf zu Opherdicke 1755 erbte es die Familie von Tork 1785 erwarben ein Herr von Nunum Ducker und seine Gemahlin Marianne von Berswordt das Anwesen Marianne heiratete in zweiter Ehe Ferdinand von der Becke der das Rittergut 1882 an den Freiherren von Elverfeldt Villigst verausserte Durch Erbgang kam es danach an Viktor Freiherr von Rheinbaben auf Haus Ruhr Dessen Tochter Elisabeth Freiin von Rheinbaben 1880 1960 heiratete 1900 Hans Dietrich von Gemmingen Steinegg 1869 1958 Seitdem ist das Gebaude im Besitz der Familie von Gemmingen Steinegg Das Hofgut war seit 1882 bis in die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg an Pachter vergeben und zuletzt stark vernachlassigt wohl auch weil sich die Pachter eine gunstige Ubernahme erhofften Als es 1947 in der britischen Besatzungszone Plane zur Enteignung von Pachthofen gab ubernahm Hans Werner von Gemmingen Steinegg 1916 1961 jungster Sohn Hans Dietrichs selbst die Bewirtschaftung des Hofguts Er setzte insbesondere auf Milchviehhaltung die in der Nachkriegszeit am Rand des Ruhrgebiets lohnend war Aus dem Erbe seiner Mutter fiel ihm 1960 noch das als evangelisches Studienzentrum verpachtete Haus Villigst zu Nach seinem Unfalltod 1961 ubernahm seine Witwe Marta die Verwaltung des Besitzes bevor 1972 der Sohn Hans Helmut von Gemmingen Steinegg 1944 in den Betrieb eintrat den er nach seiner Heirat mit Kate Freiin von Rotenhan 1977 vollends ubernahm Er bezog mit seiner Familie das Gutshaus und stellte den landwirtschaftlichen Betrieb in den 1980er Jahren weitgehend um indem kunftig auf Milchviehhaltung verzichtet wurde wahrend man uberwiegend Getreide sowie Raps und Zuckerruben anbaute Anlage BearbeitenDie Anlage ist durch eine Allee zu erreichen Sie besteht aus dem zweigeschossigen Herrenhaus mit Nebengebauden und einem turmartigen Gebaude im Nordosten Das heutige Herrenhaus stammt vermutlich aus dem 17 Jahrhundert Das Erdgeschoss ist aus Bruchsteinen errichtet das Obergeschoss ist aus Fachwerk Ehemals wurde die Anlage durch Graften geschutzt von denen heute keine Spuren mehr sichtbar sind Das turmartige Gebaude wurde in der Vergangenheit falschlich als Wohnturm gedeutet Tatsachlich war es ursprunglich ein Wehrspeicher Es diente in erster Linie zur Lagerung von Getreide in Kriegszeiten aber auch als Ruckzugsort Das Gebaude war noch im fruhen 19 Jahrhundert von Wassergraben umgeben und nur durch eine Brucke zu erreichen Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Menden Sauerland Literatur BearbeitenJens Friedhoff Sauerland und Siegerland 70 Burgen und Schlosser Stuttgart 2002 Theiss Burgenfuhrer ISBN 3 8062 1706 8 S 98f Maria Heitland Familien Chronik der Freiherren von Gemmingen Fortsetzung der Chroniken von 1895 und 1925 26 Elztal 1991 S 24 26 und 38 40 51 458207 7 756807 Koordinaten 51 27 29 5 N 7 45 24 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Kotten amp oldid 228333902