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Das Schloss Woffenbach ist ein abgegangenes Schloss in der ehemals selbstandigen oberpfalzischen Gemeinde Woffenbach heute ein Stadtteil der Grossen Kreisstadt Neumarkt in der Oberpfalz Reste der Anlage sind unter der Aktennummer D 3 73 147 95 Filialkirche St Margaretha ehemalige katholische Schlosskapelle und Aktennummer D 3 73 147 94 ehemaliges Schlosswirtschaftsgebaude als denkmalgeschutzte Baudenkmaler von Woffenbach verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6734 0058 im Bayernatlas als archaologische Befunde im Bereich der Evang Luth Kirche und ehem Schloss bzw Burgkapelle St Margaretha in Woffenbach darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alteren Bauphasen der Kirche des abgegangenen fruhneuzeitlichen Hofmarkschlosses und einer mittelalterlichen Burganlage gefuhrt Schloss Woffenbach um 1850 Lageplan von Schloss Woffenbach auf dem Urkataster von BayernInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWoffenbach war ein Lehen der Landgrafen von Leuchtenberg das an die Reichsministerialen Wolfstein Sulzburger ausgegeben war welche auch das Reichslehen Sulzburg innehatten In Woffenbach sassen Ministeriale der Wolfsteiner In einer Verkaufsurkunde 16 November 1265 wird ein Wolvelinus de Wofenbach als Zeuge in einem Verkaufsbrief des Konrad von Sulzburg genannt und in einer Urkunde vom 28 Januar 1268 werden die Gebruder Wolfram und Heinrich als Burgen fur die noch unmundige Tochter des Konrad von Sulzburg genannt 1283 ubergab Ulrich von Sulzburg seine Guter zu Woffenbach an das Deutschordenshaus zu Nurnberg Am 15 Juni 1294 bestatigt Landgraf Ulrich von Leuchtenberg die Ubergabe eines Gutes zu Woffenbach an den Deutschordensritterorden das 1287 Hartungus Swepherman und 1294 Siegfried Schweppermann als Lehen von Landgraf Gebhard von Leuchtenberg erhalten hatte Diese waren hier bereits vor 1300 ansassig Auf die Schweppermanner folgte 1329 Ulrich der Ginchinger und 1348 Heinrich der Rieter Fur die nachsten 100 Jahre kam Woffenbach an die Familie der Freudenbeck In einem Kaufbrief von 1432 wird ein Emeram von Freudenbeck genannt Weitere Mitglieder dieser Familie die hier ihren Sitz hatten waren Hermann 1434 und Georg von Freudenbeck 1484 1499 Johann von Freundenbeck zu Ruperstein verkauft am 10 Juli 1503 den Sitz Woffenbach an seinen Oheim Sebastian Spiegel zu A Ullersdorf Aber am 20 Marz 1539 kauften die Bruder Hans Jorg und Martin von Freudenbeck den Halbteil von Woffenbach wieder zuruck 1582 sass hier Hans Leonhard B P ocksteiner dieser verkaufte mit seiner Frau Anna Maria Woffenbach am 14 Juli 1603 an den Pfalzischen Rat und Nerumarkter Schultheiss Hannss Georg von Rumroth es heisst Das Gut war ganzlich herabgekommen die Grundstucke ausgesogen die Fischteiche versandet und die Gebaude am Einfallen Zehn Jahre spater erwarb Paul Sigmund Castner von Schnaittenbach das Landsassengut und nach dessen Tod kam es an seinen Schwiegervater den Nurnberger Patrizier Sigmund Holzschuher Weil sich auch dieser nicht zur katholischen Religion bekennen wollten wurde 1640 ein Verwalter eingesetzt und der Sitz verkauft 1 danach finden sich hier 1660 Johann Christoph Zeiler und 1694 David Haun Von den Tanzl von Tratzberg er hatte die Witwe des Hainns geheiratet kam 1735 das Gut Friedrich Anton Albrecht von Lowenthal Dessen Enkelin heiratete den Freiherrn von Boslarn und dieser gab das Gut 1796 an seine Tochter Josefa verehelichte Grafin von Spreti 2 Deren Tochter Luise von Spreti war die Gattin Dr Johann Baptist Schrauth Im 19 Jahrhundert werden verschiedene Besitzer des Schlossgutes genannt so war 1873 ein Dr Schrauth der Besitzer Georg Tischner aus Rittershof erwirbt 1879 die Schlosskapelle und schenkt diese der Gemeinde 1877 bis 1895 wird das Gut Eigentum des Ritters Eduard von Pessl Danach wechselten die Besitzer ziemlich schnell und oft Es finden sich die Namen Keppner Lohe und Kommerzienrat Meusel und schliesslich ist Alfred Bischoff hier von 1897 bis 1927 als Besitzer des Schlossgutes eingetragen Dann ubernahm das Gut Heinrich Capito 3 4 nbsp Schlosskapelle St Margaretha in WoffenbachHeutige Nutzung Bearbeiten1937 erwarb Ludwig von Gemmingen Hornberg von Heinrich Capito das Schlossgut und zog am 1 Januar 1937 mit seiner Frau Ilse nach Woffenbach Die Familie lebte von 1937 bis 1950 in dem Schloss 1950 zog die Familie in ein Nebengebaude um und vermietete im Mai 1950 das Schloss an das Bayerische Rote Kreuz das hier ein Altersheim betrieb 1955 kaufte das BRK das Schlossgebaude In diesem Jahr wurde von der Familie Gemmingen Hornberg die Landwirtschaft aufgegeben und in das leer gewordene Stallgebaude zog ein Reitclub ein 1964 verkaufte Ludwig von Gemmingen Hornberg seinen ganzen Besitz und zog mit seiner Familie nach Lautersheim in der Pfalz 5 Das Schlossgebaude wurde 1965 zugunsten des Neubaus einer Seniorenresidenz abgerissen und damit ging dieser steinerne Zeuge der Geschichte Woffenbachs fur immer verloren erhalten blieben die Schlosskapelle Abschnitte der Schlossgartenmauer der Schlosshof Wirtschaftsgebaude und der Schlossstadel Die Gebaude werden heute fur kulturelle Veranstaltungen genutzt 6 Der umgebende Schlosspark wurde 2014 neu gestaltet und ist nun der Offentlichkeit zuganglich 7 8 Literatur BearbeitenHerbert Radle Burgen und Burgstalle im Kreis Neumarkt Ein Fuhrer zu historischen Statten Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Hrsg o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Margaretha Woffenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Verschwundenes Schloss Woffenbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Eva Gaupp Von Schlossherren und armen Hirten Stadtarchivar Dr Prager arbeitet an einer Stadtteil Chronik fur Woffenbach In Mittelbayerische Zeitung 3 Juni 2015 abgerufen am 18 April 2020 Bernhard Heinloth Neumarkt In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 16 Kommission fur Bayrische Landesgeschichte Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 S 206 f Digitalisat Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Woffenbach abgerufen am 18 April 2020 Aus der Geschichte Woffenbachs von 1263 1899 auf der Homepage der Gemeinde abgerufen am 18 April 2020 Aus der Geschichte Woffenbachs Baron Ludwig Freiherr von Gemmingen Hornberg auf der Homepage der Gemeinde Woffenbach abgerufen am 18 April 2020 Ausstellung rund ums Schloss in Woffenbach Mittelbayerische Zeitung vom 17 April 2013 abgerufen am 18 April 2020 Nicole Selendt Schlosspark Woffenbach ist eroffnet Mittelbayerische Zeitung vom 24 November 2014 abgerufen am 18 April 2020 Schlosspark Woffenbach in Neumarkt abgerufen am 18 April 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg Loderbach abgegangen Burg Lupburg Burg Lutzelburg abgegangen Burgruine Lutzmannstein Burgruine Niedersulzburg Burgruine Obersulzburg Burgruine Odenburg Burg Parsberg Burg Plankenstein abgegangen Burg Polling abgegangen Burg Rothenfels abgegangen Burg Schauerstein abgegangen Burg Thannhausen abgegangen Burg Stauf Burg Staufenberg abgegangen Burg Trossberg abgegangen Burgruine Velburg Burg Wappersdorf Ruine Schweppermann abgegangen Burgruine WolfsteinTurmhugelburgen alle abgegangen Burg Grogling Turmhugel Grubach Turmhugel Gutser Schloss Turmhugel Habertshofen Turmhugel OedenthurnHerrensitze Herrensitz Berg abgegangen Herrensitz Hackenhofen abgegangen Adelssitz Leutenbach abgegangen Adelssitz Morsdorf abgegangen Herrensitz Unterwall abgegangen Herrensitz WunrichtBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Alte Burg Deining Burgstall Altenburg Bachhaupt Burgstall Altenburg Oberburg Abschnittsbefestigung Altes Schloss Deinschwang Ringwall Buchberg Burgstall Bergheim Ringwall Eichenschlag Abschnittsbefestigung Effersdorf Abschnittsbefestigung Ernersdorf Burgstall Frabertshofen Abschnittsbefestigung Fribertshofen Burgstall Haferloch Burg Weidenwang Ringwall Harenzhofen Burgstall Hausraitenbuch Abschnittsbefestigung Herrenwald Burgstall Hirschstein Burgstall Hofberg Burgstall Alte Kirche Burgstall Hohenbrunnen Abschnittsbefestigung Leistelberg Burgstall Kopffelsen Burgstall Mallerstetten Burgstall Moningerberg Burgstall Oedenthurn Plassenburg Burgstall Ottenberg Burgstall Pollanten Burgstall Pruppach Burgstall Quakhaus Burgstall Racklburg Ringwall Reiselsberg Burgstall Roschberg Ringwall Roschberg Abschnittsbefestigung Schanzberg Breitenbrunn Abschnittsbefestigung Schanzberg Velburg Abschnittsbefestigung Schanze Holnstein Abschnittsbefestigung Schanze Neumarkt in der Oberpfalz Ringwall Schanze Eispertshofen Burgstall Schweppermannsburg Burg Thierenstein Abschnittsbefestigung Sindelbach Ringwall Stiglerfelsen Burgstall Sondersfeld Burgstall Thursnacht Burg Thurstein Abschnittsbefestigung Tischnerberg Ringwall Wolfsberg Ringwall WolkensbergWehrkirchen Wehrkirche Helena St Helena Wehrkirche Trautmannshofen Maria Namen 49 27897 11 431923 Koordinaten 49 16 44 3 N 11 25 54 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Woffenbach amp oldid 223502451