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Das Schloss Kirchenodenhart lag in dem gleichnamigen und heute wegen des Truppenubungsplatzes Hohenfels zur Wustung gewordenen Ort einst ein Ortsteil von Hohenfels Oberpfalz Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6737 0129 im Bayernatlas als Untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde in der Wustung Kirchenodenhart gefuhrt Schloss Kirchenodenhart nach einem Stich von Johann Georg Hammerl um 1800 Lageplan von Schloss Kirchenodenhart auf dem Urkataster von BayernGeschichte BearbeitenIm 12 und 13 Jahrhundert sassen hier die Ettenharder Ministeriale der Grafen von Hohenburg 1 Aus dieser Zeit stammt der heute noch vorhandene romanische Kirchturm der daneben liegenden Kirche Maria Magdalena Nach dem Aussterben der Grafen von Hohenburg traten die Ettenharder in den Dienst der bayerischen Herzoge 1514 ist Anna von Murach im Besitz der Hofmark Von den Murachern kam Kirchenodenhart an Joachim von Bertholdshofen der es zusammen mit Bergheim ein heute ebenfalls abgegangener Weiler von Hohenfels 1530 an Christoph von Gleissenthal verkauft Von 1540 bis 1574 sind die Wissbeck zu Velburg Besitzer Jorg Hektor von Wispeck erbaute 1565 das Schloss Es war ein dreigeschossiger Bau mit zwei Giebeln und vier Eckturmen Aus der Zeit der Wissbeck stammt der 60 m tiefe Schlossbrunnen aus dem man mittels einer Kettenwinde das Wasser in einem eisernen Eimer heraufschopfen konnte 1575 1589 kommt der Besitz an Hans Heinrich von Nothafft zu Wernberg Ab 1589 bis ca 1670 sind hier wieder die Bertholdshofner Pertolzhofener Dieses bekannte oberpfalzisches Hammerherrengeschlecht besass fast 100 Jahre Kirchenodenhart und zu gleicher Zeit auch den Hammer in Traidendorf In der Kirche von Kirchenodenhart befand sich ein Wappen der Pertolzhofener mit der Aufschrift Hatt Hans Joachim v Pertoltzhofen zu Traidendorf Khirchenettenhart und Perkam dises Gottshaus anno 1591 Widerumb von Neuem erbaut anno 1543 alles zu grundt ist abgebrunnen Und das wortt Gottes 48 jar lang darinen nit hat Chlungen Bis 1756 sind hier die Loibls ansassig um 1707 wird hier Johann Christoph von Lobel genannt Kurze Zeit hatte eine Tochter der Sauerzapf mit ihrem Mann Hans Friedrich von Kreuth Kreith Kirchenodenhart inne Anschliessend waren einige Frauen aus der Familie Rummel in Beziehung zum Schloss 1772 92 Anna Hildegund Freiin von Rummel verheiratet mit dem Besitzer Sigmund von Fachbach 2 Alwine von Rummel seit 1830 verheiratet mit dem Besitzer dem damaligen Burgermeister von Regensburg und spateren 1848 bayerischen Innenminister Gottlieb Carl Freiherr von Thon Dittmer Zuletzt lebte und starb hier die ledige Elise Freyin von Rummel 1756 1821 begraben in Dietldorf Konventualin des Klosters Schmerlenbach 3 4 Danach gelangte Kirchenodenhart in bauerlichen Besitz und kam gegen Ende des 19 Jahrhunderts immer mehr herunter nbsp Schloss Kirchenodenhart um 19001788 befanden sich laut Amtsbeschreibung in Kirchenodenhart Kirchenettenhart ein Schloss eine Schlosskapelle eine Filiale der Pfarrei Dietldorf 26 Untertanen und 2 Einoden 2 1938 bis 1940 wurden das ganze Dorf Kirchenodenhart und weitere 59 Ortschaften von der deutschen Wehrmacht abgelost und dem Truppenubungsplatz Hohenfels einverleibt Nach dem Zweiten Weltkrieg belebte sich der einstige Wehrmachts Truppenubungsplatz Hohenfels wieder Heimatlose Sudetendeutsche Rumanen und Litauer nahmen von den zerfallenen Dorfern und Einoden Besitz bauten sich dort wieder Hauser auf und pachteten die landwirtschaftlichen Grundstucke Der Priester Kammerer und der Pfarrer Franz Xaver Schmid von Dietldorf bauten mit Hilfe des Ordinariates Regensburg die teilweise zerstorte Kirche Maria Magdalena von Kirchenodenhart wieder auf 5 Am 23 Juli 1950 erfolgte die Einweihung der wieder hergestellten Kirche Ein katholischer und ein protestantischer Geistlicher wurden mit der Ausubung der Seelsorge betreut Im Herbst 1952 musste das wiedererstandene Kirchenodenhart erneut fur das Militar diesmal fur die amerikanischen Truppen geraumt werden Von der Kirche ist noch der dreigeschossige Glockenturm erhalten der Kirchenraum ist zu einer Ruine geworden Der Kirchturm wurde 2004 saniert 6 Der romanische Kirchturm steht unter Denkmalschutz 7 Der Renaissancealtar der Kirche von 1590 in Triptychonform fand in der Filialkirche St Jakobus in Emhof Ortsteil von Schmidmuhlen eine neue Heimat 8 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Hager Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Zweiter Band Regierungsbezirk Oberpfalz und Regensburg Heft 5 Bezirksamt Burglengenfeld Munchen 1906 S 89 92 Online auf Google Books a b Carl August Bohaimb Die Besitzer von 51 ehemaligen Pfalzneuburgischen Hofmarken In Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg Band 18 Gedruckt bei J Reitmayr Regensburg 1858 S 273 275 mdz nbn resolving de Antonie von Tanzl Untergegange Orte Kirchenodenhart In Oberpfalz Geschichte und Kultur 5 Mai 2015 abgerufen am 9 Juni 2023 Sterbebuch Dietldorf 1814 1843 1843 Signatur Dietldorf010 0020 data matricula online eu de deutschland regensburg dietldorf Dietldorf010 pg 20 65 Jahre Ubungsplatz Hohenfels In Mittelbayerische Zeitung vom 9 Oktober 2016 Maria Magdalena ist jetzt gerettet Onetz Oberpfalz vom 6 August 2004 Denkmalliste von Hohenfels Unsere Kirche St Jakob von Emhof49 229879 11 901574 Koordinaten 49 13 47 6 N 11 54 5 7 O Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg Loderbach abgegangen Burg Lupburg Burg Lutzelburg abgegangen Burgruine Lutzmannstein Burgruine Niedersulzburg Burgruine Obersulzburg Burgruine Odenburg Burg Parsberg Burg Plankenstein abgegangen Burg Polling abgegangen Burg Rothenfels abgegangen Burg Schauerstein abgegangen Burg Thannhausen abgegangen Burg Stauf Burg Staufenberg abgegangen Burg 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