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Der vermutlich spatmittelalterliche Burgstall Hohenbrunnen ist der Rest einer abgegangenen Burg die sich einst auf einer kleinen Terrasse an einem Steilhang des Erasbacher Berges erhob Der Burgstall liegt westnordwestlich des Kirchdorfes Sollngriesbach in der Gemeinde Berching im oberpfalzischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern Deutschland Von der Burg die erst im Spatmittelalter aus dem Dunkel der Geschichte auftaucht sind heute nur noch der eindrucksvolle Halsgraben und wenige uberwachsene Mauerreste vorhanden Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als mittelalterlicher Burgstall Hohenbrunnen erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 3 6834 0016 1 Burgstall HohenbrunnenBurgstall Hohenbrunnen Ansicht des Burgstalls aus westlicher RichtungBurgstall Hohenbrunnen Ansicht des Burgstalls aus westlicher RichtungStaat DeutschlandOrt Berching SollngriesbachEntstehungszeit vermutlich SpatmittelalterBurgentyp Hohenburg HanglageErhaltungszustand BurgstallBauweise BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 49 8 N 11 24 O 49 125045118224 11 406407744355 510 Koordinaten 49 7 30 2 N 11 24 23 1 OHohenlage 510 m u NNBurgstall Hohenbrunnen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stelle der ehemaligen Burg befindet sich im Zentrum des Mittelgebirges Frankische Alb auf einer Hangterrasse an einem sehr steil in ein kleines Nebental des Kirchenbaches abfallenden Hang des Erasbacher Berges Sie liegt etwa 1900 Meter westnordwestlich der katholischen Kirche Sankt Nikolaus in Sollngriesbach oder 1460 Meter nordnordostlich der Ortsmitte von Jettingsdorf 2 In der Nahe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen nur wenige Kilometer nordwestlich befindet sich der Burgstall Haferloch etwas weiter ein Burgstall auf dem Roschberg 3 Ein weiterer Burgstall befindet sich in Burggriesbach 4 und in westlicher Richtung liegt der Turmhugel Gutser Schloss nordlich von Viehhausen 5 In der Nahe befindet sich die sehenswerte Kalktuffterrasse Hoher Brunnen Geschichte der Burg BearbeitenUber die abgegangene Burg Hohenbrunnen existieren heute keinerlei bekannte geschichtliche Nachrichten Sie wird urkundlich nicht erwahnt so dass weder der Bauherr noch die Erbauungszeit der Burg zu erfahren ist Wahrend des Spatmittelalters ist zwischen den Jahren 1334 und 1354 ein Heinrich von Hohenbrunnen urkundlich nachweisbar Spater im Jahr 1419 ist ein weiteres Mitglied der Familie von Hohenbrunnen erwahnt worden 6 Der Name der Burg geht wahrscheinlich auf eine der beiden Quellen zuruck die in unmittelbarer Nahe hangaufwarts entspringen 7 Heute ist die Stelle der ehemaligen Burg dicht mit Wald bewachsen von ihr ist nur noch der Halsgraben ein kurzer Mauerzug sowie einige uberwachsene Grundmauerreste erhalten Der jederzeit frei zugangliche Burgstall dient als Rastplatz es wurden dort mehrere Sitzbanke und Tische aufgestellt nbsp Lageplan des Burgstalls Hohenbrunnen auf dem Urkataster von BayernBeschreibung Bearbeiten nbsp MauerwerksrestDie Stelle der abgegangenen Hohenburg liegt auf einer Hangterrasse die aus dem oberen Drittel des Sudhanges einer in ein Nebental der Sulz abfallenden Hochflache hervorspringt Die Sudseite des Burgstalls fallt sehr steil ab auch die West und die Ostseite der Terrasse gehen in einen Steilhang uber so dass die Anlage auf diesen drei Seiten hervorragend vor einem Angriff geschutzt war Die Nordseite dagegen steigt erst nur leicht dann aber steil bis zur bewaldeten Hochflache an Diese von Natur aus am schlechtesten geschutzte Seite musste durch einen Graben gesichert werden Die Flache dieser kleinen einteiligen Hangburg ist von ovaler Form mit einem grossten Durchmesser von etwa 36 Meter Der turmhugelartige Burgstall wird von einem 1 2 Meter tiefen und etwa 3 Meter breiten halbkreisformigen Sohlgraben umfasst der heute auf etwa zwei Drittel seiner Lange von einem kleinen Bach durchflossen wird Beide Enden des Grabens laufen am steil abfallenden Berghang aus dort ist noch jeweils ein Abraumhugel ein Zeichen fur die kunstliche Herkunft des Grabens zu erkennen Der westliche Abraumhugel wurde von dem Bach zu einer grossen Kalktuffterrasse mit vielen kleinen Becken umgeformt Der aus dem Graben etwa 2 5 Meter hoch aufsteigende Burghugel hat einen ovalen Grundriss mit etwa 30 Meter grosstem Durchmesser Im nordostlichen Bereich des Hugels ist eine grosse rechteckige Vertiefung erhalten die die Stelle eines ehemaligen Gebaudes markiert An der West und an der Ostseite der Vertiefung sind noch uberwachsene Grundmauern zu erkennen an der Nordseite liegt Bruchstein Mauerwerk offen zu Tage Die restliche zum Tal hin abfallende Burgflache ist heute sehr stark durchwuhlt Ob es sich bei einigen der zahlreichen Vertiefungen um weitere Stellen von Gebauden handelt kann ohne archaologische Ausgrabung nicht bestimmt werden Literatur BearbeitenHerbert Radle Burgen und Burgstalle im Kreis Neumarkt Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Neumarkt o J ISBN 3 920142 14 4 S 49 51 Ingrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 115 118 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Hohenbrunnen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu verschwundene Burg Hohenbrunnen in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Berching PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF Stand 18 Marz 2022 Topographische Karte 1 25000 Blatt 6834 Berching Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Burgstall auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Turmhugel Gutser Schloss auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Quelle Herbert Radle Burgen und Burgstalle im Kreis Neumarkt S 51 Ingrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal S 116Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg 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