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Das abgegangene Schloss Oberlauterhofen befand sich beim sogenannten Karlshof der oberpfalzischen Markt Lauterhofen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz von Bayern Archaologische Befunde im Bereich des ehem Schlosses Oberlauterhofen zuvor mittelalterliche Burg werden als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6635 0148 gefuhrt 1 Ein Teilstuck der Stutzmauer der abgegangenen Burg Oberlauterhofen Mischmauerwerk spatmittelalterlich ist zudem unter der Aktennummer D 3 73 140 4 als Baudenkmal verzeichnet Lageplan des Schlosses Oberlauterhofen auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenLauterhofen wird 725 als kaiserliches Kammergut abgetrennt durch Karl Martell vom Nordgau erwahnt 749 wird der Ort als Lehen an Herzog Tassilo zuruckgegeben 788 und 808 ist Lauterbach unter kaiserlicher Administration 817 kommt es an Ludwig II den Deutschen 1043 erhalt Graf Gebhard von Sulzbach Patronat Zehent und Gilt von Lauterbach sein Bruder Hermann die Gerichtsbarkeit und den Zoll Vermutlich wurde an der Stelle des karolingischen Reichshofs die Burg Oberlauterhofen errichtet Hier war der Sitz eines Sulzbach Habsbergischen Ministerialengeschlechts Ein Pabo de Lutirhofen trat 1165 als Zeuge bei einem Kauf des Abtes von Kloster Reichenbach auf 1235 wird ein Otto de Luterhofen in einer Urkunde des Klosters Ensdorf erwahnt Die Burg war einst ein Reichslehen Nach dem Aussterben der Grafen von Sulzbach Kastl Habsberg kam die Burg uber die Grafen von Hirschberg an das Kloster Kastl Auch die Reichsministerialen von Reicheneck waren nach dem Tod des letzten Hirschbergers zu Lauterbach begutert Sie ubergaben am 1 Mai 1308 zwei Hofe an das Kloster Kastl deren Lehentrager Heinrich Steinlinger und Rudiger von Mantlach waren Die Steinlinger durften bereits um 1300 mit der Burg belehnt worden sein Ein Heinrich Steinlinger wird am 3 Marz 1293 als Zeuge unter den Ministerialen des Grafen Gebhard von Hirschberg genannt Auch in einer Urkunde des Klosters Engelthal von 1339 wird ein Heinrich Steinlinger von Lauterbach genannt als er ein Gut zu Traunfeld an das Kloster verkauft Weitere Inhaber der Burg waren Erhart der Steinlinger zu Lauterhofen 1367 Lienhart der Steinlinger 1387 1417 und Ulrich Steinlinger 1454 Letzterer erhielt vom Kloster Kastl das Eigen zu Heumaden 1464 entliehen Ulrich und Heinrich Steinlinger vom Abt Leonhard 100 Gulden auf das Schloss die aber nicht mehr zuruckbezahlt werden konnten So musste die letzte Steinlingerin Margaretha verh Feuerin 1466 einen Verkaufsbrief fur das Schloss an das Kloster ausstellen 1476 verzichtete Lukas Feuerer zugunsten des Klosters auf den Sitz 1487 ubertrug das Kloster den Sitz an den Nurnberger Burger Wagner 1496 verkaufte Martin Wagner das Schloss an Ulrich Ratz und dessen Frau Elisabeth Nach den Landsassenmatrikeln sass 1518 Leonhart Petzensteiner auf Oberlautenhofen Am 22 Marz 1553 verkaufte Agnes Petzensteiner den Sitz an Hans Tetzel Ein Jahr spater kam dieser von der Witwe des Tetzel an deren zweiten Mann Salomon Fuchssteiner Seit 1560 ist hier ein Egid Steinlinger Verwalter des Klosters Kastl genannt Von dessen Gattin Dorothea ging der Sitz 1573 an die Familie ihres zweiten Mannes die Steinhauser uber Georg Steinhauser verkaufte am 10 Marz 1600 Oberlauterhofen an Raimund Kastner und 1611 kam der Sitz an Sigmund Kastner Nachdem 1630 Wolfgang Ranitz den Sitz innehatte den Kastners waren wegen ihres protestantischen Glaubens die Guter entzogen worden wird 1660 auf Lauterbach Willibald Kastner und 1698 sein Sohn Rudolf genannt Nach dem Aussterben der Kastners verkauften ihre Erben am 10 November 1706 das Schloss Oberlauterhofen an Michael Hayer kurfurstlicher Pfleger zu Laaber 1739 folgte Johann Karl ein Silberdrahtverleger zu Neumarkt Dieser liess die Burg schleifen und errichtete an ihrer Stelle das Schlosschen Oberlauterhofen 1741 folgte sein Schwiegersohn Josef Pettenkofer nach Durch dessen Tochter Margaretha kam das Schloss an Adam Schoberl Klosterrichter zu Plankstetten 1781 fiel das Schloss an dessen Schwiegersohn Mathias Zentner kurfurstlicher Regierungsadvokat Seit dem 26 Juni 1812 findet man hier Ludwig von Zentner Sohn des Mathias Am 26 Mai 1818 wurde hier ein Patrimonialgericht II Klasse errichtet da das Lehengut aber allodifiziert wurde fiel die Niedergerichtsbarkeit an den Staat Beschreibung BearbeitenVon dem abgegangenen Schloss hat sich nur ein Teil der Stutzmauer bei der Marienkapelle des Alten und Pflegeheims der Regens Wagner Stiftungen erhalten Karlshof 2 Literatur BearbeitenBuchner Franz Xaver Das Bistum Eichstatt historisch statistische Beschreibung auf Grund der Literatur der Registratur des Bischoflichen Ordinariats Eichstatt sowie der pfarramtlichen Berichte Bd 2 Eichstatt 1938 Bernhard Heinloth Neumarkt Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Band I Altbayern Heft 16 Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 S 188 ff Digitalisat abgerufen am 21 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Lauterhofen Markt PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 208 kB Stand 29 April 2022 Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg Loderbach abgegangen Burg Lupburg Burg Lutzelburg abgegangen Burgruine Lutzmannstein Burgruine Niedersulzburg Burgruine Obersulzburg Burgruine Odenburg Burg Parsberg Burg Plankenstein abgegangen Burg Polling abgegangen Burg Rothenfels abgegangen Burg Schauerstein abgegangen Burg Thannhausen abgegangen Burg Stauf Burg Staufenberg abgegangen Burg Trossberg abgegangen Burgruine Velburg Burg Wappersdorf Ruine Schweppermann abgegangen Burgruine WolfsteinTurmhugelburgen alle abgegangen Burg Grogling Turmhugel Grubach Turmhugel 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