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Der Abschnittsbefestigung Schanzberg auch Ringwall Schanzberg genannt liegt im Ortsteil Oberwiesenacker der oberpfalzischen Stadt Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Der Ringwall auf dem Schanzberg liegt auf einer leicht nach Norden ansteigenden und nach Suden spornartig vorspringenden Hochflache er liegt etwa 1150 nordnordostlich von Oberwiesenacker und 400 m nordostlich von Unterwiesenacker auf dem Schanzberg Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6735 0046 im Bayernatlas als Ringwall vor und fruhgeschichtlicher Zeitstellung vorgeschichtliche Hohensiedlung gefuhrt 400 m weiter westlich befindet sich auf dem Hofberg ein Burgstall dieser wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6735 0045 im Bayernatlas als mittelalterlicher Burgstall mit der abgegangenen Kirche St Georg Hohensiedlungen vorgeschichtlicher Zeitstellung und des Fruhmittelalters gefuhrt Abschnittsbefestigung SchanzbergLageplan der Abschnittsbefestigung Schanzberg auf dem Urkataster von BayernLageplan der Abschnittsbefestigung Schanzberg auf dem Urkataster von BayernAlternativname n Wallburg SchanzbergStaat DeutschlandOrt Velburg OberwiesenackerEntstehungszeit FruhmittelalterlichBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Wall und Mauerreste erhaltenGeographische Lage 49 18 N 11 37 O 49 29506 11 62031 560 Koordinaten 49 17 42 2 N 11 37 13 1 OHohenlage 560 m u NHNAbschnittsbefestigung Schanzberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenAuf einer leicht geneigten Hohenflache umschliesst ein Wall von 7 12 m Breite und teilweise 2 m Hohe eine Flache von 145 70 m Der nordlichen Schmalseite ist ein nur mehr schwach erkennbarer Graben vorgelegt An den anderen Seiten folgt der Wall der oberen Steilhangkante Im Sudwesten ist ein schwach ausgepragter Hanggraben vorhanden Im Inneren des nordlichen Drittels finden sich noch geringfugige Mauerreste das Gelande liegt od Die Wallanlage steht auf einem das Umland uberragenden Standort mit weitem Blick uber das obere Tal der Schwarzen Laber Die Kalksteine des Weissen Jura bilden mit bizarren Felsen die hochsten Partien des Schanzberges 1 Fast alle fruhen Befestigungsanlagen entlang der Schwarzen Laber hatten Sichtverbindung zueinander so hatte man vom Ringwall Buchberg bei Parsberg im Westen eine direkte Sichtverbindung zur Adelburg aber auch zum Wolkersberg bei Mantlach und von hier wiederum zum Schanzberg bei Oberwiesenacker Dies lasst den Schluss zu dass sich die Bewohner der Ringwalle bei Gefahrdungen untereinander mit Rauchzeichen verstandigt haben konnten 2 nbsp Ringwall Schanzberg in Oberwiesenacker nach Armin Stroh 1975 Geschichte BearbeitenDer Schanzberg ist vom nur gut 350 m westlich in tieferem Terrain gelegenen Burgstall Hofberg nur durch einen kleinen Taleinschnitt Muhlbachtal getrennt sodass ein direkter Bezug aufeinander gegeben zu sein scheint Typologisch wird er als eine fruhmittelalterliche Anlage eingeschatzt Die Vermutung dass diese Anlage aufgegeben und spater von der Burg Hofberg abgelost wurde muss nicht unbedingt stimmen zumindest zum Teil durften beide Anlagen im Spatmittelalter parallel bestanden haben Die Anlage scheint in zwei Bauphasen errichtet worden zu sein In einer ersten wurde die beinahe halbrunde Kernburg im Suden errichtet deren Nordabschluss heute eine stark versturzte Mauer bildet Dieser ersten Ringwallanlage war im Norden ein weitgehend verebneter in seinem Westteil noch im Gelande ablesbarer Grabenzug vorgelagert Diese mit 0 6 ha Innenflache verhaltnismassig kleine Befestigung wurde zu einem spateren Zeitpunkt nach Norden erweitert Hierzu wurde die nordliche Wallpartie weitgehend abgetragen was aus ihrer im Vergleich zu den ubrigen Wallzugen deutlich schlechteren Erhaltung abzulesen ist Nach Norden hin wurde zum hochsten Punkt des Hohenzuges 582 5 m N N ein neuer halbrunder Wall errichtet der wesentlich hoher war als die alteren Wallabschnitte im Westen Suden und Osten Dessen Flanken waren zudem steiler geboscht und uberragen auch die Innenflache starker als bisher Die Wallkrone weist einen Steineinbau auf der wohl gleichfalls als Mauer anzusprechen ist Nach Norden und Nordosten wurde auch diese Erweiterung gegen den Hohenrucken durch einen Grabenzug gesichert Der Zugang lag zumindest in der jungeren Ausbauphase im Nordosten der Anlage im Nahtbereich zwischen alterer Befestigung und dem neu angefugtem Wallkorper Auf dem Schanzberg wurden im Unterschied zum Burgstall Hofberg nur wenige Lesefunde gemacht archaologische Grabungen hierzu stehen noch aus Vom westlichen Wallzug des alteren sudlichen Teils der Anlage stammen immerhin einige Scherben die zusammen mit vorgeschichtlichen Scherben und zwei Silices eine dunne Besiedlung des Hohenzuges in der Bronze oder Hallstattzeit denkbar erscheinen lassen Die Steineinbauten in bzw auf den Wallzugen der partiell vorhandene Hanggraben die den Steilhangen aufgesetzten Wallkorper und die jungere Ausbauphase im Norden weisen auf eine fruhmittelalterliche karolingisch ottonische Entstehung der Wehranlage hin 3 Literatur BearbeitenChristian Later Der Hofberg bei Unterwiesenacker Gde Velburg Lkr Neumarkt eine fruh und hochmittelalterliche Befestigungsanlage und ihr Umfeld Beitrage zur Archaologie der Oberpfalz 10 2013 163 200 abgerufen am 13 April 2020 Armin Stroh Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler der Oberpfalz Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 3 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1975 ISBN 3 7847 5030 3 S 190 Weblinks BearbeitenEintrag zu Wallburg Schanzberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Der Schanzberg bei Oberwiesenacker auf der Homepage der Stadt Velburg abgerufen am 13 April 2020 E Olav Der vorgeschichtliche Ringwall auf dem Buchenberg bei Parsberg 2008 abgerufen am 13 April 2020 Christian Later 2013 S 115 Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine 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