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Das abgegangene Schloss Staufersbuch befand sich nordlich der Pfarrkirche St Martin in Staufersbuch einem Ortsteil der oberpfalzischen Stadt Berching im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz von Bayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6835 0147 im Bayernatlas als archaologische Befunde des abgegangenen fruhneuzeitlichen Hofmarkschlosses in Staufersbuch zuvor mittelalterliche Burg gefuhrt 1 Lageplan des Schlosses Staufersbuch auf dem Urkataster von Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu Staufersbuch sass das Ortsadelsgeschlecht der Staufersbucher auch Puocha oder Stauffers Puch genannt diese waren Ministeriale der Holnsteiner Zwischen 1106 und 1120 wird unter den Ministerialen des Gozpert von Holnstein auch ein Chuono de Pucha genannt Im 15 Jahrhundert wird der Ort Staufersbuch noch Stauffers Puch genannt wodurch man annehmen kann dass das zuvor erwahnte Puch mit Staufersbuch gleichgesetzt werden kann Die Edlen von Puch hatten Staufersbuch noch 1340 inne Zeitweise hatten die Pollanter den Sitz inne Durch die Heirat der Tochter des Konrad von Pollanten fiel der Sitz an Ulrich Sygersdorfer dann an seinen Sohn Martin und von diesem an die von Rosenthal Martin Sigersdorfer wird noch einmal 1448 zu Staufersbuch genannt Durch die zweite Ehe seiner Witwe kam Staufersbuch an Georg Rossthaler In den Landsassenmatrikeln von 1518 werden Hans Rossthaler und ab 1526 seine Sohne Hans Lienhart und Hans Wolf Rossthaler genannt Letzterer heiratete 1549 Anna von Pienzenau nach dessen Tod heiratet sie 1571 Balthasar Reicharter Die Rossthaler gingen aus Religionsgrunden ausser Landes Danach tauchten hier die Ponater und die von Wertenstein auf Burchard von Loschwitz besass die Hofmark von 1579 bis 1583 Durch eine seiner Tochter kam der Sitz dann an Hans Georg von Guttenberg 1603 musste dieser wegen Schulden den Sitz an die Herren von Wildenstein verkaufen die sich aber auch wegen der damaligen Religionsfehden ausser Landes begaben Kurfurst Maximilian schenkte Staufersbuch 1637 der St Georgen Bruderschaft in Munchen Diese verkauften Staufersbuch am 19 Oktober 1637 an Victor Gilg kurfurstlicher Rat und Pfleger zu Holnstein 1707 erwarben die Herren von Klingenberg Staufersbuch und von denen Franz Seger von Pollanten Von diesem kam es an den geistlichen Gefalleverwalter Hayer zu Velburg und uber dessen Tochter an Anton Michl Mayer Michael Mayer wurde am 23 September 1778 von Kurfurst Karl Theodor mit Staufersbuch und dem ehemaligen Sitz Schellenstein zu Wissing belehnt Michael Mayer wird noch 1800 als Gefallverwalter genannt Nach seinem Tode fuhrte seine Tochter das vaterliche Erbe weiter ohne aber die Landsassenfreiheit erhalten zu haben Am 10 August 1808 wurde die Gerichtsbarkeit uber Staufersbuch eingezogen und dem koniglichen Landgericht Neumarkt unterstellt Staufersbuch kam zusammen mit Ittelhofen und Pollanten als Allod an die Grafen von Holnstein und wurde 1809 bis 1848 von dem in Holnstein gegrundeten Patrimonialgericht I Ordnung aus verwaltet 1849 schied Holnstein mit der Niedergerichtsbarkeit aus dem Landgericht Neumarkt aus das Hochgericht verblieb aber weiterhin beim Landgericht Neumarkt Beschreibung Bearbeiten nbsp Kirche St Martin von Staufersbuch 2014 Das Hofmarkschloss bzw die mittelalterliche Burg Staufersbuch lag unmittelbar nordlich der Kirche St Martin Diese weist mit ihrem mittelalterlichen Chorturm darauf hin dass sie die fruhere Burgkapelle des Schlosses war Das Schloss ist abgekommen und der Schlossbereich ist modern uberbaut Literatur BearbeitenBernhard Heinloth Neumarkt Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Band I Altbayern Heft 16 Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 S 198 ff 233 244 f Digitalisat abgerufen am 23 Januar 2023 Weblinks BearbeitenEintrag zu verschwundenes Schloss Staufersbuch in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Berching Stadt PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 208 kB Stand 26 Oktober 2022 Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg Loderbach abgegangen Burg Lupburg Burg Lutzelburg abgegangen Burgruine Lutzmannstein Burgruine Niedersulzburg Burgruine Obersulzburg Burgruine Odenburg Burg Parsberg Burg Plankenstein abgegangen Burg Polling abgegangen Burg Rothenfels abgegangen Burg Schauerstein abgegangen Burg Thannhausen abgegangen Burg Stauf Burg Staufenberg abgegangen Burg Trossberg abgegangen Burgruine Velburg Burg Wappersdorf Ruine Schweppermann abgegangen Burgruine WolfsteinTurmhugelburgen alle abgegangen Burg Grogling Turmhugel Grubach Turmhugel Gutser Schloss Turmhugel Habertshofen Turmhugel 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