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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur gleichnamigen Burg siehe Burg Parsberg Miesbach Die Burg Parsberg ist eine Hohenburg auf 550 m u NN in der Stadt Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6836 0102 im Bayernatlas als archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des ehemalige Schlosses und der Burgruine Parsberg gefuhrt Ebenso ist sie unter der Aktennummer D 3 73 151 52 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Parsberg verzeichnet Burg ParsbergBurg Parsberg mit OrtskernBurg Parsberg mit OrtskernStaat DeutschlandOrt ParsbergEntstehungszeit Erste urkundliche Erwahnung 1205Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung Ritter Landadel MinisterialeGeographische Lage 49 10 N 11 43 O 49 160439 11 7204 550 Koordinaten 49 9 37 6 N 11 43 13 4 OHohenlage 550 m u NNBurg Parsberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg war Stammsitz des Parsberger Geschlechts und wurde erstmals in einer Urkunde von 1205 als Castrum Bartesperch erwahnt In einer Bestatigungsurkunde von 1224 wird der Ort Parsberg als Parsperch bezeichnet Vermutlich 1315 wurde die erste Parsberger Burg im Zuge einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den oberbayerischen Herzogen Rudolf I und seinem jungeren Bruder Ludwig IV nach kurzer Belagerung durch Herzog Ludwig zerstort da Dietrich 1 von Parsberg einer der fuhrenden Gefolgsleute von Herzog Rudolf I war Anschliessend erfolgte der Wiederaufbau der Hohenburg mit einer Erweiterung der Burganlage um 1450 Vermutlich Mitte des 16 Jahrhunderts wurde die Burganlage durch Haug 2 von Parsberg in die heutige Form gebracht Alle Aussagen zur Baugeschichte der Burg beruhen lediglich auf Indizien Konkrete Belege dafur gibt es nicht 1632 im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg moglicherweise durch die Schweden zerstort dies ist vollig ungesichert und eher unwahrscheinlich In der Spitzner Chronik ist hierzu Folgendes vermerkt Der aussere in den Torhof fuhrende Torbogen tragt in neuer Fresko Malerei die Wappen der Besitzer der Burg 1 links das der Herren von Parsberg in der Mitte das der Grafen von Schonborn und rechts das bayerische Staatswappen Der einfache Torbogen der in den inneren Hof fuhrt tragt eine kleine Steintafel mit dem Wappen der Parsberger der Unterschrift Parsperg und der Jahreszahl 1600 Ehemals beschutzte den Eingang ein dreifacher Torzwinger von dem jetzt nur noch durftige Spuren festzustellen sind Aus der Jahreszahl 1600 glaubte man schliessen zu konnen dass das obere und das untere Schloss zu diesem Zeitpunkt bereits erbaut waren Beide Bauwerke sollen im dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 von den Schweden zerstort worden sein Fur die alte heute noch als Ruine auf der Bergkuppe stehende Burg trifft dies mit Sicherheit zu Dagegen ist es noch nicht erwiesen dass 1600 das obere und untere Schloss bereits gestanden haben Moglicherweise war zu diesem Zeitpunkt nur das obere Schloss erbaut Die Anbringung der Tafel am Torbogen beweist noch nicht dass beide Schlossbauten vor dem dreissigjahrigen Krieg bereits standen Es ist wahrscheinlich dass der Gesamtbestand von den Schweden in dieser Zeit erheblich zerstort wurde und beide Bauwerke in ihrer heutigen Gestalt erst nach dieser Zeit mit Sicherheit aber noch im 17 Jahrhundert wieder aufgebaut wurden Alle diesbezuglichen Annahmen bleiben vorerst hypothetisch 2 nbsp Markt Parsberg in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts mit Burg und alter Pfarrkirche Zu sehen ist bereits der 1736 1738 von den Grafen von Schonborn neu erbaute Kirchturm der auch heute noch die Kirche ziert Das eingezaunte Gelande im Vordergrund war der ehemalige Schlossgarten Die Mauer existiert zum Teil heute noch innerhalb des inzwischen bebauten Gelandes 3 nbsp Luftbild der Burg ParsbergDiese Aussagen sind z T fragwurdig z T falsch In einer Darstellung der Burg von 1600 Vogel Stang Plansammlung 3597 Hauptstaatsarchiv Munchen ist die Burg bereits weitgehend so dargestellt wie sie jetzt noch existiert Nach dem Dreissigjahrigen Krieg hatten die Parsberger gar nicht mehr die Mittel besessen einen Burgkomplex zu errichten wie er derzeit noch besteht Parsberg wurde 1799 nach der Auflosung der Kabinettsguteradministration direkt der Kurfurstlichen Hofkammer in Munchen unterstellt Seit 1918 befindet sich die Burganlage im Besitz des Freistaats Bayern als Nachfolger des Konigreichs Bayern 1803 entstand das Koniglich Bayerische Landgericht Parsberg aus den Landgerichtsamtern Parsberg Velburg und Lupburg bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts danach wurde es zum Amtsgericht mit Sitz in der Burg Die Burg wurde fur die Einrichtung des Gerichts und fur Wohnnutzung umgebaut Nach der Auflosung des Landkreises Parsberg 1972 Gebietsreform zugunsten der Landkreise Neumarkt in der Oberpfalz und Regensburg und dem Abzug von Amtern und Behorden blieb die Burg bis 1974 ungenutzt 1974 wurde die dem Freistaat Bayern gehorende Burg durch die Stadt Parsberg angemietet Sie sollte fur Aufgaben der Stadtverwaltung zu Reprasentationszwecken und fur Wohnzwecke genutzt werden 1980 zog die Stadtverwaltung von der Burg ins ehemalige Landratsamt um das heute als Rathaus dient 1981 wurde in sieben Raumen der Unteren Burg ein vorlaufiges Museum Provisorium eingerichtet um die Landesstelle der Nichtstaatlichen Museen von der Qualitat der Exponate zu uberzeugen Seit 1981 82 begann dann kontinuierlich die Einrichtung der Unteren Burg zu einem volkskundlich und zeitgeschichtlich ausgerichteten Museum das mittlerweile bayernweit eine beachtliche Stellung einnimmt Einzelnachweise Bearbeiten Die Freskomalerei wurde leider ubertuncht und musste wieder freigelegt werden Spitzner Chronik S 95 2008 uberarbeitete Fassung des Burgmuseums Parsberg Hervorhebung im Original Spitzner Chronik S 50 gedruckte Original Fassung bzw S 89 2008 uberarbeitete Fassung des Burgmuseums Parsberg Eine vollstandigere und qualitativ bessere Ansicht findet sich in Die Kunstdenkmaler von Bayern Bezirksamt Parsberg Oldenbourg Munchen 1983 ISBN 3 486 50434 7 S 187 Literatur BearbeitenEckard Fruhmann 800 Jahre Parsberger Ritter und ihre Nachkommen 1224 2024 Spuren in Bayern und Europa Parsberg 2019 Eckard Fruhmann 800 Jahre Parsberger Ritter und ihre Nachkommen 1224 2024 Die weiblichen Linien der Parsberger Ritter Parsberg 2021 Eckard Fruhmann 800 Jahre Parsberger Ritter und ihre Nachkommen 1224 2024 Die Freiherrn von und zu Parsberg Parsberg 2022Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Parsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Parsberg bei burgenseite de Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg 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Eichenschlag Abschnittsbefestigung Effersdorf Abschnittsbefestigung Ernersdorf Burgstall Frabertshofen Abschnittsbefestigung Fribertshofen Burgstall Haferloch Burg Weidenwang Ringwall Harenzhofen Burgstall Hausraitenbuch Abschnittsbefestigung Herrenwald Burgstall Hirschstein Burgstall Hofberg Burgstall Alte Kirche Burgstall Hohenbrunnen Abschnittsbefestigung Leistelberg Burgstall Kopffelsen Burgstall Mallerstetten Burgstall Moningerberg Burgstall Oedenthurn Plassenburg Burgstall Ottenberg Burgstall Pollanten Burgstall Pruppach Burgstall Quakhaus Burgstall Racklburg Ringwall Reiselsberg Burgstall Roschberg Ringwall Roschberg Abschnittsbefestigung Schanzberg Breitenbrunn Abschnittsbefestigung Schanzberg Velburg Abschnittsbefestigung Schanze Holnstein Abschnittsbefestigung Schanze Neumarkt in der Oberpfalz Ringwall Schanze Eispertshofen Burgstall Schweppermannsburg Burg Thierenstein Abschnittsbefestigung Sindelbach Ringwall Stiglerfelsen Burgstall Sondersfeld Burgstall Thursnacht Burg Thurstein Abschnittsbefestigung Tischnerberg Ringwall Wolfsberg Ringwall WolkensbergWehrkirchen Wehrkirche Helena St Helena Wehrkirche Trautmannshofen Maria Namen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Parsberg amp oldid 233440827