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Das abgegangene Schloss Ottmaring befand sich in dem namengebenden Ort Ottmaring heute einem Gemeindeteil der Stadt Dietfurt an der Altmuhl im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Das Gebaude ist als Bodendenkmal mit der Aktennummer D 3 6935 0056 und mit der Beschreibung abgegangenes Schloss zuvor mittelalterliche Burg angegeben es wird in der Folge als kleines Schloss zu Ottmaringen beschrieben Plan von Ottmaring von 1615Lageplan von Schloss Ottmaring Dietfurt an der Altmuhl auf dem Urkataster von BayernGrabstein der Euphrosine von Donneck an der katholischen Filialkirche St Ottmar ehemals St Martin in OttmaringGrabplatte der Magdalena Dirner am Freitag nach dem Jakobstag 1545 2014 Grabstein des Joachim Rieter von Kornburg zu Ottmaring Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Kleines Schloss Ottmaringen 1 2 Schlossl zu Ottmaringen 2 Geschichte 2 1 Kleines Schloss Ottmaringen 2 2 Schlossl zu Ottmaringen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenIn Ottmaring befanden sich wie ein Stich von 1615 zeigt zwei Adelssitze Noch zu Beginn des 19 Jahrhunderts heisst es mitten im Dorf stehen noch einige Haupt und Grundmauern von zwei Schlossern die ehemals dort stunden 1 Von beiden Gebauden ist obertagig nichts mehr zu sehen Kleines Schloss Ottmaringen Bearbeiten Das im Bayernatlas eingetragene Schloss war ein dreistockiger vermutlich von einem Wassergraben umgebener Satteldachbau Dieses Schloss befand sich ca 170 m westlich der Dorfkirche St Ottmar Von diesem sind untertagige Grundmauern erhalten Schlossl zu Ottmaringen Bearbeiten Neben dem kleinen Schlossl gab es einen stattlicheren Bau einer Wasserburg im Suden der Dorfkirche Dieser hatte die Form eines Festen Hauses und war durch einen Wassergraben und Zaun mit einem Eingangstor geschutzt In einer Guterbeschreibung von 1606 heisst es das Schlossl habe 7 Stuben 5 Kammern ein Gewolb und Stallung sowie einen doppelten Wassergraben Garten Stadl Backofen und Waschhaus besessen Das Gebaude hatte zwei oder drei Geschosse und an seiner Westseite einen vorspringenden Treppenturm Aufgrund archaologischer Befunde war das Hauptgebaude ein Steinbau mit fast quadratischem Grundriss 18 15 m Im Erdgeschoss befand sich eine grosse Halle die zumindest zwei Drittel des Erdgeschosses ausfullte Der Fussboden war mit quadratischen Fliesen bedeckt Ein Sockelstein mit runder Standspur deutet darauf hin dass die Halle mit einem Kreuzgratgewolbe ausgestattet war Spater wurde dieser Raum durch Zwischenwande unterteilt und in manchen Raumen ein neuer Fussboden mit langlichen Backsteinen verlegt Im Aussenbereich wurde der ehemalige Graben mit einer Zwingerabmauerung festgestellt Der Graben wies eine Breite von 12 bis 15 m auf Im ostlichen Bereich wurde der Steinmantel eines Brunnenschachtes gefunden Die Grabungsfunde stammen grossteils aus dem 16 und 17 Jahrhundert Tonscherben gehen auf das 13 Jahrhundert zuruck Unter den Steinfundamenten wurden Holzpfosten gefunden die auf einen Vorgangerbau der auf die Zeit vor dem 14 Jahrhundert datiert wird hinweisen Bis in das 18 Jahrhundert wurde das Gebaude von Amtstragern des Bistums Eichstatt genutzt danach aber verlassen Um 1840 wurden die zu einer Ruine gewordenen Gebaudereste niedergelegt An ihrer Stelle wurde das Bauernhaus Mosandel an dem neuen Ludwigs Kanal errichtet Auch dieses Gebaude ist durch den Bau des Main Donau Kanals vollig abgekommen Geschichte BearbeitenOttmaring war durch den sogenannten Gaimersheimer Spruch vom 19 Oktober 1305 an das Bistum Eichstatt gefallen 2 Kleines Schloss Ottmaringen Bearbeiten Uber die Inhaber dieses Sitzes ist wenig bekannt 1411 und 1420 war es in der Hand von Ulrich dem Schreiber Dieser wird 1411 als Richter zu Dietfurt mit dem Namenszusatz von Ottmaringen erwahnt 1644 ist nach einer Guterbeschreibung das Schloss ohne Inhaber und gehe ganz ein wie es heisst auf einer Karte von 1794 scheint es nicht mehr auf Schlossl zu Ottmaringen Bearbeiten Zu Beginn des 13 Jahrhunderts wird ein Liebhart von Ottmaringen als kaiserlicher Viztum genannt 1340 41 wird er nochmals als Landrichter der Grafschaft Hirschberg erwahnt 1367 erscheint ein Hartlein der Voltorer zu Ottmaring 1387 ein Seitz Valtorer Von 1387 bis 1424 war das Schloss im Besitz des Albrecht von Krebitzer der auch Richter in Dietfurt war 1414 verklagt er Ulrich von Murach zu Holnstein wegen Gewalttatigkeit beim Landgericht Hirschberg 1418 ist er Urteiler am Landgericht 1447 sass Jorg Rinthul auf Ottmaning Von den Rinthul gelangte der Besitz an Ulrich Walter 1496 erhielt es Bernhardin Graber bischoflicher Kastner zu Herrieden auf dem Kaufweg von der Witwe des Walters Bis dahin unterstand das Adelsgut dem Hochstift Eichstatt Garber erhielt es aber als freies Edelmannslehen aber ohne Jurisdiktion uber das Dorf 1510 kaufte Hans Durner den Besitz des Grabers 1568 verkaufte Kaspar Durner und seine Frau Anna von Parsberg den Sitz an das Hochstift und dieses gab es weiter an Ferdinand von Donneck und dessen Frau Ursula Er war Pfleger zu Hirschberg Ein Epitaph einer Frau Euphrosine von Donneck ist an der Friedhofsmauer erhalten Nach deren Tod verkauften die Vormunder des minderjahrigen Sohnes Hans Konrad 1606 den Besitz wieder an den Bischof In der Folge kam Ottmaring an Joachim Rieter von Kornburg 1619 Auf diesen folgte ein Starzhauser und nach diesem Georg Spath von Zwiefalten der 1629 als Pfleger von Toging erscheint In der Folge wurde das Schloss als ein Verwaltungssitz des Bistums genutzt wird aber bereits 1644 als baufallig bezeichnet 1840 kaufte das Gelande die Familie Mosandl die hier einen Bauhof errichtete Auch dieser ist durch den Kanalbau vollig verschwunden Literatur BearbeitenAugust Schonhuber Johann Grad amp Ferdinand Albrecht Toging Ottmaring Orts und Heimatchronik von Toging und Ottmaring Katholische Kirchenstiftungen Toging und Ottmaring Toging 1990 S 148 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ottmar Ottmaring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Ottmaring verschwundenes Schloss in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Robert Koch Adelige in Ottmaring In August Schonhuber Johann Grad amp Ferdinand Albrecht Toging Ottmaring Orts und Heimatchronik von Toging und Ottmaring Katholische Kirchenstiftungen Toging und Ottmaring Toging 1990 S 149 153 Gerhard Hirschmann Eichstatt Beilngries Eichstatt Greding Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 6 Munchen 1959 S 25 Digitalisat abgerufen am 15 April 2021 49 03605 11 53916 378 Koordinaten 49 2 9 8 N 11 32 21 O Burgen und Schlosser im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Schlosser Schloss Berg Schloss Breitenbrunn Schloss Deining Schloss Deinschwang Schloss Dietfurt abgegangen Schloss Erasbach Schloss Froschau abgegangen Schloss Grunstein abgegangen Schloss Herrnried Schloss Holnstein abgegangen Schloss Ittelhofen abgegangen Schloss Jettenhofen Schloss Kago Schloss Kirchenodenhart abgegangen Schloss Lauf abgegangen Schloss Lengenfeld Pfalzgrafenschloss Neumarkt Schloss Oberburg abgegangen Schloss Oberlauterhofen abgegangen Schloss Oberrohrenstadt Schloss Ottmaring abgegangen Schloss Pilsach Schloss Pollanten Deutschordensschloss Postbauer Heng Schloss Pyrbaum abgegangen Schloss Raitenbuch abgegangen Schloss Rohrenstadt Schloss Staufersbuch abgegangen Schloss Thannbrunn Oberes Schloss Toging Unteres Schloss Toging abgegangen Schloss Wappersdorf Schloss Wildenstein Schloss Woffenbach abgegangen Burgen und Ruinen Burgruine Adelburg Adelnburg Burgruine Breitenegg Burg Burggriesbach abgegangen Burg Mauer Burg Schellenstein abgegangen Burg Frickenhofen abgegangen Burg Habsberg abgegangen Burgruine Haimburg Burgruine Heinrichsburg Heinzburg Burgruine Helfenberg Burgruine Hohenburg Burgruine Hohenfels Burg Holnstein Burgstall Backerberg abgegangen Burg Kemnathen abgegangen Burg Laaber abgegangen Burg Loderbach abgegangen Burg Lupburg Burg Lutzelburg abgegangen Burgruine Lutzmannstein Burgruine Niedersulzburg Burgruine Obersulzburg Burgruine 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Maria Namen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Ottmaring Dietfurt an der Altmuhl amp oldid 230096786