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Philipp von Gemmingen 17 Februar 1738 7 Marz 1800 1 war furstlich nassau usingenscher Regierungsrat und sachsen gotha altenburgischer Legationsrat beim Reichskammergericht in Wetzlar Als Komitialgesandter vertrat er ausserdem die Interessen verschiedener Fursten beim Reichstag in Regensburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der jungste Sohn des Philipp von Gemmingen 1702 1785 und der Elisabeth Margaretha von Racknitz 1714 1783 Er besuchte das Gymnasium in Heilbronn und kam 1756 an die Universitat nach Giessen 1759 wechselte er zu seinem alteren Bruder Christoph Dietrich 1736 1800 an die Universitat nach Jena 1764 wohnte er der Kronung Kaiser Josephs II bei und war anschliessend am Reichskammergericht in Wetzlar tatig 1765 begleitete er seinen jungsten Bruder nach Italien Er war zunachst furstlich nassau usingenscher Regierungsrat und geheimer Referendar trat aber nach kurzer Zeit in sachsen gothaische Dienste Als Kommissar am Reichskammergericht vertrat er die Interessen Altenburgs und Weimars 1771 wurde er Legationsrat Am 6 November 1778 ernannte ihn Ernst II von Sachsen Gotha Altenburg zum Geheimen Rat er wurde von Incumbenz und Sitz im Regierungskollegium dispensiert und als fur Gotha und Altenburg auch Saalfeld bevollmachtigter Komitialgesandter zum Reichstag nach Regensburg entsandt Daneben wurde er 1779 auch fur die Vertretung von Hessen Darmstadt Mecklenburg Schwerin und Ratzeburg legitimiert und erhielt auch von Ernst II die Schwarzburger Stimme und von Karl August von Sachsen Weimar dessen Stimme ubertragen Als Karl August ihn 1780 dispendierte um Johann Eustach Graf von Gortz zu bevollmachtigen betonte er ausdrucklich seine Zufriedenheit mit Gemmingen 1794 erhielt von Gemmingen auch die Stimme von Braunschweig Wolfenbuttel ubertragen Von Gemmingen galt als ein wurdiger Abgesandter seines feingebildeten Hofes 2 Andererseits besass er die von einem Komitialgesandten verlangte Zuverlassigkeit und das Geschick sich ganz in die Wunsche Plane und politischen Gedanken seines Mandanten hineindenken zu konnen nur in begrenztem Umfang Konnte man ihm doch etwas von Graf Gortz Betriebsamkeit dieser drangte standig auf Instruktionen usw und Letzterem etwas von Gemmingens Phlegma beimengen So wurde beiden geholfen Der Gothaer Hof war mit Gemmingens Tatigkeit als Komitialgesandter nur eingeschrankt zufrieden weil seine Vorschlage meist in ungeeigneten Momenten eingingen und die gelieferten Berichte haufig wenig sorgfaltig abgefasst waren 3 Familie BearbeitenEr war ab 1773 mit Friederike Christiane Florentine Voit von Salzburg 1799 verheiratet Beide wurden in Birkenfeld beigesetzt wo die Familie der Gattin begutert war Der Ehe entstammte nur eine Tochter die im Alter von zwolf Tagen verstarb Literatur BearbeitenCarl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Familien Chronik der Freiherren von Gemmingen Heidelberg 1895 S 113 114 Einzelnachweise Bearbeiten Laut Normdateneintrag 1728 geboren GND 116538244 mit Quelle WBIS abgerufen am 6 Mai 2022 Rudolf Schlosser Friedrich Wilhelm Gotter Sein Leben und seine Werke in Berthold Litzmann Hrsg Theatergeschichtliche Forschungen Band 10 Hamburg Leipzig Voss 1894 S 20 Julius Frankenstein Die auswartige Politik Sachsen Gotha Altenburgs und der Reichskrieg gegen Frankreich bis zum Ausscheiden der Herzogtums 1790 1797 Berlin Emil Ebering 1935 S 56ff Normdaten Person GND 116538244 lobid OGND AKS VIAF 27824946 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gemmingen Philipp vonKURZBESCHREIBUNG nassau usingenscher Regierungsrat und sachsen gothaischer LegationsratGEBURTSDATUM 17 Februar 1738STERBEDATUM 7 Marz 1800 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp von Gemmingen 1738 1800 amp oldid 222665585