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Sigmund Johann Nepomuk Reichsfreiherr von Gemmingen Hornberg zu Treschklingen 2 Mai 1777 in Raab Ungarn 8 Mai 1843 in Mannheim gehort zu dem Geschlecht der Freiherren von Gemmingen war Oberst und Vormund der Prinzessinnen zu Baden Er war Grundherr in Treschklingen durch Heirat und Erbe kam er ausserdem in den Besitz der Familienguter in Rappenau Frankisch Crumbach Burg Stein am Kocher Widdern und auf Burg Maienfels Sigmund von Gemmingen Hornberg zu TreschklingenInschrift am Amtshaus in Treschklingen 1806 SVG erbaut 1806 durch Sigmund von GemmingenLeben BearbeitenSigmund Johann Nepomuk von Gemmingen wurde 1771 als achtes von zwolf Kindern des osterreichischen Feldzeugmeisters Sigmund von Gemmingen 1724 1806 und dessen zweiter Frau Franziska Xaveria geborene von Grafin von Althann in Raab geboren Er wurde von seinen Eltern zum Studium der Rechtswissenschaften bestimmt und studierte ab 1794 an der Universitat in Wien Er entdeckte aber seine Neigung zum Militar und trat 1796 als Leutnant in das Regiment seines Vaters ein ruckte sogleich ins Feld und wurde nach mehreren Schlachten zu den Grenadieren versetzt Mit diesem Corps belagerte er 1796 Kehl wobei sein Bruder von einem Granatsplitter getroffen fiel Mit ca 30 Freiwilligen unternahm er erfolgreich einen Sturm auf mehrere feindliche Batterien und wurde auf dem Schlachtfeld von Erzherzog Karl zum Oberleutnant befordert und 1798 zum Hauptmann Er nahm an vielen Schlachten teil was ihm auch zahlreiche Verwundungen einbrachte Am 23 Februar 1803 heiratete er Charlotte von Gemmingen Hornberg 1785 1842 die Tochter seines Cousins Eberhard Georg von Gemmingen uber die er in den Besitz der Familienguter in Frankisch Crumbach kam Von 1803 bis 1813 bewirtschaftete er das Treschklinger Schlossgut und liess dort anstelle des 1802 erbauten und von ihm bewohnten Amtshauses im Jahr 1806 ein neues Amtshaus errichten 1813 wurde ein freiwilliges Jagerregiment errichtet in das er als Rittmeister eintrat damit einige Zeit vor Strassburg stand und schliesslich Grossherzog Karl mit seiner Escadron nach Paris begleitete Nach dem Friedensschluss wurde er zum Major befordert und ging nach Mannheim 1816 wurde er vom ehemaligen Reichsadel gewahlt um deren Rechte gegenuber der Regierung zu wahren Dies verubelte ihm jedoch der Grossherzog derart dass er ihn und seine Standesgenossen von der Offiziersliste streichen liess und aus dem Staatsdienst entliess Danach wurde er k k Kammerherr und 1818 als Deputierter des Adels in die Standekammer gewahlt in der er bis 1822 verblieb Grossherzog Ludwig vom geschehenen Unrecht uberzeugt beforderte ihn zum Oberstleutnant a la suite 1830 wurde er Oberst und ubernahm die Vormundschaft der Prinzessinnen Luise Josephine und Marie zu Baden Tochter des 1818 verstorbenen Grossherzogs Karl Im selben Jahr 1830 wurde er als Kommandant der Mannheimer Burgerwehr zum funften Ehrenburger von Mannheim ernannt Als 1841 die Linie Burg Presteneck der Freiherren von Gemmingen im Mannesstamm erlosch fiel ihm deren Besitz einschliesslich der Guter in Widdern und Burg Maienfels zu Er starb in Mannheim am 8 Mai 1843 nach achttagiger Brustentzundung und wurde in der von ihm 1839 errichteten Treschklinger Gruftkapelle beigesetzt Sein Besitz wurde unter den vier Sohnen Franz Karl 1806 1867 Gustav 1813 1894 Sigmund Reinhard 1819 1883 und Adolph 1822 1902 aufgeteilt Franz Karl erhielt Rappenau Gustav erhielt Burg und nach dem Tod des alteren Bruders auch Rappenau Sigmund Reinhard erhielt Treschklingen und Adolph erhielt Frankisch Crumbach Gustav und Adolph begrundeten jeweils eigene Aste der Familie von Gemmingen Sigmund Reinhard blieb ohne mannliche Nachkommen so dass der Besitz in Treschklingen nach seinem Tod 1883 an den Ast Frankisch Crumbach fiel Familie BearbeitenEr war seit dem 23 Februar 1803 mit Charlotte von Gemmingen Hornberg 1785 1842 der Tochter seines Cousins Eberhard Georg von Gemmingen verheiratet Der Ehe entstammten zehn Kinder von denen sieben das Erwachsenenalter erreichten Franz Karl 1806 1867 Franziska Ottilie von Ingelheim 1813 Louise Charlotte 1812 1849 Eduard von Gemmingen Guttenberg Bonfeld Gustav 1813 1894 Maria von Jakubowska 1824 1856 Franziska von Mourat 1837 1933 1 Ast Burg Maria 1815 1853 Felix von Brusselle 1811 1877 osterreichischer Oberst Antonia 1817 Raimund von Gleichen Russwurm Sigmund Reinhard 1819 1883 Emilie Freiin von Handel 1815 1869 osterr Oberleutnant und Grundherr in Treschklingen Adolph 1822 1902 Sarolta Grafin Batthyany von Nemet Ujvar 1823 1892 2 Ast Frankisch Crumbach Literatur BearbeitenCarl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker Familien Chronik der Freiherrn von Gemmingen Heidelberg 1895 S 290 291 Walter von Hueck Stammfolge des Geschlechts der Freiherren von Gemmingen Limburg an der Lahn 1966 Emil Kunzel Die Freiherren von Gemmingen Hornberg in Bad Rappenau in Bad Rappenauer Heimatbote 8 1996 S 9 Anne und Helmut Schussler Treschklingen Vom ritterschaftlichen Kraichgaudorf zum Stadtteil von Bad Rappenau Stadt Bad Rappenau Bad Rappenau 2004 ISBN 3 936866 02 3Normdaten Person GND 1012712184 lobid OGND AKS VIAF 171461122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gemmingen Hornberg zu Treschklingen Sigmund vonALTERNATIVNAMEN Gemmingen Hornberg zu Treschklingen Sigmund Johann Nepomuk Reichsfreiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger Oberst und Vormund der Prinzessinnen zu Baden Ehrenburger MannheimsGEBURTSDATUM 2 Mai 1777GEBURTSORT Raab UngarnSTERBEDATUM 8 Mai 1843STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmund von Gemmingen Hornberg zu Treschklingen amp oldid 206971257