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Prenzlauer Berg umgangssprachlich auch Prenzlberg oder P berg genannt ist ein Ortsteil des Bezirks Pankow in Berlin der weithin aus Grunderzeitvierteln besteht Von seiner Grundung im Jahr 1920 bis zur Fusion mit den benachbarten Bezirken Weissensee und Pankow bei der Verwaltungsreform 2001 war er ein eigenstandiger Bezirk 1952 1990 Stadtbezirk Prenzlauer Berg Ortsteil von BerlinPrenzlauer Berg auf der Karte von Pankow Koordinaten 52 32 21 N 13 25 27 O 52 539166666667 13 424166666667 91 Koordinaten 52 32 21 N 13 25 27 OHohe max 91 m u NHNFlache 10 955 km Einwohner 167 807 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 15 318 Einwohner km Neugrundung 1 Okt 1920Postleitzahlen 10119 10247 10249 10369 10405 10407 10409 10435 10437 10439 1 Ortsteilnummer 0301Bezirk PankowQuelle Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Wappen des ehemaligen Bezirks Prenzlauer Berg 1992 2000 Blick uber Prenzlauer Berg mit typischer urbaner BlockrandbebauungDie Hufelandstrasse im ostlichen Prenzlauer Berg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Namensgebung 3 Gliederung 4 Stadtbild 5 Bevolkerung 6 Geschichte 6 1 Anfange 6 2 Erste Planungen 6 3 Hobrecht Plan fur die Umgebung Berlins 6 4 Erste Bebauungen 6 5 Die Grunderzeit schnelles Wachstum 6 6 Kurze Rezession und stadtische Baumassnahmen 6 7 Erneuter Aufschwung 6 8 Vorantreiben der Bautatigkeit 6 9 Abschwung der Bauwirtschaft 6 10 Zusammenschluss zu Gross Berlin 6 11 Das Ende der Bautatigkeit 6 12 Nach dem Zweiten Weltkrieg 6 13 Abriss und Sanierungsabsichten 6 14 DDR Opposition Herbst 1989 6 15 Nach der Wende umfangreiche Sanierungsarbeiten 7 Leben Kultur Subkultur 8 Personlichkeiten 9 Verkehr 9 1 Strassen und Platze 9 2 Offentlicher Personennahverkehr 9 3 Fahrradwege 10 Flora und Fauna 11 Politik 11 1 Bezirksburgermeister Stadtbezirksburgermeister 11 2 Bundestagswahlen 11 3 Berliner Wahlen 12 Wirtschaft 13 Bildung 14 Sport 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ortsteil Prenzlauer Berg ist ein Teil des Bezirks Pankow im Nordosten Berlins und grenzt im Westen und Sudwesten an den Bezirk Mitte im Suden an den Bezirk Friedrichshain Kreuzberg im Osten an den Bezirk Lichtenberg und im Norden an die Ortsteile Weissensee und Pankow Geologisch liegt der Ortsteil vollstandig auf der Grundmoranenflache des Barnim und grenzt nach Sudwesten zum Bezirk Mitte an das Berliner Urstromtal das sich in der Eiszeit gebildet hat Der hochste Punkt des Ortsteils liegt heute mit 91 Metern uber dem Meeresspiegel im Nordosten im Volkspark Prenzlauer Berg Dieser Berg entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als einer der Trummerberge durch das Aufschutten von Trummern aus der Berliner Innenstadt und anschliessender Begrunung nbsp Hohenprofil Prenzlauer Berg Die 60 80 Meter hohen Erhebungen sind die nach 1945 aufgeschutteten Trummerberge der Volksparke Friedrichshain unten mittig und Prenzlauer Berg rechts Namensgebung BearbeitenDer Begriff Prenzlauer Berg bezieht sich auf das vom alten Berlin aus gesehen uber die gesamte Breite ansteigende Plateau des Barnim Da Berlin im Norden bis in das 19 Jahrhundert auf das ebene Berliner Urstromtal beschrankt blieb wurde das Gebiet von den Berlinern schon immer als Berg meist als Windmuhlenberg bezeichnet Da der im Gross Berlin Gesetz 1920 festgelegte Bezirksname Prenzlauer Tor auf ein zu diesem Zeitpunkt schon seit 50 Jahren nicht mehr existierendes Bauwerk hinwies wurde im Folgejahr der Name der Erhohung am Beginn der Prenzlauer Allee einer zentralen Ausfallstrasse die direkt in die rund 90 Kilometer nordlich gelegene uckermarkische Stadt Prenzlau fuhrte fur den gesamten Bezirk ubernommen Erstmals dokumentiert ist der Name Prenzlauer Berg bereits in einem Schreiben vom Mai 1826 Der zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Strasse Neue Konigstrasse liegende Teil der Friedenstrasse wurde 1913 2 als Prenzlauer Berg benannt Dieser Abschnitt zwischen den Begrabnisplatzen der St Georgen Kirchgemeinde und der St Marien Kloster und St Nicolai Kirchengemeinde fuhrt uber einen Berg nahe dem Prenzlauer Tor Prenzlauer Allee 42 33 m u NN hochster Punkt 47 82 m u NN Greifswalder Strasse 38 76 m u NN In Daniela Dahns Buch Prenzlauer Berg Tour aus dem Jahr 1987 wird Prenzlauer Berg stets mit Artikel verwendet So lebt man im Prenzlauer Berg und nicht in Prenzlauer Berg 3 Gliederung BearbeitenDer Ortsteil ist durch die grossen Ausfall und Ringstrassen leicht nachvollziehbar in Nachbarschaften Quartiere gegliedert die lokal Kieze genannt werden Diese Unterteilungen haben keine behordliche Relevanz nbsp Die Stadtviertel von Prenzlauer BergSudlich des Strassenzugs Danziger Strasse01 das eng mit der Rosenthaler Vorstadt verbundene Gebiet Teutoburger Platz mit der nordlichen Kastanienallee02 der Kollwitzkiez um den Kollwitzplatz03 das Winsviertel um die Winsstrasse04 das Botzowviertel um die Botzowstrasse und den Arnswalder PlatzZwischen Danziger Eberswalder Strasse und Ringbahn05 das Gleimviertel um die Gleimstrasse und den Falkplatz sowie Jahn Sportpark und Mauerpark06 der Helmholtzkiez um den Helmholtzplatz und die Pappelallee auch LSD Viertel nach der Lychener Schliemann und Dunckerstrasse benannt 07 der Thalmannpark mit dem in den 1980er Jahren errichteten Wohngebiet08 die Grune Stadt mit dem in den 1930er Jahren gebauten Wohngebiet und dem Anton Saefkow Park der nach dem Widerstandskampfer Anton Saefkow benannt ist 09 das Gebiet am Velodrom an der Conrad Blenkle Strasse Diese ist nach dem Widerstandskampfer Conrad Blenkle benannt 10 das Gebiet des Alten Schlachthofs heute Entwicklungsgebiet Alter SchlachthofNordlich der Ringbahn11 das Nordische Viertel um den Arnimplatz12 das Gebiet um den Humannplatz und die Stahlheimer Strasse13 das aus den 1920er bis 1950er Jahren stammende Wohngebiet Ostsee Grellstrasse14 die Grosssiedlung an der Greifswalder Michelangelostrasse15 das Blumenviertel um den Syringenplatz das im westlichen Teil nahe dem Volkspark Prenzlauer Berg mit Einfamilienhausern bebaut ist Bebauung nbsp Fur Prenzlauer Berg typische Bebauung aus der Grunderzeit in der Stargarder StrasseIm Gebiet von Prenzlauer Berg stehen insgesamt 8169 Gebaude mit 5 5 Millionen m Wohnflache Stand 31 Dezember 2000 Im Ortsteil befinden sich insgesamt 88 544 Wohnungen Nur 195 Wohngebaude 2 4 beinhalten eine oder zwei Wohnungen der Grossteil sind Hauser mit 30 bis 40 Wohnungen meist in urbaner Blockrandbebauung errichtet Die Wohnungsgrosse gehort mit durchschnittlich 3 2 Raumen zu den niedrigsten in Berlin gleiches gilt fur die Flache mit durchschnittlich 62 7 Quadratmetern Die Mietpreise liegen in allen Lagen uber dem Berliner Durchschnitt ebenso wie die Wohnkostenquote Anteil des Haushaltsnettoeinkommens das fur die Warmmiete aufgewendet wird 4 Stadtbild Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte des Prenzlauer BergsPrenzlauer Berg ist gepragt durch Altbauten die grosstenteils aus der Zeit um die Wende zum 20 Jahrhundert 1889 1905 stammen Uber 80 Prozent aller Wohnungen des Gebiets entstanden vor 1948 das alteste noch vorhandene Gebaude Kastanienallee 77 ist von 1852 1853 5 Im Zweiten Weltkrieg wurden im Vergleich zu anderen Ortsteilen verhaltnismassig wenige Gebaude zerstort das Gebiet wurde zu DDR Zeiten allerdings vernachlassigt und die letzten Ruinen erst Anfang der 1970er Jahre abgetragen Nach der politischen Wende wurde die marode Bausubstanz in grossen Teilen saniert Baulucken wurden bereits seit Mitte der 1980er Jahre geschlossen Prenzlauer Berg bildet heute ein fast homogenes Altbaugebiet Uber 300 Gebaude stehen unter Denkmalschutz wie das Stadtbad Oderberger Strasse die Brauerei in der Milastrasse oder die Brauerei in der Knaackstrasse Der innenstadtnahe Teil ist von Restaurants und Bars gepragt Besonders in der Kastanienallee um den Kollwitz und um den Helmholtzplatz konzentriert sich die berlintypische Gastronomie Mittelpunkt des Nachtlebens ist das Gebiet um den U Bahnhof Eberswalder Strasse an dem sich Schonhauser Allee Danziger Eberswalder Strasse und Kastanien Pappelallee schneiden Diese Kreuzung wird Ecke Schonhauser genannt Diese altere berlinische Bezeichnung wurde als Titel fur den gleichnamigen DEFA Kultfilm von 1957 verwendet und auch dadurch bekannt nbsp Ecke Schonhauser mit Hochbahnhof Eberswalder Strasse an der Kreuzung Schonhauser Allee mit der Danziger und Eberswalder Strasse Unter dem U Bahnbogen an der Ecke Schonhauser Allee trifft sich taglich das junge Deutschland Die Erwachsenen storen sich an der Gruppe Jugendlicher den Halbstarken ohne zu fragen warum sie auf der Strasse ihre Freiheit suchen Berlin Ecke Schonhauser 6 nbsp Wasserturm an der Ryke Ecke Knaackstrasse nbsp Immanuelkirche an der Prenzlauer Allee Ecke Immanuelkirchstrasse nbsp Hauptschiff der Synagoge RykestrasseDer Ortsteil bietet stadtebaulich ein relativ einheitliches Bild er ist uberwiegend von funfgeschossigen Wohngebauden in geschlossener Blockbauweise gepragt Die Blocke sind in den meisten Fallen durch die grossen Grundstuckstiefen und zahlreichen Hinterhofnutzungen sehr gross manche haben einen Umfang von mehr als einem Kilometer Herausragende Gebaude sind die grossen Kirchen des Ortsteils von denen die Gethsemanekirche von August Orth an der Stargarder Strasse erbaut 1891 1893 die bekannteste ist Ihr 66 Meter hoher Turm wird noch vom 79 Meter hohen Turm der Segenskirche an der Schonhauser Allee und dem 68 Meter hohen Turm der Immanuelkirche an der Prenzlauer Allee ubertroffen Auch reprasentative Schulbauten uberwiegend von Ludwig Hoffmann entworfen heben sich von der Wohnbebauung ab In der Rykestrasse befindet sich die grosste Synagoge Deutschlands Die Bauarbeiten begannen Ende 1903 geweiht wurde das Gebaude am 4 September 1904 In der Reichspogromnacht wurde es nicht vollig zerstort da es dicht von arischen Gebauden umgeben war Hingegen wurde die Synagoge geschandet und im April 1940 enteignet Am 30 August 1953 wurde sie erneut eingeweiht und nach der Wende denkmalgetreu nach der Erstfassung von 1904 saniert Auf dem 1827 eroffneten Judischen Friedhof in der Schonhauser Allee gibt es uber 22 500 Graber und 750 Familiengrufte unter anderem die Graber von David Friedlander Max Liebermann Leopold Ullstein Ludwig Bamberger Eduard Lasker und Giacomo Meyerbeer Ein Wahrzeichen von Prenzlauer Berg ist der ehemalige Wasserturm Dicker Hermann an der Ryke Ecke Knaackstrasse aus dem Jahr 1877 der erste Wasserturm Berlins Ein weiteres auffalliges Gebaude ist das 1987 eroffnete Zeiss Grossplanetarium an der Prenzlauer Allee Im Westen des Ortsteils westlich an den Jahn Sportpark siehe Sport schliesst sich der Mauerpark an Diese offentliche Grunflache verblieb da durch den Mauerbau zwischen Nordkreuz und Bernauer Strasse das Gebiet des vormaligen Guterbahnhofs belegt war und so eine andere Nutzung fur 40 Jahre unterblieb Seit 2017 gehort auch das in den Mauerpark einbezogene Gelande des fruheren Bahnhofs Berlin Eberswalder Strasse vollstandig zum Ortsteil Prenzlauer Berg 7 8 sodass dieser nun auch bis 1990 zu West Berlin gehorendes Gebiet umfasst Bevolkerung BearbeitenDer Ortsteil Prenzlauer Berg hat mit 167 807 Einwohnern 31 Dezember 2022 die Dimension einer eigenen Grossstadt auf einem relativ kleinen Gebiet von 11 0 km Die Bevolkerungsdichte gehort mit 15 318 Einwohnern km zu den hochsten in Berlin Jahr Einwohner2007 145 6042010 145 6762011 148 8782012 151 6942013 154 5742014 156 7362015 158 073 Jahr Einwohner2016 161 0612017 162 2672018 164 7922019 165 0032020 165 0552021 165 3642022 167 807Quelle ab 2007 Statistischer Bericht A I 5 Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31 Dezember Grunddaten Amt fur Statistik Berlin Brandenburg jeweilige Jahre 9 Geschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten nbsp Karte des Berliner Weichbildes im Nordosten die dicke Linie kennzeichnet die GrenzePrenzlauer Berg hat im Berliner Vergleich eine kurze Geschichte Zwar rodeten Bauern die Walder des Gebietes zum grossten Teil schon im 13 Jahrhundert doch uber eine Nutzung als Landwirtschaftsflache ging die Verwendung nicht hinaus Beispielsweise war der Weinbau bis zum sehr kalten Winter 1740 1741 fur die Region relativ bedeutend Noch um 1800 befanden sich auf dem Gelande nur Acker und wenige Windmuhlen die vor allem der Konig seit einigen Jahrzehnten vermehrt bauen liess Siedlungen entstanden aber nicht Die einzige Bebauung des Gelandes war das Konigliche Vorwerk auf Erlass des Konigs vom 31 Marz 1708 entstanden Erste Erweiterungen ausserhalb der alten Zoll und Akzisemauer waren Friedhofe 1802 legten die St Marien und St Nicolai Gemeinden den heutigen Alten Friedhof vor dem Prenzlauer Tor an Die Stadtmauer erweiterte man zu dieser Zeit noch Der 1814 vor dem Konigstor angelegte Friedhof der Georgengemeinde blieb ausserhalb der Mauern Berlins In den Einflussbereich Berlins fiel das Gebiet erst nach dem 19 November 1808 als in Preussen eine neue Stadteordnung erlassen wurde Gemass dieser Stadteordnung blieb das Umland einer Stadt zwar eigenstandig aber das Stadtrecht und somit die gesamte Gesetzgebung und das Steuerrecht galten nun auch dort Das so zu einer Stadt gehorende Gebiet wurde Weichbild genannt In Berlin wurden die nordlich gelegenen Felder 1831 1832 in dieses Weichbild aufgenommen Die erste Karte die diese Grenzen zeigt stammt von 1840 Das Gebiet anderte sich in der Folgezeit nicht Die Stein und Hardenbergischen Reformen 1807 1810 befreiten auch die Bauern nordlich Berlins von der Grundherrschaft Ihnen wurde zwischen 1822 und 1826 ihr Gelande als freies Grundeigentum uberschrieben wenn sie entweder die Halfte ihrer Flache abgaben oder das 18 Fache eines Jahresertrages abfuhrten Gleichzeitig separierte man gemeinsam bewirtschaftete Flachen sie wurden also unter den Bauern aufgeteilt und die Flachen neu verteilt Die Bauern erhielten so zusammenhangende Flachen zur Bewirtschaftung Hauptgewinner waren die drei Familien Griebenow Buttner und Botzow die nun zusammen mehr als zwei Drittel der Flache besassen nbsp Prenzlauer Windmuhlenberg um 1800Kleinbauern hingegen hatten keine Chance wirtschaftlich zu uberleben Entweder wurden ihre Felder durch Abtreten der halben Flache zu klein um auf dem unfruchtbaren Boden noch wirtschaftlich Landwirtschaft betreiben zu konnen oder sie mussten sich hoch verschulden Diese Bauern spezialisierten sich in den folgenden Jahren vorrangig auf die Weiterverarbeitung agrarischer Erzeugnisse Landwirtschaftliche Nutzflachen wurden in Bauland verwandelt Die Koniglichen Muhlen wurden 1826 an die Gutsbesitzerfamilie Botzow verkauft deren Betrieb sie mit der Industrialisierung zunehmend einstellte Die Zahl der privaten Windmuhlen auf dem sogenannten Windmuhlenberg heute zwischen Schonhauser Allee und Prenzlauer Allee stieg vorubergehend an ausserdem entstanden einige Schnapsbrennereien Der Windmuhlenberg war der wichtigste Muhlenstandort Berlins 1872 brannten die letzten beiden Windmuhlen ab Andere Bauern begannen Bier zu brauen und so war Prenzlauer Berg in der Mitte des 19 Jahrhunderts auch der bedeutendste Brauereistandpunkt der Stadt Nicht nur die Wasserqualitat der Brunnen war hervorragend auch eine dicke Tonschicht zur Anlage unterirdischer Kuhlraume war vorhanden So entstanden auch viele Ausflugslokale Karusselle und eine Kegelbahn beispielsweise der Prater an der Kastanienallee Zu einem bedeutenden Wirtschaftsunternehmen entwickelte sich die durch die englische Gesellschaft Berlin Waterworks Company 1856 in Betrieb genommene Wasserwerksanlage auf dem Windmuhlenberg die 1873 in das Eigentum der Stadt Berlin uberging Die Anlagen von 1856 wurden erst 1914 endgultig stillgelegt und der Wasserturm war noch bis 1952 in Dienst 10 Erste Planungen Bearbeiten nbsp Gegend vor dem Prenzlauer Tor um 1847 von Heinrich OlivierIm Jahr 1827 beschloss der Berliner Magistrat dass fur das Umland ein Bebauungsplan erstellt werden sollte da die Stadt innerhalb der Mauern stark wuchs Zustandig dafur war das Preussische Innenministerium das gerade Plane fur das bisherige Stadtgebiet fertiggestellt hatte Der zustandige Oberbaurat Johann Carl Ludwig Schmid teilte das Gebiet um Berlin dazu in funf Planabschnitte ein die im Uhrzeigersinn nummeriert wurden Das Gebiet des heutigen Prenzlauer Berges fiel dabei komplett in den Plan I Dieser orientierte sich an den bereits im 18 Jahrhundert entstandenen Chausseen der heutigen Schonhauser Allee Prenzlauer Allee und Greifswalder Strasse sah aber eine Verdoppelung der Strassenbreite vor Die Grosse der geplanten Grundstucke lasst darauf schliessen dass eine lockere Bebauung mit kleinen Garten vorgesehen war Schmid entwickelte den Plan bis 1829 und Konig Friedrich Wilhelm III genehmigte ihn im darauf folgenden Jahr Da der Plan viele grosse Strassen und Platze vorsah und die dafur benotigten Grundstucksflachen entschadigungslos von den Bauern bereitgestellt werden sollten scheiterte der Plan in den folgenden Jahren an deren Widerstand Die Flachen im Nordosten Berlins aus denen heute Prenzlauer Berg besteht wurden 1829 1831 nach Berlin eingemeindet Das Gebiet ostlich der Prenzlauer Allee wurde dem historischen Stadtteil Konigsstadt zugeordnet und aus dem Gebiet westlich der Prenzlauer Allee wurde ein neuer Stadtteil die Rosenthaler Vorstadt gebildet 11 Da die Bevolkerung der Stadt zwischen 1830 und 1840 weiter stark wuchs von 250 000 auf 330 000 Einwohner veroffentlichte der Magistrat 1840 einen Plan des Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenne der einen grossen Ringboulevard nur wenige hundert Meter nordlich der vorhandenen Stadtmauern vorsah Als Landschaftsarchitekt plante Lenne sehr grossraumig ohne an die wirtschaftlichen Interessen der Grundbesitzer zu denken So war auch dieser Plan zum Scheitern verurteilt Schon wenige Jahre spater zerschnitten erste Eisenbahnlinien den geplanten Boulevard die Industrialisierung beschleunigte nochmals das Wachstum der Stadt die in den 1840er Jahren von 330 000 Einwohnern auf 430 000 Einwohner wuchs Hobrecht Plan fur die Umgebung Berlins Bearbeiten nbsp Nordostlicher Ausschnitt des Hobrecht PlansAnfang der 1850er Jahre trug der damalige Bauinspektor Kobicke dann alle alteren Planungen zusammen Er stellte dabei fest dass es viele Ungenauigkeiten gab und die Teilung des Umlandes in funf Planbereiche nicht ausreichend war Kobicke teilte das Umland in 14 Planabteilungen Die alte Abteilung I uberfuhrte er in die Abteilungen XI XII und XIII Das heutige Gebiet Prenzlauer Berg erstreckt sich dabei vom ostlichen Bereich der Abteilung XI bis zum westlichen Bereich der Abteilung XIII XIII 1 1859 trat James Hobrecht die Nachfolge Kobickes an und veroffentlichte 1862 den Hobrecht Plan In diesem war auf den inzwischen zu Berlin gehorenden Gebieten eine Erweiterung der Stadt bis an die Grenzen des Weichbildes und ein grobes Strassennetz mit Strassenbreiten von 19 bis 68 Metern vorgesehen Freiraume wurden zum grossten Teil auf Magistratsflachen geplant Trotzdem mussten viele Platze in den folgenden Jahren verkleinert oder aufgegeben werden da die Grundstucksbesitzer wiederum unentschadigt bleiben sollten und sich daher wehrten Neben den vorhandenen Chausseen die verbreitert werden sollten erweiterte Hobrecht einen seit 1822 existierenden Feldweg der bis dahin Communication genannt wurde Er sollte zusammen mit der Warschauer Strasse und der Petersburger Strasse Teil eines Ringes um die Stadt werden Dieser Ring wurde aber nie uber diese Strasse die heutige Danziger Strasse hinaus nach Westen verlangert Ein zweiter Ring sollte an der Grenze des Weichbildes im Norden verlaufen heute Osloer Bornholmer Wisbyer und Ostseestrasse Die Bevolkerung kritisierte dies da man sich nicht vorstellen konnte dass die Stadt je bis dahin wachsen konnte 1862 wurde dieser Plan genehmigt und sollte die Grundlage fur das Wachstum des Bezirks in den folgenden Jahrzehnten darstellen Die Planungen beschrankten sich ausschliesslich auf die offentlichen Flachen und trafen keine Beschrankungen bei der Art der Bebauung Erste Bebauungen Bearbeiten nbsp Erste teils noch niedrige Bebauungen im Suden von Prenzlauer Berg Christinenstrasse 1871 von Friedrich Wilhelm KloseSeit den 1840er Jahren bebauten die ersten Berliner die stadtnahen Gebiete zunachst mit kleinen zweigeschossigen Hausern deren Dachgeschosse sie spater ausbauten um weiteren Wohnraum zu schaffen Doch schon Ende der 1850er Jahre wurden diese Gebaude auf die gesamte Grundstucksbreite erweitert tiefer gebaut und bis auf vier Etagen aufgestockt In den 1860er Jahren schlossen sich langsam die letzten Lucken sodass bis zu 300 Meter von der Stadtmauer entfernt geschlossene viergeschossige Hauserzeilen entstanden waren Noch vorhandene Einzelgebaude riss man in dieser Zeit nach und nach ab und ersetzte sie durch grossere Gebaude Die Fassaden waren einfach und hatten wenige Verzierungen und nur selten Balkone Hinter den Vorderhausern entstanden nun Wirtschaftsgebaude und Werkstatten die in der folgenden Zeit auf zwei Etagen aufgestockt und uber einen Seitenflugel mit dem Vorderhaus verbunden wurden Ihre Nutzung als Wohnraum untersagten die Behorden aber grosstenteils noch Erst in den 1870er Jahren wurden mehrgeschossige Hinterhauser und Seitenflugel als Wohnraum ublich Die volle Hohe erreichen sie jedoch erst in den 1880er Jahren und bis zur Jahrhundertwende war diese Bauart Standard Die Grunderzeit schnelles Wachstum Bearbeiten nbsp Tempo der Grunderzeit von Friedrich KaiserDie Stadt wuchs in den 1870er Jahren fortwahrend nicht zuletzt durch die funf Milliarden Goldfranc Kriegsentschadigung nach dem Deutsch Franzosischen Krieg und die Ernennung Berlins zur Reichshauptstadt 1871 Lebten 1870 noch 800 000 Menschen in Berlin konnte sich die Stadt schon in der zweiten Halfte der 1870er Jahre zu den weltweit sieben Millionenstadte zahlen Die umfangreiche Bautatigkeit wurde von sogenannten Terraingesellschaften vorangetrieben die sich uber zuvor eingesammeltes Kapital finanzierten die Baustellen vorbereiteten damit handelten in der Regel aber nicht selbst bauten Als Ausnahme agierte der Deutsch Hollandische Actien Bauverein der eine Beschleunigung der Bautatigkeit dadurch erreichte dass er selbst baute und die sonst von vielen Einzelfirmen erledigten Arbeiten in einem durchrationalisierten Prozess zu industrialisieren suchte 12 Er errichtete unter anderem auf dem Gelande des heutigen Helmholtzplatzes eine eigene Ziegelei So konnte ein ganzes Grundstuck in nur einem halben Jahr vom ersten Spatenstich fur Hinterhaus und Seitenflugel bis zur Fertigstellung des Vorderhauses funfgeschossig bebaut werden Kurze Rezession und stadtische Baumassnahmen Bearbeiten nbsp Feuerwache Prenzlauer Berg im Jubilaumsjahr 2008Ab 1870 erteilten die Behorden nur noch Baugenehmigungen wenn die Strasse befestigt und gepflastert war Im Jahr 1873 kam es zu einem grossen Borsenkrach Grunderkrach mit folgender Rezession Die Bautatigkeit in Prenzlauer Berg nahm daraufhin rapide ab Der Deutsch Hollandische Actien Bauverein konnte zwischen 1873 und 1876 noch 34 Hauser rund um den heutigen Kollwitzplatz fertigstellen obwohl auch er 1875 in Konkurs ging 13 Da man die eigenen Versaumnisse bei der Besiedlung des Gebietes erkannt hatte und um die Bauwirtschaft anzukurbeln begann die Stadt in den spaten 1870er Jahren damit den spateren Prenzlauer Berg zu erschliessen Im Anschluss an die in diesem Bereich schon 1867 fertiggestellte Ringbahn liess man auf einem 20 Hektar grossen Gelande zwischen Ringbahn und Danziger Strasse die IV Gasanstalt der Stadt errichten Der erste Gasbehalter war 1874 fertiggestellt bis 1900 folgten funf weitere Zwischen 1878 und 1881 errichtete der Magistrat auf einem knapp 48 Hektar grossen Gelande ostlich der Landsberger Allee den Central Vieh und Schlachthof ebenfalls mit Bahnanschluss Fur viele Jahrzehnte war er eine der modernsten europaischen Anlagen dieser Art 1883 entstand ein Feuerwehrdepot in der Oderberger Strasse die spatere Feuerwache Prenzlauer Berg 1886 folgten an der Prenzlauer Allee das Stadtische Hospital seit 1934 Bezirksamt Prenzlauer Berg und das Stadtische Obdach als Notschlafstelle Ab 1889 wurden im Stadtgebiet 14 Markthallen errichtet um den Verkauf an zentrale Stellen zu verlagern und somit die Qualitat der Waren uberwachen zu konnen In der Knaackstrasse entstand die Markthalle XIII die jedoch zu gross bemessen und aufgrund der hohen Standgebuhren sehr schlecht ausgelastet war Schon 1916 nutzte man das Gebaude fur andere Zwecke Auch um die Frage der Kanalisation kummerte sich James Hobrecht ab 1873 wurde sein Kanalisationsplan umgesetzt Die grossen Alleen in Prenzlauer Berg waren um 1885 kanalisiert in den kleineren Strassen dauerte dies noch einige Jahrzehnte langer Trotz der verstarkten offentlichen Bautatigkeit erholte sich die Bauwirtschaft auch in den 1880er Jahren nur langsam Die in den Jahren des Aufschwungs gebauten Wohnungen erwiesen sich als zu gross fur den Normalverdiener und so baute man nun vorrangig Hauser mit kleiner zugeschnittenen Wohnungen Erneuter Aufschwung Bearbeiten Mitte der 1890er Jahre erholte sich die Bauwirtschaft und zur Jahrhundertwende erreichte die Bebauung die Danziger Strasse Die Investoren liessen die neu erschlossenen Grundstucke sehr dicht bebauen sodass man sich gezwungen sah Ende des 19 Jahrhunderts einige Einschrankungen in der Bauordnung zu erlassen 1887 verbot der Magistrat das Errichten von Kellerwohnungen es gab rund 100 000 Wohnungen dieser Art in ganz Berlin und 1897 gab es erstmals Vorschriften fur grossere Innenhofe sodass sich nun meist zwei Nachbargrundstucke einen Innenhof teilten um den Anforderungen zu genugen Die verbreitete Praxis einen Hof mit zwei Seitenflugeln zu umbauen wurde somit unterbunden Trotzdem durften weiterhin zwei Drittel des Grundstucks bebaut werden bei bereits bebauten Grundstucken lag diese Grenze sogar bei drei Vierteln In den Jahren um 1900 gab es wieder eine starke Bautatigkeit Zwischen 1895 und 1910 entstanden Jahr fur Jahr etwa 100 neue Hauser auch die Seitenstrassen wurden nun dicht bebaut In dieser Zeit ahnelten sich die Hauser immer mehr und das typische Prenzlauer Berg Haus entstand das 18 Meter breite Grundstuck war auf voller Breite mit einem funfgeschossigen Vorderhaus bebaut in dessen Erdgeschoss Ladengeschafte untergebracht waren Daruber befanden sich pro Etage zwei Wohnungen von der eine einen langlichen Raum hatte der in den Seitenflugel hineinragte und von einem Fenster dort das Licht bekam heute sind diese Raume unter der Bezeichnung Berliner Zimmer bekannt Mit dem Nachbargrundstuck teilte man sich einen Hinterhof das wohl typischste Zeichen der sogenannten Mietskasernen von denen es in Prenzlauer Berg noch heute uber 3000 gibt Im Hinterhaus gab es pro Etage meist vier Wohnungen fur armere Bevolkerungsschichten Insgesamt bestand ein solches Haus also aus ein bis zwei Laden und 30 bis 40 Wohnungen Je mehr sich der Aufbau der Hauser glich umso mehr wurden sie individuell verziert Die aufkommende industrielle Produktion verschiedener genormter und daher zueinander passender Fliesen sorgte dafur dass jedes Haus anders wirkte nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick uber das nordliche Prenzlauer Berg in Richtung Nordwesten Im Vordergrund waagrecht die Greifswalder Strasse mit den Kreuzungen Erich Weinert Schieritz und Ostseestrasse v l n r Vorantreiben der Bautatigkeit Bearbeiten nbsp Gethsemanekirche von August Orth 1893Die Grundbesitzer forcierten haufig die Bautatigkeit in diesen Gebieten Die bereits erwahnten Familien Griebenow Buttner und Botzow taten viel um ihre Grundstucke gut verkaufen zu konnen Sie gaben nun freiwillig Flachen fur Strassen an die Stadt ab und stifteten Grundstucke fur den Kirchenbau So entstand die Immanuelkirche an der Prenzlauer Allee 1893 in vollig unbebautem Gebiet und auch um die im gleichen Jahr eingeweihte Gethsemanekirche des Architekten August Orth befand sich zu dieser Zeit noch keine Bebauung Beide Grundstucke schenkten die Grossgrundbesitzer den Kirchgemeinden das Gelande der Immanuelkirche kam von der Familie Botzow das Gelande der Gethsemanekirche von der Witwe Griebenows Caroline von Griebenow Beide Schenkungen sollten sich rentieren waren die umliegenden Gebiete doch schon Ende der 1890er Jahre vollstandig bebaut Des Weiteren ist dort in der Nahe auch die von Max Hasak 1904 erbaute romisch katholische Ss Corpus Christi Kirche mit dem Heldenaltar 1916 von Martin von Feuerstein Der bereits 1877 komplettierten Ringbahn kam nun eine neue Bedeutung zu Errichtet als Verbindung der Berliner Kopfbahnhofe und der Vorstadte untereinander wurde sie nun Teil des innerstadtischen Nahverkehrs Nachdem ab dem 1 Januar 1872 der Personenverkehr zwischen Moabit und Schoneberg aufgenommen worden war baute man 1890 den Nordring viergleisig aus um Guter und Personenverkehr zu trennen Da die innerstadtischen Industriebetriebe die das starke Wachstum von Prenzlauer Berg auslosten nun nach und nach in die Berliner Randbezirke zogen verstarkte sich das Verkehrsaufkommen weiter So wurde die Bahn bereits 1892 von 30 Millionen Fahrgasten genutzt Abschwung der Bauwirtschaft Bearbeiten nbsp Heinrich Schliemann Gymnasium Ludwig Hoffmann 1913Um 1900 hatte Berlins Einwohnerzahl die Zwei Millionen Grenze erreicht und wuchs weiterhin um rund 50 000 pro Jahr Die Stadt hatte das Wachstum aber inzwischen im Griff es entstanden Schulen und andere offentliche Einrichtungen und 1908 war die Kanalisation endgultig fertiggestellt In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg verlor Prenzlauer Berg an Bedeutung Dazu trug die schlechte Anbindung an die Innenstadt bei denn es gab zwar die Ringbahn aber keine Schnellbahn ins Zentrum Es existierten nur langsame Pferdeomnibuslinien Spater wurden sie zwar zu Pferdeeisenbahnlinien ausgebaut aber dennoch waren sie der mobilen Bevolkerung zu langsam Planungen fur eine Hochbahn vom Alexanderplatz zum Ring existierten zwar seit Anfang des Jahrhunderts doch wehrten sich die Anlieger der Schonhauser Allee gegen die Ausfuhrung der Bahn als Hochbahn statt als Untergrundbahn Gegen diese Stimmen beschloss der Magistrat im Februar 1906 die Ausfuhrung als Hochbahn die Anlieger wehrten sich aber weiterhin indem sie notwendige Grundstucke fur den Bahnhofsbau nicht verkauften So konnte die Linie erst am 27 Juli 1913 eroffnet werden Die auf Mobilitat angewiesene Bevolkerung zog es deshalb in die gut erschlossenen westlichen Vorstadte Schoneberg Charlottenburg und Wilmersdorf Die Bautatigkeit in Prenzlauer Berg nahm zu Anfang der 1910er Jahre ab und kam 1914 mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ganz zum Erliegen Als der Krieg 1918 endete herrschte daher wieder einmal grosse Wohnungsnot Die Wirtschaft lag am Boden und viele der Kriegsheimkehrer zog es in die Grossstadte Das bisher wenig genutzte Obdachlosenasyl an der Prenzlauer Allee die Palme so genannt weil anfangs eine Palme in einem Kubel am Einlass gestanden haben soll stiess an die Grenzen seiner Kapazitat haufig nachtigten hier uber 4000 Menschen Die neue sozialdemokratische Regierung versuchte zudem den Wohnungsbau sozialer zu gestalten indem sie das Baurecht verscharfte und Hochstmieten festlegte Durch diese staatliche Regulierung kam es bis Anfang der 1920er Jahre kaum zu Neubauten Zusammenschluss zu Gross Berlin Bearbeiten nbsp Wohnanlage der GEHAG Bruno Taut 1927 1928Einschneidend fur die Geschichte Berlins ist der 1 Oktober 1920 an dem nach uber zehnjahrigem Ringen Gross Berlin gegrundet wurde Das alte Berlin und sieben weitere Stadtgemeinden 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke fasste das Gesetz uber die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin nun auch organisatorisch zu einer Stadt zusammen nachdem sie bereits zusammengewachsen waren Das neue Berlin war damit der Flache nach zur zweitgrossten Stadt der Welt hinter Los Angeles geworden und war mit 3 8 Millionen Einwohnern die drittgrosste Stadt der Welt nach London und New York Die Stadt wurde in 20 Bezirke eingeteilt von denen einer das Prenzlauer Tor Bezirk IV mit rund 10 km und 300 000 Einwohnern war Schon ein Jahr spater benannte man den Bezirk in Prenzlauer Berg um Da durch die staatlichen Restriktionen kaum jemand baute wurde in der Weimarer Republik nach der Inflation von 1923 ein Wohnungsbauprogramm gestartet Weil das Immobilienvermogen im Gegensatz zum Geldvermogen durch die Inflation nicht geschmalert wurde und die Hausbesitzer so von der Inflation profitiert hatten mussten sie nun auf eingenommene Mieten eine Hauszinssteuer zahlen Diese Gelder kamen der neu gegrundeten Wohnungsfursorgegesellschaft zugute die billige Kredite fur Wohnungsneubauten vergab So kam es ab Mitte der 1920er Jahre wieder zu einer verstarkten Bautatigkeit vor allem nordlich der Ringbahn aber auch an anderen Stellen wurden Baulucken geschlossen nbsp Wohnstadt Carl LegienDie Bauten aus dieser Zeit unterscheiden sich stark von den Gebauden der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg Beim Entwurf der Neubauten wurde vor allem auf soziale Gesichtspunkte geachtet sie wurden mit dem Ziel gestaltet die Lebensbedingungen der darin wohnenden Menschen zu verbessern Die Architekten der jungeren Generation entwickelten die Formen des modernen des Neuen Bauens Auf die Ornamente der Vorkriegszeit wurde verzichtet die Hauser zeichneten sich durch einfache unverzierte Aussenseiten aus Wahrend fruher jedes Grundstuck durch eine individuelle Gebaudefront auffiel gab es nun vereinheitlichte in serieller Machart asthetisierte Baukorper Das bisher benutzte Schragdach wurde durch Flachdacher ersetzt So entstanden Ende der 1920er Jahre Tausende neuer Wohnungen in Prenzlauer Berg Zu den bekanntesten Berliner Siedlungen dieser Zeit gehoren die von Bruno Taut und Franz Hoffmann 1927 1928 errichtete GEHAG Siedlung siehe Foto zwischen Greifswalder Grell und Rietzestrasse in der Nahe des S Bahnhofs Greifswalder Strasse und die Wohnstadt Carl Legien Bruno Taut und Franz Hillinger 1928 bis 1930 ebenfalls in der Erich Weinert Strasse zwischen Gubitz und Sultstrasse Letztere gehort exemplarisch mit funf weiteren Siedlungen zum UNESCO Weltkulturerbe Siedlungen der Berliner Moderne Weitere Beispiele sind Tauts Wohnanlage in der Paul Heyse Strasse im ostlichen Teil des Bezirks 1926 1927 sowie der Bereich der nordlichen Dunckerstrasse Gudvanger Strasse bis Wisbyer Strasse erbaut zwischen 1926 und 1928 von Paul Mebes Paul Emmerich Eugen Schmohl und anderen eines der bis dato modernsten Wohnviertel Berlins Da sich das Stadtwachstum inzwischen auf weiter aussen liegende Bereiche verlagert hatte blieb die Bevolkerungszahl von Prenzlauer Berg konstant und die neuen Wohnungen nutzte man um die vorher herrschende Uberbelegung zu reduzieren Das Ende der Bautatigkeit Bearbeiten nbsp Aktuelles SatellitenbildUber 80 aller Wohnungen entstanden vor 1948 Ende der 1920er Jahre erreichte die Weltwirtschaftskrise Deutschland Eine der Notverordnungen von Reichskanzler Heinrich Bruning kurzte die Hauszinssteuer sodass der Hauptmotor des Wohnungsbauprogramms wegfiel Damit endet auch das Kapitel der massiven Uberbauung Zu diesem Zeitpunkt lebten in Prenzlauer Berg uber 325 000 Menschen in 100 000 Wohnungen Experten gehen davon aus dass Prenzlauer Berg zu dieser Zeit eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt war und das obwohl ein Viertel der Flache noch immer unbebaut und zur Bebauung vorgesehen war Eine Statistik vom Anfang des Jahrhunderts zeigt wie dicht Berlin besiedelt war So lebten in London pro Haus im Schnitt gerade einmal acht Menschen in New York 17 im gesamten Berlin waren es 76 und in Prenzlauer Berg um die 110 Ein Ende der starken Berliner Bautatigkeit war damals aber noch nicht absehbar aus dem Jahr 1913 existieren Wohnungsplanungen fur Berlin fur 21 Millionen Menschen Auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten anderte sich nichts am massiven Bauruckgang Das Stadtbild von Prenzlauer Berg veranderte sich so in den 1930er Jahren kaum Einige provisorische Gebaude ersetzte man durch Neubauten die Siedlungen zwischen Eberswalder und Topsstrasse 1937 und an der heutigen Anton Saefkow und John Schehr Strasse 1939 entstanden viele Strassen und Burgersteige wurden saniert Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kam die Bautatigkeit vollig zum Erliegen Wahrend dieser Zeit verubten die Nationalsozialisten ihre Graueltaten auch in Prenzlauer Berg Auf dem Gelande des Wasserturms im Zentrum des Bezirks entstand fur einige Monate ein sogenanntes Wildes Konzentrationslager zur Folterung und Ermordung von Gegnern des Regimes Die Zahl der judischen Bewohner sank von uber 20 000 schon bis 1939 auf unter 10 000 Nach Juden benannte Strassen benannten die Machthaber um Judische Kinder durften keine offentlichen Schulen mehr besuchen weshalb die Schulerzahl in der 1904 gegrundeten judischen Schule in der Rykestrasse von 170 auf 750 stieg bis auch diese 1941 schliessen musste Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp An der heutigen John Schehr Strasse zwischen Greifswalder Strasse und Kniprodestrasse 1951 nbsp Einwohnerentwicklung Prenzlauer Berg 1932 2013Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg liess die neue Verwaltung eine Schadensbilanz erstellen und jedes Haus klassifizieren Da Prenzlauer Berg keine Flachenbombardements ertragen musste fiel diese Bilanz im Gegensatz zu anderen Bezirken relativ gunstig aus Rund 10 der Gebaude galten als vollkommen zerstort 7 als schwer beschadigt und 11 als wiederherstellbar 72 der Gebaude hingegen waren gar nicht oder nur leicht beschadigt und bewohnbar Andere innerstadtische Bezirke wie Mitte und Tiergarten hatten 50 Verlust an Bausubstanz zu beklagen das von der Bebauung her ahnliche Friedrichshain 40 Von Zerstorungen besonders betroffen waren strategische Ziele also das Gaswerk Bahnanlagen wichtige Zufahrtsstrassen und z B der Block zwischen Schonhauser Allee Franseckystrasse heute Sredzkistrasse Tresckowstrasse seit 1952 Knaackstrasse und Wortherstrasse in dessen Inneren sich eine Luftwaffenschule befand Weitere Zerstorungen waren Resultat der Kampfhandlungen Ende April Anfang Mai 1945 Die Gebaude des Blocks zwischen dem spateren Volkspark Friedrichshain der Danziger und Kniprodestrasse wurden von der SS gesprengt um ein besseres Schussfeld von den Flakbunkern im Friedrichshain zu erreichen Zahlreiche Eckgebaude in denen sich SS und Wehrmacht verschanzt hatten Beschuss der Strassenfluchten wurden durch Artilleriebeschuss zerstort Schon relativ schnell begannen die Hausbesitzer die Schaden zu reparieren und Lucken zu schliessen Sie gingen dabei behutsam vor sodass der Grunderzeitstil erhalten blieb Fassaden wurden zwar meist vereinfacht wiederhergestellt Neubauten fugten sich aber in Grosse und Form gut ins Stadtbild ein Im Mai 1945 nahm die sowjetische Kommandantur fur Prenzlauer Berg ihren Sitz in den Bauten des Bezirksamtes an der Prenzlauer Allee 14 Der Bezirk lag fortan im Sowjetischen Sektor Der Geheimdienst NKWD richtete im Keller des vormaligen Gesundheitsamtes dem Haus 3 eine Untersuchungshaftanstalt ein Im Unterschied zur Praxis in den Zonen der westlichen Alliierten kamen in die sowjetischen Speziallager auch Menschen die weder NS Radelsfuhrer noch Kriegsverbrecher waren sondern durch anti sowjetische Ausserungen aufgefallen waren Ab 1946 waren kaum noch ehemalige Nationalsozialisten zwecks Uberstellung in die Speziallager unter den Verhafteten Die Haftanstalt entwickelte sich zu einem Teil des sowjetischen Repressionssystems Nach dem Abzug der sowjetischen Dienststellen konnte die Bezirksverwaltung nur in die Halfte der Bauten zuruckkehren Die andere Halfte entlang der Prenzlauer Allee ubernahm die Verwaltung Gross Berlin der Staatssicherheit Den Haftkeller benutzte die Staatssicherheit bis 1956 den gesamten Komplex bis in den Oktober 1985 Heute erinnert ein kunstlerisches Denkzeichen siehe Prenzlauer Allee an dieses Kapitel der deutschen Geschichte In den 1950er Jahren wurde der Neubau von zeilenfullenden Wohnhausern und Wohnsiedlungen fortgesetzt wobei vor allem die noch unbebauten Flachen etwa nordlich der Wohnstadt Carl Legien genutzt wurden Im Bereich der Ostseestrasse entstand 1950 1955 unter anderem ein Wohnkomplex im Stil des sozialistischen Klassizismus der aufgrund der besonderen Architektur als Baudenkmal eingestuft ist nbsp Schonhauser Allee Ecke Dimitroffstrasse heute Danziger Strasse 1980Einen tiefen Einschnitt in die Stadtstruktur brachte der Bau der Berliner Mauer am 13 August 1961 Die trotz der Spaltung Berlins im Alltagsleben eng verbunden gebliebenen Bezirke Wedding und Prenzlauer Berg wurden uber Nacht getrennt Entlang der Grenze entstand ein Sperrgurtel Mit dem Berlin Konzept der Konzentration auf das Zentrum um den Alexanderplatz forderte die DDR Fuhrung die grossen Chausseen Schonhauser Allee Prenzlauer Allee und Greifswalder Strasse Den Wohnarealen dazwischen widmete sie sich nicht Die Ignoranz des baufalligen Zustands vieler Altbauten fuhrte dazu dass man teilweise nicht einmal mehr wusste welche Wohnungen noch bewohnbar beziehungsweise bewohnt waren Die Einwohnerzahl sank rapide vor allem junge Familien mit Kindern verliessen den Bezirk um eine ihnen zugewiesene moderne Plattenbauwohnungen zu beziehen Allgemein waren Wohnungen in Berlin knapp und mit ein wenig Einsatz und Durchhaltewillen kam man in Prenzlauer Berg schneller an eine eigene Wohnung als anderswo In dieser Zeit bildete sich das alternative Flair im Bezirk das von Kunstlern und Selbststandigen getragen wurde Abriss und Sanierungsabsichten Bearbeiten Die Maxime der DDR Wohnungsbaupolitik die Losung der Wohnungsfrage uber ein gigantisches Neubauprogramm anzustreben hatte zur Folge dass die Altbausubstanz auch im Prenzlauer Berg immer weiter verfiel Jahr fur Jahr stieg die Zahl der unbewohnbaren Wohnungen Die wenigen Instandsetzungen konnten dies nicht ansatzweise ausgleichen Stattdessen war vorgesehen Altbausubstanz ahnlich wie in West Berlin im Wedding in den 1960er Jahren geschehen den ganzen Bezirk oder zumindest den Suden abzureissen um Plattenbauten zu errichten Mitte der 1970er Jahre wurde der Plan jedoch aufgrund des akuten Wohnungsmangels auf Eis gelegt und die Stadtplanungsburos waren nun angewiesen schnelle Losungen zu finden Kurze Zeit spater lief das erste Pilotprojekt rund um den Arnimplatz an Die Uberbauung wurde durch Abriss von Seitenflugeln und Quergebauden reduziert auf den Freiflachen wurden Spielplatze angelegt Die verbleibenden Gebaude wurden von Grund auf saniert Durch Entkernungen und Grundrissvergrosserungen sank die Zahl der Wohnungen in dieser Zeit um 15 Prozent Trotzdem sahen die DDR Planer das Projekt nicht als Erfolg an denn es wurden keine neuen Wohnungen geschaffen fur die Bewohner mussten sogar Ausweichwohnungen freigehalten werden Die komplexe Modernisierung hier wie auch am Arkonaplatz in Mitte blieben Einzelmassnahmen fur die grosse Masse des Altbaubestandes unterblieb die uberfallige Sanierung weil die staatlichen Mittel nicht ausreichten neben der Stadterneuerung durch Neubauten insbesondere in Marzahn und Hellersdorf eine Altbausanierung im grossen Stil durchzufuhren 15 nbsp Sprengung des letzten Gasometers auf dem Gelande des heutigen Thalmannparks am 28 Juli 1984Stattdessen wurde das im Mai 1981 stillgelegte Gaswerk an der Danziger Strasse abgetragen das fur die Anwohner schon lange ein stinkendes Argernis war um den schon im Dritten Reich bestehenden Plan zur Anlage eines Volksparks umzusetzen Die unter Denkmalschutz stehenden Gasometer praktisch Wahrzeichen des Bezirks wurden dabei unter dem Vorwand statischer Probleme gegen den Widerstand von Denkmalschutzern und einer der in der DDR seltenen Burgerinitiativen am 28 Juli 1984 gesprengt Der fur DDR Zeiten starke zivile Widerstand sprach sich fur eine kulturelle Nutzung aus wurde aber ignoriert Ein neu errichtetes Planetarium an der Prenzlauer Allee sollte die Gemuter beruhigen Auf dem Gelande des ehemaligen Gaswerks entstand neben dem Ernst Thalmann Park inklusive eines gewaltigen Ernst Thalmann Denkmals zudem ein Wohnkomplex in Plattenbauweise mit 1300 Wohnungen 16 Offizielle Einweihung war am 15 April 1986 Auch auf unbebauten Gartengrundstucken ostlich der Greifswalder Strasse entstand eine Plattenbausiedlung Bei den Vorbereitungen fur die 750 Jahr Feier Berlins im Jahr 1987 wurde Anfang der 1980er Jahre verstarkt damit begonnen Altbauten zu sanieren Die Husemannstrasse am Kollwitzplatz sollte als eine Art Freilichtmuseum das Gebiet um die Jahrhundertwende zeigen entsprechend aufwandig und authentisch wurde die Sanierung vorgenommen 17 Auch in anderen Strassen stieg die Zahl der Sanierungen Der Ruckstand im Vergleich zu den Altbausanierungen in West Berlin wo um 1980 ebenfalls noch starker Sanierungsbedarf etwa in Kreuzberg Neukolln und Charlottenburg bestand 18 konnte bis zur politischen Wende jedoch nicht mehr aufgeholt werden Zudem waren nach wie vor auch grossere Abrissarbeiten baufalliger Altbausubstanz in Planung etwa im Bereich Rykestrasse fur das Jahr 1989 Die finanziellen Mittel fur eine zugige umfassende Sanierung der Altbauten fehlten nicht zuletzt aufgrund der stark subventionierten Mieten in der DDR mit denen die Baukosten nur zu einem Bruchteil wieder erwirtschaftet werden konnten 16 In Abrissgebieten sollten kostengunstigere Plattenbauten neu entstehen In den Protokollen der Beratungen daruber finden sich eindeutige Vermerke daruber dass dies kurzfristig geschehen sollte um Widerstand in der Bevolkerung keine Chance zu lassen Beispielsweise sollte der Magistrat umgangen werden Nur die politische Wende im Land liess diese Planungen nie Wirklichkeit werden DDR Opposition Herbst 1989 Bearbeiten nbsp Menschenkette Greifswalder Strasse Ecke Dimitroffstrasse heute Danziger Strasse Dezember 1989 nbsp Blick auf die Kastanienallee am U Bahnhof Eberswalder Strasse nbsp Garagenlandschaft mit Brandmauer der dahinter befindlichen Mietskaserne in der John Schehr Strasse 2007Die politische Wende in der DDR ging 1989 auch vom Prenzlauer Berg aus In den 1970er und 1980er Jahren entwickelte sich dort ein Zentrum der DDR Opposition Die Umwelt Bibliothek und andere oppositionelle Gruppen aus Prenzlauer Berg organisierten im Herbst 1989 die Demonstrationen gegen die Wahlfalschungen im Mai 1989 und die Mahnwache in der Gethsemanekirche im Oktober 1989 Diese stand ab dem 2 Oktober 1989 standig fur eine ununterbrochene Mahnwache fur die politischen Gefangenen in der DDR offen Am 9 November 1989 wurde der Grenzubergang an der Bornholmer Strasse als erster geoffnet Nach der Wende umfangreiche Sanierungsarbeiten Bearbeiten Zur Wendezeit lebten trotz des Neubaus von Plattenbausiedlungen wie der Wohnsiedlung im Ernst Thalmann Park noch knapp 145 000 Menschen in Prenzlauer Berg 19 nur noch halb so viele wie Ende der 1920er Jahre und 100 000 weniger als 1950 20 Ein Grund fur den weiteren Bevolkerungsruckgang auch nach Kriegsende war unter anderem die zuvor beschriebene Vernachlassigung der Bausubstanz durch die DDR Fuhrung 21 Zahlreiche Gebaudeteile vor allem Seitenflugel und Quergebaude waren unbewohnbar geworden und standen leer Bleierne Wasserleitungen waren ebenso erneuerungsbedurftig wie undichte Gasleitungen durch die unzahlige Strassenbaume starben Viele Wohnungen mussten noch immer mit Kohle beheizt werden und noch Anfang der 1980er Jahre gab es in Prenzlauer Berg uber 16 000 Etagenklos Anfang der 1990er Jahre galt Prenzlauer Berg als grosstes zusammenhangendes Sanierungsgebiet Europas 22 Dies wurde gebildet aus funf ausgeschriebenen Sanierungsgebieten im sudlichen Bereich des damaligen Bezirks in denen die Sanierung von 32 202 Wohneinheiten mit offentlichen Mitteln gefordert wurde Dabei sank die Anzahl der Wohnungen durch Vergrosserung der Flache beispielsweise zum Einbau von Innentoiletten weiter von 1981 bis 1991 um 2 000 und bis 1995 nochmals um 3 000 auf 86 435 Wohneinheiten Heute sind grosse Teile des Ortsteils saniert und bilden das grosste Grunderzeitgebiet Deutschlands 67 aller Wohnungen stammen aus den Jahrzehnten zwischen der Reichsgrundung im Jahr 1871 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 Wahrend die historische Bausubstanz durch die Sanierung erhalten werden konnte wurde in den Sanierungsgebieten das zentrale Ziel der Sanierung die angestammten Bewohner nicht durch die Sanierung verdrangen zu lassen nicht erreicht So wohnten im Sanierungsgebiet Kollwitzplatz fur den allein 131 Millionen Euro an offentlicher Forderung ausgegeben worden waren Ende 2008 nur noch 17 3 der Bewohnerschaft von vor 1993 23 Der soziale Wandel zeigt sich auch darin dass das Haushaltseinkommen der rund 7000 Haushalte in diesem Gebiet 2008 mit 2332 Euro den Werten von Steglitz Zehlendorf gleichkam 24 Eine weitere Studie zur Sanierung im Gebiet Winsstrasse bestatigt diese Trends zeigt aber auch dass 40 der Bewohner von Ende 2008 zuvor in einem anderen Teil im Prenzlauer Berg gewohnt hatten Die im Schwabenstreit durch medienwirksame Spassguerilla Aktionen zur Gentrifizierung im Prenzlauer Berg als Akteure herausgehobenen Schwaben sind allerdings in diesem Kiez als Zuzugler statistisch nicht nachweisbar 25 Zur Streitfrage ob in Prenzlauer Berg und insbesondere der Gegend um den Kollwitzplatz eine Verdrangung der angestammten Bewohner durch steigende Mieten bzw Zunahme von Eigentumswohnungen oder ein moderater Wandel stattgefunden hat sagte der bekannte Soziologe und anerkannte Experte fur Gentrifizierung Hartmut Haussermann dass sich der soziale Wandel im Kiez relativ moderat vollzogen habe auch wenn das der allgemeinen Wahrnehmung widerspreche Anders als sein Schuler Andrej Holm weigert er sich von Gentrifizierung uberhaupt noch zu sprechen das sei ein politischer Kampfbegriff geworden Der Grossteil der Weggezogenen sei freiwillig gegangen Die Vertriebenen gebe es auch die aus ihren Wohnungen gemobbt oder herausgekauft worden seien Das seien viele Einzelfalle aber nicht die Regel Der Trend zu schicken Eigentumswohnungen treibe die Mieten hoch Das gefahrde die soziale Mischung und langfristig das bunte attraktive Leben im Kiez 23 Jungere Leute lieben die lebendige Mischung aus Kneipen und Kultur in den sudlichen Kiezen und sind in den letzten zehn Jahren zur Uberraschung der Kommunalpolitiker und Journalisten mit ihren kleinen Kindern in den Ortsteil gezogen Wurde noch Mitte der 1990er Jahre der Wegzug von Familien mit Kindern offentlich beklagt so gilt heute der Bereich um den Helmholtz und Kollwitzplatz als die kinderreichste Gegend der Stadt Im Jahr 2008 forderte die zustandige Schulstadtratin gar einen Baustopp fur neue Wohnungen da die Einschulungszahlen zweistellig wachsen und im Bezirk Pankow in den nachsten Jahren im Schnitt jedes Jahr eine neue Grundschule benotigt wurde 26 27 Tatsachlich gab es diese Schulen bis in die spaten 1990er Jahre im Prenzlauer Berg Sie wurden erst in diesen Jahren gegen Elternproteste von den Vorgangern der Stadtschulratin geschlossen 28 Seit Mitte der 2000er Jahre steigt die Nachfrage nach Wohnraum in Prenzlauer Berg stark an sodass auch die letzten freien Gebaudeflachen fur Wohnneubauten genutzt werden Fur die Flache der 1963 trotz heftiger Proteste abgerissenen Puhlmann Lichtspiele zwischen Schonhauser Allee 148 und Kastanienallee 97 99 wird derzeit ein Bebauungsplan vorbereitet der neben Wohngebauden mit Atelierwohnungen eine kulturelle Nutzung sowie den Bau eines offentlichen Weges zwischen Kastanien und Schonhauser Allee festschreiben soll 29 30 Auch die in der offentlichen Wahrnehmung kaum mit dem Prenzlauer Berg in Verbindung gebrachten Siedlungsbauten der 1920er und 1930er Jahre im Norden und Osten wie beispielsweise die Wohnstadt Carl Legien 80 Prozent Zweizimmerwohnungen 31 wurden seit Mitte der 1990er Jahre saniert Die vollig andere Sozialstruktur hier wie auch in den Plattenbauten des Ernst Thalmann Parks mit vielen alteren und einkommensschwacheren Bewohnern sorgt dafur dass der Ortsteil Prenzlauer Berg als Ganzes nach wie vor in vielen Statistiken eher durchschnittliche Sozialindikatoren wie Geburtenrate 32 aufweist Leben Kultur Subkultur Bearbeiten nbsp Schonhauser Allee S Bahnhof um 1905 nbsp Theater unterm DachSchon zu DDR Zeiten pragten Studenten Kulturinitiativen und Literaten das Image von Prenzlauer Berg Nach dem Fall der Mauer hat sich Prenzlauer Berg zum Szeneviertel entwickelt und ist vor allem fur sein ausgepragtes Nachtleben und die Vielzahl an Kneipen Cafes und Clubs bekannt Besonders am Kollwitz und Helmholtzplatz gibt es viele unterschiedliche Restaurants und Cafes In der Kastanienallee finden sich ausserdem viele kleinere Geschafte das unabhangige Programmkino Lichtblick und das Dock11 Theater Die Kulturbrauerei ist ein Zentrum des kulturellen Lebens in Prenzlauer Berg Sie befindet sich im Gebaudekomplex der ehemaligen Schultheiss Brauerei an der Schonhauser Allee Danziger Strasse der von September 1998 bis Januar 2001 saniert wurde Hier gibt es Kinos Restaurants und Theater Das schon 1922 in Berlin gegrundete russische Kammertheater und das Theater RambaZamba in dem der Verein Sonnenuhr e V mit geistig behinderten Kunstlern arbeitet Daneben befinden sich auf dem Areal auch Veranstaltungsraume Clubs und die Literaturwerkstatt Berlin Der kommerzielle Mittelpunkt des Ortsteils liegt beim S Bahnhof Schonhauser Allee wo die Schonhauser Allee Arcaden ein Einkaufszentrum nach dem typischen Muster der ostdeutschen Nachwendejahre Kunden auch aus dem ursprunglichen Pankow anziehen Typisch fur Prenzlauer Berg sind kleine autonome Laden Unter den vielen Klubs in Prenzlauer Berg sind die Stammclubs vieler Berliner Bands wie Rammstein den Beatsteaks In Extremo oder Rosenstolz Gern besuchte Klubs sind beispielsweise in der Kulturbrauerei neben dem Franz Club das Kesselhaus der Soda Club der Mittwochsclub in der Kopenhagener Strasse und funf weitere Clubs Weiterhin Pfefferberg Prater und Steinhaus Bekannt war auch der zum 31 Dezember 2010 geschlossene Knaack Klub In ein fruheres Verwaltungs und Wohnhaus der Berliner Stadtischen Gasanstalt bis 1981 genutzt in der Danziger Strasse 101 am Ernst Thalmann Park zog nach Umbau und Sanierung 1986 das Theater unterm Dach ein professioneller Theaterspielverein ein Das Haus besitzt 99 Sitzplatze und einige Probenraume Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Der Maler Max Liebermann wurde auf dem judischen Friedhof in Prenzlauer Berg beigesetzt nbsp Werbemarke der Cigarettenfabrik Problem Entwurf Hans Rudi Erdt um 1908Die Menschen die Prenzlauer Berg pragten sind vor allem Kunstler Am 20 August 1892 nahm Max Skladanowsky seinen Bruder Emil im Eckhaus Schonhauser Kastanienallee bei gymnastischen Ubungen auf dies sind die ersten deutschen Filmaufnahmen uberhaupt Noch viele Jahre nutzte Skladanowsky den Dachboden fur filmische Zwecke Schon 1856 grundete Gustav Langenscheidt in einem der ersten Hauser der Schonhauser Allee seinen Verlag Auch der Kabarettist Entertainer und Moderator Hans Rosenthal ist in Prenzlauer Berg in der Winsstrasse aufgewachsen Bekannt uber die Grenzen des Ortsteils hinaus wurden auch Max und Charlotte Konnopke Sie grundeten am 4 Oktober 1930 ihren ersten Imbissstand als Bauchladen Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarben sie 1947 einen Wurstwagen 1960 wurde an der jetzigen Stelle an der Schonhauser Allee Ecke Danziger Strasse ein Imbissstand errichtet Seit dieser Zeit wird das bekannteste Konnopke Produkt die Currywurst mit Ketchup nach geheimem Familienrezept verkauft Der Stand ist eine Touristenattraktion und der Lieblingsimbiss von Prominenten gleichermassen Bis Anfang der 1940er Jahre lebten und arbeiteten viele judische Menschen in Prenzlauer Berg Die Synagoge in der Rykestrasse wurde 2007 wiedereroffnet und ist die grosste Synagoge Deutschlands Die Familie Szlama Rochmann betrieb in der Greifswalder Strasse 212 213 ihre Zigarettenfabrik Problem mit der bis in die 1930er Jahre stadtbekannten Marke Moslem Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war der Arbeiterbezirk eine Hochburg des Widerstandes Beruhmte Antifaschisten wie Anton Saefkow Kathe Niederkirchner und Heinz Kapelle agierten von Prenzlauer Berg aus Doch auch sie konnten nicht verhindern dass viele judische Bewohner von Prenzlauer Berg wie der spatere Prasident des Zentralrats der Juden Heinz Galinski deportiert wurden Der judische Maler Max Liebermann war bereits 1935 gestorben und auf dem Judischen Friedhof Schonhauser Allee beigesetzt worden Zur Beerdigung trauten sich nur wenige Eine davon war Kathe Kollwitz Sie wohnte seit 1891 mit ihrem Mann dem Arzt Karl Kollwitz in einem Haus am heute nach ihr benannten Kollwitzplatz Ihr Haus wurde bei Bombenangriffen im November 1943 mitsamt vielen Werken zerstort Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es wieder vorrangig Kunstler die den Bezirk pragten In den 1950er und 1960er Jahren lebten hier unter anderem die Schriftsteller Jurek Becker Bruno Apitz Nackt unter Wolfen Peter Hacks Heinz Kahlau Herbert Nachbar und Dieter Noll aber auch der Sanger Fredy Sieg Eva Maria Hagen wohnte mit Tochter Nina in der Zelterstrasse Spater zog Nina Hagen in eine Ladenwohnung der Kastanienallee In den 1970er und 1980er Jahren lebten die Schriftstellerin Annemarie Bostroem Paul Heyse Strasse die Schriftsteller Klaus Schlesinger Dunckerstrasse Klaus Kordon Uwe Kolbe Schliemannstrasse Paul Alfred Kleinert Winsstrasse Andreas Koziol Frank Wolf Matthies Jan Faktor Johannes Jansen Bert Papenfuss Gorek Stefan Doring Ulrich Zieger der Liedersanger und Publizist Ekkehard Maass Schonfliesser Strasse der Liedermacher Gerhard Schone Winsstrasse die Fotografin Helga Paris Winsstrasse der Maler Konrad Knebel Pasteurstrasse und sein Biograf Knut Elstermann Winsstrasse der Bildhauer Wieland Forster Senefelderplatz der Slawist Fritz Mierau Metzer Strasse Wolfgang Thierse Kollwitzplatz und sein Vorganger als Vorsitzender der SPD der DDR Ibrahim Bohme am Prenzlauer Berg Ende der 1980er Jahre lebte Angela Merkel in der Schonhauser Allee Die Burgerrechtlerin Barbel Bohley lebte lange am Teutoburger Platz und kehrte 2008 in ihre dortige Wohnung zuruck 1994 zog Wolfgang Hilbig in die Metzer Strasse und lebte dort bis kurz vor seinem Tod Auch heute wohnen und arbeiten hier viele Kunstler darunter die bildenden Kunstler olafur Eliasson Olaf Nicolai Elke Pollack Nicolaus Schmidt und Cornelia Schleime der Comiczeichner Flix der Musiker und Frontmann von Tocotronic Dirk von Lowtzow die Musiker der Band Rammstein Till Lindemann und Christian Lorenz der Rapper MC Bomber die Schauspieler Louis Hofmann 33 Heike Makatsch Katharina Wackernagel David Bennent Daniel Bruhl Kurt Kromer Tom Schilling Carmen Maja Antoni und Matthias Schweighofer die Filmemacher Tom Tykwer und Andreas Weiss der Dramatiker Rene Pollesch die Schriftsteller Wladimir Kaminer Tanja Duckers und Detlef Opitz die Kinderbuchillustratorin Nadia Budde die Moderatoren Alfred Biolek Sarah Kuttner Sandra Maischberger und Benjamin Tewaag Der 2010 verstorbene Kunstler Christoph Schlingensief wohnte lange Zeit in der Schwedter Strasse Verkehr BearbeitenStrassen und Platze Bearbeiten nbsp Strassennetz in Prenzlauer Berg Hauptartikel Liste der Strassen und Platze in Berlin Prenzlauer Berg Prenzlauer Berg ist gut erschlossen Die wichtigsten Strassen sind die stadtauswarts fuhrenden ehemaligen Chausseen Schonhauser Allee Prenzlauer Allee Greifswalder Strasse Landsberger Allee und die rechtwinklig dazu verlaufenden grossen Strassen Danziger Strasse Bornholmer Strasse Wisbyer Strasse Ostseestrasse die einst als Ringe um die Stadt konzipiert waren Durch den Ortsteil verlaufen zwei Bundesstrassen B 2 und B 96a Das Strassennetz mit 192 Strassen hat eine Lange von 92 Kilometern bedingt durch die Blockstruktur vergleichsweise wenig Wichtige Platze sind Arnimplatz Falkplatz Helmholtzplatz Helmi Humannplatz Kollwitzplatz Kolle Senefelderplatz Teutoburger Platz Stadtplatz Marie und Arnswalder Platz sowie der Volkspark Prenzlauer Berg Offentlicher Personennahverkehr Bearbeiten nbsp Offentlicher Personennahverkehr in Prenzlauer BergPrenzlauer Berg ist mit dem S Bahn Ring einer U Bahn Linie neun Strassenbahnlinien und einigen Buslinien sehr gut durch den offentlichen Personennahverkehr erschlossen Die Ringbahnstrecke der S Bahn zahlt auf dem Gebiet des Ortsteils funf Bahnhofe Schonhauser Allee Prenzlauer Allee Greifswalder Strasse Landsberger Allee und Storkower Strasse An den ersten vier Bahnhofen kann zur Strassenbahn umgestiegen werden an der Schonhauser Allee ausserdem zur U Bahn nbsp Der wichtigste Bahnhof des Ortes S U Schonhauser AlleeDie Linie U2 der Berliner U Bahn verlauft mit drei Bahnhofen Senefelderplatz Eberswalder Strasse und Schonhauser Allee in Prenzlauer Berg teilweise unter und uberwiegend als Hochbahn uber der Schonhauser Allee der wichtigsten Einkaufsstrasse des Ortsteils Die Strassenbahnlinie M1 befahrt die Kastanien und die Schonhauser Allee die Linie 12 die Kastanien und Pappelallee sowie die Stahlheimer Strasse die M2 die Prenzlauer Allee die M4 die Greifswalder Strasse die M10 die Danziger und Eberswalder Strasse und die M13 die Wisbyer und Bornholmer Strasse An der Kreuzung Schonhauser Allee Danziger Strasse befindet sich ein Stern mit Gleisen in funf Richtungen Im Osten auf der Landsberger Allee fahren die Strassenbahnlinien M5 M6 und M8 In dieser Gegend kreuzen auch einige Buslinien 156 200 das Gebiet auch wenn der Busverkehr im Allgemeinen aufgrund des guten Ausbaus des Schienennetzes in Prenzlauer Berg unbedeutend ist Fahrradwege Bearbeiten Prenzlauer Berg ist auch in das Netz der Fernradwege eingebunden Der Radfernweg Berlin Usedom kommt von der Museumsinsel die Schonhauser Allee hoch biegt dann in die Schwedter Strasse ab und fuhrt durch den Mauerpark Er fuhrt weiter zum Schlosspark Pankow und nach Karow und Buch Zwischen den Ortsteilen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen entspricht ihm der Berliner Mauerweg der dem Verlauf der Berliner Mauer folgt Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Ernst Thalmann ParkVon West nach Ost ist das von Grunderzeitbauten gepragte Prenzlauer Berg besonders in der sudlichen Halfte von zahlreichen Grunflachen durchsetzt Der Mauerpark im Bereich der ehemaligen Grenze ist der jungste Grunbereich der Judische Friedhof an der Schonhauser Allee gehort dagegen zu den historischen Grunflachen Der Zusammenhang aller Grunzonen vom judischen Friedhof uber das Wasserturmareal und den Ernst Thalmann Park bis hin zum Volkspark Prenzlauer Berg bietet inzwischen zahlreichen Vogelarten die ursprunglich keine Kulturfolger waren einen dauerhaften sowie genugend grossen und vielgestaltigen Lebensraum Dieser okologische Zusammenhang zwischen den grosseren Flachen der Parks und Friedhofe z B Alter Friedhof vor dem Prenzlauer Tor wird durch die inzwischen zu einem grossen Teil begrunten Hinterhofe der Wohn und Geschaftsbauten hergestellt Im Zuge der Sanierung nach 1990 wurden dabei im grossen Massstab mit Beton und Asphalt versiegelte Flachen aufgebrochen und wieder begrunt Zu den in den sudlichen Kiezen heimischen Vogeln zahlen unter anderem Buntspecht Grasmucke Kleiber Nachtigall Rotkehlchen Schwanzmeise Stieglitz Mausebussard Habicht und Turmfalke Wahrend der Bestand dieser Arten teilweise weiterhin zunimmt ist umgekehrt als Folge der Altbausanierung der Bestand der Tierarten die in den Nischen und ungenutzten Raumen der maroden Altbauten gelebt haben stark zuruckgegangen Zu diesen hier inzwischen im Bestand bedrohten Arten gehoren die verschiedenen Fledermausarten und der Steinmarder der noch bis 2005 auf den Dachern des Kollwitzkiezes gesichtet wurde Der Mauersegler dessen Bestande in den Jahren der Sanierung zuruckgegangen waren ist inzwischen Stand 2022 nicht mehr bedroht 34 Ein Grund fur die Bestandserholung kann die zunehmende Zahl von installierten Nistkasten sein wie sie u a die Grune Liga anbietet Politik BearbeitenSeit der Berliner Bezirksreform vom 1 Januar 2001 ist Prenzlauer Berg kein eigenstandiger Bezirk mehr sondern ein Ortsteil des Fusionsbezirks Pankow Dabei wurde vor und nach der Reform immer wieder kontrovers uber den Namen diskutiert letztendlich blieb der Name Prenzlauer Berg aber nur noch fur einen Ortsteil erhalten Seit der Grundung des Bezirks 1920 war die vorherrschende politische Kraft in Prenzlauer Berg die Sozialdemokratie USPD 29 von 61 Sitzen SPD 12 Sie stellte bis 1933 die starkste Fraktion im Bezirksparlament und den Burgermeister z B von 1926 bis 1933 Otto Ostrowski Ab 1933 regierte auch hier die NSDAP Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg beauftragte die sowjetische Besatzungsbehorde loyale kommunistische Funktionare mit dem Wiederaufbau Doch die ersten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung BVV am 20 Oktober 1946 gewann die SPD mit jeweils uber 45 der Stimmen 1948 musste der SPD Burgermeister seinen Platz raumen und wahrend der DDR Zeit konnten nur noch die Kandidaten der Einheitsliste der Nationalen Front gewahlt werden Bezirksburgermeister Stadtbezirksburgermeister Bearbeiten Zwischen 1921 und 2000 gab es 17 Bezirksburgermeister von denen Harry Gnilka am langsten diesen Posten innehatte 21 Jahre 35 Zeitraum Name ParteiApril 1921 September 1925 Paul John SPDSeptember 1925 Januar 1926 Frohlich kommissarisch SPDFebruar 1926 Marz 1933 Otto Ostrowski SPDMarz 1933 Februar 1934 Arnold KrugerFebruar 1934 April 1945 Karl Bombach NSDAPMai 1945 Oktober 1946 Gustav Degner KPD SEDDezember 1946 Oktober 1947 Ella Kay SPDJanuar 1948 November 1948 Kurt Exner SPDDezember 1948 Marz 1949 Richard Doling SEDMarz 1949 Februar 1953 Robert Hensel SEDFebruar 1953 Februar 1956 Anne Saefkow SEDMarz 1956 Februar 1964 Horst Hilbert SEDMarz 1964 Marz 1968 Willi Jahnke SEDApril 1968 Mai 1989 Harry Gnilka SEDMai 1989 Mai 1990 Wolfgang Schulze SEDJuni 1990 1995 Manfred Dennert SPDFebruar 1996 Dezember 2000 Reinhard Kraetzer SPDBundestagswahlen Bearbeiten Bei den ersten freien Volkskammerwahlen in der DDR am 18 Marz 1990 gab es in Prenzlauer Berg mit 87 0 die geringste Wahlbeteiligung im Osten Berlins Das Ergebnis SPD 37 7 vor PDS 23 3 CDU 19 1 und Bundnis 90 8 5 Das gute Berliner Ergebnis von Bundnis 90 auch die GRUNE UFV hatten 3 4 zeigte einen grossstadtischen grunen Trend der auch bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 6 Mai 1990 anhielt 13 8 36 Nach der deutschen Wiedervereinigung verstarkte sich dieses Profil Die SPD war in Prenzlauer Berg bei Bundestagswahlen lange Zeit die starkste Kraft mit Werten um die 35 bevor sie dem bundesdeutschen Trend folgend bei der Wahl 2009 fast die Halfte verlor und mit weniger als 19 nur noch die drittstarkste Kraft war bevor sie ihr Ergebnis bei der Wahl 2013 wieder ein wenig verbessern konnte 23 1 Bis 2009 konnten sich die Grunen kontinuierlich verbessern von 10 3 1990 auf 28 6 2009 2013 konnten allerdings nur noch 21 1 erzielt werden Die PDS Linkspartei erreichte konstant Zweitstimmenanteile zwischen 20 und 25 Ausnahme 1994 29 8 Die CDU verschlechterte sich zunachst kontinuierlich von 25 0 1990 auf 10 2 2005 konnte sich 2009 jedoch geringfugig auf 12 7 steigern und 2013 17 8 der Stimmen holen Die FDP erreichte nur 1990 2005 und 2009 mehr als 5 der Zweitstimmen Die 2009 erstmals antretende Piratenpartei erzielte im Ortsteil auf Anhieb 5 4 der Stimmen 2013 sank dieses Ergebnis geringfugig auf 5 1 Viermal errangen die Grunen im ostlichen Prenzlauer Berg der zum Wahlkreis Friedrichshain Kreuzberg Prenzlauer Berg Ost gehort das jeweils einzige Direktmandat bei Bundestagswahlen Bei den Wahlen 2002 2005 2009 und 2013 erhielt Hans Christian Strobele im Wahlkreis Friedrichshain Kreuzberg Prenzlauer Berg Ost die meisten Erststimmen In einem Wahllokal am Helmholtzplatz erreichten die Grunen 2005 mit 42 der Stimmen ihr berlinweit bestes Ergebnis Der westliche Teil des Ortsteils mit dem Kollwitzplatz und der Schonhauser Allee gehort zum Wahlkreis 77 Berlin Pankow 2009 errang hier Stefan Liebich fur die Linke das Direktmandat unter anderem gegen den ehemaligen Bundestagsprasidenten Wolfgang Thierse 2013 gewann Liebich erneut das Direktmandat Berliner Wahlen Bearbeiten Bei Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus errang die SPD sowohl 1995 als auch 1999 um die 19 die Grunen waren stabil bei 17 5 die PDS konnte sich in diesem Zeitraum von 30 auf fast 35 verbessern Die CDU erreichte Anfang der 1990er Jahre Ergebnisse oberhalb der 20 1999 ein Jahr nachdem die CDU bei der Bundestagswahl 11 5 der Stimmen erhielt bekam diese Partei 20 7 der Stimmen was auf hohe Sympathiewerte fur den damaligen Regierenden Burgermeister Eberhard Diepgen zuruckzufuhren ist Bei der vorgezogenen Neuwahl 2001 nach dem Ende der grossen Koalition gab es fur die CDU in Prenzlauer Berg herbe Verluste Die CDU sackte auf 8 3 ab Gewinner war die PDS die 7 4 Prozentpunkte auf 42 1 zulegte die SPD verbesserte sich um 5 5 Punkte auf 24 0 Die Grunen verloren leicht und erreichten 15 9 die FDP bis dato um die 1 unbedeutend erreichte ihr bestes Ergebnis mit 4 8 36 Nachdem die PDS nach der Wahl 2001 Regierungsverantwortung als Koalitionspartner der SPD ubernommen hatte waren viele Wahler bei der Wahl 2006 enttauscht von der Politik der Partei seit 2005 Linkspartei Deren Ergebnis im Land sank um neun Prozentpunkte im Osten Berlins von 47 6 auf 28 1 In Prenzlauer Berg lag die Partei schon 2001 unter dem Ost Berliner Schnitt und musste gar mehr als die Halfte der Stimmen abgeben Gewinner dieser Wahl in Prenzlauer Berg waren die Grunen 23 9 die SPD 30 6 und kleinere Parteien die nicht ins Abgeordnetenhaus einzogen Die CDU erreichte nur noch 7 8 auch die FDP verlor auf nun 4 5 Der Ortsteil war bei der Berlinwahl 2006 in vier Wahlkreise geteilt In zweien siegte eine Kandidatin bzw ein Kandidat der SPD in den anderen beiden setzte sich jeweils der Direktkandidat der Grunen durch womit erstmals im Ostteil Berlins grune Politiker Direktmandate furs Abgeordnetenhaus erreichten Insgesamt wird im westlichen Teil von Prenzlauer Berg mehr grun gewahlt mehr als 30 in mehreren Wahllokalen uber 40 als im Ortsteilosten nur etwa 16 ein Wahllokal im Nordosten gar unter 1 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Gastronomie und Kultur in einer ehemaligen Brauerei Der Pfefferberg am SenefelderplatzNeben dem Gaswerk waren Brauereien Schultheiss Landre Pfeffer Botzow und Groterjan die wichtigsten Betriebe im Bezirk Heute dominieren vor allem Gastronomie Kultur Einzelhandel und mittelstandisches Gewerbe Vor allem das Potenzial der Gastronomie scheint unerschopflich Gab es 1991 noch 231 Gaststatten und Lokale sind es heute uber 600 Wahrend des Internet Booms um das Jahr 2000 siedelten sich ausserdem zahlreiche kleine und mittlere Webdienstleister in Prenzlauer Berg an In den Wohnkiezen abseits der Hauptachsen gibt es zahlreiche Galerien und Geschafte ansassiger Kunstler Kunsthandwerker und Modelabels In der Schonhauser Allee der nordlichen Prenzlauer Allee zwischen Danziger Strasse und Bahnhof sowie der Greifswalder Strasse im Bereich des Ringbahnhofs findet sich die ubliche Einzelhandelsmischung mittlerer und kleinerer Stadtteilzentren Am Senefelderplatz befindet sich der grosste Bio Markt Europas 37 Im sudostlichen Bereich des Ortsteils auf dem Gebiet des alten Zentralvieh und Schlachthofs an der Landsberger Allee soll ein Gewerbegebiet mit uber 250 000 m Gewerbeflachen und einigen hundert Wohnungen entstehen Bei der Umsetzung sind aber schon etliche Traume der Senatsplanung geplatzt gross angekundigte Ansiedlungen wurden storniert Auch hier siedeln sich hauptsachlich Dienstleister Ingenieure Anwalte usw an Es entstand schon eine Werkstatt fur behinderte Menschen fur 260 Behinderte und 60 Ausbilder Auf dem Gelande am S Bahnhof Storkower Strasse wurde ein Fachmarktzentrum mit Baumarkt Gartencenter und Mobelmarkt errichtet Bildung BearbeitenIn Prenzlauer Berg gibt es 16 Grundschulen mit rund 4500 Schulern davon zwei private Schulen An weiterfuhrenden Schulen gibt es eine Hauptschule 260 Schuler drei offentliche und eine private Realschule zusammen 850 Schuler drei Gymnasien darunter das Gymnasium am Europasportpark 3500 Schuler und zwei Gesamtschulen mit zusammen 1200 Schulern Ferner existieren zwei Sonderschulen 170 Schuler und 14 vor allem private kunstlerische Schulen Sprachenschulen Wirtschafts und Verwaltungsschulen und Berufsschulen Der Erwachsenenbildung dienen ein Abendgymnasium und eine Volkshochschule Es gibt drei Waldorfkindergarten was auf so kleinem Raum relativ ungewohnlich ist Sport BearbeitenDer sportliche Mittelpunkt des Ortsteils konzentriert sich im Westen am Friedrich Ludwig Jahn Sportpark Der Jahn Sportpark an der Cantianstrasse wurde am 3 August 1951 als Berliner Sportpark fur die Weltjugendfestspiele eroffnet Am 15 Oktober 1952 erhielt er anlasslich des 100 Todestages des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn seinen heutigen Namen Am 22 Juni 1963 fand hier der erste Olympische Tag der Leichtathletik statt ein internationaler Leichtathletik Vergleich nach dem Vorbild des nun im Westteil Berlins stattfindenden Internationalen Stadionfestes ISTAF Diese Veranstaltung fand bis 1989 jahrlich an dieser Stelle statt Hier wurden mehrere Weltrekorde erzielt unter anderem ubertraf Uwe Hohn am 20 Juli 1984 als erster Speerwerfer der Welt die 100 Meter Marke auch wenn die Anzeige nur 04 80 Meter statt 104 80 Meter zeigte Im Stadion fanden zwischen 1951 und 1990 zehn Fussball Landerspiele der DDR Nationalmannschaft statt das Stadion war ausserdem Spielort des DDR Rekordmeisters BFC Dynamo Aktueller Nutzer ist der SV Empor Berlin Wie in allen Sportstatten fanden auch hier viele kulturelle Veranstaltungen u a ein Konzert von Michael Jackson statt Die angrenzende Max Schmeling Halle wurde im Zuge der Olympia Bewerbung Berlins fur das Jahr 2000 errichtet und am 14 Dezember 1996 von Max Schmeling eingeweiht Die Mehrzweckhalle war bis zur Saison 2007 2008 die Heimspielstatte des Basketball Bundesligavereins ALBA Berlin Ausserdem wird sie fur weitere sportliche Ereignisse Veranstaltungen und Konzerte genutzt Ahnliches gilt fur das Velodrom am S Bahnhof Landsberger Allee Das Velodrom steht an der Stelle der ehemaligen Werner Seelenbinder Halle in der zahlreiche Parteitage der SED sowie kulturelle Veranstaltungen u a Konzerte von Udo Lindenberg oder Rio Reiser stattfanden Die Radrennsporthalle ist mit 12 000 Zuschauerplatzen nach der Mercedes Benz Arena 17 000 Zuschauer die zweitgrosste Veranstaltungshalle Berlins nbsp Deutsche Schwimm meister schaften 2014 in der Schwimm und Sprunghalle im EuropasportparkDirekt neben dem Velodrom befindet sich die Schwimm und Sprunghalle im Europasportpark In der Schwimmhalle fanden mehrere Deutsche Schwimmmeisterschaften und 2002 die Schwimmeuropameisterschaften statt Beide Gebaude wurden ebenfalls im Zuge der Berliner Olympia Bewerbung erbaut Auch der Berliner Bundesligaverein Hertha BSC stammt ursprunglich aus Prenzlauer Berg Gegrundet wurde er als Hertha 1892 in einem Lokal in der Kastanienallee Die ersten Spiele fanden in der Nahe des heutigen Friedrich Ludwig Jahn Sportparks statt 1904 zog der Verein in den nahen Gesundbrunnen Heute nutzen die Amateure von Hertha BSC teilweise den Friedrich Ludwig Jahn Sportpark Siehe auch BearbeitenListe der Strassen und Platze in Berlin Prenzlauer Berg Liste der Kulturdenkmale in Berlin Prenzlauer Berg Liste der Stolpersteine in Berlin Prenzlauer Berg Kunst im offentlichen Raum in Berlin Pankow Liste der Kinos in Berlin Prenzlauer Berg Literaturpreis Prenzlauer BergLiteratur BearbeitenPeter Bothig Klaus Michael Hrsg Machtspiele Literatur und Staatssicherheit im Fokus Prenzlauer Berg Reclams Universal Bibliothek 1460 Reclam Leipzig 1993 ISBN 3 379 01460 5 Alexander Haeder Ulrich Wust Prenzlauer Berg Besichtigung einer Legende edition q Berlin 1994 ISBN 3 86124 140 4 Daniela Dahn Prenzlauer Berg Tour ISBN 3 87134 430 3 Bernt Roder Bettina Tacke Prenzlauer Berg im Wandel der Geschichte Leben rund um den Helmholtzplatz be bra Berlin 2004 ISBN 3 89809 051 5 Marina Kirk Peter Kurch Johnny Norden Frank Richter Beate Seyfarth Der Berliner Bezirk Prenzlauer Berg Institut fur Sozialdatenanalyse Berlin 1995 ISBN 3 89626 008 1 Klaus Grosinski Prenzlauer Berg Eine Chronik 2 Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02151 1 Hartmut Haussermann Andrej Holm Daniela Zunzer Stadterneuerung in der Berliner Republik Modernisierung in Berlin Prenzlauer Berg Leske Budrich Opladen 2002 ISBN 3 8100 3440 1 Jurgen Hohmuth Kathrin Schmidt 1055 Berlin Der Prenzlauer Berg 1980 1990 Edition Braus Berlin 2011 ISBN 978 3 86228 151 0 Robert Paris Annett Groschner Entschwundene Stadt Berlin 1980 1989 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2013 ISBN 978 3 89812 998 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berlin Prenzlauer Berg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Prenzlauer Berg beim Bezirksamt Berlin PankowEinzelnachweise Bearbeiten Postleitzahlen bei Kauperts Verzeichniss der Strassen Berlins In Berliner Adressbuch 1913 III S 242 Friedenstrasse 1 15 und 103 112 NO 43 16 73 und 83 102 NO 18 74 82 O 34 und Verzeichniss der Strassen Berlins In Berliner Adressbuch 1915 III S 687 NO 43 Prenzlauer Berg Greifswalder Strasse Grundstucke 1 2 12 Prenzlauer Allee Grundstucke 13 14 22 Neue Konigstrasse Ein Verwaltungsbezirk war noch nicht benannt Berlin ist in Postbezirke gegliedert Daniela Dahn Prenzlauer Berg Tour Berlin 1987 2001 ISBN 3 87134 430 3 Wohnmarktreport Berlin 2017 Memento des Originals vom 3 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlinhyp de PDF S 48 51 LDL Berlin Kastanienallee 77 Progress Filmvertrieb Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive Berichterstattung in der Berliner Woche Text der 13 Verordnung zur Anderung der Bezirksgrenzen in der Berliner Vorschriften und Rechtsprechungsdatenbank Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 5 hj 2 22 Einwohnerregisterstatistik Berlin 31 Dezember 2022 3 Auflage Potsdam Marz 2023 S 25 statistik berlin brandenburg de PDF Herbert Schwenk Lexikon der Berliner Stadtentwicklung Haude und Spener Berlin 2002 S 119 Entwicklung der Stadtgebietsflache In Luisenstadtischer Bildungsverein Stadtentwicklung 2004 online J F Geist K Kurvers Das Berliner Mietshaus 1862 1945 Munchen 1984 S 318 ff online siehe Darstellung in Kollwitz52 de J F Geist K Kurvers Das Berliner Mietshaus 1862 1945 Munchen 1984 S 320 f Zur Nutzung der Bezirksamtsgebaude von 1889 bis 1989 siehe Berlin Brandenburgische Geschichtswerkstatt Hrsg Prenzlauer Ecke Frobelstrasse Hospital der Reichshauptstadt Haftort der Geheimdienste Bezirksamt Prenzlauer Berg 1889 1989 Lukas Verlag Berlin 2006 ISBN 978 3 936872 98 9 Dieter Hanauske Die Losung der Wohnungsfrage In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 6 2001 ISSN 0944 5560 S 35 luise berlin de a b Dieter Hanauske Die Losung der Wohnungsfrage In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 6 2001 ISSN 0944 5560 S 32 luise berlin de youtube com Berlin Das Milljoh in GEO 4 1978 Presse und Informationsamt des Landes Berlin Berlin Handbuch Berlin 1992 S 943 Bevolkerung in Berlin 1939 1950 1961 1970 1987 nach Bezirken Memento vom 25 November 2009 im Internet Archive Mathias Bertram Hrsg Bernd Heyden Berlin Ecke Prenzlauer Leipzig 2008 S 5 Bauluckenmanagement Berlin Memento vom 24 Mai 2009 im Internet Archive Informationen zum Bezirk Pankow Stadtteil Prenzlauer Berg abgerufen am 7 Januar 2010 a b Kollwitzplatz Prekares Paradies In Der Tagesspiegel 29 April 2009 online Stefan Strauss 131 Millionen Euro fur einen Kiez ohne Spiesser In Berliner Zeitung 6 September 2008 Studie der Arbeitsgruppe Gemeinwesensarbeit und Stadtteilplanungs GmbH im Auftrag des Bezirks Pankow Fruhjahr 2009 zitiert nach Vor Ort Stadterneuerung in Prenzlauer Berg Weissensee und Pankow Hrsg Mieterberatung Prenzlauer Berg Gesellschaft fur Sozialplanung mbH Dezember 2009 S 8 f Prenzlauer Berg erwartet Raumnot an Schulen In Tagesspiegel 3 April 2008 Online Grundschuler droht Unterricht in Containern In Welt Online 3 April 2008 Elternprotest 1997 gegen Schulschliessung In Berliner Zeitung 26 Februar 1997 Vor Ort 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