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Ella Kay 16 Dezember 1895 in Berlin 3 Februar 1988 ebenda war eine deutsche Politikerin SPD in Berlin und Widerstandskampferin gegen das NS Regime Sie war 1946 47 Bezirksburgermeisterin von Prenzlauer Berg und von 1955 bis 1962 Senatorin fur Jugend und Sport in West Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKay besuchte die Volksschule und absolvierte eine kaufmannische Lehre Ab 1919 war sie Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD und engagierte sich besonders in der Arbeiterwohlfahrt Ab 1928 besuchte sie das sozialpolitische Seminar der Deutschen Hochschule fur Politik in Berlin Von 1927 bis 1933 wirkte sie als Leiterin des Referats Kindertagesstatten im Jugendamt in Prenzlauer Berg Von den Nationalsozialisten wurde sie 1933 aus dem Amt entlassen verfolgt und unter Polizeiaufsicht gestellt Sie kampfte illegal in der Gruppe um Max Fechner und unterstutzte vor allem politisch Verfolgte 1945 nahm sie ihre Arbeit im Jugendamt Prenzlauer Berg wieder auf Im Dezember 1946 wurde sie zur Burgermeisterin dieses Bezirks gewahlt Am 8 Dezember 1947 setzte der Kommandant des Sowjetischen Sektors von Berlin General Alexander Kotikow Kay mit seinem Befehl Nr 166 ab wogegen der Magistrat von Oberburgermeisterin Louise Schroeder SPD erfolglos protestierte Die Alliierte Kommandantur erzielte auf ihrer Sitzung am 30 Dezember 1947 keine Einigung ob die Absetzung Kays rechtmassig war weshalb sie wirksam blieb 1 Wahrend der Teilung Berlins war Ella Kay in West Berlin politisch aktiv Von 1955 bis zu ihrem Rucktritt 1962 war sie Senatorin fur Jugend und Sport unter den Regierenden Burgermeistern Otto Suhr und Willy Brandt Von 1958 bis 1968 gehorte sie dem Abgeordnetenhaus an 1965 zeichnete der Senat sie als Stadtalteste aus Sie wohnte 1955 am Lowise Reuter Ring in Berlin Britz 2 Ihre langjahrige Mitarbeiterin 1959 1962 und politische Mitstreiterin Ilse Reichel Koss erwahlte sich Ella Kay zum politischen Vorbild und fuhrte ihre Ideen unter dem Motto Partei ergreifen fur die Jugend als Senatorin fur Familie Jugend und Sport von 1971 bis 1981 fort nbsp Ehrengrab Ella KaysEhrungen BearbeitenKay wurde in einem Ehrengrab des Landes Berlin auf dem Parkfriedhof Neukolln in der Abt 105 414 bestattet Die Ella Kay Strasse im Ernst Thalmann Park in Prenzlauer Berg wurde 1993 nach ihr benannt 2 Die Marie Juchacz Plakette der Arbeiterwohlfahrt wurde ihr 1969 verliehen Die bezirkliche Jugendfreizeiteinrichtung Ella Kay Heim in Berlin Kladow wurde nach ihr benannt Siehe auch BearbeitenSenat Suhr Senat Brandt I Senat Brandt IILiteratur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 137 f Ilse Reichel Koss Ursula Beul Hrsg Ella Kay und das Jugendamt neuer Pragung Ein Amt wo Kinder Recht bekommen Juventa Weinheim und Munchen 1991 Manfred Berger Kay Ella In Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Lambertus Freiburg im Breisgau 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 291 292 Siegfried Mielke Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Stefan Heinz Matthias Oden Sebastian Bodecker Einzigartig Dozenten Studierende und Reprasentanten der Deutschen Hochschule fur Politik 1920 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86732 032 0 S 80 f Ditmar Staffelt Der Wiederaufbau der Berliner Sozialdemokratie 1945 46 und die Einheitsfrage ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der unteren und mittleren Organisationsgliederungen der SPD Verlag Peter Lang Frankfurt am Main Bern New York 1986 ISBN 3 8204 9176 7 S 430 Einzelnachweise Bearbeiten Hans J Reichhardt Die Entstehung der Verfassung von Berlin Eine Dokumentation Walter de Gruyter Berlin New York 1990 S 196 Fn 101 a b Ella Kay Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Burgermeister des Bezirks Prenzlauer Berg Paul John 1921 1925 Frohlich komm 1925 1926 Otto Ostrowski 1926 1933 Arnold Kruger 1933 1934 Karl Bombach 1934 1945 Gustav Degner 1945 1946 Ella Kay 1946 1947 Kurt Exner 1948 Richard Doling 1948 1949 Robert Hensel 1949 1953 Anne Saefkow 1953 1956 Horst Hilbert 1956 1964 Willi Jahnke 1964 1968 Harry Gnilka 1968 1989 Wolfgang Schulze 1989 1990 Manfred Dennert 1990 1995 Reinhard Kraetzer 1996 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Prenzlauer Berg Teil des neuen Bezirks Pankow Normdaten Person GND 118987038 lobid OGND AKS LCCN n92082165 VIAF 812258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kay EllaKURZBESCHREIBUNG deutsche Kommunalpolitikerin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus MdAGEBURTSDATUM 16 Dezember 1895GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Februar 1988STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ella Kay amp oldid 223427701