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Willi Jahnke 29 August 1906 in Rixdorf 1 Januar 1992 war ein deutscher Politiker SED Gewerkschafter und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er war Bezirksburgermeister von Berlin Lichtenberg und Berlin Prenzlauer Berg sowie Erster Stellvertreter des Ministers fur Gesundheitswesen der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJahnke Sohn eines Bauarbeiters besuchte die Volksschule und als Forderschuler das Gymnasium bis zur Untertertia Nach einer kaufmannischen Lehre arbeitete er als Angestellter unter anderem bei der Allianz Versicherung Seit 1922 gewerkschaftlich organisiert trat er 1926 der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei 1932 wurde Jahnke als roter Betriebsrat entlassen von 1932 bis 1934 war er Mitglied der Reichsleitung der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten beteiligte sich Jahnke am Widerstand gegen das NS Regime Am 29 Januar 1934 wurde er verhaftet und im April 1934 vom Kammergericht Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Seine Haft verbrachte er im Zuchthaus Brandenburg sowie in den KZ Sachsenhausen und Buchenwald Als im Juli 1937 Buchenwald aufgebaut werden sollte gingen auf Beschluss der illegalen Lagerleitung mit dem ersten Transport Jahnke Walter Husemann und Willi Mohr von Sachsenhausen nach Buchenwald So sollte sichergestellt werden dass auch in dem neuen Lager die wichtigsten Verwaltungsfunktionen sofern sie mit Haftlingen besetzt wurden in die Hande einer neu aufzubauenden illegalen Lagerleitung gerieten 1 Nach seiner Entlassung aus dem KZ Buchenwald am 29 August 1938 arbeitete Jahnke zunachst als Bauarbeiter spater erneut als kaufmannischer Angestellter Im Dezember 1939 wurde Jahnke erneut festgenommen und im Polizeiprasidium Berlin fur vier Wochen festgehalten Am 3 Februar 1943 wurde Jahnke zum Strafbataillon 999 gepresst und in Griechenland und Agypten eingesetzt Jahnke geriet 1945 in Agypten in britische Kriegsgefangenschaft Am 11 Februar 1947 kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED sowie Mitarbeiter beim Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB 1949 50 war er stellvertretender Vorsitzender der Versicherungsanstalt Berlin Sozialversicherung 1950 51 studierte er an der Parteihochschule Karl Marx der SED Anschliessend war er von 1951 bis 1955 Geschaftsfuhrer des Rates der Sozialversicherungsanstalt Berlin Ost Von 1955 bis 1959 war Jahnke Burgermeister und Vorsitzender des Rates des Stadtbezirkes Berlin Lichtenberg Von 1959 bis 1964 fungierte er als Staatssekretar und Erster Stellvertreter des Ministers fur Gesundheitswesen der DDR und war zeitweilig Mitglied des Prasidiums des FDGB Bundesvorstandes Von Februar 1964 bis 1969 war er erneut Bezirksburgermeister diesmal des Stadtbezirkes Berlin Prenzlauer Berg Von 1972 bis 1981 fungierte er als Vorsitzender des Bezirksausschusses Berlin der Volkssolidaritat Auszeichnungen BearbeitenKarl Marx Orden 1981 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 162 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 144 Andreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 157 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 354 Andreas Herbst Jahnke Willi In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Einzelnachweise Bearbeiten Walter A Schmidt Damit Deutschland lebe Ein Quellenwerk uber den deutschen antifaschistischen Widerstandskampf 1933 1945 Kongress Verlag Berlin 1959 S 529 Bezirksburgermeister von Berlin Lichtenberg 1921 2000 Oskar Ziethen 1907 1921 Otto John 1921 1925 Alfred Siggel 1926 1933 Herbert Volz 1933 1935 Fritz Behaghel 1935 1938 Karl Dorsch 1938 1945 Franz Stimming 1945 Gunter Riesebrodt 1945 1946 Helmut Schwenn 1946 1947 Wilhelm Pomezny 1947 1948 Richard Schalkowski 1948 1950 Horst Hilbert 1951 1954 Willi Jahnke 1955 1959 Franz Bachmann 1959 1962 Kurt Schumann 1963 1965 Horst Hilbert 1965 1967 Willi Betsch 1967 1970 Heinz Muller 1970 1976 Gunter Milke 1976 1990 Peter Hlavaty 1990 Christian Kind 1990 1992 Gottfried Mucha 1992 1995 Wolfram Friedersdorff 1995 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Lichtenberg Teil des neuen Bezirks Lichtenberg Burgermeister des Bezirks Prenzlauer Berg Paul John 1921 1925 Frohlich komm 1925 1926 Otto Ostrowski 1926 1933 Arnold Kruger 1933 1934 Karl Bombach 1934 1945 Gustav Degner 1945 1946 Ella Kay 1946 1947 Kurt Exner 1948 Richard Doling 1948 1949 Robert Hensel 1949 1953 Anne Saefkow 1953 1956 Horst Hilbert 1956 1964 Willi Jahnke 1964 1968 Harry Gnilka 1968 1989 Wolfgang Schulze 1989 1990 Manfred Dennert 1990 1995 Reinhard Kraetzer 1996 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Prenzlauer Berg Teil des neuen Bezirks Pankow PersonendatenNAME Jahnke WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Gewerkschafter RGO FDGB und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 29 August 1906GEBURTSORT RixdorfSTERBEDATUM 1 Januar 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Jahnke amp oldid 210592869