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Franz Stimming 19 November 1884 in Berlin 3 Mai 1952 ebenda war ein deutscher Politiker USPD SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule 1891 bis 1899 absolvierte Stimming eine vierjahrige Lehre als Buchdrucker 1903 trat er dem Verband der Deutschen Buchdrucker bei und wurde Mitglied der SPD Von 1908 bis 1912 war Stimming Vorsitzender des SPD Ortsvereins von Neuenhagen und Umgebung 1910 wurde er Gemeindevertreter in Petershagen an der Ostbahn Stimming nahm von 1915 bis 1917 am Ersten Weltkrieg als Soldat teil Danach war er Arbeiter in der Rustungsindustrie Am Januarstreik von 1918 beteiligte er sich als Streikfuhrer bei Siemens wurde deshalb entlassen und erneut einberufen Er desertierte und wurde verhaftet kam aber nach Verbussung der Untersuchungshaft wegen Landesverrates in Moabit durch eine Amnestie im Oktober 1918 wieder frei Im November fuhrte er in Berlin einen Demonstrationszug Lichtenberger Arbeiter an 1 1919 trat Stimming zur USPD uber und arbeitete fur deren Zeitung Freiheit Im selben Jahr wurde er Stadtverordneter der USPD und unbesoldeter Stadtrat in Lichtenberg Stimming kehrte 1922 in die SPD zuruck und wurde stellvertretender Burgermeister 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Stimming 1933 von seinem Amt suspendiert und mehrfach verhaftet 1934 war er acht Monate im Konzentrationslager Esterwegen inhaftiert Ab 1936 arbeitete er im Tapeten und Farbengeschaft seines Sohnes in Berlin Reinickendorf Am 2 Mai 1945 ubernahm Stimming das Amt des Bezirksburgermeisters in Lichtenberg Der sowjetische Stadtkommandant Generaloberst Nikolai Bersarin bestatigte ihn am 10 Mai in seiner Funktion 2 Auf Drangen Ulbrichts wurde Stimming nach nur funf Wochen im Amt am 14 Juni durch die Sowjetische Militaradministration von diesem Posten abgelost Die KPD Fuhrung machte Stimming fur die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten verantwortlich die es in seiner Zeit als stellvertretender Burgermeister vor 1933 bei den jahrlichen Aufmarschen zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am Zentralfriedhof Friedrichsfelde gegeben hatte 3 Ehrungen BearbeitenIm Februar 2010 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg einen neu angelegten Verkehrsweg im Ortsteil Berlin Karlshorst nach Stimming zu benennen 4 Literatur BearbeitenVor die Tur gesetzt Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933 1945 Verein Aktives Museum Berlin 2006 ISBN 978 3 00 018931 9 S 351 Einzelnachweise Bearbeiten a b Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam Ld Br Rep 331 SPD Bezirksvorstand Provinz Brandenburg Akt Nr 13 Anlage zum Brief von Franz Stimming vom 11 Januar 1946 an den Bezirkssekretar der SPD in der Provinz Brandenburg Friedrich Ebert Nach Alfred Binder und Klaus Dietrich Kruger Die Geschichte des Ortsvereins Neuenhagen bei Berlin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Eine chronologische Ubersicht Memento des Originals vom 24 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot spdnet sozi info PDF 194 kB Herausgeber SPD Ortsverein Neuenhagen Redaktionsschluss 30 Juni 2000 S 13 14 Norbert Podewin Manfred Teresiak Bruder in eins nun die Hande Das Fur und Wider um die Einheitspartei in Berlin Dietz Berlin 1996 ISBN 3 320 01917 1 S 20 Lutz Heuer Norbert Podewin Der Vereinigungsprozess in Lichtenberg KPD und SPD auf dem Weg zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Edition Luisenstadt Berlin 1993 Drucksache DS 1596 VI vom 15 Dezember 2011 Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin abgerufen am 10 Februar 2016 Bezirksburgermeister von Berlin Lichtenberg 1921 2000 Oskar Ziethen 1907 1921 Otto John 1921 1925 Alfred Siggel 1926 1933 Herbert Volz 1933 1935 Fritz Behaghel 1935 1938 Karl Dorsch 1938 1945 Franz Stimming 1945 Gunter Riesebrodt 1945 1946 Helmut Schwenn 1946 1947 Wilhelm Pomezny 1947 1948 Richard Schalkowski 1948 1950 Horst Hilbert 1951 1954 Willi Jahnke 1955 1959 Franz Bachmann 1959 1962 Kurt Schumann 1963 1965 Horst Hilbert 1965 1967 Willi Betsch 1967 1970 Heinz Muller 1970 1976 Gunter Milke 1976 1990 Peter Hlavaty 1990 Christian Kind 1990 1992 Gottfried Mucha 1992 1995 Wolfram Friedersdorff 1995 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Lichtenberg Teil des neuen Bezirks Lichtenberg PersonendatenNAME Stimming FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD GEBURTSDATUM 19 November 1884GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Mai 1952STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Stimming amp oldid 239037888