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Helga Paris 21 Mai 1938 als Helga Steffens in Gollnow Pommern ist eine deutsche Fotografin die unter anderem durch ihre Alltagsfotografien in der DDR 1 bekannt wurde Helga Paris 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Werke 5 Literatur 6 Filme 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSie wurde als jungstes von vier Kindern geboren Ihr Vater Wilhelm war Schriftsetzer er stirbt nach 1945 in einem sowjetischen Lager Nach ihrem Abitur in Zossen studierte Helga Paris von 1956 bis 1960 Modegestaltung an der Fachschule fur Bekleidung in Berlin und absolvierte ein Praktikum im VEB Treffmodelle Berlin Anschliessend arbeitete sie als Dozentin fur Kostumkunde und als Gebrauchsgrafikerin Ab 1964 begann sie sich die Grundlagen der Fotografie autodidaktisch anzueignen Da sie die Fotografie sehr interessierte arbeitete sie von 1967 bis 1968 als Fotolaborantin danach als Fotografin freischaffend Ihr Werk ist sehr breit gefachert So fotografierte sie 1975 Szenen aus Inszenierungen von Benno Besson an der Berliner Volksbuhne und hatte 1978 ihre erste Personalausstellung an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Sie fotografierte u a viele Ostberliner Kunstschaffende so Manfred Bottcher Harald Metzkes Heiner Muller Nuria Quevedo Cornelia Schleime und Christa Wolf Es sind Portrats von naturlicher Schonheit ob im Atelier oder irgendwo unterwegs entstanden 2 Mitte der 1980er Jahre dokumentierte sie den baulichen Verfall der Innenstadt von Halle und deren Bewohner Ihre Tochter Jenny studierte zu dieser Zeit in Halle Die fur 1986 geplante Ausstellung Hauser und Gesichter Halle 1983 1985 in der Galerie Marktschlosschen in Halle wurde wenige Tage vor der Eroffnung abgesagt da ihre Bilder zu offensichtlich die verfehlte Wohnungspolitik in Halle zeigten Ein Katalog und Ausstellungsplakate waren bereits gedruckt Helga Paris war von 1972 bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Kunstler der DDR Seit 1996 ist sie Mitglied der Akademie der Kunste Berlin AdK 2003 erlangte ihre Ausstellung der zwolfteiligen Folge Selbstbildnisse 1981 1988 im Rahmen der Ausstellung Kunst in der DDR in der Neuen Nationalgalerie Berlin grosse Aufmerksamkeit Ihr Archiv mit uber 230 000 Negativen schenkte sie der Akademie der Kunste 3 Seit 2008 fotografiert sie nicht mehr beruflich Helga Paris war von 1961 bis 1974 mit dem Maler Ronald Paris verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Kinder 1962 Robert 1964 Jenny hervor Seit uber 50 Jahren wohnt sie in Berlin Prenzlauer Berg Auszeichnungen Bearbeiten2004 Hannah Hoch Preis 2019 Kulturpreis der DGPh als Hochverdiente Chronistin ihrer Zeit Ausstellungen Auswahl BearbeitenWeitere Ausstellungen siehe unter Weblinks Helga Paris auf kunstaspekte de Einzelausstellungen Bearbeiten 2004 05 Helga Paris Fotografien 1974 2004 Sprengel Museum Hannover 15 September 2004 bis 13 Februar 2005 Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus 1 Marz bis 30 April 2005 2004 05 Helga Paris Fotografien 1967 1996 Berlinische Galerie Berlin 13 November 2004 bis 21 Januar 2005 2006 Hauser und Gesichter Halle 1983 85 Stadtmuseum Halle 15 Marz bis 30 April 2006 2012 Helga Paris Fotografie Photography Eine Ausstellung des ifa in der Galerie fur Zeitgenossische Kunst Leipzig 2019 20 Helga Paris Fotografin Retrospektive mit 275 Werken Akademie der Kunste Berlin Pariser Platz 8 November 2019 bis 12 Januar 2020 2020 21 Helga Paris Fotografie Leonhardi Museum der Stadt Dresden 2022 23 Wieder sehen Berliner Kunstlerinnen und Kunstler treffen Helga Paris Kunstverein Talstrasse in HalleGruppenausstellungen Bearbeiten 2009 Art of Two Germanys Cold War Cultures Los Angeles County Museum of Art 25 Januar 19 April 2009 2010 Eros und Stasi Ostdeutsche Fotografie Sammlung Gabriele Koenig Ludwig Forum fur Internationale Kunst Aachen 2011 12 PHOTOGRAPHY CALLING Sprengel Museum Hannover in Kooperation mit der Niedersachsischen Sparkassenstiftung 9 Oktober 2011 bis 15 Januar 2012 2012 Geschlossene Gesellschaft Kunstlerische Fotografie in der DDR 1949 1989 Berlinische Galerie Berlin 5 Oktober 2012 bis 28 Januar 2013 2018 I m a Believer Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen seit 20 Marz 2018 4 Werke BearbeitenSERIEN Auswahl 1974 Mullfahrer 1975 Berliner Eckkneipen 1975 Mobeltrager 1980 Altersheim 1980 Siebenburgen 1981 1982 Berliner Jugendliche 1981 1989 Selbstportraits 1982 Georgien 1983 1985 Hauser und Gesichter Halle 1983 1985 1984 Frauen im Bekleidungswerk VEB Treffmodelle Berlin 1987 1988 New York 1993 Friedrichshain 1994 Erinnerungen an Z 1995 1996 Il Legionario Rom 1995 96 1996 1997 Podroz Polska Die polnische Reise 1996 97 1998 HellersdorfDaneben u a Theaterfotografie und zahlreiche Dichter und KunstlerportratsLiteratur BearbeitenParis Helga In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 689 690Anke Scharnhorst Paris Helga In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Fotobande Kataloge Diva in Grau Hauser und Gesichter in Halle Mitteldeutscher Verlag Halle 2000 Gestalterisch veranderte Neuauflage 2006 ISBN 3 89812 361 8 Inka Schube Hrsg Helga Paris Fotografien Texte von Jean Francois Chevier Elke Erb Helmut Brade Helga Paris Inka Schube Holzwarth Berlin 2004 ISBN 3 935567 19 7 Ausstellungskatalog 318 Seiten Hannah Hoch Preis 2004 Helga Paris Fotografien 1967 1996 Berlinische Galerie Berlin 2004 ISBN 3 927873 89 6 Ausstellungskatalog 31 Seiten Agneta Maria Jilek Metaphorik des Urbanen Die Fotoserie Hauser und Gesichter Halle 1983 1985 von Helga Paris In Franziska Eissner Hrsg Michael Scholz Hansel Hrsg Armut in der Kunst der Moderne Jonas Verlag Marburg 2011 ISBN 978 3 89445 448 7 Elke aus dem Moore Hrsg Helga Paris Fotografie ifa Institut fur Auslandsbeziehungen Texte von Helga Paris Inka Schube Hatje Cantz Ostfildern 2012 ISBN 978 3 7757 3490 5 Leipzig Hauptbahnhof 1981 82 Spector Books Leipzig 2020 ISBN 978 3 95905 324 2 Kunstlerportraits Spector Books Leipzig 2021 ISBN 978 3 95905 513 0 Filme BearbeitenOstfotografinnen mit Helga Paris Sibylle Bergemann Gundula Schulze Eldowy Dokumentarfilm 2006 86 Minuten Buch und Regie Pamela Meyer ArndtHelga Paris Fotografin 2019 31 Minuten Defa Stiftung Buch und Regie Helke MisselwitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Helga Paris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Helga Paris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Helga Paris Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Video zur Tourneeausstellung des Instituts fur Auslandsbeziehungen in der GfZK in Leipzig vom 17 Januar 2013 Ausschnitt Ostfotografinnen 2006 Helga Paris spricht uber ihre Fotoserie Hauser und Gesichter der Stadt Halle Wohin mit dem Blick Artikel in Die Zeit vom 24 November 1989 Da komm ich her Artikel von Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung vom 13 November 2004 Helga Paris auf kunstaspekte deEinzelnachweise Bearbeiten ArtFacts Helga Paris Artist Abgerufen am 12 Dezember 2019 Karlheinz Schmidt Ausstellungsubersicht In Kunstzeitung Berlin Dezember 2022 Januar 2023 S 8 Gunnar Decker Alltag als Transit zur Ausstellung in der AdK in neues deutschland 8 November 2019 Lenbachhaus I m a Believer Abgerufen am 20 Marz 2019 Normdaten Person GND 118830384 lobid OGND AKS LCCN n86146527 VIAF 44440938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Paris HelgaALTERNATIVNAMEN Steffens Helga Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche FotografinGEBURTSDATUM 21 Mai 1938GEBURTSORT Gollnow Pommern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helga Paris amp oldid 236401850