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Dieser Artikel behandelt das Leonhardi Museum in Dresden Zum gleichnamigen Museum in Aigen am Inn siehe Leonhardi Museum Aigen am Inn Das Leonhardi Museum befindet sich in der ehemaligen Hentschelmuhle Rothe Amsel im Dresdner Stadtteil Loschwitz Das Museum ist nach dem Stifter des Museums dem spatromantischen Landschaftsmaler Eduard Leonhardi 1828 1905 benannt Seit 1991 ist das Leo eine Galerie der Landeshauptstadt Dresden und zeigt wechselnde Ausstellungen zeitgenossischer Kunst sowie eine kleine Prasentation der Bilder Leonhardis Gebaude des Leonhardi Museums Blick in den Innenhof des Leonhardi MuseumsGedenkstein zu Ehren von Ludwig Richter 1803 1884 Nicht zu verwechseln ist das Gebaude mit dem nahen Kunstlerhaus Dresden Loschwitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personalausstellungen Auswahl 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im 16 Jahrhundert bestanden einige Wassermuhlen im Loschwitzgrund darunter auch die Hentschelmuhle das spatere Museumsgebaude Sie war dabei die am tiefsten gelegene Muhle und gehorte von 1785 bis zum Kauf durch die Familie Leonhardi im Jahr 1879 der Mullerfamilie Hentschel Zunachst nur als Wohnhaus genutzt wurde die Muhle 1882 84 als Atelier und Ausstellungsort umgebaut und sollte nach dem ursprunglichen Konzept als Kunstlerhaus zur kostenfreien Miete fur junge bzw arme Kunstschaffende genutzt werden Der Plan wurde nicht ganz verwirklicht doch der hochbegabte Maler Charles Palmie 1863 1911 wohnte langere Zeit in der inzwischen benannten Roten Amsel die er auch mit allerlei Spruchen und historischem Zierrat beschmuckte Der Name entstand nach einem Fest im Amselgrund in der Sachsischen Schweiz Die namensspendende rote Amsel befindet sich indes an der Laterne unter einer holzernen Ritterfigur Claus Weidensdorfer Manfred Schubert Fritz Skade Horst Weber und Gunter Tiedeken grundeten im September 1963 ein Aktiv bildender Kunstler des Stadtbezirks Dresden Ost mit der Absicht im Oberlichtsaal vom Ateliergebaude des spatromantischen Malers Eduard Leonhardi Ausstellungen durchzufuhren 1 Fortan wurde das unter dem Namen Leonhardi Museum betriebene Ausstellungsgebaude bis 1990 vor allem von jungen Kunstlern fur offentliche Prasentationen ihrer Werke genutzt 2 3 Besonders die unter Leitung von Eberhard Goschel veranstalteten Ausstellungen zwischen 1974 und 1978 fuhrten zu zahlreichen Konflikten mit der offiziellen Kulturpolitik der DDR Das waren Ausstellungen mit Werken von Kunstlern wie Herbert Kunze Peter Herrmann Jurgen Bottcher gen Strawalde Horst Leifer Otto Mohwald Lothar Bohme und Claus Weidensdorfer 4 Von 1991 bis Fruhjahr 2002 fuhrte die Malerin und Restauratorin Ulrike Hassler Schobbert im Auftrag des Kulturamts der Stadt Dresden die stadtische Galerie mit musealem Teil unter dem ursprunglichen Namen Leonhardi Museum Wahrend der Umbauarbeiten von Herbst 2001 bis Fruhjahr 2003 wurde der Ausstellungsbetrieb im Braustuberl am nahen Kornerplatz durchgefuhrt Im Herbst 2003 wurde das Leonhardi Museum nach der Renovierung mit einer Ausstellung uber Hermann Glockner wiedereroffnet Das Museum ist heute dank der Erbengemeinschaft Leonhardis und den Bemuhungen der Stadt Dresden eine stadtische Galerie und wird meist im 6 Wochen Rhythmus neu ausgestaltet Im Obergeschoss befindet sich eine Sammlung mit Bildern von Leonhardi Seit 2002 ist Bernd Heise Leiter des Leonhardi Museums Im Garten befindet sich ein Gedenkstein zu Ehren von Ludwig Richter 1803 1884 der ein grosses Vorbild fur die Kunst von Leonhardi gewesen ist Der Gedenkstein wurde vom damaligen Ortsverein Loschwitz im Jahre 1884 gewidmet Eine entsprechende Inschrift befindet sich rechtsseitig am Denkmal Das Leonhardi Museum ist ebenfalls ein Ort der Forderung und Auffuhrung Neuer Musik Es ist Mitglied im KlangNetz Dresden Regelmassig treten zum Beispiel die Ensembles Neue Dresdner Kammermusik Auditivvokal Dresden und das elole Klaviertrio dort auf Personalausstellungen Auswahl Bearbeiten Hauptartikel Liste der Ausstellungen im Leonhardi Museum Dresden 2001 Lutz Fleischer 2003 Hermann Glockner 2004 Jurgen Schon Cornelia Schleime 2005 Elke Hopfe 2006 Claus Weidensdorfer Ralf Kerbach Werner Stotzer Matthias Hoch 2007 Olaf Nicolai Max Uhlig Arno Fischer Elisabeth Ahnert 2008 Heinrich Zille Lothar Bohme Albert Wigand 2009 Chris Newman Egon Pukall Monika Brandmeier 2010 Evelyn Richter Konrad Henker Rainer Zille Joachim Bottcher 2011 Jan Brokof Sibylle Bergemann Micha Ullman Peter Makolies 2012 Carlfriedrich Claus Peter Herrmann Olaf Holzapfel 2013 Eberhard Goschel Harald Hauswald 2014 Harald Metzkes Hans Theo Richter Preistrager 2018 Fritz Klemm Malerei und Arbeiten auf Papier Katalog Joachim Richau WERK WANDEL 2019 Gerhard Kettner Zeichnungen Maix Mayer Andreas Hegewald 2020 Barbara Klemm Petra Kasten Mark Lammert 2021 STRAWALDE Helga Paris 2022 Ricarda Roggan Manfred Zoller Henriette Grahnert 2023 Jurgen Wenzel Frank Hohler Ekkeland GotzeTrivia BearbeitenAuf dem Gelande ist eine kleine Population von Mauereidechsen beheimatet Es konnten in 2022 25 Exemplare gezahlt werden Beliebtester Aufenthaltsort ist der lockere Steinhaufen unterhalb der Figur des Bergknappen Literatur BearbeitenUlrike Hassler Schobbert Anja Romisch Angelika Weissbach Leonhardi Museum Dokumentation der Ausstellungsarbeit 1991 2002 Hrsg Verein Freunde und Forderer des Leonhardi Museums e V Dresden 2004 Angelika Weissbach Fruhstuck im Freien Freiraume im offiziellen Kunstbetrieb der DDR Die Ausstellungen und Aktionen im Leonhardi Museum in Dresden 1963 1990 Humboldt Universitat zu Berlin Berlin 2009 ISBN 978 3 86004 237 3 Wer nicht liebt Natur und Kunst der lebt auf Erden halb umsunst Der Maler Unternehmer und Wohltater Eduard Leonhardi Elbhangkurier November 1995 S 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonhardi Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Leonhardi Museum DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Bernd Rosner Das Leonhardi Museum In Eckart Gillen Rainer Haarmann Hrsg Kunst in der DDR Kiepenheuer amp Witsch 1990 ISBN 3 462 02068 4 S 291 292 Angelika Weissbach Fruhstuck im Freien Freiraume im offiziellen Kunstbetrieb der DDR Die Ausstellungen und Aktionen im Leonhardi Museum Dresden 1963 1990 Aus der Reihe Q Serie der Humboldt Universitat Berlin 2009 PDF Uta Grundmann Leonhardi Museum Dossier Autonome Kunst in der DDR In bpb de 6 September 2012 abgerufen am 13 April 2018 Sabine Tauscher Zwischen Ideologie und Kommerz Der Kunstmarkt der DDR am Beispiel der Gegenwartskunst des Staatlichen Kunsthandels 1974 1990 Dissertation Dresden 2020 S 212 Volltext PDF Museen in Dresden Staatliche Kunstsammlungen Archiv der Avantgarden Galerie Neue Meister Gemaldegalerie Alte Meister Grunes Gewolbe Kunstgewerbemuseum Kunsthalle im Lipsius Bau Kupferstichkabinett Dresden mit Josef Hegenbarth Archiv Mathematisch Physikalischer Salon Munzkabinett Museum fur Sachsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung Museum fur Volkerkunde Dresden Porzellansammlung Rustkammer mit Turckischer Cammer SkulpturensammlungSenckenberg Naturhistorische Sammlungen Museum fur Mineralogie und Geologie Museum fur TierkundeMuseen der Stadt Carl Maria von Weber Museum Kraszewski Museum Kugelgenhaus Museum der Dresdner Romantik Kunsthaus Leonhardi Museum Palitzsch Museum Schillerhauschen Stadtmuseum Stadtische Galerie Technische SammlungenWeitere Buchmuseum der SLUB Deutsches Hygiene Museum Eisenbahnmuseum Erich Kastner Museum Fernmeldemuseum Dresden Festung Fussballmuseum Gedenkstatte Bautzner Strasse Gedenkstatte Munchner Platz Hofmuhle Kleinbauernmuseum Reitzendorf KraftWerk Dresdner Energiemuseum Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Panometer Polizeimuseum Sammlungen und Kunstbesitz der TU Dresden Schlossmuseum Pillnitz Schulmuseum Strassenbahnmuseum Verkehrsmuseum Windbergbahnmuseum DDR Museum ZeitreiseEhemalige Betonzeitschiene Fahrradmuseum Korner Museum Lichtdruck Werkstatt Museum Puppenmuseum Schilling Museum Sparkassenmuseum Landesmuseum fur Vorgeschichte 51 0551 13 816816666667 Koordinaten 51 3 18 4 N 13 49 0 5 O Normdaten Korperschaft GND 2102112 0 lobid OGND AKS LCCN nr96020782 VIAF 140061086 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhardi Museum amp oldid 237290074