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Otto Mohwald 19 Januar 1933 in Krausebauden Tschechoslowakei 28 Oktober 2016 in Halle Saale war ein deutscher Maler und Grafiker Das Grab von Otto Mohwald und seiner Ehefrau Gertraud geborene Degen auf dem Friedhof Krollwitz in Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 2 1 Mappen Editionen Auswahl 3 Ausstellungen 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDurch Vertreibung und Umsiedlung kam die Familie 1945 nach Uftrungen im Sudharz Zwischen 1948 und 1950 unternahm Mohwald gemeinsam mit Bernhard Langer aus Stolberg erste Versuche als Maler Zwischen 1950 und 1954 studierte er am Institut fur Kunstlerische Werkgestaltung Burg Giebichenstein in Halle Saale unter anderem bei Ulrich Knispel Erwin Hahs Lothar Zitzmann und Kurt Bunge 1952 heiratete er die Keramikerin und Bildhauerin Gertraud Degen Von 1954 bis 1956 arbeitete er als Zeichenlehrer Wahrend dieser Zeit schloss er mit Herbert Kitzel Freundschaft Seit 1956 war er Mitglied im Verband Bildender Kunstler der DDR In den Jahren 1956 1963 betatigte sich Mohwald als Erdarbeiter Entroster Messegrafiker und Anstreicher 1 weil es anlasslich einer Ausstellung Proteste und ein verstecktes Berufsverbot gegen ihn gegeben hatte Zwischen 1963 und 1971 fuhrte er mehrere Bauauftrage fur baubezogene Kunst gemeinsam mit seiner Frau aus 1969 unternahm Mohwald erste Versuche in der Lithographie in der Druckwerkstatt von Helmut Brade in Halle Saale Seit 1972 beschaftigte er sich ausschliesslich mit Malerei und Grafik und konnte damit erstmals seinen Lebensunterhalt bestreiten Seit 1976 lag sein Wirkens und Schaffensschwerpunkt mehr und mehr in der Lithographie Ab 1978 fuhrte er gemeinsam mit Uwe Pfeifer Fotis Zaprasis und Gerd Weickardt 2 eine eigene Druckwerkstatt die bis 1991 bestand Von 1984 bis 1990 war Mohwald Mitglied der Zentralen Grafikgruppe im Verband Bildender Kunstler der DDR Im Zeitraum 1990 bis 1994 war er Mitglied im Kunstlersonderbund in Deutschland Zwischen 1991 und 1998 war Mohwald Lehrbeauftragter fur Malerei an der Burg Giebichenstein Hochschule fur Kunst und Design Halle Saale 1995 erhielt er die Professur fur Malerei und war bis 1999 Leiter der Malklasse an der Burg Giebichenstein Im Jahr 2002 starb seine Frau bei einem Verkehrsunfall Am 28 Oktober 2016 starb Mohwald ebenfalls bei einem Verkehrsunfall in Halle Saale 3 Mohwald war der Grossvater des Schriftstellers Clemens Meyer Werke Auswahl BearbeitenDie stetig wiederkehrenden Motive von Mohwalds Malereien waren Mauern im weitesten Sinne Interieurs und weibliche Akte 1985 Liegender weiblicher Akt mit angezogenen Beinen 4 1989 Felsenufer der Saale Lithografie 1 1989 Hausergruppe Lithografie 1 1989 Interieur Lithografie 1 1989 Liegender Akt auf Bett Lithografie 1 1989 Ruckenakt Lithografie 1 1989 Ruckenakt durch Tur gehend Lithografie 1 1992 Hausergruppe mit Baum 5 1993 Sitzender Ruckenakt 5 1998 Hauser in Halle Aquarell 1998 Liegende auf dem Bett 6 2007 Die Rosenstrasse 6 2008 Flur Interieur 6 2008 Hauserzeile 6 2008 Blick ins Atelier 6 Mappen Editionen Auswahl Bearbeiten 1989 6 Druck der Berliner Graphikpresse Zehn Lithographien mit einem Text von Fritz Rudolf Fries 7 Ausstellungen BearbeitenIm Jahr 1956 hatte Mohwald eine Ausstellung in der Moritzburg Nach spontanem Protest einer Gruppe kunstverstandiger Proletarier wurde diese Ausstellung vorzeitig abgebrochen wohl wegen der zahlreichen freizugigen Akte und weil er nichts zur Verherrlichung des Sozialismus beigetragen hatte Daraufhin musste Mohwald sein Amt an der Burg Giebichenstein aufgeben und gemeinsam mit dem Malerkollegen Albert Ebert fur die folgenden Jahre von seiner Hande Arbeit leben 8 Von Oktober 1998 bis November 1999 zeigte die Galerie am Wasserturm am Gendarmenmarkt in Berlin eine Werkschau von Mohwald 5 In der Villa Kobe in Halle veranstaltete der Verein KunstHalle vom 22 Oktober bis 29 November 2009 eine Ausstellung mit Werken von Otto Mohwald fur die der Kunstler einige seiner fruhen Werke denen aus den ersten Jahren des 21 Jahrhunderts gegenuberstellte 6 Auszeichnungen Bearbeiten1980 Kritikerpreis im Wettbewerb 100 ausgewahlte Grafiken 1983 Handelpreis des Bezirkes Halle 1987 Kunstpreis der DDR 2007 Kunstpreis des Landes Sachsen Anhalt 2011 Kunstpreis der Stadt Halle 9 Literatur BearbeitenDorit Litt Der Maler Otto Mohwald In Mitteldeutsches Jahrbuch fur Kultur und Geschichte Hrsg von Christof Romer Verlag Janos Stekovics Bd 14 2007 S 125 133 Otto Mohwald Halle Saale Aquarelle und Ubermalungen Hallescher Kunstverein Halle 2007 Hallescher Kunstverein 97 Anlasslich der Ausstellung in der Foyer Galerie der Oper Halle vom 2 Dezember 2007 bis 3 Februar 2008 Otto Mohwald Aquarelle und Ubermalungen und des 75 Geburtstages des Kunstlers im Januar 2008 47 Seiten Otto Mohwald Malerei mit einem Werkverzeichnis Fliegenkopf Verlag Halle 1998 ISBN 3 930195 37 2 Erscheint zur Ausstellung Otto Mohwald Malerei Staatliche Galerie Moritzburg Halle Landeskunstmuseum Sachsen Anhalt 28 Juni bis 23 August 1998 Bearbeitet von Jurgen Scharfe und Katja Schneider 108 Seiten Otto Mohwald Die Lithografien Staatliche Galerie Moritzburg Halle 1993 ISBN 3 86105 061 7 Der Katalog erscheint zur Ausstellung Otto Mohwald Stadt Akt Interieur Lithografien in der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle vom 19 Januar bis 7 Marz 1993 Konzeption fur Katalog und Ausstellung Barbel Zausch 96 Seiten Detlef Farber Maler Otto Mohwald feiert 80 Geburtstag In Mitteldeutsche Zeitung online 18 Januar 2013 abgerufen am 31 Oktober 2016 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Mohwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ausstellung GALERIE AM WASSERTURM 1998 99 Die Magie der Dinge In Mitteldeutsche Zeitung 16 November 2011 zur Verleihung des Halleschen Kunstpreises Otto Mohwald auf villakobe deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Werke von Otto Mohwald im Kunsthandel Memento des Originals vom 15 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kunsthandel karger com abgerufen am 31 Oktober 2016 Homepage von Gerd Weickardt Unfall in Halle Maler Otto Mohwald ums Leben gekommen In Mitteldeutsche Zeitung mz web de abgerufen am 30 Oktober 2016 eine Mohwald Lithografie auf www arcadja com abgerufen am 31 Oktober 2016 a b c Kurzdarstellung zu Otto Mohwald und die Ausstellung in Berlin 1998 1999 abgerufen am 31 Oktober 2016 a b c d e f Kurzbiografie und Abbildung einiger Werke aus Anlass einer Ausstellung des Jahres 2009 Memento des Originals vom 31 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot villakobe de abgerufen am 31 Oktober 2016 http www galerie berliner graphikpresse de berliner graphikpresse mappenwerke Farber Mohwald feiert 80 Geburtstag siehe Literatur letzter Punkt Clemens Meyer halt Laudatio fur Kunstpreistrager Otto MohwaldNormdaten Person GND 119085968 lobid OGND AKS LCCN n94057238 VIAF 67268107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mohwald OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 19 Januar 1933GEBURTSORT KrausebaudenSTERBEDATUM 28 Oktober 2016STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Mohwald amp oldid 235599670