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Herbert Kitzel 5 Mai 1928 in Halle Saale 25 August 1978 in Karlsruhe war ein deutscher Maler Grafiker und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnung 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenKitzel wurde als Sohn eines Kaufmanns in Halle an der Saale geboren und studierte von 1945 bis 1950 an der Kunstschule Burg Giebichenstein bei dem Typografen Herbert Post Danach arbeitete er bis 1957 in Halle als Maler wo er u a mit den Kunstlern Kurt Bunge 1911 1998 Albert Ebert 1906 1976 Gertraud 1929 2002 und Otto Mohwald 1933 2016 Otto Muller 1898 1979 sowie Hilmar und Heidi Manthey 1929 befreundet war Ab 1952 war Kitzel auf allen Jahresausstellungen des Deutschen Kunstlerbundes bis zu seinem Todesjahr vertreten 1 1955 trat er dem Verband Bildender Kunstler Deutschlands VBKD bei an dessen Jahresausstellungen er Mitte der 1950er Jahre teilnahm 1956 zeigte der Galerist und Verleger Eduard Henning 1918 1962 in Halle die erste Einzelausstellung Kitzels Olbilder und Zeichnungen 1957 beteiligte er sich an der Grossen Kunstausstellung im Haus der Kunst Munchen und im selben Jahr wurde er als Lehrer an die Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe berufen 1958 ubersiedelte Kitzel von Halle nach Karlsruhe 1959 trat er durch zahlreiche Ausstellungen hervor eine Einzelausstellung an der Karlsruher Akademie wurde von seinem Kollegen HAP Grieshaber eroffnet eine weitere Einzelausstellung fand in der Galerie 5 in Reutlingen statt Er nahm an der Ausstellung junger Westen in Recklinghausen teil an der Ausstellung art allemand de bade wurtemberg in Nancy an einer Ausstellung in der Galerie d Eendt in Amsterdam und an einer Wanderausstellung deutscher Kunst in Sudamerika Ebenfalls 1959 beteiligte er sich erstmals an der Ausstellung der Neuen Darmstadter Sezession die er regelmassig beschickte und deren Mitglied er wurde 1962 erhielt Kitzel eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe Zu seinen Schulern denen er auch noch spater freundschaftlich verbunden war zahlten Dieter Krieg 1937 2005 Wolfgang Trust 1926 1986 Hans Baschang 1937 2017 Manfred Woitischek 1943 und Wolfgang Henning 1946 Seine bis dahin grosste Einzelausstellung organisierte 1963 der Kunst und Museumsverein Wuppertal 1964 beteiligte sich Kitzel an der Fruhjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover an der Wanderausstellung des Kunstvereins Hannover sowie an der Wanderausstellung deutscher Kunst in Danemark 1965 trat er durch Einzelausstellungen in Darmstadt Munchen und bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen Signale Manifeste Proteste hervor Im gleichen Jahr wurde er in den Vorstand des Kunstlerbundes Baden Wurttemberg gewahlt Seit Anfang der 1960er Jahre erzielten Kitzels Bilder auf dem Kunstmarkt immer hohere Preise Seit 1969 beschaftigte sich Kitzel auch mit keramischen Arbeiten 1973 kam es noch einmal zu vier Einzelausstellungen Galerie Rothe in Heidelberg Galerie Der Spiegel in Koln Galerie Bottcherstrasse in Bremen und Atelier Galerie in Augsburg 1974 zu einer Retrospektive seines Werkes in der Kunsthalle Baden Baden und 1976 zu einer Ausstellung in der Galerie der Girokasse in Stuttgart Am 25 August 1978 beging Herbert Kitzel in Karlsruhe Suizid Er war mit der Bildhauerin Mareile Kitzel Grimm 1922 2002 verheiratet Werk BearbeitenHerbert Kitzel setzte sich mit Malerei verschiedenen graphischen Techniken und kunstlerischer Keramik auseinander Anfang der 1950er Jahre bildete er seinen individuellen gegenstandlich figurlichen Stil heraus den er unter dem Eindruck der westlichen Kunst der spaten 1950er Jahre in die Nahe des abstrakten Expressionismus fortentwickelte ohne die Gegenstandlichkeit aufzugeben Zu Beginn seiner kunstlerischen Laufbahn entlehnte er seine Bildthemen oft der Welt der Seiltanzer Gaukler und Akrobaten Seine fruhen Werke widerspiegeln die Machtlosigkeit des Menschen gegenuber Tod und Diktatur Nach dem Ungarnaufstand 1956 der Kitzel tief bewegte waren seine Gemalde durch Totenklage und bedrohliche Szenarien gepragt Kitzel der im Zuge der durch die SED gefuhrte Formalismusdebatte in den Westen ging wurde auch dort nicht vollig heimisch In der Epoche des westdeutschen Wirtschaftswunders das vom Dogma nichtgegenstandlicher Kunst beherrscht wurde empfand er sich als Aussenseiter Herbert Kitzel ist als einem der Hauptvertreter neben Hermann Bachmann das Hallesche Grau zuzuordnen Zitat Klaus Gallwitz Das Grau in den Bildern war das Grau uber Halle Kaum ein Maler seiner Generation hat entschiedender aus dem Grau heraus gemalt Bewegung Gegenstand und Farbe sind von ungestumer Melancholie Es war ein Grunderlebnis das er aus Halle mitnahm Auszeichnung Bearbeiten1963 erhielt Kitzel den Kunstpreis der Stadt Darmstadt Einzelnachweise Bearbeiten kuenstlerbund de Herbert Kitzel auf den Jahresausstellungen 1952 bis 1978 abgerufen am 9 September 2015 Literatur BearbeitenHerbert Kitzel Die Zeit in Halle aus Anlass der Ausstellung Herbert Kitzel Malerei 1948 1978 Staatliche Galerie Moritzburg Halle 24 Oktober 1993 bis 2 Januar 1994 Stadtische Galerie im Prinz Max Palais Karlsruhe 12 Marz bis 8 Mai 1994 Red Jurgen Scharfe Halle Saale Staatl Galerie Moritzburg 1993 ISBN 3 86105 081 1 Herbert Kitzel Arbeiten 1951 bis 1978 Katalog 18 Mai bis 4 Juli 1982 Bad Kunstverein e V Karlsruhe Karlsruhe Badischer Kunstverein 1982 Herbert Kitzel 1928 1978 und Freunde Halle Saale 2007 Konzeption Red Texte Kirsten Claudia Voigt Hans Georg Sehrt Alfred Knecht Rita Burster hrsg vom Halleschen Kunstvereins e V und der Galerie Alfred Knecht Karlsruhe anlasslich derAusstellungen Herbert Kitzel 1928 1978 und Freunde in Halle und Karlsruhe Die Zeit in Halle vom 10 November 2 Dezember 2007 im Kunstlerhaus 188 Halle Die Zeit in Karlsruhe vom 30 Oktober 25 November 2007 in der Galerie am Domplatz Halle und vom 16 Dezember 2007 20 Januar 2008 in der Orgelfabrik Karlsruhe DurlachWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Kitzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu Leben und Werk Herbert Kitzel Ausstellung in der Galerie am Wasserturm 10117 Berlin 21 September bis 16 November 2002 Vom 30 Oktober 2007 bis zum 2 Dezember 2007 zeigte der Hallesche Kunstverein zwei Ausstellungen mit Werken Herbert Kitzels siehe auch Herbert Kitzel 1928 1978 und Freunde Die Werkschau wurde vom 16 Dezember 2007 bis zum 20 Januar 2008 von der Galerie Alfred Knecht in Karlsruhe ubernommen Normdaten Person GND 118562622 lobid OGND AKS LCCN n83020028 VIAF 49703350 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kitzel HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 5 Mai 1928GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 25 August 1978STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Kitzel amp oldid 235695952