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Albert Ebert 26 April 1906 in Halle Saale 21 August 1976 ebenda war ein naiver deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bildliche Darstellung Eberts unvollstandig 2 1 Darstellung in der bildenden Kunst 2 2 Fotografische Darstellung 3 Rezeption 4 Werk 5 Buchillustrationen Auswahl 6 Arbeiten in Sammlungen 7 Ausstellungen 7 1 Einzelausstellungen Auswahl 7 2 Ausstellungsbeteiligungen Auswahl 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Halle Saale begann er 1921 eine Lehre als Maurer die er jedoch nicht abschloss Bis 1939 schlug er sich als Mobeltrager Markthelfer Bauarbeiter Aushilfsarbeiter und in anderen Tatigkeiten durch Im Zweiten Weltkrieg an dem er vom Beginn 1939 an als Soldat teilnahm wurde er verwundet Wahrend des Lazarettaufenthaltes begann er zu malen 1946 studierte er zwei Semester an der Burg Giebichenstein in Halle Saale Malerei bei Professor Charles Crodel 1 und erhielt Zeichenunterricht bei Waldemar Grzimek Ab 1947 arbeitete er wieder als Gelegenheitsarbeiter und hospitierte parallel dazu 1948 in der damaligen Landesgalerie Sachsen Anhalt in der Moritzburg Halle als Restaurator 1948 stellte er zum ersten Mal in der Ausstellung Das Werk der Kunstlergemeinschaft Die Fahre aus Er heiratete 1951 zum zweiten Mal und bezog eine Wohnung in der idyllischen Talstrasse im halleschen Stadtteil Krollwitz Von 1954 bis 1956 arbeitete er als Heizer in der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und wieder als Bauarbeiter in Halle Durch Forderung von Freunden und ein Stipendium der CDU DDR konnte er ab 1956 freischaffend als Maler arbeiten 1959 machte ihn Elmar Jansen von Crodel unterstutzt publizistisch bekannt 2 1973 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Halle geehrt nbsp Das Grab von Albert Ebert auf dem Friedhof Krollwitz in Halle Saale Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Krollwitz in Halle Bildliche Darstellung Eberts unvollstandig BearbeitenDarstellung in der bildenden Kunst Bearbeiten Benno Schulz Albert Ebert 1976 Mischtechnik 85 70 cm 3 Friedrich Stein Der Maler Albert Ebert Druckgrafik 1964 4 Fotografische Darstellung Bearbeiten Wolfgang G Schroter Albert Ebert signiert eines seiner Gemalde 1970 5 Rezeption Bearbeiten Eberts hintergrundiger Witz und sein im Wesentlichen autodidaktisch entwickelter kunstlerischer Ausdruck blieben unberuhrt von den kulturpolitischen Forderungen der DDR Die Bildwelten des Rousseau von der Saale reichen vom marchenhaft glucklichen Kinderfest bis zur abgrundigen Groteske sie schildern auf poetische Weise den Alltag der kleinen Leute 6 Werk BearbeitenEr entwickelte sich von Crodels Bildsprache herkommend zum Henri Rousseau von der Saale Seine kleinformatigen poetischen Bilder die den Alltag der kleinen Leute schildern vollenden sich im Anschluss an Crodels um 1930 eingefuhrte Technik der Malerei auf Hartfaserplatten unter dem Einfluss des Malers Kurt Bunge in einer Lasiertechnik auf Holz Ab 1964 beschaftigte er sich mit der Technik der Radierung Der Maler und Grafiker Benno Schulz unterstutzte ihn bei der Bearbeitung der Druckplatten und der Herstellung der Abzuge Aber auch auf dem Gebiet der Malerei fand uber viele Jahre bis zum Tod Eberts ein reger Gedankenaustausch zwischen diesen befreundeten Kunstlern statt Ab seinem 60 Lebensjahr beschaftigte er sich intensiv mit der Lithografie In Zusammenarbeit mit dem befreundeten Grafiker Helmut Brade schuf er sich damit ein neues Experimentierfeld Die Radierungen und Lithografien wurden zumeist in kleinen Auflagen gedruckt manchmal arbeitete Ebert spater erneut an ihnen so dass reizvolle Unikate entstanden In einer Zeit die sich organisiert registriert nivelliert malt da jemand was ihn angeht was ihn freut Albert Ebert Das Dasein hat ihn fest angepackt er weiss wie es einem im Rucken druckt wenn er in seinem Maurerberuf Ziegel zu schleppen hat Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren konnen deren ursprungliche malerische Mittel uns erstaunen Erst mit 40 Jahren hat Ebert angefangen zu malen heute hangt in der Nationalgalerie schon ein Werk von ihm Charles Crodel in Panorama 3 1959 Nr 5 S 5 Seit der Eroffnung des Neubaus der Staatlichen Galerie Moritzburg im Jahr 2008 gibt es einen gesonderten Raum der nur den Arbeiten dieses naiven Kunstlers gewidmet ist Buchillustrationen Auswahl BearbeitenPeter Hacks Adam und Eva Komodie Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1976Arbeiten in Sammlungen BearbeitenArbeiten von Albert Ebert der als der bedeutendste naive Kunstler der DDR gilt erfreuen sich grosser Beliebtheit und befinden sich u a in Musee du Louvre in Paris Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen Anhalt in Halle Saale Nationalgalerie Berlin Albertinum in Dresden Angermuseum in Erfurt Stadel in Frankfurt Main Schloss Mosigkau in Dessau Kunstsammlungen Magdeburg Staatliches Museum Schwerinsowie in vielen Privat Sammlungen Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Auswahl Bearbeiten 1958 Leipzig Wort und Werk1960 Gorlitz Stadtische Kunstsammlung1962 Eisenach Thuringer Museum1966 Berlin Nationalgalerie1966 Ahrenshoop Bunte Stube1966 Karlsruhe Badischer Kunstverein1970 Berlin Kopenicker Padagogenklub1970 Gatersleben Institut fur Kulturpflanzenforschung1971 Leipzig Wort und Werk1972 Helsinki Kulturzentrum der DDR1976 Halle Saale Staatliche Galerie Moritzburg1984 Berlin Galerie Unter den Linden1985 Hannover Kunstverein1986 Leipzig Wort und Werk Grafik aus dem Nachlass 1991 Frankfurt Oder Museum Junge Kunst 1995 Halle Saale Kunstvereinsgalerie im Opernhaus Halle 1996 Halle Saale Stadtmuseum Halle Christian Wolff Haus2006 Halle Saale Staatliche Galerie Moritzburg2019 Berlin Galerie der Berliner Graphikpresse 7 Ausstellungsbeteiligungen Auswahl Bearbeiten 1958 1959 1962 1963 1967 1968 1972 1973 und 1977 1978 Dresden Deutsche Kunstausstellung bzw Kunstausstellung der DDR1969 und 1974 Berlin Grafik in der DDR 1970 Berlin Altes Museum Auferstanden aus Ruinen Druckgraphik und Zeichnungen 1945 1970 1974 Dresden Kupferstichkabinett Zeichnungen in der Kunst der DDR 1979 Berlin Altes Museum Weggefahrden Zeitgenossen 1979 Berlin Altes Museum Jugend in der Kunst 1979 Berlin Buchillustrationen in der DDR 1983 Freital Schloss Burgk Druckgrafik der DDR 1984 Berlin Altes Museum Alltag und Epoche Siehe auch BearbeitenDer Maler Albert Ebert 1906 1976Literatur BearbeitenElmar Jansen Albert Ebert Bildnis eines Kunstlers Berlin Union Verlag 1959 Werner Timm Hrsg Albert Ebert Poesie des Alltags Insel Verlag Frankfurt a M 1963 Insel Bucherei 765 1A Johannes Bobrowski Elmar Jansen Albert Ebert Poesie des Alltags Insel Verlag Leipzig 1963 Insel Bucherei 765 1B Gerhard Wolf Albert Ebert Wie ein Leben gemalt wird Union Verlag Berlin 1974 Helmut Brade und Hans Stula Hrsg Albert Ebert Werkverzeichnis der Druckgraphik Kunstverein Hannover 1985 Helmut Brade Hrsg Albert Ebert Kindheitserinnerungen und Fragmente sowie Das Werkverzeichnis der Malerei erarbeitet von Dorit Litt Leipzig Faber amp Faber 2001 ISBN 978 3 86105 123 7Robert Schnell Unkonventionell und poetisch Zu den Bildern von Albert Ebert In Bildende Kunst Berlin 1957 Seiten 321 322Hans Ulrich Lehmann Albert Ebert zum Gedachtnis In Dresdener Kunstblatter 20 1976 Seiten 170 178Peter Roske Hrsg Als war es fur mich gemalt Johannes Bobrowski Albert Ebert Briefe Graphikbuch der Galerie der Berliner Graphikpresse 1998 ISBN 3 9803644 4 5Gunter Kowa Maler der kleinen Welt Albert Ebert In Art Hamburg 2004 5 Seiten 44 53 Ebert Abert In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 172 173Uta Baier Albert Ebert Der Rousseau von der Saale In Arsprototo 2012 2 Seiten 52 57Helmut Brade und Hans Stula Albert Ebert Zeichnung und Druckgraphik Zehn Briefe sowie das Werkverzeichnis der Druckgraphik Stiftung Moritzburg 2006 ISBN 978 3 86105 123 7 Hans Georg Sehrt Albert Ebert 1906 976 Hallesche Bilder Halle Saale 1996 68 S 60 Abb hrsg vom Halleschen Kunstverein e V zur Ausstellung vom 21 April 27 Mai 1996 im Stadtmuseum HalleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Ebert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https www bildindex de ete action queryupdate amp desc 22Albert 20Ebert 22 amp index obj all Literatur von und uber Albert Ebert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Traum und Scham Ausstellung im Museum Junge Kunst Spiel mit Amoretten Stiftung Moritzburg zeigt Albert Ebert in Halle Albert Ebert Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Der Rousseau von der Saale von Uta Baier Kulturstiftung der Lander Burgerstiftung Halle Albert EbertEinzelnachweise Bearbeiten Ebert in der Crodel Klasse 1946 und 1950 in Charles Crodel Malerei Kunstverein Talstrasse Halle Saale 2012 Abb S 29 und 31 Charles Crodel Der Maler Albert Ebert In einer Zeit die sich organisiert registriert nivelliert malt da jemand was ihn angeht was ihn freut Albert Ebert Das Dasein hat ihn fest angepackt wer weiss wie es einem im Rucken druckt wenn er in seinem Maurerberuf Ziegel zu schleppen hat Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren konnen deren ursprungliche malerische Mittel uns erstaunen Das ihm gewidmete Buch Bildnis eines Kunstlers Union Verlag Berlin 16 Seiten Text 23 Abbildungen 2 Farbbeilagen ist recht hubsch geworden man muss dankbar sein dass sich Leute fanden die einmal die Naturbegabung Eberts und seine liebenswurdige Kunst aufmerksam machten Elmar Jansen hat den Text in menschlich und kunstlerisch einfuhlsamer Weise geschrieben Erst mit 40 Jahren hat Ebert angefangen zu malen heute hangt in der Nationalgalerie schon ein Werk von ihm Er ist kein Lauter im Konzert der Kunst keiner mit einer Donnerwetterpalette trotzdem ein Konner in seinem Bereich von einem inneren Reichtum der Phantasie und von einer kunstlerischen Sauberkeit wie selten Als ich ihn neulich in Halle besuchte konnte ich seine kraftigen und doch so zarten Bilder aus nachster Nahe sehen Freuen wir uns an den Bildern und an dem Buch uber ihn Panorama Eine deutsche Zeitung fur Literatur und Kunst 3 Jahrgang Nr 9 Sept 1959 Munchen S 5 Bildende Kunst Berlin 1 1978 S 28 Abbildung Stein Friedrich Der Maler Albert Ebert Abgerufen am 6 Juni 2022 Wolfgang G Schroter Albert Ebert signiert eines seiner Gemalde Oktober 1970 abgerufen am 16 Oktober 2021 GALERIE HIMMEL Dresden Gemaelde Plastik und Grafik Bilderrahmen und Passepartout galerie himmel de Galerie der Berliner Graphikpresse Abgerufen am 16 Oktober 2021 Normdaten Person GND 118528602 lobid OGND AKS LCCN n85175671 VIAF 7639188 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ebert AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 26 April 1906GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 21 August 1976STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Ebert Maler amp oldid 238909891