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Das Landesmuseum fur Vorgeschichte in Dresden war das prahistorisch archaologische Landesmuseum des Freistaats Sachsen Es gehorte als Abteilung zum Landesamt fur Archaologie Sachsen Das Museum prasentierte bis Anfang 2012 Teile seiner Sammlung in Ausstellungen im Japanischen Palais im Dresdner Stadtteil Innere Neustadt Am 16 Mai 2014 wurde es als Staatliches Museum fur Archaologie Chemnitz smac neu eroffnet 1 Von 1954 bis 2012 stellte das Landesmuseum im Japanischen Palais aus Inhaltsverzeichnis 1 Ausstellungen 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAusstellungen BearbeitenDas Landesmuseum fur Vorgeschichte Dresden prasentierte im Japanischen Palais seit den 1980er Jahren in zahlreichen wechselnden Ausstellungen Funde der sachsischen Landesarchaologie Da es das einzige landesgeschichtliche Museum des Freistaats war deckte es einen Zeitraum von etwa 300 000 Jahren ab Neben der Prasentation aktueller Grabungsergebnisse zeigte es Sonderausstellungen zur Vor und Fruhgeschichte anderer europaischer Regionen Des Weiteren konzipierte es gemeinsame Ausstellungen mit weiteren auch auslandischen Museen Zur Sammlung des Museums die im Depotgebaude in Dresden Klotzsche untergebracht ist gehorten unter anderem Faustkeile goldene Fingerringe die in Dresden Cotta gefundene Steinzeitfrau Rebekka und der sogenannte Adonis von Zschernitz die alteste mannliche Tonfigur Europas In der Reihe Zu Gast im Palais waren im Landesmuseum moderne Fotografie Malerei und Skulpturen ausgestellt darunter zum Beispiel Werke von Henriette Tomasi Eine umfangreiche landesarchaologisch vorgeschichtliche Dauerausstellung war wegen des baulichen Zustands des Japanischen Palais nicht moglich Unter anderem waren folgende Wechselausstellungen im Japanischen Palais zu sehen Archaologische Forschungen in Sachsen 1984 Stadtluft Hirsebrei und Bettelmonch 1994 Unterwegs zum Goldenen Vlies Archaologische Funde aus Georgien 1996 Italien vor den Romern Etrusker Italiker und griechische Kolonisten 1996 Friesen Sachsen und Slawen 1997 Aus der Luft Bilder unserer Geschichte Luftbildarchaologie in Zentraleuropa 1998 4 Millionen Jahre Mensch 1998 Mumien fur die Ewigkeit 1999 Steinzeit Das Experiment Leben wie vor 5000 Jahren 2007 Es war einmal Marchen im Palais 2007 Die Suche Gefunden in Sachsen 2007 Flora mythologica Die griechische Pflanzenwelt in der Antike 2007 Schonheit im Alten Agypten Sehnsucht nach Vollkommenheit 2008 900 Gramm Gehacktes Oberlausitzer Silberschatze des 11 Jahrhunderts 2008 Schaufenster Archaologie Kelten und Germanen an der Elbe 2009 Fragmente einer Legende Weisses Gold aus Grabungen 2010 Funde die es nicht geben durfte Brunnen der Jungsteinzeit in Sachsen 20112011 wurden die Verdienste des sachsischen Bildungsreformers und Archaologen Karl Benjamin Preusker in einer Sonderausstellung im Japanischen Palais gewurdigt Am 16 Mai 2014 wurde in Chemnitz eine Dauerausstellung eroffnet die vollkommen neu konzipiert wurde 2 Zu diesem Zweck wurde im dortigen Kaufhaus Schocken ein Staatliches Museum fur Archaologie Chemnitz smac eingerichtet das aus dem Landesmuseum hervorgegangen ist 3 Kern des neuen Museums bildet die Archaologie Daruber hinaus werden wesentliche Aspekte der Geschichte Sachsens dargestellt Geschichte BearbeitenDie Entwicklung des Landesmuseums ist eng mit der Geschichte der sachsischen Archaologie und Bodendenkmalpflege verbunden Seine Sammlung entstand aus Bestanden verschiedener Dresdner Museen Einen ersten Grundpfeiler bildeten einige Objekte des 1728 im Zwinger eingerichteten Naturalienkabinetts Sie waren durch fruhe Berichte uber Urnenfunde und Ausgrabungen aus dem 16 Jahrhundert in diese Sammlung gelangt Im 19 Jahrhundert gingen sie grosstenteils in die Dresdner Antikensammlung uber und kamen somit erstmals ins Japanische Palais Dort hatte sich seit 1786 eine kurfurstliche archaologische Sammlung befunden die teilweise aus dem ursprunglichen Antikenkabinett im Palais im Grossen Garten hervorging Im Jahre 1853 kam die vom Konigreich Sachsen erworbene archaologische Privatsammlung von Karl Benjamin Preusker hinzu Dieser war die treibende Kraft des 1827 gegrundeten Koniglich Sachsischen Vereins zur Erforschung und Erhaltung vaterlandischer Altertumer Sachsischer Altertumsverein der seit 1802 bronzezeitliche Funde zusammentrug In der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis mit Sitz in Dresden existierte seit 1869 eine Sektion fur vorhistorische Archaologie Seit 1892 stellte sie Bodenfunde im Wallpavillon des Zwingers aus die spater ebenfalls an das Landesmuseum ubergingen Im Jahre 1874 entstand im Kgl Mineralogischen und Geologischen Museum zu Dresden unter dessen damaligem Direktor Hanns Bruno Geinitz eine Prahistorische Abteilung Grunde fur deren Einrichtung waren eine Haufung der Funde durch damals zunehmende Bautatigkeiten in Sachsen eigene Grabungen des Museums sowie Zukaufe von Privatsammlungen Unter anderem war in dieser Abteilung seit 1927 der Prahistoriker Gotthard Neumann beschaftigt Aus der Prahistorischen Abteilung ging 1938 das selbststandige Landesmuseum fur Vorgeschichte hervor erster Direktor war Georg Bierbaum Die Schausammlung des Museums befand sich im Zwinger weitere Arbeits und Depotraume waren im Schloss untergebracht Alle drei Museumsgebaude wurden im Februar 1945 durch die angloamerikanischen Luftangriffe auf Dresden zerstort wobei auch Teile der Sammlung verloren gingen Nach dem Zweiten Weltkrieg vollzog das Landesmuseum einen Neubeginn An seinem Wiederaufbau war massgeblich Werner Coblenz beteiligt Durch die Verwaltungsreform in der DDR von 1952 gingen Aufgaben und Funktionen des damaligen Landesamts fur Vorgeschichte zum 1 Januar 1953 direkt an das Landesmuseum uber das seither zentral dem Staat unterstellt war Im Jahre 1954 ubernahm es die Ruine des Japanischen Palais und richtete es langsam wieder her Nach der Wende wurde das Landesmuseum Bestandteil des neu gegrundeten Landesamtes fur Archaologie Im Jahre 1997 4 zog das Depot des Landesmuseums in die zu einem modernen Hochregal Lager umgebaute Turnhalle der ehemaligen Luftkriegsschule I nach Klotzsche um Anfang 2000 folgte ihm das Landesamt nach Der Museumsbestand wird durch neue Funde immer weiter ausgebaut Literatur BearbeitenWerner Coblenz Entwicklung und Aufgaben des Landesmuseums fur Vorgeschichte der Bodendenkmalpflege in Sachsen In Dresdner Wissenschaftliche Museen Dresden Leipzig 1956 S 87 98 Werner Coblenz 100 Jahre Prahistorische Staatssammlung in Dresden In Blick ins Museum Sonderausgabe 10 11 1973 S 38 47 Weblinks BearbeitenHomepage des Staatlichen Museums fur Archaologie Chemnitz Alte Website des LandesmuseumsEinzelnachweise Bearbeiten smac sachsen de Memento vom 21 Juli 2015 im Internet Archive archaeologie sachsen de Memento des Originals vom 2 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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de wikipedia org w index php title Landesmuseum fur Vorgeschichte Dresden amp oldid 221070179