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Fredy Sieg eigentlich Alfred Conrad Gyss 28 September 1878 in Berlin 1 25 Februar 1962 in Berlin Friedrichshain 2 war ein deutscher Schauspieler Kabarettist Komiker und volkstumlicher Vortragskunstler Fredy Sieg in Carows Lachbuhne 1936 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Repertoire 3 Werke 4 Tondokumente Auswahl 5 Filmografie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFredy Sieg wurde als Alfred Gyss geboren Obwohl er schon immer Komiker werden wollte musste er sich zunachst dem Wunsch seiner Eltern fugen und einen anstandigen Beruf erlernen Er beendete eine Lehre bei der AEG als technischer Zeichner fur Beleuchtungskorper gab dann aber seiner Leidenschaft nach und schloss sich kleinen Sangergesellschaften an mit denen er durch die gesamte Mark Brandenburg und weiter bis hinauf nach Pommern und ostwarts nach Schlesien zog In kleinsten Ortschaften oft in Gasthaussalen oder Schutzenhausern brachten die Sanger lustige Unterhaltung fur kleine Leute Kino und Radio als Konkurrenz fur die Volkssanger lagen noch in weiter Ferne Ich kam sang und siegte bekannte er einmal und deshalb habe er sich Fredy Sieg genannt Wahrscheinlicher ist aber dass sein Kunstlername durch Umdrehen der Buchstaben in seinem burgerlichen Namen zustande kam Aus Gyss wurde Syg oder weil es besser klang Sieg Der von Carows Lachbuhne und dem Berliner Kammerbrettl bekannte Sieg lebte bis zu seinem Tod im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg Seine letzte Ruhe fand er auf dem evangelischen Georgen Parochial Friedhof II im Bezirk Friedrichshain Kreuzberg Die Grabstatte befindet sich im Feld 6 Gitter 18 25 Repertoire BearbeitenWie es Tradition bei den Volkssangern war schrieb er sich seine Vortrage uberwiegend selbst Mehr als hundert Lieder hat er getextet und auch meist selbst vorgetragen Ab 1924 war er Hauskomiker in Erich Carows Lachbuhne der er bis zu deren Zerstorung im Bombenkrieg 1943 treu blieb Er kam stets im Strassenanzug auf die Buhne als feiner Herr mit weissen Gamaschen und Stockchen Sein Thema war das Leben der kleinen Leute in den Vororten das er aus eigener Erfahrung kannte Sieg zeichnete komische Genre und Typenbilder wie den Doofen den Angler oder den Portier Zu seinen bekanntesten Vortragen gehoren Das Lied von der Krummen Lanke und Hochzeit bei Zickenschulze aus Bernau Letzteres gilt als eines der turbulentesten Vortragsstucke der Brettlkomik verbaler Slapstick beinahe so beruhmt wie der Uberzieher von Otto Reutter oder Hermann heesta von Claire Waldoff Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Sieg weiter bei Erich Carow in dessen neuem Domizil in Berlin Gatow auf ebenso in Hans Joachim Heinrichs Kammerbrettl 1945 1949 wo auch der junge Eberhard Cohrs als Komiker anfing Und man sah ihn in Grossvarietes wie dem Berliner Friedrichstadt Palast oder dem Steintor in Halle Saale Auch im Berliner Rundfunk war er zu horen Werke BearbeitenAch die schone Angelei Das Lied von der Krummen Lanke 1923 Das liegt daran sie hat die Hosen an Die Zille Ganz draussen an der Panke Hochzeit bei Zickenschulze Ick bin een n Happen damlich Ick bin ja doof Ick bin nen Gemutsmensch Ick bin Portier Reine WascheTondokumente Auswahl BearbeitenSieg nahm mehrere Schallplatten auf zuerst fur das preiswerte Braun Etikett der Grammophon nach 1935 dann fur Carl Lindstroms Odeon und Gloria Etikett Ach die schone Angelei Sieg Gr braun 22 13 mx 2837 GN Hochzeit bei Zickenschulze Sieg Odeon O 28 483 Be 14 886 zuganglich auch uber YouTube Ganz draussen an de Panke Schwarz Sieg Odeon O 28 483 Be 14 887 Lied von der Krummen Lanke I und II TuM F Sieg Gloria G O 27 054 Bi 2230 2231 auch auf Odeon O 26 676 veroffentlicht zuganglich auch uber YouTube Ick bin ja doof Max Schroeder Fredy Sieg Gloria G O 27 167 Bi 2429 Ick bin Portier Zehr Oppermann Gloria G O 27 392 Bi 2762 Filmografie Bearbeiten1932 Aafa Kunterbunt 1938 Eine Nacht im Mai 1951 Corinna SchmidtLiteratur BearbeitenHelga Bemmann Berliner Musenkinder Memoiren VEB Lied der Zeit Berlin 1981 S 109 118 Berthold Leimbach Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898 1945 Selbstverlag Gottingen 1991 unpaginiert Rainer Otto Walter Rosler Kabarettgeschichte Abriss des deutschsprachigen Kabaretts Henschel Berlin 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fredy Sieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fredy Sieg bei filmportal de Literatur von und uber Fredy Sieg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Textanalyse zu Das Lied von der Krummen Lanke Fredy Sieg in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Berlin 6 Nr 3013 1878 Sterberegister Standesamt Berlin Friedrichshain Nr 485 1962Normdaten Person GND 134580486 lobid OGND AKS VIAF 79681191 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sieg FredyALTERNATIVNAMEN Gyss Alfred Conrad wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Kabarettist Komiker und volkstumlicher VortragskunstlerGEBURTSDATUM 28 September 1878GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 25 Februar 1962STERBEORT Berlin Friedrichshain Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fredy Sieg amp oldid 226159468