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Der Judische Friedhof in der Schonhauser Allee 23 25 liegt nordlich des Senefelderplatzes im Ortsteil Prenzlauer Berg Bezirk Pankow von Berlin Er wurde hauptsachlich zwischen 1827 und 1880 genutzt Wahrend dieser Zeit durchlebte die Judische Gemeinde bedeutende politische und kulturelle Veranderungen die auch auf diesem Friedhof ihren Ausdruck fanden Seit den 1970er Jahren steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz 1 Ubersichtsplan Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Entstehung des Friedhofs Aussehen und Nutzung 3 Graber 4 Krieg und Vandalismus 5 Lapidarium 6 Gedenktafeln und Gedenkstele 7 Judengang 8 Versteck 9 Einige ausgewahlte Grabstellen 10 Weitere Grabstatten bedeutender Personlichkeiten 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenIn grosseren Stadten wurden Friedhofe im Allgemeinen vor den Stadttoren angelegt So entstand 1672 auch der erste grossere judische Friedhof Berlins Er wurde unmittelbar vor dem Spandauer Tor der Berliner Festungsanlagen gegrundet auf einem Gelande an der heutigen Grossen Hamburger Strasse Bald jedoch war dieser Begrabnisplatz von der schnell wachsenden Spandauer Vorstadt eingeschlossen Eine weiter aussen vorhandene Akzisemauer an deren Toren Zoll erhoben wurde bildete die neue Stadtgrenze 1774 forderte die Gesundheitsbehorde auch innerhalb dieser Mauer keine Beisetzungen mehr zuzulassen In Paragraph 184 des Preussischen Allgemeinen Landrechts wurde dann 1794 verfugt dass in Kirchen und bewohnten Gegenden keine Leichen beerdigt werden sollen Aber erst 1817 und noch einmal 1824 richtete die preussische Regierung dringende Aufforderungen an die Judische Gemeinde Berlins den alten Friedhof zu schliessen und ein geeignetes Gelande ausserhalb der Stadt vorzuschlagen Entstehung des Friedhofs Aussehen und Nutzung BearbeitenIm Oktober 1824 erwarb die Judische Gemeinde von dem Meiereibesitzer Wilhelm Gotthold Buttner fur 5800 Taler ein Grundstuck von etwa 5 Hektar beinahe zehnmal so gross wie der bisherige Friedhof Es lag vor dem Schonhauser Tor der Akzisemauer an einem historischen Weg zum Dorf Pankow der nachdem er gepflastert worden war zunachst Pankower Chaussee und 1841 den Namen Schonhauser Allee erhalten hat Der neue Friedhof wurde nach den Planen des Stadtbaurats Friedrich Wilhelm Langerhans angelegt und am 29 Juni 1827 unter dem Rabbiner Jacob Joseph Oettinger mit der Grablegung einer Sara Meyer geb Benda eingeweiht Auf dem Friedhofsgelande an der Schonhauser Allee entstanden 1827 einige kleinere klassizistische Friedhofsbauten Bis 1880 wurden auf diesem neuen Kirchhof alle in Berlin gestorbenen Juden beigesetzt 2 Im Jahr 1892 liess die Judische Gemeinde eine neue Trauerhalle und unter der Liegenschaftsnummer 22 ein Verwaltungsgebaude im historisierenden Stil des spaten 19 Jahrhunderts errichten die Entwurfe hatte der Architekt Johann Hoeniger geliefert Es handelte sich um ein Judisches Alter Versorgungsheim 3 Der Friedhof mit rund 22 800 Einzelgrabern und 750 Erbbegrabnissen ist der alteste erkennbare judische Begrabnisort Berlins sein Vorganger ist nur noch als Gedenkstatte und Parkanlage erhalten Als sich um 1880 angesichts der rasch zunehmenden Einwohnerzahl Berlins abzeichnete dass die Flache an der Schonhauser Allee nicht ausreichen wurde liess die Judische Gemeinde den Judischen Friedhof in Weissensee anlegen Dieser wird seitdem stets genutzt und entwickelte sich bis zum 21 Jahrhundert als Grosster seiner Art in Europa Vereinzelte Beerdigungen auf dem Friedhof an der Schonhauser Allee fanden nach der offiziellen Schliessung weiterhin statt zum einen durften auf Erbbegrabnissen noch Grabmaler bis in die 1920er Jahre errichtet werden und auf reservierten Flachen fanden Bestattungen bis in die 1970er Jahre statt 1 nbsp Graberfeld C TeilansichtIm Jahr 1920 gab es einen Wettbewerb fur Architekten um Entwurfe fur ein Grabmal fur den israelitischen Friedhof an der Schonhauser Allee in Berlin zu erlangen Drei Losungen von hoher kunstlerischer Qualitat hatte die Jury pramiert 4 Ob ein solches allgemeines Grabmal errichtet wurde ist nicht bekannt Mehrere Hauptwege gliedern das Friedhofsgelande von denen einer dem Verlauf der Friedhofsmauer folgt An diesen relativ breiten Wegen befinden sich aufwandig gestaltete Einzel und Familiengrabstatten Auf den dazwischen liegenden Graberfeldern A L finden sich uberwiegend sehr einfache Grabmale zum Teil auch Graber die nur durch Nummernsteine gekennzeichnet sind sodass manche dieser Flachen noch an das Aussehen fruherer judischer Friedhofe erinnern In einer Ehrenreihe sind Verstorbene bestattet die sich um die Judische Gemeinde oder das Judentum im Allgemeinen verdient gemacht hatten Abweichend von der Tradition des orthodoxen Judentums hat die Berliner Judische Gemeinde auf diesem Friedhof als Ergebnis innerjudischer Reformen auch Feuerbestattungen zugelassen Im Jahr 1961 liess die Berliner Judische Gemeinde in Abstimmung mit dem Ost Berliner Magistrat anstelle der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Feierhalle ein Ehrenmal aus Quadersteinen errichten das der Bildhauer Ferdinand Friedrich entworfen hatte Es trug die Inschrift hier gehst DU SCHWEIGENd Doch WENN DU Dich WENdESt SchWEIGE NICht 1 Dieses Ehrenmal musste spater dem Neubau des Lapidariums weichen Der ursprungliche Text befindet sich nun auf einer Mauer gleich rechts neben dem Eingang Graber Bearbeiten nbsp Wandgrab Nummer 4Die tiefgreifenden Anderungen des judischen Lebens im Berlin des 19 Jahrhunderts hinterliessen gerade auf dem Friedhof an der Schonhauser Allee deutliche Spuren Die gesellschaftliche Gleichberechtigung der Juden kam schrittweise voran Die Juden ihrerseits waren zunehmend bereit sich in die Gesellschaft die sie umgab kulturell zu integrieren Die vorher sehr einheitliche judische Friedhofskultur veranderte sich und glich sich in mancher Hinsicht der Umgebung an Deutsche Inschriften hatte es auf judischen Grabsteinen im 18 Jahrhundert noch nicht gegeben Nun erschienen sie zunachst erganzend auf der Ruckseite bald aber auch auf der Vorderseite der Steine wo sie das hergebrachte hebraische Schema verdrangten In manchen Fallen sah man scheinbar hebraische Inschriften tatsachlich waren es deutsche Texte in hebraischen Lettern geschrieben Oft war der Davidstern der einzige Hinweis auf die Religionszugehorigkeit des Verstorbenen Auf dem alten judischen Friedhof hatte es kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Grabmalen gegeben sie waren annahernd gleich geformt und bestanden einheitlich aus Sandstein An der Schonhauser Allee entstanden nun Grabstellen von sehr unterschiedlichem Aussehen Sie spiegelten vielfach die gesellschaftliche Stellung und den materiellen Wohlstand einer Person oder einer Familie wider Statt Sandstein wurden jetzt auch Granit und Marmor verwendet Einen ganz neuen Typus bildeten die Wandgraber entlang der Friedhofsmauer Sie wurden oft aus verputztem Backsteinmauerwerk gestaltet auf der Ruckwand war der Familienname angebracht Davor stand der Tradition entsprechend fur jeden Verstorbenen eine eigene Stele spater wie im Fall der Familie Beer Meyerbeer wurden auch Namenstafeln in die Ruck und Seitenwande eingefugt Diese Graber waren nicht nur Ausdruck eines gesteigerten Reprasentationsbedurfnisses sondern auch eines Gefuhls bis dahin unbekannter Sicherheit und Sesshaftigkeit sie waren als Erbbegrabnisse auch fur zukunftige Generationen angelegt Krieg und Vandalismus BearbeitenDie Eingangsbebauung von 1892 darunter die Trauerhalle wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort Auch manche der Grabstatten fielen Bomben oder Granateinschlagen zum Opfer Inschriften Verzierungen und Grabgitter aus Metall wurden in der Zeit des Nationalsozialismus geraubt und eingeschmolzen Gegen Kriegsende hob man auf dem Friedhofsgelande Splittergraben aus und befestigte sie mit Grabsteinen andere Steine wurden von den Grabern entfernt und willkurlich ubereinander gehauft 1988 wurden uber 100 Grabsteine von randalierenden Jugendlichen umgesturzt Ahnliche Vorfalle von Grabschandung wiederholten sich so beispielsweise im Jahr 1997 als 28 Grabsteine darunter einige die kurz zuvor restauriert worden waren von Unbekannten umgestossen und teilweise zerstort wurden Die Polizei liess wissen es gebe keine Hinweise auf eine antisemitische Tat Lapidarium Bearbeiten nbsp Blick ins LapidariumBei den umfangreichen Restaurierungsarbeiten die nach 1990 auf dem Friedhof vorgenommen wurden konnten nicht alle der zum Teil stark verwitterten und beschadigten Steine einem bestimmten Grab zugeordnet werden Um ihnen dennoch einen wurdigen Ort der Bewahrung zu geben wurde das Lapidarium errichtet Das Gebaude wurde von der Judischen Gemeinde in Berlin und dem Landesdenkmalamt in Auftrag gegeben nach Planen des Architekturburos Ruth Golan und Kay Zareh auf den Fundamenten der kriegszerstorten Trauerhalle erbaut und am 10 Juni 2005 fertiggestellt Das Lapidarium lat lapis der Stein enthalt mehr als 60 Grabsteine aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert sowie Schautafeln uber judische Friedhofskultur und judische Trauerrituale Gedenktafeln und Gedenkstele BearbeitenNach Kriegsende 1945 blieb der Friedhof zunachst geschlossen Die Ruinen der zerstorten Gebaude am Eingang wurden erst in den 1950er Jahren abgetragen Seit den 1970er Jahren mahnt hier an der Friedhofsmauer eine Gedenktafel Dieser Judische Friedhof wurde 1827 seiner Bestimmung ubergeben In der Zeit von 1933 1945 wurde er von den Faschisten zerstort Der Nachwelt soll er als Mahnung erhalten bleiben Auf dem Rondell des ehemaligen Hauptweges befindet sich eine Stele die die judischen Revolutionare Alexander Goldmann aus Potsdam und Simon Barthold aus Schivelbein ehrt die bei den Marzkampfen 1848 gefallen waren 1 5 Judengang Bearbeiten nbsp JudengangAn der Aussenseite des Friedhofs zwischen der sudostlichen Begrenzungsmauer und den Hofen der daran anschliessenden Bebauung erstreckt sich zwischen Senefelderplatz und Kollwitzplatz der Judengang zuweilen auch als Judenweg oder Kommunikation bezeichnet Er ist etwa sieben Meter breit und 400 Meter lang Sein heutiger Eingang befindet sich in der Knaackstrasse 41 am Kollwitzplatz und wird nur fur Fuhrungen geoffnet Die Umstande seiner Entstehung sind nicht eindeutig belegt Die Quellen sprechen meist davon dass dieser Weg zu einem Hintereingang des Friedhofs angelegt werden musste weil Konig Friedrich Wilhelm III bei seinen Fahrten zum Lustschloss Schonhausen auf der Schonhauser Allee keinem Leichenzug begegnen wollte Ein Grund fur diesen Seiteneingang wird aber auch aus der Halacha der religiosen Richtlinie des Judentums hergeleitet 6 Der Judengang wurde 2003 als Gartendenkmal neu hergerichtet den unmittelbaren Anwohnern steht er als halbprivater Grunraum zur Verfugung Versteck BearbeitenIm nordwestlichen Teil des Friedhofs macht ein umzaunter offener Schacht auf ein Versteck aufmerksam in welchem in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs junge Deserteure Unterschlupf vor der herannahenden Kampffront gesucht hatten Sie wurden jedoch von der SS aufgespurt und gehangt Eine metallene Gedenktafel erinnert die Besucher des Friedhofs an dieses tragische Ereignis Die Tafel tragt die Inschrift Den Tod anderer nicht zu wollen das war ihr Tod Hier verbargen sich Ende des Jahres 1943 Kriegsgegner Sie wurden von der SS entdeckt an den Baumen erhangt und hier verscharrt 7 Einige ausgewahlte Grabstellen BearbeitenIn der Abteilung L steht das Grabmal Gerson von Bleichroder Der Hofbankier Bankier der preussischen Regierung und Finanzberater Otto von Bismarcks war 1872 als erster nicht getaufter Jude in Preussen in den erblichen Adelsstand erhoben worden Bei dem damals viel beschaftigten Bildhauer Reinhold Begas hatte er ein Familienmausoleum aus Carrara Marmor bestellt dessen Kosten Begas auf 75 000 Mark veranschlagte eine enorm hohe Summe Ausgefuhrt wurde schliesslich ein wesentlich schlichteres neobarockes Grabmal mit hohem Postament und reich geschmuckter Amphore Das Grabmal fur Salomon Haberland und seine Frau Olga in der Abteilung L besteht vollstandig aus Marmor und entstand um 1920 Die eigentumlich antikisierende Form zeigt vier ionische Saulen in einem Rahmen der links mit Darstellungen von Eidechsen und Farnen rechts mit Palmen und Vogeln und oben mit Glaubenssymbolen und Palmzweigen geschmuckt ist Haberland war ein erfolgreicher Immobilienkaufmann der hauptsachlich durch die Erschliessung und Bebauung des so genannten Bayerischen Viertels bekannt geworden ist Der Maler Max Liebermann wurde im frei stehenden Erbbegrabnis seiner grossburgerlichen Familie in der Nahe der sudostlichen Friedhofsmauer beigesetzt Der Entwurf fur die L formige mit Motiven der Neorenaissance gestaltete Anlage stammte von dem seinerzeit bekannten Architekten Hans Grisebach Liebermann hatte sich als einer der ersten deutschen Maler mit der Arbeitswelt auseinandergesetzt Seit 1898 war er Mitglied der Akademie der Kunste seit 1920 ihr Prasident Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht ubernahmen verzichtete er auf sein Amt Eine Besonderheit ist das Grabmal von Sophie Loewe eine pyramidenformige Mauer erbaut auf der dreieckigen Flache des Erbbegrabnisses der Familie Loewe an einer Wegeeinmundung nahe der Friedhofsmauer im Feld G Ludwig Loewe wohlhabender Fabrikant und fortschrittlicher Politiker hatte es fur seine jung verstorbene Ehefrau errichten lassen Noch ungewohnlicher als die aussere Form des Grabmals ist das Portratmedaillon der Verstorbenen ein bewusster emanzipatorischer Verstoss gegen die Tradition der Bildnislosigkeit in der judischen Friedhofskultur und das erste Beispiel dieser Art in Berlin 1 nbsp Grabmal Bleichroeder nbsp Grabmal Haberland nbsp Grabmal Liebermann nbsp Grabmal LoeweDer Jurist Hermann Makower war Anwalt des Hauses Hohenzollern Fachbuchautor und Vorsitzender der Reprasentantenversammlung der Judischen Gemeinde in Berlin Die Grabmale Makowers und seiner Frau stehen in Abteilung B Die beiden Sarkophage bestehen aus Carrara Marmor sie sind mit konkav geschwungenen Wanden und filigranem Dekor historisierend im Stil des Rokoko gestaltet Das Grabmal des Kaufmanns Moritz Manheimer und seiner Frau Bertha in der Sudwestecke des Friedhofs ist ein reich verziertes Erbbegrabnis aus gelben Ziegelsteinen gemauert eine Mischung von dekorativen Elementen aus den verschiedensten historischen Stilrichtungen Romanik Renaissance Manierismus und Klassizismus Das Ehepaar Manheimer hatte in Berlin verschiedene soziale Einrichtungen ins Leben gerufen und finanziert Das Grab liegt in unmittelbarer Nahe des Gebaudes in dem sich einst die 2 Altersversorgungsanstalt der Judischen Gemeinde befand ein Altersheim dessen Gebaude sie 1880 gestiftet hatten Der Komponist und Generalmusikdirektor der koniglichen Oper in Berlin Giacomo Meyerbeer ursprunglich Jacob Meyer Beer liegt im Erbbegrabnis der Familie Beer an der nordlichen Friedhofsmauer begraben Das Grab besteht aus einer hohen Ruckwand und zwei Seitenflugeln alle spatklassizistisch gegliedert Die meisten Gedenktafeln sind in die Wande eingelassen so auch die fur Amalie Beer die Mutter des Komponisten die einen der bekannten Berliner Salons des 19 Jahrhunderts unterhielt Die Marmortafel fur Giacomo Meyerbeer steht rechts hervorgehoben auf einem Sockel Drei einfache gleich geformte schwarze Granitsteine in der Abteilung L bezeichnen das Familiengrab von James Simon seiner Frau Agnes und ihrer sehr jung gestorbenen Tochter Marie Luise Simon Kaufmann und kenntnisreicher Kunstsammler war um die Jahrhundertwende einer der reichsten Manner in der Hauptstadt des Kaiserreichs Grosse Teile seines Einkommens verwendete er fur soziale Zwecke Er finanzierte bedeutende Ausgrabungen im Vorderen Orient und uberliess den Berliner Museen Hunderte seiner Kunstschatze darunter die Portratplastik der Nofretete nbsp Grabstelle Makower nbsp Grabmal Manheimer nbsp Grabmal Meyerbeer nbsp Grabstelle Simon Weitere Grabstatten bedeutender Personlichkeiten Bearbeiten Ehrengrab des Landes Berlin Baruch Auerbach 1793 1864 Lehrer und Erzieher Ludwig Bamberger 1823 1899 Politiker und Publizist Amalie Beer 1767 1854 Salonniere Mutter von Giacomo Meyerbeer Julius Beer 1822 1874 Arzt und Heimatforscher Wilhelm Beer 1797 1850 Bankier Astronom Gerson von Bleichroder 1822 1893 Bankier Moritz Borchardt 1785 1860 Bankier Koniglicher Kommerzienrat Meno Burg 1789 1853 der erste preussische Stabsoffizier judischen Glaubens David Friedlander 1750 1834 Fabrikant und Autor Michael Sachs 1808 1864 Rabbiner Ubersetzer Talmudist Religionslehrer Sprachforscher und Prediger Ehrenreihe des Friedhofs Abraham Geiger 1810 1874 Reformrabbiner Adolf Ginsberg 1838 1898 Fabrikant Kaufmann und Philanthrop 1 8 Ludwig Guterbock 1814 1895 Mediziner Georg Haberland 1861 1933 Bauunternehmer Sohn von Salomon Haberland Salomon Haberland 1836 1914 Unternehmer Vater von Georg Carl Hagen 1856 1938 Bankier und Mazen Jenny Hirsch 1829 1902 Frauenrechtlerin Samuel Holdheim 1806 1860 Reformrabbiner Jacob Joseph Oettinger 1780 1860 orthodoxer Berliner Prediger der Synagogengemeinde Rabbinatsverweser Dajan Talmudist und Padagoge James Israel 1848 1926 Urologe und Chirurg Samuel Kristeller 1820 1900 Gynakologe Eduard Lasker 1829 1884 Politiker Julius Lessing 1843 1908 erster Direktor des Berliner Kunstgewerbemuseums Max Liebermann 1847 1935 Maler Lion und Deutsch ein Familiengrab in Form eines Tabernakels nach Entwurf von August Wilhelm Cordes 1 Ludwig Loewe 1837 1886 Fabrikant Reichstagsabgeordneter Privatsekretar von Ferdinand Lassalle Hugo Lubliner 1846 1911 Schriftsteller Paul Wilhelm Magnus 1844 1914 Mykologe Moritz Manheimer 1826 1916 Kaufmann und Philanthrop Hermann Makower 1830 1897 Jurist Vorsteher der Judischen Gemeinde in Berlin Alexander Mendelssohn 1798 1871 Bankier Joseph Mendelssohn 1770 1848 Bankier Richard M Meyer Richard Moritz Meyer 1860 1914 Literaturhistoriker Giacomo Meyerbeer 1791 1864 Komponist und Dirigent Max Michael 1823 1891 Genremaler Albert Mosse 1846 1925 Jurist und Rechtsberater Moritz Reichenheim 1815 1872 Stifter des ersten Judischen Waisenhauses 1 Ernst Julius Remak 1849 1911 Neurologe Robert Remak 1815 1865 Zoologe Physiologe und Neurologe Vater von Ernst Max Ring 1817 1901 Arzt und Schriftsteller A Ritter von Liebermann von Wahlendorf 1893 ein mit einer Decke schwer behangener Sarkophag Max Rothmann 1868 1915 Neurologe James Simon 1851 1932 Kaufmann Sammler Forderer der Berliner Museumslandschaft Wolfgang Strassmann 1821 1885 Politiker Louis Traube 1818 1876 Arzt Mitbegrunder der experimentellen Pathologie Ludwig Traube 1861 1907 klassischer Philologe Mediavist in Munchen Sohn von Louis Leopold Ullstein 1826 1899 ZeitungsverlegerCaesar Wollheim 1814 1882 Unternehmer und Kohle GrosshandlerBernhard Wolff 1811 1879 Verleger Grunder von Wolffs Telegraphisches Bureau WTB Leopold Zunz 1794 1886 Begrunder der modernen JudaistikSiehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste von Begrabnisstatten bekannter Personlichkeiten Liste der Friedhofe in BerlinLiteratur BearbeitenAlfred Etzold Joachim Fait Peter Kirchner Heinz Knobloch Judische Friedhofe in Berlin Henschelverlag Berlin 1987 ISBN 3 362 00146 7 Nathanja Huttenmeister Umstrittene Raume judische Friedhofe in Berlin Grosse Hamburger Strasse und Schonhauser Allee Minima judaica Bd 5 Metropol Berlin 2005 Rosemarie Kohler Ulrich Kratz Whan Der Judische Friedhof Schonhauser Allee Haude amp Spener Berlin 1992 Judische Gemeinde zu Berlin Hrsg Der Judische Friedhof Schonhauser Allee Berlin Ein Rundgang zu ausgewahlten Grabstatten Bearbeitet von Jorg Kuhn und Fiona Laudamus mit einem Vorwort von Klaus von Krosigk und einer Einfuhrung von Wolfgang Gottschalk Berlin 2011 Wertvolle Grabsteine gerettet In Berliner Zeitung 11 Juni 2005 Judischer Friedhof bekommt Ausstellungsraum In Berliner Zeitung 15 Oktober 2003Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Schonhauser Allee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judischer Friedhof Schonhauser Allee berlin de Judische Friedhofe in Berlin im Archiv Eintrag 09046106 in der Berliner Landesdenkmalliste Haus der Steine Der Judengang Memento vom 19 Juli 2012 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin II Henschelverlag Berlin 1984 S 359 363 Schonhauser Allee 22 25 In Berliner Adressbuch 1880 II S 328 Judischer Kirchhof Schonhauser Allee 22 In Berliner Adressbuch 1890 II S 414 Wettbewerbe Deutsche Bauzeitung 1920 Heft 34 S 204 Marz 1848 Auch Juden auf den Barrikaden in idw online de abgerufen am 7 Mai 2021 Joachim G Jacobs Der Judengang lange vergessen und nun restauriert Memento vom 19 Juli 2012 im Webarchivarchive today auf berlin de im Dezember 2003 Tom Wolf Manuel Roy Roberto Sassi Verborgenes Berlin Hier Die alte Zisterne auf dem Judischen Friedhof S 280 281 Jonglez Verlag 2021 ISBN 978 2 36195 371 3 Nicola Galliner Offne deine Hand fur die Stummen die Geschichte der Israelitischen Taubstummen Anstalt Berlin Weissensee 1873 bis 1942 Transit 1993 ISBN 978 3 88747 090 6 S 47 google de Judische Friedhofe in Berlin Adass Jisroel Friedhof Heerstrasse Judenkiewer Spandau Kopenick Mitte Schonhauser Allee Spandau Weissensee 52 534674 13 413651944444 Koordinaten 52 32 4 8 N 13 24 49 1 O Normdaten Geografikum GND 7520993 7 lobid OGND AKS VIAF 238153679 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Schonhauser Allee amp oldid 236234123