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Der Parsteiner See umgangssprachlich meist Parsteinsee ist mit 1003 Hektar Flache 1 der drittgrosste naturliche See in Brandenburg Die Wasserflache liegt vollstandig im Landkreis Barnim wahrend Teile der ostlichen und nordwestlichen Uferbereiche zum Landkreis Uckermark gehoren Parsteiner SeeBadestelle am NordostuferGeographische Lage Deutschland Brandenburg Biospharenreservat Schorfheide ChorinZuflusse Vier kleine Fliesse aus umliegenden SeenAbfluss Nettelgraben Amtssee Ragose Finowkanal Oder Havel Kanal OderOrte am Ufer Brodowin Serwest Parstein Herzsprung und BolkendorfUfernaher Ort Eberswalde AngermundeDatenKoordinaten 52 56 N 13 59 O 52 933688888889 13 982291666667 44 Koordinaten 52 56 N 13 59 OParsteiner See Brandenburg Hohe uber Meeresspiegel 44 m u NNFlache 1 003 km 1 Hektar Nordbecken 112 Hauptbecken 891 Hektar Lange 6800 mdep1Breite 4000 mdep1Volumen 77 000 000 m Maximale Tiefe 31 m Nordbecken 4 mMittlere Tiefe 7 7 m Hauptbecken 10 mBesonderheiten Zungenbeckensee am Choriner EndmoranenbogenOberflachliches Einzugsgebiet 130 5 km Schonzonen in vielen Uferbereichen kein motorisierter WassersportVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS VOLUMEN Nordliches Becken des ParsteinseesDas Seebecken besitzt eine komplexe Anlage die sowohl Formen eines Zungenbeckens mehrerer glazialer Rinnen als auch einer Toteislandschaft umfasst Der See gehort zum Biospharenreservat Schorfheide Chorin und besteht aus einem Hauptbecken einem Nebenbecken und mehreren Buchten Die mittlere Wassertiefe im Hauptbecken betragt rund 10 Meter das Maximum erreicht 31 Meter Das oberflachliche Einzugsgebiet umfasst 130 5 km und besteht zu 78 aus hugeligem Ackerland Der See bietet zahlreiche Wassersportmoglichkeiten und verfugt uber eine sehr gute Wasserqualitat Die Uferbereiche sind in sechs Schonzonen eingeteilt und weitgehend naturbelassen In der naheren Umgebung liegt das Dorf Brodowin das in Abstimmung mit der Verwaltung des Biospharenreservats und weiteren Institutionen verschiedene Schutzprogramme fur die Okosysteme des Sees und seiner Flora und Fauna durchfuhrt Auf der Halbinsel Pehlitzwerder befinden sich die Uberreste des Zisterzienserklosters Mariensee das die Monche 1273 noch vor seiner Fertigstellung unter dem neuen Namen Kloster Chorin um rund acht Kilometer nach Sudwesten an den ehemaligen Choriner See den heutigen Amtssee verlegten Die Monche schufen zudem im 13 Jahrhundert mit dem Nettelgraben den einzigen und heute noch bestehenden Abfluss des Parsteiner Sees Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Raumliche Zuordnung 2 1 1 Im Landkreis Barnim 2 1 2 Im Landkreis Uckermark 2 2 Topographie 3 Geologie und Hydrographie 3 1 Genese 3 2 Geologiegeschichte 3 3 Einzugsgebiet und Umgebung 3 4 Zuflusse und Entwasserung 4 Klima und Hydromorphologie 4 1 Klima 4 2 Schichtung und Zirkulation 4 3 Chemische und trophische Charakteristik 5 Okologie 5 1 Schadstoffeintrage in der DDR Zeit und Renaturierung 5 2 Schutzgebiete und okologische Landwirtschaft 6 Flora und Fauna 6 1 Phytoplankton und Zooplankton 6 2 Weitere Pflanzen 6 2 1 Wasserpflanzen und Schilfgurtel 6 2 2 Pflanzen der Umgebung 6 3 Weitere Tiere 6 3 1 Amphibien und Reptilien 6 3 2 Insekten und Spinnentiere 6 3 3 Fische und Krebstiere 6 3 3 1 Bestand 6 3 3 2 Fischsterben im August 2014 6 3 4 Vogel 6 3 5 Saugetiere 7 Siedlungsgeschichte am Parsteiner See 7 1 Fruhe Besiedlung Germanen und Slawen 7 2 Starker anthropogener Einfluss durch die Zisterzienser 7 2 1 Klostergrundung auf dem Pehlitzwerder 7 2 2 Steigender Seepegel und Klosterverlegung 7 2 3 Bau des Seeabflusses Nettelgraben 7 3 Uberblick anthropogene Einflusse in den Siedlungsperioden 8 Heutige Nutzung Tourismus Museum 9 Der See in der Literatur 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDie Bezeichnung des namensgleichen Ortes Parstein sudostlich des Sees geht auf die slawische Siedlungszeit zuruck Das Landbuch Karls IV von 1375 verzeichnet den Ort als Parsteyn slawisch ubersetzt Siedlung auf staubiger Erde Dabei konnte der Ortsname laut Reinhard E Fischer nach dem Seenamen gewahlt worden sein denn in der Grundungsurkunde fur das Kloster Mariensee von 1258 findet sich die Bezeichnung stagnum Parsten See in staubiger Gegend mit staubigem Ufer 2 Geographie BearbeitenRaumliche Zuordnung Bearbeiten Der Parsteiner See ist das grosste Gewasser im Biospharenreservat Schorfheide Chorin einer gewasserreichen Kulturlandschaft Er liegt etwa 60 Kilometer nordostlich von Berlin 13 Kilometer nordostlich von Eberswalde 14 Kilometer nordwestlich von Oderberg und 10 Kilometer sudlich von Angermunde Wahrend der gesamte See zum brandenburgischen Landkreis Barnim gehort liegen die umgebenden Gemeinden im Landkreis Barnim und im Landkreis Uckermark Das sind im Einzelnen Im Landkreis Barnim Bearbeiten die Gemeinde Parsteinsee mit dem Dorf Parstein am ostlichen Sudufer und sudlichen Ostufer die Gemeinde Chorin mit Brodowin und der Halbinsel Pehlitzwerder am westlichen Sudufer und dem Dorf Serwest mit der Halbinsel Parsteinwerder am WestuferIm Landkreis Uckermark Bearbeiten nbsp Hauptbecken am Ostufer bei Parsteinsee nbsp Endmoranenbogen Chorin an der Halbinsel Pehlitzwerder nbsp Hinterlassenschaft der Weichseleiszeit Findlinge oberhalb des Pehlitzwerder nbsp Hauptbecken am Sudufer bei der Halbinsel Pehlitzwerderdie Dorfer Herzsprung in den nordlichen Uferbereichen des weitgehend abgetrennten Nordbeckens und Bolkendorf am mittleren Ostufer des Hauptbeckens beide Dorfer sind Ortsteile der Stadt Angermunde Topographie Bearbeiten Die Langsausdehnung des Gewassers von Nordwest nach Sudost betragt rund 6 8 Kilometer die maximale Breite rund vier Kilometer Der See besteht aus mehreren Becken und grossen Buchten und gliedert sich im Wesentlichen in ein sudliches Hauptbecken und einen hufeisenformigen Nordteil Dieser wird durch die Halbinsel Parsteinwerder vom Hauptbecken weitgehend abtrennt und gelegentlich als Kleiner Parsteiner See bezeichnet Die Gesamtflache von 10 03 km 1 teilt sich in 1 12 km fur das Nord und 8 91 km fur das Hauptbecken Die mittlere Wassertiefe des Gesamtsees betragt 7 7 Meter im Hauptbecken 10 0 Meter Die Tiefe erreicht im Nordbecken maximal 4 Meter und im Hauptbecken in einem eng umgrenzten Bereich mit Tiefen von mehr als 20 Metern maximal 31 Meter Dieser Bereich liegt am Ostufer westlich der kleinen Halbinsel bei Bolkendorf in der Nahe des benachbarten Apfelsees Das Ufer fallt in dieser Region steil ab 3 Geologie und Hydrographie BearbeitenGenese Bearbeiten Der Parsteiner See ist ein glazial angelegter See Seine Entstehung ist recht komplex und nicht in ein einzelnes der gangigen Schemen einzuordnen Er beinhaltet sowohl Elemente eines Zungenbeckensees eines Rinnensees als auch eines Toteissees Der See befindet sich wenige Kilometer nordlich der Pommerschen Eisrandlage die Nordostbrandenburg in mehreren Endmoranenbogen durchzieht Innerhalb des Choriner Endmoranenbogens fullt der See grosse Teile des Parsteiner Lobus Im Stirnbereich ist der Parsteiner Lobus als kombinierte Stauch und Satzendmorane ausgebildet 4 Wahrend der Eisbedeckung des Weichsel Hochglazials bildeten sich in einem Zeitraum von vor rund 18 400 Jahren bis vor rund 15 200 Jahren im Bereich der Grundmorane durch Exaration flache Hohlformen heraus das spatere Zungenbecken 5 Gleichzeitig bildeten sich unter dem Eis Glaziale Rinnen die die Grundmorane und auch das Zungenbecken in Eisbewegungsrichtung zerschnitten Mehrere dieser Rinnen queren auch den Parsteiner See Ihr Verlauf lasst sich durch benachbarte reine Rinnenseen gut erschliessen Zum Beispiel verlaufen die Rinnen des Krummen Sees und des Apfelsees nordostlich des Parsteiner Sees in das Hauptbecken hinein und verlassen das Seebecken am sudwestlichen Ufer wieder in Richtung Weisser See bzw Brodowinsee Mit dem Ruckschmelzen des Eises wurden vor allem am Sudufer des Sees feine Sedimente eines Eisstausees abgelagert Inwieweit der See zu dieser Zeit existierte oder noch mit Eis blockiert war ist nicht sicher geklart Die Tatsache dass sich der nordliche Teil des Sees im Bereich eines Sanders befindet der von der jungeren Angermunder Eisrandlage in Richtung Eberswalder Urstromtal verlauft spricht eher fur eine langere Plombierung des Beckens mit Toteis Andernfalls ware die Hohlform von den Schmelzwassern verschuttet worden So entstand der heutige See wahrscheinlich erst einige Tausend Jahre spater als mit der ausklingenden Eiszeit das Toteis endgultig abschmolz Geologiegeschichte Bearbeiten Der Geologe G Berendt entwickelte 1888 aus Untersuchungen im Gebiet um den Choriner und Joachimsthaler Endmoranenbogen ein Modell zur Verbindung einer Endmorane mit einem Urstromtal Er vermutete eine Verbindung des Eberswalder Urstromtals uber Das Choriner Schmelzwasser mit dem Joachimsthaler Stausee heutiger Rest Grimnitzsee Der Parsteiner See war nach seiner Analyse der grosste Rest des ehemaligen Choriner Stausees der ungefahr die vierfache Flache des heutigen Parsteiner Sees einnahm Nach einer Karte Berendts erstreckte sich der Stausee von Chorin unter Einschluss des Serwester Sees und Rosinsees nach Norden bis nach Schmargendorf und schloss ostlich das Plagefenn und Bereiche um den sudlichen Rosinsee ein Der Parsteiner See befand sich danach in mittlerer westlicher Randlage des ursprunglichen Stausees Das Modell wurde seither zwar erheblich modifiziert und differenziert ist aber wissenschaftshistorisch fur die Geschichte der Geologie bedeutsam da durch diese Arbeit die Region Eberswalde Chorin Joachimsthal zum klassischen Raum der Eiszeitforschung im Norddeutschen Tiefland wurde 6 Einzugsgebiet und Umgebung Bearbeiten Das reliefreiche oberflachliche Einzugsgebiet des Parsteiner Sees umfasst 130 5 km und besteht zu 78 aus hugeligem Ackerland 3 Die sudostlichen Randbereiche des Gewassers bestimmen die Formen der kuppigen Endmorane mit einer starken Differenzierung glazigener Formen die sich in den drei Parsteiner Staffeln I bis III Ruckzugshalte des Gletscherlobus entwickelten und teilweise postglazial uberformt wurden Zwischen zwei und zehn Meter machtige Geschiebemergel einer ebenen bis flachwelligen Grundmoranenlandschaft dominieren das Ostufer um Bolkendorf und Teile des Sudwestufers um Brodowin Das Westufer bilden glazifluviatile Sande und Kiese der Sander aus der Angermunder Staffel 7 In den Randbereichen liegen mehrere flache langgezogene Hugel wie der Rosinberg am Westufer des Parsteiner Sees und der Kleine Rummelsberg am Ostufer des heute isolierten Wesensees der mindestens bis zum Hochmittelalter eine Bucht des Parsteiner Sees bildete Diese Hugel werden vielfach als Drumlin eingestuft allerdings ist diese Einstufung unter Geologen sehr umstritten 8 Die hochste Erhebung bildet der 85 Meter hohe Wurzelberg am Sudufer Das Gewasser ist zudem von einer Reihe kleinerer Seen umgeben nbsp Einzugsgebiet PlagefennDie Bolkendorfer Grundmorane durchziehen mehrere Rinnensysteme die heute zum Teil von Seen Apfelsee Krummer See Tiefer See Schleipfuhl erfullt werden und Einzugsgebiete zwischen 15 und 20 Hektar aufweisen Hinzu kommen in diesem Gebiet zahlreiche geschlossene Hohlformen aus Toteislochern mit einer mittleren Einzugsgrosse von drei Hektar die den Charakter von Binnenentwasserungsgebieten haben Der uberwiegende Teil dieser Ackerhohlformen weist im Zentrum Solle und temporare Nassstellen auf 9 Zuflusse und Entwasserung Bearbeiten Vier kleine Fliesse die zum Teil aus den umliegenden Seen kommen speisen den Parsteiner See Das Hauptbecken erhalt Wasser durch den Mooderbruch aus dem Feuchtgebiet rund um das Plagefenn und durch den Brodowinseegraben das Nordbecken durch Zuflusse vom Serwester See uber den Krugsee ferner vom Rosinsee und vom Midrowsee Messungen im Jahr 1996 ergaben fur die zufuhrenden Fliesse nur sehr schwache oder gar keine Wasserbewegungen wahrend vom Serwester Krugsee zwei bis funf Liter Wasser pro Sekunde zustromten Seit dem Bau des Nettelgrabens durch die Zisterzienser Monche des Klosters Chorin fliesst das Wasser uber diesen Graben in den Amtssee und dann weiter uber die Ragose den Finowkanal und den Oder Havel Kanal zur Oder ab zuvor war der gesamte Seebereich und das Plagefenn ein Binnenentwasserungsgebiet Bei Messungen im Jahr 1996 fuhrte der Nettelgraben kein Wasser 3 Klima und Hydromorphologie BearbeitenKlima Bearbeiten Das ostliche Brandenburg liegt im Ubergangsbereich vom atlantisch gepragten Klima Westeuropas zum kontinentalen Klima Osteuropas Dabei sind die Bereiche nordlich des Endmoranengurtels und in der angrenzenden Uckermark bereits durch deutlich kontinental getonte Bereiche gekennzeichnet Hinsichtlich der Niederschlagsmengen ergibt sich eine deutliche Stufung von West nach Ost Im Raum Joachimsthal betragt die mittlere jahrliche Niederschlagsmenge rund 620 mm bei Gross Ziethen 580 mm und um Chorin wie auch im Parsteinseebecken 540 mm Zum ostlich angrenzenden tiefer gelegenen Oderbruch macht sich ein vergleichsweise deutlicher Regenschatten bemerkbar Mit Niederschlagsmengen von deutlich unter 500 mm zahlt das Bruch zu den klimatisch gesehen trockensten Regionen in Deutschland Die Durchschnittstemperaturen lagen im Raum Eberswalde Chorin zwischen 1901 und 1950 im Winter um 1 C im Fruhling um 8 C im Sommer um 17 C und im Herbst um 8 5 C die Jahresmitteltemperatur erreichte knapp 9 C 10 Schichtung und Zirkulation Bearbeiten nbsp Gliederung des Sees aufgrund abiotischer FaktorenDas Volumen des Parsteiner See betragt 77 Mio m Eine starke Windexposition und die geringe mittlere Tiefe der grossflachigen Buchten fuhrt zu einer mehrfachen Durchmischung des uberwiegenden Teils des Wasserkorpers auch im Sommer Die Wassermassen des Hauptbeckens sind in dem sehr begrenzten tiefsten Bereich dreifach geschichtet Eine vollstandige Wasserzirkulation besteht fur das Hauptbecken uber das ganze Jahr bis zu einer Tiefe von neun Metern einem Wasservolumen von 70 entsprechend In einer Tiefenzone zwischen zehn und zwanzig Metern bildet sich unter dem Epilimnion das Metalimnion aus das in ein enges trichterformiges Hypolimnion ubergeht Das Hypolimnion ist ab Juli sauerstofffrei Das lediglich bis zu vier Meter tiefe Nordbecken weist nur fur wenige Sommermonate eine Schichtung auf 3 Eine Analyse aus dem Jahr 2003 der Brandenburgischen Technischen Universitat Cottbus Lehrstuhl fur Gewasserschutz zahlt den Parsteiner See bezogen auf sein Hauptbecken zu den geschichtete n kalkreiche n Tieflandseen mit grossem Einzugsgebiet 11 Chemische und trophische Charakteristik Bearbeiten Der Parsteiner See weist mit pH Wert 8 4 schwach alkalische und mit einer Leitfahigkeit von 522 576 µS cm mikroSiemens je Zentimeter 12 massig elektrolytreiche Verhaltnisse auf Nach einer 2004 im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeiteten Dokumentation der TU Cottbus Lehrstuhl fur Gewasserschutz erbrachten die Messungen trophierelevanter Parameter im Jahr 2000 Ergebnisse die den See als mesotroph im Hauptbecken und schwach eutroph im Nordbecken charakterisieren Als potentiell naturlicher Referenzzustand der Trophie wird ein oligo bis schwach mesotropher Zustand angegeben In dem Bemessungszeitraum betrug die Gesamtphosphorkonzentration 56 37 µg l im Fruhjahr 18 42 µg l Die Chlorophyll a Konzentration korrelierte bei Werten von 3 73 14 6 µg l mit dem Biovolumen des Phytoplanktons das 1996 im Hauptbecken 0 33 mm l betrug Die mittlere Gesamtstickstoffkonzentration lag bei 1 2 mg l Die Ursache fur den im Vergleich zu den ubrigen mesotrophen Seen Brandenburgs hohen Chloridgehalt vermutet die Analyse der TU Cottbus in der naturlichen Abflusslosigkeit des Seebeckens 13 Okologie BearbeitenSchadstoffeintrage in der DDR Zeit und Renaturierung Bearbeiten In dem ehemals kalkhaltigen mesotrophen Klarwassersee stieg insbesondere in der DDR Zeit durch intensive Fischwirtschaft die Eutrophierung stark an und der breite Schilfgurtel bildete sich zuruck 14 Bis zur Ausrufung des Biospharenreservats Schorfheide Chorin im Jahr 1990 entzogen Pumpstationen dem See im Sommer jahrlich rund 1 5 Mio m Wasser zur Beregnung der umliegenden LPG Felder Das Wasser floss zum Teil stark mit Schadstoffen belastet und als Gulle aus der Massentierhaltung in den See zuruck Im Nordbecken wurde eine intensive Karpfenhaltung betrieben die durch die Verfutterung von zwei Tonnen Mais pro Woche zum Sauerstoffmangel des Wassers fuhrte Die Verschlechterung der Wasserqualitat veranlasste die Behorden zeitweise zu Badeverboten nbsp SchonzonenSeit den Schutzmassnahmen nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich die Wasserqualitat und das Okosystem des Sees deutlich erholt Ferner trugen die Gemeinde Brodowin 1995 Preistrager im Wettbewerb TAT Orte Gemeinden im okologischen Wettbewerb des Deutschen Instituts fur Urbanistik und der Verein Okodorf Brodowin e V in Abstimmung mit der Verwaltung des Biospharenreservates dazu bei die Schaden die durch die intensive Landwirtschaft mit Mineraldunger Gulle und Pestizideintragen sowie durch die Ausraumung der Feldflur entstanden waren zu beseitigen 15 Schutzgebiete und okologische Landwirtschaft Bearbeiten Der Parsteiner See und seine Umgebung sind unter den vier Schutzstufen im Biospharenreservat als Zone III Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Das benachbarte Plagefenn geniesst als Totalreservat die Schutzstufe I 16 Daneben ist rund die Halfte des gesamten Uferbereiches in sechs gesonderte Schonzonen eingeteilt die ungestort bleiben sollen 17 Dazu zahlt als Gelegezone das Verlandungsgebiet Prottenlanke am Seeabfluss Nettelgraben Der See ist zudem als FFH Gebiet Parsteinsee in den Anhang der FFH Richtlinie der Europaischen Union im Rahmen des Programms Natura 2000 aufgenommen Grosse Teile der in Gewassernahe liegenden ehemaligen Ackerflachen hat die Okodorf Brodowin GmbH und Co Vertriebs KG in Weideland umgewandelt beziehungsweise stillgelegt Seit 1993 Demeter Betrieb bewirtschaftet der Landwirtschaftsbetrieb rund 1 200 Hektar nach den Prinzipien des biologisch dynamischen Anbaus Eine achtgliedrige Fruchtfolge mit Luzerne Klee Gras Getreide Kartoffeln und Futterleguminosen sichert einen geschlossenen Stoffkreislauf in der Tier und Pflanzenproduktion Die Stilllegung der Ackerflachen erfolgte in Abstimmung mit dem Naturschutzbund Deutschland insbesondere in den westlichen Uferbereichen um Pufferzonen zu den Lebensraumen der Flora und Fauna zu schaffen 15 Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Trauerseeschwalbe Chlidonias niger Die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen und Artenschutzprogramme auf die Flora und Fauna des Parsteiner Sees und seiner Umgebung verdeutlicht unter anderem die Entwicklung einer Trauerseeschwalbenkolonie von 10 Brutpaaren im Jahr 1980 auf 69 Paare im Jahr 2007 Besondere Schutzprogramme bestehen ferner fur die vom Aussterben bedrohte Rotbauchunke den Kammmolch die Knoblauchkrote Tagfalter Heuschrecken Greifvogel die Grosse Rohrdommel Feldvogel Heckenvogel und den in Brandenburg gefahrdeten Feldhasen Unter den Fischen gibt es vereinzelte Vorkommen des stark gefahrdeten Steinbeissers Das Phytobenthos des Sees pragen im Wesentlichen Rasenteppiche aus Armleuchteralgen Phytoplankton und Zooplankton Bearbeiten Das Biovolumen des Phytoplanktons Basis der autochthonen Nahrungspyramide eines Sees betrug 1996 im Hauptbecken 0 33 mm l Zu den wichtigsten Grossgruppen der Algen zahlen Dinoflagellaten mit der Klasse Dinophyceen hauptsachlich Ceratium hirundinella und Peridinium und Cryptophyceen Rhodomonas und Cryptomonas Die Untersuchung der TU Cottbus bezeichnet die Struktur der Phytoplanktonzonose des Hauptbeckens im jahreszeitlichen Verlauf seit 1990 als stabil Die Biomassen im flacheren Nordbecken liegen mit Spitzen Messung April und August 2001 von 9 5 mm l und 10 9 mm l deutlich hoher Mit 83 am Gesamtbiovolumen dominierten dabei im April Kieselalgen Diatomeen der Art Fragilaria ulna var acus und im August mit 91 Blaualgen Cyanobakterien Im Zooplankton stellten quantitative Analysen im Mai 1995 und Juni 1996 unter den Wasserflohen eine verstarkte Populationsentwicklung von Daphnia hyalina fest Da diese nur 0 1 bis 0 5 cm grossen Blattfusskrebse aus der Gattung Daphnia empfindlich auf Schadstoffe im Wasser reagieren indiziert ihre Zunahme die Entwicklung zum klassischen sommerlichen Klarwasserstadium des Sees Im Winter und Fruhjahr herrschte im Crustaceenplankton die Form Eudiaptomus gracilis vor wahrend im August 1995 im Hauptbecken Ruderfusskrebse wie Thermocyclops oithonoides aus der Ordnung Cyclopoida dominierten Herbivore Radertierchen traten mit 1 der Trockenmasse nur in geringer Dichte auf 3 Weitere Pflanzen Bearbeiten Wasserpflanzen und Schilfgurtel Bearbeiten Vor den Schadstoffeintragen in der DDR Zeit bedeckten ausgedehnte Rasenteppiche aus Armleuchteralgen Characeae den Seeboden und ein breiter Rohrichtgurtel saumte das Ufer Im Jahr 1996 stellten sich die Bestande wie folgt dar fur das Hauptbecken ergab sich ein Vordringen von Schilfrohr Phragmites australis bis in Tiefen von 1 50 Meter Im flachen Verlandungsbereich der Prottenlanke fand sich landwarts eine Gesellschaft der Rauhen Armleuchteralge Chara aspera nbsp Schilfrohr Phragmites australis am Pehlitzwerder nbsp Spreizender Wasser Hahnenfuss Ranunculus circinatus dominant im flachen Nordbecken nbsp Blute der Sumpfdotterblume Caltha palustris Das Rohricht war in der Untersuchung von 1996 nahezu flachendeckend begleitet von einem Grundrasen der Gegensatzlichen Armleuchteralge Chara contraria der im brandungsbeeinflussten Ostteil des Sees ein Entfaltungsoptimum zwischen 1 7 und 3 0 Metern erreichte In einer Tiefenstufe von 1 bis 2 Metern konnte in einigen windgeschutzten Seebereichen eine Verdrangung der Gegensatzlichen Armleuchteralge durch die Geweih Armleuchteralge Chara tomentosa festgestellt werden In diesen Rasengesellschaften gab es den Nachweis einiger sehr kleiner Bestande der gefahrdeten Kurzstacheligen Armleuchteralge Chara intermedia In der Westbucht gingen die Geweih Armleuchteralgen Rasen ab einer Tiefe von 1 8 Metern in Gesellschaften der Steifhaarigen Armleuchteralge Chara hispida und der vom Aussterben bedrohten Faden Armleuchteralgen Chara jubata uber Ab 3 4 Metern schlossen sich bis zur unteren Vegetationsgrenze die bei rund 4 5 Metern liegt Stern Armleuchteralgen Nitellopsis obtusa an Am Nordwestufer der Westbucht fand sich ein grosserer Unterwasserrasen aus Glanzendem Laichkraut Potamogeton lucens auch Spiegelndes Laichkraut genannt An den Uferbereichen der Hauptbecken Sudbucht die haufig mit Faulschlamm durchsetzt sind wies die Unterwasservegetation einige Bestande aus Mittlerem Nixenkraut Najas marina L subsp intermedia und Zerbrechlicher Armleuchteralge Chara fragilis auf 3 Im flachen Nordbecken des Sees hingegen bestimmten in der Untersuchung von 1996 ausgedehnte Wiesen aus Spreizendem Wasser Hahnenfuss Ranunculus circinatus die Makrophyten Vegetation 3 Unklar blieb bei der Untersuchung ob die seltene Wasserfalle Aldrovanda vesiculosa auch heute noch im Parsteiner See vorkommt 14 Pflanzen der Umgebung Bearbeiten Die Umgebung des Sees besteht zu 78 aus hugeligem Ackerland Hinzu kommen Wiesen und Waldflachen die im Endmoranenbogen Chorin von Buchenwaldern gepragt sind Grossere alte Baumbestande in direkter Seenahe finden sich vor allem auf der Halbinsel Pehlitzwerder Die bruchgefahrdeten Kronen der Baume wurden 1997 mit finanziellen Mitteln des Biospharenreservats saniert und werden von Zeit zu Zeit weiter gepflegt Dazu zahlen bis zu 550 Jahre alte Winter Linden 500 jahrige Stieleichen eine 400 jahrige Traubeneiche eine 200 jahrige Elsbeere und mehrere alte Rot und Hainbuchen 18 Wildbirnen und weitere Birnbaume erganzen die wertvollen Altbestande Durch die standige Beweidung des Pehlitzwerder entwickelten sich einige Baume zu markanten Solitarbaumen Besondere Biotope wie das benachbarte Naturschutzgebiet Kleiner Rummelsberg erganzen das Vegetationsbild der Umgebung Der Hugel konnte sich mit einem kontinentalen Trockenrasen und einer reichen Bodenflora aufgrund seiner exponierten Lage als westliche r Auslaufer der Steppenvegetation halten 19 Auf den geschutzten Feuchtwiesen und in den Sumpf und Verlandungszonen der Prottenlanke finden sich Krautpflanzen wie Sumpfdotterblume Caltha palustris Wiesen Schaumkraut Cardamine pratensis Blutweiderich Lythrum salicaria Gilbweiderich Lysimachia und die nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschutzte Sumpf Schwertlilie Iris pseudacorus Aus der Familie der Orchideen wachsen in diesen Bereichen verschiedene Knabenkrauter 20 Weitere Tiere Bearbeiten Amphibien und Reptilien Bearbeiten nbsp Verkehrszusatzzeichen Krotenwanderung an der Strasse Brodowin Pehlitzwerder ParsteinIm Mittelpunkt der Artenschutzprogramme steht unter den Amphibien die Rotbauchunke Bombina bombina auch Tieflandunke oder Feuerkrote genannt 15 Die nach der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland vom Aussterben bedrohte Unke aus der Ordnung der Froschlurche pendelt meist nachts zwischen dem Parsteiner See und den umliegenden Kleinseen da ihr Laichplatz und Sommerlebensraum nicht immer identisch ist Fur die Rotbauchunke ferner fur die nach der Bundesartenschutzverordnung BArtSchV besonders geschutzten Kammmolche Triturus cristatus und Laubfrosche Hyla arborea sowie vier weitere Amphibienarten wurden deshalb vor allem an der kleinen Verbindungsstrasse zwischen Brodowin und Parstein die am Pehlitzwerder vorbeifuhrt umfangreiche Schutzvorkehrungen getroffen Dazu zahlen Schutzzaune acht Amphibientunnel Nachtfahrverbot wahrend der Amphibienwanderung Tempo 30 Zone und eine Tonnagenbeschrankung auf 2 8 t nbsp Amphibienschutzzaun an derselben StrasseTrotz dieser Massnahmen wurden an der Strasse in einem Gutachten im Zeitraum April bis Oktober 2000 bei elf morgendlichen Begehungen insgesamt 1591 Amphibientotfunde registriert Darunter waren die Rotbauchunke mit 25 Exemplaren und der Kammmolch mit 67 Exemplaren deren Lebensraum auch als Anhang II Arten der FFH Richtlinie im FFH Gebiet Parsteinsee besonderer Schutz zukommt Der Laubfrosch war mit 403 Totfunden betroffen 21 Die umliegenden Agrarflachen Weiden und Wiesen werden durch den Naturschutzhof Brodowin im Anbau und durch Mahd sowie Schutzzaune weitgehend naturnah bewirtschaftet Zielart dieser Massnahmen ist neben der Rotbauchunke und dem Laubfrosch die nach der BartSchV gleichfalls besonders geschutzte Knoblauchkrote Pelobates fuscus Moorfrosch Rana arvalis Grasfrosch Rana temporaria Seefrosch Rana ridibunda Teichfrosch Rana kl esculenta Erdkrote Bufo bufo Wechselkrote Bufo viridis und Teichmolch Triturus vulgaris erganzen den Amphibienbestand am See 22 Auch Reptilien nutzen Einrichtungen wie den Amphibientunnel an der Verbindungsstrasse Unter den Kriechtieren finden sich am See und in seiner Umgebung die Europaische Sumpfschildkrote Emys orbicularis die Glattnatter Coronella austriaca und die nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschutzte Kreuzotter Vipera berus Insekten und Spinnentiere Bearbeiten nbsp Gemeine Keiljungfer Gomphus vulgatissimus nbsp Im Monitoring des Naturschutzhofes Brodowin Kleiner Sonnenroschen Blauling Aricia agestis Einen bemerkenswerten Anteil an den zahlreichen Insektenarten hat die Gemeine Keiljungfer Gomphus vulgatissimus Die sandigen Brandungsufer im Ostteil des Sees und die Characeen Grundrasen vor der Prottenlanke sind Lebensraum der Larven 3 dieser gedrungenen kraftig gebauten Grosslibelle die eine Flugelspannweite von 6 bis 7 cm und eine Korperlange von etwa 5 cm erreicht Auf den umgebenden Wiesen und Feldern haben Naturschutzer gezielt Hecken mit bis zu 10 Meter breiten Saumen angelegt die mit oft zugehorigen Lesesteinhaufen einen bevorzugten Lebensraum verschiedener Kafer und Spinnenarten bilden Typische Heckenbewohner wie der Pflaumen Zipfelfalter Satyrium pruni der seine Eier an Schlehenzweige Prunus spinosa legt werden hier gezielt gefordert Auf grossen Feldern entstanden Ackerrandstreifen und als Bluhstreifen 10 Meter breite Zonen aus mehrjahrigen Krautern die als Nektarquelle fur Tagfalter und zudem als Deckung fur Feldhasen Lepus europaeus dienen 23 Weitere Tagfalter wie der Kleine Sonnenroschen Blauling Aricia agestis Polyommatus agestis der in die brandenburgische Vorwarnliste aufgenommen wurde und warmeliebende Heuschrecken wie der Heidegrashupfer Stenobothrus lineatus der im Monitoring des Naturschutzhofes Brodowin steht leben im sonnenbeschienenen Saum auf den Sudseiten der Hecken Unter den Kurzfuhlerschrecken sind ferner Feldgrashupfer Chorthippus apricarius Verkannte Grashupfer Chorthippus mollis und Braune Grashupfer Chorthippus brunneus anzutreffen An Langfuhlerschrecken finden sich Roesels Beissschrecke Metrioptera roeselii und das Grune Heupferd Tettigonia viridissima regelmassig im Getreide Auf dem Kleinen Rummelsberg leben zwei Spinnenarten die die Rote Liste Brandenburgs 24 als gefahrdet angibt und die laut Ulrich M Ratschker als Leitarten fur Sandtrocken und Halbtrockenrasen gelten Alopecosa schmidti eine Wolfsspinne aus der Gattung Alopecosa ahnlich der Alopecosa fabrilis und die Laufspinne Thanatus arenarius 25 Unklar ist ob die stark gefahrdete Wasserspinne Argyroneta aquatica die einzige Spinnenart die nicht an Land sondern unter Wasser lebt im Parsteiner See heimisch ist Fische und Krebstiere Bearbeiten Bestand Bearbeiten Der Parsteiner See gilt als typisches Maranengewasser mit ursprunglich guten Ertragen an Kleiner Marane Coregonus albula auch Zwergmarane oder Kaisermarane 3 Zu den Hauptfischarten im Jahr 2007 zahlten Karpfenfische wie Bitterling Rhodeus amarus Karausche Carassius carassius Schleie Tinca tinca oder Brassen Abramis Barsche wie der Zander Sander lucioperca und verschiedene weitere Weissfische Unter den Allesfressern kommen Welse Silurus glanis vor und als reine Raubfische Hechte Esox lucius und selten Aale Sehr selten ist der stark gefahrdete 26 Steinbeisser Cobitis taenia auch Steinpicker oder Dorngrundel genannt Der See ist in verschiedene Angelreviere eingeteilt Zur Stabilisierung der Biozonose vereinbarten Fischereiausubungsberechtigte und die Verwaltung des Biospharenreservats eine Pflegefischerei mit dem Ziel zusatzlich zu den vermarkteten Raub und Feinfischen ca 20 t Weissfische zu entnehmen 3 Heimisch im See ist ferner der Nordamerikanische Flusskrebs Orconectes limosus auch Kamberkrebs genannt den der Sportfischer Max von dem Borne 1890 versuchsweise in das Gewassersystem der Oder eingefuhrt hatte Fischsterben im August 2014 Bearbeiten Nach Angabe des Landesfischereiverbandes kam es im August 2014 zu einem Fischsterben bei dem Tausende junger Fische der Kleinen Marane tot auf dem See trieben Der Verband fuhrte das Fischsterben auf grosse Schwarme von bis zu 450 Kormoranen zuruck die die Kleinen Maranen bei ihren Beutezugen in tiefe sauerstoffarme Seeregionen getrieben hatten in denen die Fische erstickt seien Aufgrund des Vogelschutzgebietes sei ein Abschuss der Kormorane nicht moglich 27 Das Institut fur Binnenfischerei in Sacrow wollte einen Einfluss der Kormorane auf das Fischsterben nicht ausschliessen sah die Ursache allerdings eher in der ungewohnlich starken Wassererwarmung im Sommer 2014 Der Stoffwechsel der sehr empfindlichen Kleinen Marane komme mit derart hohen Temperaturen und ungewohnlich lange andauernden Gewasseraufheizungen nicht zurecht So konnten die Tiere vor dem Dilemma gestanden haben entweder in den oberen warmen Wasserschichten zu kollabieren oder in tieferen Schichten an zu wenig Sauerstoff zugrunde zu gehen 28 Vogel Bearbeiten Der Parsteiner See ist Nahrungs Brut und Uberwinterungsgebiet vieler Wasser Wat und Greifvogelarten fur die in den Schonzonen und weiteren Uferbereichen vielfaltige Brutplatze bestehen Bis zu 40 rastende Arten und uber 10000 Vogel konnen an einem Zahltag auf dem See angetroffen werden 29 Das Gewasser und seine Umgebung sind seit 1997 als Europaisches Vogelschutzgebiet und seit 1999 im Rahmen der Tranche 2 als Natura 2000 Gebiet gemass 3 der Richtlinie 92 43 EWG FFH Richtlinie gemeldet 21 Die universitatseigene Humboldt Innovations GmbH fuhrt am Institut fur Biologie der Humboldt Universitat eine Studie des Tierstimmen Archivs durch um die Vogelwelt der Rohrichtgesellschaften am Parsteiner See akustisch zu erfassen Das automatisierte Monitoring gilt hauptsachlich nachtaktiven Tieren wie einigen Arten der Rallen die bei herkommlichen Erfassungsmethoden in der Regel unterreprasentiert sind 30 nbsp Eisvogel Alcedo atthis nbsp Feldhase Lepus europaeus auf den Feldern 15 bis 27 Hasen pro 100 haIm Mittelpunkt der Schutzmassnahmen fur Vogel steht unter anderem eine Kolonie der Trauerseeschwalbe Chlidonias niger Der Bestand des vom Aussterben bedrohten Vogels lag 1980 bei 10 stieg 1983 auf 25 und fiel 1988 wieder auf 10 Brutpaare Seither haben sich die Bestande mit Massnahmen wie Nisthilfen und Kunstinseln uber 28 im Jahr 1995 35 im Jahr 2000 und 54 im Jahr 2005 auf 69 Paare im Jahr 2007 erholt 31 15 Der See bildet zudem ein Jagdrevier fur Greifvogel wie den gefahrdeten 32 Seeadler Haliaeetus albicilla der mit einzelnen Brutpaaren im Paarsteinbecken nachgewiesen wurde Festgeschriebene Horstbetreuer unterstutzen den Bestand der Seeadler und weiterer bedrohter Grossvogel wie dem Fischadler Pandion haliaetus oder im Rahmen des EU LIFE Pprojekts Forderung der Rohrdommel im Vogelschutzgebiet Schorfheide Chorin der Grossen Rohrdommel Botaurus stellaris 29 Am See und in seinem Einzugsbereich leben rund 60 weitere Vogelarten die nach der Roten Liste Brandenburgs 33 vom Aussterben bedroht Gefahrdungsstufe 1 stark gefahrdet 2 und gefahrdet 3 sind Dazu gehoren Schwarzstorch Ciconia nigra Stufe 1 Eisvogel Alcedo atthis 2 Rothalstaucher Podiceps grisegena 1 2 Blaukehlchen Luscinia svecica 2 Fischadler Pandion haliaetus 3 Kranich Grus grus 3 und Schellente Bucephala clangula 3 Kormoran Phalacrocorax carbo Graureiher Ardea cinerea Haubentaucher Podiceps cristatus und verschiedene Tauchenten Rallen Schwimmenten Schwalben Mowen und Singvogel erganzen die Vogelpopulation am See Schutzmassnahmen in den umliegenden Feldern 34 gelten unter anderem den stark gefahrdeten Grauammern Emberiza calandra Miliaria calandra und Rebhuhnern Perdix perdix sowie typischen Heckenvogeln wie der Sperbergrasmucke Sylvia nisoria und dem Vogel des Jahres 1985 dem Neuntoter Lanius collurio der 1997 aus der Roten Liste Brandenburgs entlassen werden konnte Saugetiere Bearbeiten Elbebiber Castor fiber albicus und Fischotter Lutra lutra sind im Einzugsbereich des Parsteiner Sees beziehungsweise im Vogelschutzgebiet Schorfheide Chorin weitgehend flachendeckend verbreitet Zudem konnten 13 Fledermausarten beobachtet werden 29 Auf den umliegenden Feldern gehort der in Brandenburg gefahrdete Feldhase Lepus europaeus zu den Zielarten der Schutzmassnahmen des Naturschutzhofes Brodowin dessen Bestand mit optimierten Fruchtfolgen und durch ausreichende Deckungsmoglichkeiten wie Hecken und Knicks gefordert wird Auf den Flachen des Betriebes Okodorf Brodowin wurde eine Feldhasendichte von 15 bis 27 Hasen pro 100 ha gezahlt Diese Dichte ist im Vergleich zu anderen Regionen Brandenburgs uberdurchschnittlich hoch was auf eine hohe Lebensraumqualitat des Gebietes hinweist 35 Siedlungsgeschichte am Parsteiner See BearbeitenFruhe Besiedlung Germanen und Slawen Bearbeiten nbsp Karte von 1663 Nord und Hauptbecken sind noch vereinigtDer Raum um den fischreichen Parsteiner See war fruh besiedelt Funde auf dem Pehlitzwerder stammen aus der Jungsteinzeit 36 dem Ubergang der Jager und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern mit domestizierten Tieren und Pflanzen Nordostlich des Sees befindet sich im Angermunder Ortsteil Murow ein Grosssteingrab aus der Megalithkultur Der erweiterte Dolmen aus Granitfindlingen ist als Bodendenkmal geschutzt und stammt aus der Zeit um 2600 vor Christus 37 Auf dem Koppelberg nordlich von Pehlitz sollen bis weit in die Neuzeit Dolmen gestanden haben die angeblich als Steinbruche genutzt wurden und inzwischen zerstort sind 38 Das bekannteste Zeugnis aus der Bronzezeit ist der Eberswalder Goldschatz der 1913 einige Kilometer sudwestlich in Finow ausgegraben wurde und auf das 10 oder 9 Jahrhundert vor Christus datiert wird Nach der Abwanderung der elbgermanischen Semnonen Richtung Schwaben ab dem 5 Jahrhundert n Chr ruckten in den weitgehend freien Raum slawische Stamme nach Die slawische Zeit in der spateren Mark Brandenburg wahrte vom 6 7 Jahrhundert bis in die Periode des deutschen Landesausbaus nach der Grundung der Mark im Jahr 1157 durch den Askanier Albrecht den Baren Fur die Zeit bis zum 9 10 Jahrhundert gibt Johannes Richter eine hohe Siedlungskonzentration um den Parsteiner See an 39 Starker anthropogener Einfluss durch die Zisterzienser Bearbeiten Grosse Bedeutung fur die wirtschaftliche Nutzung des Parsteiner Sees und seiner Umgebung kam den Monchen des Zisterzienserordens zu die im 12 13 Jahrhundert in Techniken wie der Fischzucht oder dem Muhlenbau fuhrend waren und den Landesausbau der askanischen Markgrafen missionierend und wirtschaftend unterstutzten Der grosste Teil des Parsteiner Sees gehorte zu der Grundungsausstattung mit der die Markgrafen die Monche mit der Stiftungsurkunde vom 2 September 1258 bedachten 40 Durch Zukaufe zuletzt 1431 das Dorf Bolkendorf und 1466 das Dorf Klein Ziethen war der gesamte See mit seinen Gemarkungen 1466 im Klosterbesitz 41 und wurde von den Monchen nach der Klosterverlegung von Chorin aus bewirtschaftet Klostergrundung auf dem Pehlitzwerder Bearbeiten nbsp Das Urmesstischblatt von 1842 zeigt die heutige Halbinsel Pehlitzwerder noch deutlich als Insel nbsp heutiger Zustand von Pehlitzwerder als Halbinsel nbsp Restmauer des Klosters Mariensee uber dem See auf dem Pehlitzwerder nbsp Nettelgraben Durchstich zur Ragose am Kloster ChorinIm Zuge der anstehenden Erbteilung zwischen den gemeinsam regierenden Markgrafen Johann I und Otto III und auf ihre Veranlassung Stiftung grundeten die Monche 1258 auf der Halbinsel Pehlitzwerder das Kloster Mariensee 42 Das neue Kloster war eine Filiation des Klosters Lehnin und sollte als Grablege fur die Johanneische Linie dienen Johann I wurde 1266 noch in dem im Bau befindlichen Kloster beigesetzt obwohl die Arbeiten wahrscheinlich bereits 1266 67 eingestellt wurden 43 und das Kloster 1273 noch vor seiner Fertigstellung nach Chorin verlegt wurde Johann I wurde daraufhin nach Chorin umgebettet Die 15 Hektar grosse Halbinsel Pehlitzwerder war zur Zeit der Klostergrundung eine Insel der Wasserspiegel lag zu dieser Zeit ein bis zwei Meter hoher als heute Auf der Kuppe befand sich ein slawischer Ringwall mit einer spateren Burg die die Askanier sehr wahrscheinlich ubernommen und als Turmburg zum Machtzentrum der Region ausgebaut hatten Dass die Markgrafen dem Grundungskonvent einen Platz unterhalb der Burg fur den Klosterbau zuwiesen deutet nach Wolfgang Erdmann darauf hin dass das Kloster aus landesherrlich machtpolitischem Kalkul die Mittelpunkts und Herrschaftsfunktion ubernehmen sollte 44 Der 1258 begonnene Klosterbau sollte direkt am Nordufer der Insel liegen Die Monche zogen zuerst die Klosterkirche hoch deren Chor bereits um 1263 genutzt werden konnte Die Mauern des Erdgeschosses des Klosters Mariensee waren bis in die 1960er Jahre erhalten geblieben Sie wurden dann von den Einwohnern von Brodowin zur Materialgewinnung abgetragen Die heute sichtbaren Mauerreste sind spater auf dem erhalten gebliebenen Kern der Fundamente aufgemauert worden Steigender Seepegel und Klosterverlegung Bearbeiten Ein steigender Seepegel und niederschlagsbedingte Schwankungen des Wasserspiegels veranlassten die Monche vor 1266 die Arbeiten einzustellen und auf der Hugelkuppe neu zu bauen 1266 67 wurden die Arbeiten auch hier wahrscheinlich auf Sockelhohe beendet erhalten sind von allen Bauten nur sehr geringe Mauerreste zum Teil nicht mehr sichtbare ergrabene Mauern Einer der Grunde fur die vollige Aufgabe des Standortes Pehlitzwerder war neben dem steigenden Seepegel die Insellage die sich fur die Zisterzienser zunehmend als unwirtschaftlich erwies S teigende Wasserstande am Pehlitzwerder mangelnde Wasserver und Entsorgung sowie fehlende Wasserkraftausnutzung nennt Erdmann als Hauptgrunde 45 Noch 1266 beschlossen die Monche im Einvernehmen mit den Landesherren die Verlegung um rund acht Kilometer nach Sudwesten an die Sudspitze des Choriner Sees des heutigen Amtssees Unmittelbar sudlich des neuen Gelandes befand sich der ehemalige Oberlauf der Ragose Muhlkanal der sich aus dem Choriner See speiste Hier besassen die Zisterzienser sehr wahrscheinlich bereits zwei Muhlen die Ragoser Muhle und die Klostermuhle Die Verlegung erfolgte spatestens 1273 Die nebenstehende markgrafliche Urkunde gab als Verlegungsgrund an propter incommoda plurima wegen mehrerer Unbequemlichkeiten 46 Bau des Seeabflusses Nettelgraben Bearbeiten Zwar waren die wasserwirtschaftlichen Voraussetzungen in Chorin deutlich besser als am Parsteiner See dennoch sahen sich die Monche gezwungen mehr Wasser zuzufuhren da der Ragoseabfluss des Choriner Sees nicht genugend Wasser zum Betrieb der Muhlen und zur Versorgung des Klosters zufuhrte Sie erreichten dies durch den Bau des knapp funf Kilometer langen Nettelgrabens vom Choriner See Amtssee zum hoher gelegenen und heute isolierten Weissen See der zur Bauzeit im 13 Jahrhundert eine Bucht des Parsteiner Sees bildete Der Wassergraben der zu den fruhesten deutschen Kunstgraben zahlt sorgte zudem fur die Melioration der umliegenden Gebiete und des Plagefenns Die im Mittelalter standig weiter steigenden Wasserstande des Parsteiner Sees erreichten im 16 17 Jahrhundert den Hochststand Dem allmahlich unangenehm verstarkten Wasserandrang uber den Nettelgraben begegneten die Monche wahrscheinlich schon im 15 Jahrhundert mit einem direkten nordlichen Durchstich vom Amtssee zur Ragose und dem Zuschutten des oberen sudlichen Ragosebettes am Kloster 47 Nach den fallenden Wasserstanden der folgenden Jahrhunderte und der Trennung des Weissen Sees vom Parsteiner Hauptbecken erfolgte eine kunstliche Verbindung zwischen beiden Seen uber die der Parsteiner See auch heute uber die Prottenlanke und den Weissen See in den Nettelgraben entwassert Uberblick anthropogene Einflusse in den Siedlungsperioden Bearbeiten In den Siedlungsperioden bis ungefahr 950 war der Einfluss des Menschen auf den Parsteiner See gering Fur das Hochmittelalter und das Spatmittelalter 950 1550 stellte die Untersuchung der TU Cottbus aus dem Jahr 2003 einen massig bis starken anthropogenen Einfluss auf die brandenburgischen Gewasser fest 48 Die anthropogene Anbindung des ursprunglichen Binnenentwasserungsgebietes an das Flusseinzugsgebiet der Oder geht auf diese Periode der intensiven Bewirtschaftung durch die Zisterzienser zuruck und fuhrte in den folgenden Jahrhunderten zur Absenkung des Wasserspiegels Die neuzeitliche vorindustrielle Periode 1500 1750 hatte unter anderem wegen der Folgen der Pest und des Dreissigjahrigen Krieges allenfalls geringen anthropogenen Einfluss wahrend die Zeit der Industrialisierung massige bis starke Auswirkungen mit sich brachte Im Zweiten Weltkrieg schadigten Wehrmachtsflugzeuge das Gewasser mit Ubungs Bombenabwurfen wahrscheinlich zumindest zum Teil mit Betonbomben dicht am Ufer bei Bolkendorf befand sich ein Grossbunker mit einer Aussenstelle der Koralle der zentralen Marine Funkleitstelle fur U Boote 49 50 51 Die Intensivierung der Landwirtschaft in der DDR seit 1950 belastete mit der Zufuhrung von Schadstoffen das Okosystem des Parsteiner Sees stark Durch die Schutzmassnahmen seit der deutschen Wiedervereinigung macht sich der menschliche Eingriff zugunsten einer Renaturierung geltend Letztere wird auch dadurch unterstutzt dass direkt am See fast keine Siedlungsbereiche liegen Dem See am nachsten kommt die Siedlung Pehlitz am sudlichen Ufer Heutige Nutzung Tourismus Museum Bearbeiten nbsp Badestelle und Campingplatz nbsp Segelboote am Pehlitzwerder nbsp Denkmalgeschutztes Vorlaubenhaus Dat Loewinghus in Parsteinsee LudersdorfDer Parsteiner See wird heute fur die gewerbliche Fischerei als Angelgewasser und fur den umweltvertraglichen Tourismus genutzt Die Landwirte bewirtschaften die umgebenden Ackerbau und Weideflachen im Einklang mit den Anforderungen des Landschaftsschutzgebietes uberwiegend nach den Prinzipien der Okologischen Landwirtschaft Es gibt keinen Schiffsausflugsverkehr und das Befahren mit Elektro oder Motorbooten ist verboten sowohl fur die gewerbliche Fischerei wie auch fur Angler und die touristische Nutzung Auf dem Pehlitzwerder liegt nahe am See ein naturnaher Campingplatz mit Badestelle Hundeverbot ein weiterer ebenfalls mit Badestelle Tauch und Surfschulen in der Sudostecke des Sees betrieben von der Gemeinde Parstein Zu den Wassersportmoglichkeiten zahlen neben Schwimmen Segeln und Surfen Auf dem Campingplatz Parstein konnen Ruder und Tretboote ausgeliehen werden Das Tauchen ist verboten allerdings existiert auf dem Campingplatz Parstein eine Tauchbasis mit einer Tauchschule die eine Sondergenehmigung fur Tauchgange besitzt Einen dritten Campingplatz betreibt am nordlichen Seeufer der Sport und FKK Verein Herzsprung e V Die reich gegliederte Landschaft um den See durchzieht ein ausgedehntes und ausgeschildertes Wanderwegenetz Am See selbst fuhren aufgrund der vielen Schonzonen nur wenige Wegabschnitte entlang Im Parsteiner Ortsteil Ludersdorf stehen zwei historische Vorlaubenhauser darunter das denkmalgeschutzte Loewinghaus zu dessen Restaurierung die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beigetragen hat Die neugotische Dorfkirche Brodowin ist ein Werk des Baumeisters Stuler aus der Zeit um 1850 und wird 2007 2008 denkmalgerecht saniert Mit Unterstutzung des brandenburgischen Umweltministeriums hat der Oko Dorf Brodowin e V in einem ehemaligen Neubauernhaus aus der Bodenreformzeit ein Informations und Kommunikationszentrum eingerichtet das Haus Pehlitzwerder In dem zugehorigen Museum zeigt der Verein unter anderem die Dauerausstellung Von der Eiszeit zum Okodorf mit Informationen zur geologischen Entwicklung und Siedlungsgeschichte um den Parsteiner See 15 Der See in der Literatur BearbeitenDer Schriftsteller Theodor Fontane beschrieb den Parsteiner See im Band Havelland der Wanderungen durch die Mark Brandenburg 52 Dieser weitgedehnte See uberall eingefasst durch prachtig geschwungene Uferlinien gewahrt ein Landschaftsbild voll imponierender Schonheit aber dieser Schonheit vermahlt sich eine Sterilitat wie sie an markischen Seen nur selten getroffen wird Die Ufer wenn sie Basalt waren konnten nicht unfruchtbarer sein Keine Spur von Grun bedeckt die sandgelben in ihren Formen nicht unmalerischen Abhange kein Saatfeld lauft wie ein grunes Band von den Hugeln zum See hernieder kein Laubholz kein Tannicht keine Decke grunen Mooses Diese absolute Ode nur einmal zur Rechten durch eine Turmspitze unterbrochen ist an sich nicht ohne einen gewissen Zauber aber das Gefuhl dass hier die Grundelemente zu einem markischen Landschaftsbilde ersten Ranges nur geboten wurden um von seiten der Kultur unbenutzt zu bleiben verkummert die Freude an dem was wirklich vorhanden ist Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg nbsp Nordbecken bei der Halbinsel ParsteinwerderSiehe auch BearbeitenListe der Seen in BrandenburgLiteratur BearbeitenAtlas zur Geologie von Brandenburg Werner Stackebrandt und Volker Manhenke Hrsg Landesamt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Brandenburg heute Landesamt fur Bergbau Geologie und Rohstoffe Brandenburg LBGR 2002 2 Aufl 142 S 43 Karten ISBN 3 9808157 0 6 Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin Geschichte Architektur Kult und Frommigkeit Fursten Anspruch und Selbstdarstellung klosterliches Wirtschaften sowie Wechselwirkungen zur mittelalterlichen Umwelt Unter Mitarbeit von Gisela Gooss Manfred Krause Gunther Nisch Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Verlagsbuchhandlung KG Konigstein i Ts 1994 Reihe Die Blauen Bucher ISBN 3 7845 0352 7 Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr 2 Bad Freienwalde Parsteiner See Johannes H Schroeder Hrsg Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg e V Selbstverlag Berlin 2 verbesserte Auflage 1994 ISBN 3 928651 03 X ISSN 0941 2980 L Lippstreu N Hermsdorf A Sonntag Geologische Ubersichtskarte des Landes Brandenburg 1 300 000 Erlauterungen Potsdam 1997 ISBN 3 7490 4576 3 Rudiger Michels Hydrologische Sanierung im Plagefenn In 100 Jahre Naturschutzgebiet Plagefenn Eberswalder Forstliche Schriftenreihe Band XXXI Hrsg MLUV des Landes Brandenburg Landesforstanstalt Eberswalde Tagungsband zur Jubilaumsveranstaltung vom 11 bis 12 Mai 2007 in Chorin Eberswalde 2007 S 41 46 PDF Memento vom 3 September 2009 im Internet Archive Brigitte Nixdorf Mike Hemm u a Dokumentation von Zustand und Entwicklung der wichtigsten Seen Deutschlands Teil 5 Brandenburg Umweltforschungsplan des Bundesministeriums fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Abschlussbericht F amp E Vorhaben FKZ 299 24 274 im Auftrag des Umweltbundesamtes am Lehrstuhl Gewasserschutz der Brandenburgischen Technischen Universitat Cottbus 2004 Kapitel 1 22 Parsteiner See S 92 96 PDF Brigitte Nixdorf Ute Mischke u a Endbericht Untersuchungen zu Leitbild Biozonosen in Gewassern des Landes Brandenburg anhand der Merkmalskomponente Phytoplankton 3 Projektbericht Teilobjekt 3 Palaolimnologische Untersuchungen in Brandenburgischen Flachseen zur Ableitung eines Leitbildes im Auftrag des MLUR Brandenburg am Lehrstuhl Gewasserschutz der Brandenburgischen Technischen Universitat Cottbus Juli 2003 PDF Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive J Schonfelder Der Parsteiner See In Institut fur angewandte Gewasserokologie in Brandenburg GmbH Hrsg Seenberichte Parsteiner See Glindowsee Grosser Plessower See Studien und Arbeitsberichte 1 34 Seddin 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parsteiner See Sammlung von Bildern Sagen um den Parsteiner See bei Oderberg info Memento vom 15 Februar 2020 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c Im Internet und in der Literatur finden sich abweichende Angaben zur Flache beispielsweise 1100 oder 1085 Hektar Unsere Angabe von 1003 Hektar beruht auf der Untersuchung der TU Cottbus von 2004 Brigitte Nixdorf Mike Hemm u a Dokumentation die eine Gesamtflache von 10 03 km aufgeteilt in 1 12 km fur das Nord und 8 91 km fur das Hauptbecken angibt Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission be bra wissenschaft verlag Berlin Brandenburg 2005 ISBN 3 937233 30 X ISSN 1860 2436 Parstein Parsteiner See S 129 Dabei nennt Fischer fur die Bezeichnung Parsteyn bereits das Jahr 1281 Der Hinweis auf das Landbuch Karls IV 1375 findet sich mehrfach unter anderem bei Eiszeitstrasse de a b c d e f g h i j Brigitte Nixdorf Mike Hemm u a Dokumentation Fritz Brose Eisruckzug im Parsteiner Becken in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 95 Barnim de Geologie Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Joachim Marcinek Wissenschafts historische Aspekte Im klassischen Gebiet der norddeutschen Eiszeitforschung In Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 166 169 siehe insbesondere Abb 10 1 S 168 Die sudliche baltische Endmorane in der Gegend von Joachimsthal Ausschnitt einer Karte von Berendt 1887 Zeichnung Laufmann Fritz Brose Eisruckzug im Parsteiner Becken in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 95 103 ferner Karte III Geologische Ubersichtskarte vom Exkursionsgebiet Bad Freienwalde Parsteiner See Beitrag Cepek Zeichnung Dunker in ebenda nach S 188 siehe Kleiner Rummelsberg Rolf Schmidt Bolkendorf Kuppige Grundmorane in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 105 Dietrich Schulzke Biospharenreservat Schorfheide Chorin in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Kapitel Klima S 161f Brigitte Nixdorf Ute Mischke u a Endbericht Untersuchungen zu Leitbild Biozonosen S 9 Sind zwei Werte angegeben gilt der erste Wert fur das Hauptbecken der zweite fur das Nordbecken Sind zwei Werte angegeben gilt der erste Wert fur das Hauptbecken der zweite fur das Nordbecken Die angegebenen Mittelwerte beziehen sich auf die Periode April bis Oktober 2000 Samtliche Werte aus Brigitte Nixdorf Mike Hemm u a Dokumentation a b Joachim Grundel Gunther Klemm Botanische Besonderheiten in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 165 a b c d e Deutsches Institut fur Urbanistik TAT Orte InfoNetz Memento vom 2 Marz 2008 im Internet Archive Vier Schutzzonen fuhrt Dietrich Schulzke an in Biospharenreservat Schorfheide Chorin in Fuhrer zur Geologie von Berlin und Brandenburg S 160 drei Zonen teilt die offizielle Seite UNESCO Biospharenreservat Schorfheide Chorin Biospharenreservat Schorfheide Chorin Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive ein siehe Ubersichtskarte oben links auf der Eingangsseite Schautafel Parsteiner See am Pehlitzwerder realisiert durch EU LIFE PROJEKT Forderung der Rohrdommel im Vogelschutzgebiet Schorfheide Chorin Klaus Fusser Mystische Orte in Brandenburg Erlebnisfuhrer KlaRas Verlag Berlin 2003 ISBN 3 933135 13 3 S 94 Informationstafel der Unteren Naturschutzbehorde des Landes Brandenburg am Kleinen Rummelsberg Stand Mai 2007 siehe ausfuhrlich Kleiner Rummelsberg Infotafel der Gemeindeverwaltung Brodowin vor Ort Der Pehlitzwerder a b Landesburo anerkannter Naturschutzverbande Rundbrief2 2001 Memento vom 1 Marz 2008 im Internet Archive Naturschutzhof Brodowin Zielarten siehe Abschnitt Amphibien Naturschutzhof Brodowin Zielarten siehe Abschnitte Tagfalter und Heuschrecken Tabelle 2 Liste der in Brandenburg ausgestorbenen oder gefahrdeten Spinnenarten PDF 233 kB In Rote Liste Spinnentiere des Landes Brandenburg Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg Bd 8 Nr 2 1999 Ulrich M Ratschker Die Zonose der Spinnen und Weberknechte in der Agrarlandschaft des Biospharenreservates Schorfheide Chorin okologische und naturschutzfachliche Untersuchungen Arachnida Araneae Opiliones Dissertation an der Technischen Universitat Dresden Fakultat Forst Geo amp Hydrowissenschaften Institut fur Forstbotanik und Forstzoologie Professur fur Forstzoologie Tharandt 2001 S 170 pdf Memento vom 22 Juni 2007 im Internet Archive Arten des Anhang II der FFH Richtlinie im Land Brandenburg Memento vom 15 Mai 2008 im Internet Archive Fischsterben im Parsteiner See In Berliner Zeitung 15 August 2014 S 20 Rudiger Braun Fischsterben im Parsteiner See In Markische Allgemeine 14 August 2014 MAZ Online a b c Knut Arendt Torsten Blohm u a Das Europaische Vogelschutzgebiet SPA Schorfheide Chorin In Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg Beitrage zu Okologie Natur und Gewasserschutz Bd 7 Heft 3 1998 S 191 194 PDF 15 7 MB Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Jahresbericht 2006 Seite 20 pdf Kunstinseln de Grafik Entwicklung der Trauerseeschwalbenkolonie am Parsteiner See Einstufung nach der Roten Liste der Brutvogel Deutschlands von 2002 Rote Liste der Brutvogel Deutschlands nabu de Memento vom 21 Marz 2008 im Internet Archive die Rote Liste Brandenburgs fuhrt den Seeadler noch als stark gefahrdet stammt allerdings in ihrer jungsten Fassung aus dem Jahr 1997 Rote Liste Brandenburg Vogel pdf Memento vom 6 Marz 2007 im Internet Archive Naturschutzhof Brodowin Zielarten siehe Abschnitte Feldvogel und Heckenvogel Naturschutzhof Brodowin Zielarten siehe Abschnitt Feldhasen Informationstafel der Gemeindeverwaltung Brodowin auf dem Pehlitzwerder Stand Mai 2007 Grosssteingraber im Bereich der Markischen Eiszeitstrasse Eiszeitstrasse de Klaus Fusser Mystische Orte in Brandenburg Erlebnisfuhrer KlaRas Verlag Berlin 2003 ISBN 3 933135 13 3 S 94 Johannes Richter Der Brenner amp Tuisc Codex Manuscript Das Buch Tuisco V2 76 Backnang 2007 S 63 pdf Memento vom 17 Februar 2007 im Internet Archive Stephan Warnatsch Geschichte des Klosters Lehnin 1180 1542 Studien zur Geschichte Kunst und Kultur der Zisterzienser Band 12 2 Regestenverzeichnis Lukas Verlag Berlin 2000 ISBN 3 931836 46 0 Verzeichnis Nr 114 Stephan Warnatsch Geschichte des Klosters Lehnin 1180 1542 Studien zur Geschichte Kunst und Kultur der Zisterzienser Band 12 1 Lukas Verlag Berlin 2000 zugleich Berlin Freie Universitat Dissertation 1999 ISBN 3 931836 45 2 S 156 Kloster Mariensee Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin S 33 Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin S 7 Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin S 13 Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin S 11 13 Wolfgang Erdmann Zisterzienser Abtei Chorin S 48 49 Brigitte Nixdorf Ute Mischke u a Endbericht Untersuchungen zu Leitbild Biozonosen S 13 Kompass Lexikon 744 Schorfheide Uckermark Barnim S 29 Beiheft zur gleichnamigen Wander und Bikekarte 744 Verlag Kompass Karten GmbH Innsbruck ohne Jahresangabe ISBN 3 85491 504 7 Der Angriff blieb das Trauma ihres Lebens In Berliner Zeitung 15 Januar 1996 Bunker und Anlagen der Deutschen Seekriegs Marine Memento vom 12 Dezember 2007 im Internet Archive In Der Bunker Kundschafter Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 3 Havelland Spandau und Umgebung Kloster Chorin Kloster Mariensee 1 Auflage 1873 nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Marz 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parsteiner See amp oldid 236596947