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Dieser Artikel behandelt die inhaltliche Darstellung der Intensivtierhaltung Massentierhaltung Zum Begriff Massentierhaltung siehe Massentierhaltung Intensive Tierhaltung Intensivtierhaltung Industrielle Tierhaltung oder Massentierhaltung kurz auch Intensivhaltung bezeichnet die technisierte Viehhaltung meist nur einer einzigen Tierart in landlichen Grossbetrieben mit nicht ausreichend verfugbaren landwirtschaftlichen Nutzflachen um die benotigten Futtermittel selbst zu erzeugen Das primare Ziel ist dabei die grosstmogliche Erhohung des erwirtschafteten Ertrages Die Intensive Tierhaltung einer grosseren Anzahl von Tieren wird oft auch als Massentierhaltung bezeichnet Stallanlage im niedersachsischen Schweinegurtel Die intensive Tierhaltung unterscheidet sich von der extensiven und der artgerechten Haltung durch geringeren Flachenbedarf und starkere Nutzung anderer Produktionsfaktoren Systeme der Intensivtierhaltung sind insbesondere in Industrielandern verbreitet verzeichnen jedoch hohe Wachstumsraten in einigen Entwicklungslandern Mit der Intensivierung geht haufig eine Vergrosserung der durchschnittlichen Betriebsgrosse einher Herausforderungen bei der intensiven Haltung bestehen insbesondere im Bereich von Tiergesundheit Wasser und Energieverbrauch und bei der Entsorgung der Tierausscheidungen Durch Gulleausbringung besteht die Gefahr der Uberdungung und Grundwasserbelastung durch Nitrate sowie eine Geruchsbelastigung Der Tierschutz und die Problematik der Tiergesundheit die Antibiotikaresistenzbildung und deren Einfluss auf die Humanmedizin sind seit langem Gegenstand von Diskussionen Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 International 1 2 Deutsches Umweltrecht 2 Geschichte 3 Verbreitung 3 1 Produktionstrends 4 Beschreibung 4 1 Monogastrier Schweine und Geflugel 4 2 Wiederkauer 4 3 Fische 5 Umweltvertraglichkeit 5 1 Landverbrauch 5 2 Energieverbrauch 5 3 Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung 5 4 Biodiversitat 5 5 Globale Erwarmung 6 Tiergesundheit 6 1 Tierseuchen 6 2 Salmonellen bei Legehennen 6 3 Geflugelmast 6 4 Antibiotikaresistenzen 7 Lebensmittelsicherheit 8 Geruch und andere Emissionen sowie Abfallentsorgung 9 Tierschutz 9 1 Haltungsbedingungen 9 2 Transporte 9 3 Ethische Bewertungsversuche 10 Offentliche Meinung 10 1 Europa 10 2 Nordamerika 10 3 Sudamerika 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenInternational Bearbeiten Die Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO definiert intensive Tierhaltung als Systeme in denen weniger als 10 der Futtertrockenmasse dem eigenen Betrieb entstammt und in denen die Besatzdichte 10 Grossvieheinheiten pro Hektar betrieblicher landwirtschaftlicher Nutzflache ubersteigt 1 Gemass verschiedener Richtlinien wie der 85 337 EWG uber die Umweltvertraglichkeitsprufung bei bestimmten offentlichen und privaten Projekten unterliegen auch landwirtschaftliche Betriebe einem umweltschutzrechtlichen Uberprufungs und Genehmigungsverfahren Als Grenzwerte nennt das deutsche Gesetz uber die Umweltvertraglichkeitsprufung mit der die EU Richtlinie in nationales Recht ubernommen wurde bei Anlagen zur Intensivhaltung oder aufzucht von Geflugel oder Schweinen als Grenzwert 40 000 Platze fur Geflugel 3 000 Platze fur Mastschweine uber 30 kg 900 Platze fur Sauen und bei intensiver Aquakultur eine Produktionskapazitat von 1000 t Fisch oder Muscheln pro Jahr 2 Zudem wird der Viehbesatz vom Gesetzgeber durch mehrere Vorschriften wie etwa im Dungemittelgesetz und nachfolgenden Regelungen begrenzt Der Anhang 1 zur Verordnung uber genehmigungsbedurftige Anlagen enthalt in Ziffer 7 ebenfalls Grenzwerte ab denen eine besondere Genehmigung erforderlich ist 3 Deutsches Umweltrecht Bearbeiten Das deutsche Umweltrecht liefert weitere Anhaltspunkte Uberschreitet der geplante Tierbestand in einem Betrieb der Tierhaltung einen bestimmten vom Gesetz uber die Umweltvertraglichkeitsprufung UVPG vorgegebenen Schwellenwert so entsteht eine Pflicht zu einer Umweltvertraglichkeitsprufung wenn der Tierhalter seinen Betrieb vergrossern oder an einem neuen Standort Stalle bauen will Betriebe die den Schwellenwert uberschreiten gelten als grosse gewerbliche Tierhaltungsanlagen 4 3b des UVPG UVP Pflicht aufgrund Art Grosse und Leistung der Vorhaben bestimmt in Absatz 1 Die Verpflichtung zur Durchfuhrung einer Umweltvertraglichkeitsprufung besteht fur ein in der Anlage 1 aufgefuhrtes Vorhaben wenn die zur Bestimmung seiner Art genannten Merkmale vorliegen Sofern Grossen oder Leistungswerte angegeben sind ist eine Umweltvertraglichkeitsprufung durchzufuhren wenn die Werte erreicht oder uberschritten werden 5 Eine UVP entfallt u a dann wenn in einem Betrieb nicht mehr als 42 000 Hennen in Intensivhaltung 84 000 Junghennen 30 000 Stuck Mastgeflugel in Intensivhaltung 250 Rinder 1000 Kalber 1500 Schweine 560 Zuchtsauen einschliesslich dazugehoriger Ferkel oder 4500 Ferkel gehalten bzw aufgezogen werden Geschichte Bearbeiten nbsp Blick in einen modernisierten Laufstall DDR 1960 mit Vakuumfutterungsautomaten nbsp Siloanlage in Thuringen DeutschlandIm Zuge der Industrialisierung im 19 und 20 Jahrhundert hat sich die Gesellschaft und Wirtschaft Europas grundlegend verandert In der Landwirtschaft gab es einen enormen Produktivitatsanstieg und deutlich weniger Erwerbstatige Optimierungen in der Rinder und Schweinezucht fuhrten zu einer betrachtlichen Verbesserung der Versorgung der Bevolkerung mit Fleisch und anderen Tierprodukten Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Hauptphase der industriellen Landwirtschaft in Europa ein die in den USA schon in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts zu spuren war Auf der einen Seite handelt es sich dabei um einen tiefgreifenden Strukturwandel durch konsequente Nutzung des agrartechnischen Fortschritts Andererseits ist der Prozess mit einer Vielzahl von Folgeproblemen behaftet der mit Begriffen wie Agrarfabrik Agribusiness oder Agrarindustrie assoziiert wird 6 Verbreitung Bearbeiten nbsp Nordamerikanische Rinderhaltung in Form einer concentrated animal feeding operation CAFO Intensive Systeme sind besonders in den OECD Staaten aber auch mit steigender Tendenz in Asien verbreitet In Getreideimportregionen wie den Niederlanden oder Norddeutschland befinden sich intensive Tierhaltungsbetriebe meist in der Nahe von Seehafen In Getreideexportlandern wie den USA wird die intensive Viehhaltung haufig in den Getreideanbauregionen betrieben z B Schweine in Iowa Rinder in Texas In Entwicklungslandern mit schlecht entwickelter Infrastruktur befinden sich die Betriebe in der Nahe urbaner Zentren da tierische Produkte hohen Anforderungen beim Transport unterliegen Kuhlung Intensive Haltungssysteme finden sich auch in den GUS Staaten Milchvieh und Nordafrika Schafe 1 Im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2003 entstammen der Intensivtierhaltung nach Schatzung der FAO weltweit 6 des produzierten Rindfleischs 0 8 des Schaffleischs 55 des Schweinefleischs 72 des Geflugelfleischs und 60 der Eier 6 der Rinder und Buffel und 0 5 der Schafe und Ziegen werden in landlosen Systemen gehalten In der Kategorie der Entwicklungslander werden 8 der Rinder und Buffel und 0 6 der Schafe und Ziegen intensiv gehalten 0 6 des produzierten Rindfleischs 1 des Schaffleischs 47 des Schweinefleischs 64 des Geflugelfleischs und 54 der Eier kommen aus landlosen Produktionssystemen 7 Die Nachfrage nach tierischen Erzeugnissen wird bis zum Jahr 2050 um 70 Prozent steigen und Die Viehwirtschaft verbessert die Lebensgrundlagen und schafft Wirtschaftswachstum und Einkommen in der landlichen Wirtschaft sind Aussagen von Helena Semedo FAO Deputy Director General anlasslich der Grunen Woche 2014 in Berlin 8 Aufgrund der steigenden Nachfrage nach tierischen Produkten durch eine wachsende Weltbevolkerung musse die Produktionsintensitat weiter nachhaltig gesteigert werden z B durch Nutzung alternativer Nebenprodukte 9 Intensive Wiederkauerproduktionssysteme sind in erster Linie ein nordamerikanisches Phanomen wenngleich sie weniger verbreitet auch in Teilen Europas und des Nahen Ostens auftreten In Nordamerika werden die Produktionsstatten auch Feedlots genannt 7 Produktionstrends Bearbeiten nbsp Intensive Mast von Hybridhuhnern in Florida zur GeflugelfleischproduktionStarke Flachen und Arbeitsproduktivitatszuwachse kennzeichnen die Entwicklung von intensiven Tierhaltungssystemen Von 1961 bis 2000 ist die globale Fleischproduktion um mehr als 350 und die Milch produktion um knapp 175 gestiegen wahrend sich die Weide und Futterbauflachen nur um ca 30 bzw 100 ausgedehnt haben In der EU 15 ist der Flachenverbrauch bei starkem Produktionsanstieg zuruckgegangen 1 10 In den letzten Jahrzehnten wurden die traditionellen ballaststoff und energiereichen Futterungsweisen zugunsten von eiweissreichen verdrangt 2004 wurden weltweit 690 Millionen Tonnen Getreide 34 der Welternte und 18 Millionen Tonnen Olsaaten hauptsachlich Soja an Tiere verfuttert Hinzu kommen 295 Millionen Tonnen eiweissreiche Verarbeitungsnebenprodukte wie Kleie Olkuchen und Fischmehl Zusatzstoffe werden vermehrt verwendet um hohere Futterverwertungsraten zu erreichen 7 Zwischen 1990 und 2006 hat sich im Amazonasgebiet die Flache fur den Sojaanbau vervierfacht Verstarkt wird mehr Flache fur den Getreideanbau gerodet Obwohl die Landwirtschaft in Mato Grosso intensiviert wird schreitet die Umwandlung von Waldflache in Futtermittelanbauflache voran Hauptabnehmer fur den Sojaexport aus Brasilien sind die EU und China um heimisches Geflugel und Schweine mit Futter zu versorgen Soziale und okologische Schaden durch die Futtermittelproduktion fuhren zur Verarmung der unterentwickelten Erzeugerlander 11 Die Monogastrierproduktion wird durch die Intensivierung der Futterung im Vergleich zur Wiederkauerproduktion begunstigt weil Schweine und Geflugel diese Futtermittel besser verwerten Insbesondere in der Geflugelhaltung konnen hohe Wachstumsraten und die niedrigen Stuckkosten hauptsachlich aufgrund der effizienten Futterverwertung erzielt werden Der Einsatz von Getreide in der Wiederkauerfutterung ist begrenzt auf Lander mit einem niedrigen Verhaltnis von Getreide zu Fleischpreisen In vielen Entwicklungslandern mit Getreidedefiziten ist das nicht profitabel 7 Die FAO schatzt dass sich die Monogastrierhaltung zukunftig starker ausweiten wird als die Wiederkauerhaltung 1 Die Ursache fur die Verschiebungen in der Futterung liegen erstens in dem seit den 1950er Jahren zu beobachtenden stetigen Ruckgang der Getreidepreise Diese Entwicklung ist wiederum auf eine Intensivierung der Getreideproduktion zuruckzufuhren vor allem im Bereich Pflanzenzuchtung Bewasserungs management Dungemittel und Mechanisierung 7 Der Trend zur Intensivierung ist gegenwartig am deutlichsten in Asien zu verzeichnen wo Land knapp und Arbeit relativ billig ist Dies begunstigte unter anderem kleinere Intensivbetriebe Verbesserter Kapitalzugang ermoglicht Investitionen in Maschinen Stalle und Produktionsfaktoren wie verbesserte Rassen konzentrierte Futtermittel sowie Arzneimittel In Subsahara Afrika hat sich intensive Milchviehhaltung in Stadtnahe entwickelt In Lateinamerika kam es im Zuge verstarkter Urbanisierung und wirtschaftlicher Erholung in den 1990er Jahren zur Intensivierung der Geflugelproduktion und Milchviehhaltung Die Zahl grosser und vertikal integrierter intensiver Geflugel und Schweinefleischbetriebe hat in Entwicklungslandern signifikant zugenommen insbesondere in Ostasien und Lateinamerika 12 Beschreibung Bearbeiten nbsp Ein Melkkarussell gestaltet das Melken von Milchkuhen effizienter nbsp Hausschweine in Kastenstanden mit Futterungsautomatik nbsp Zucht von Lachsen in Aquakultur bei den FaroernDas System ist sehr wissens und kapitalintensiv Die intensive Tierhaltung setzt eine Vielzahl von modernen Techniken ein um die Produktivitat der Viehzucht zu erhohen Hierzu zahlen Weiterentwicklungen auf den Gebieten der Genetik Tierernahrung Automatisierung und des Gesundheitsmanagements 1 13 Heute werden fast ausschliesslich hybride Tiere Kreuzung mehrerer Rassen genutzt Molekularbiologie und Gentechnik spielen dabei eine zunehmend wichtigere Rolle etwa in der Verbesserung der Ferkelvitalitat Krankheitsresistenz und Nutzungsdauer Des Weiteren werden anabole Steroide und Somatropine eingesetzt um das Wachstum zu beschleunigen Diese sind in Europa verboten Kunstliche Besamung Embryotransfer Klonen In vitro Fertilisation und Praimplantationsdiagnostik sind Reproduktionstechniken die in der professionellen Tierhaltung zumindest was die kunstliche Besamung angeht unabhangig von der Landbauform Bio Konventionell genutzt werden Die Deutsche Gesellschaft fur Zuchtungskunde hat zum Thema Klonen mehrere Stellungnahmen veroffentlicht 14 Zur Automatisierung gehoren das elektronische Monitoring der Tierleistung sowie der Einsatz von Computern bei der Futterzubereitung und rationierung und der Regulation des Raumklimas Stallbaudesign Impfmanagement und regelmassige Bestandskontrollen durch vorgeschriebene Hoftierarzte und Tiergesundheitsdienste Schweinegesundheitsdienst sind Bestandteile eines Tiergesundheitsmanagements mit dem Ziel den Arzneimitteleinsatz zu reduzieren Die Tierprodukte sind fast ausschliesslich fur den stadtischen Konsum bestimmt und zum effizienten Transport Verarbeitung und Vermarktung standardisiert Zu unterscheiden ist die Haltung von Monogastriern Schweine und Geflugel und Wiederkauern Rinder und Schafe 1 Monogastrier Schweine und Geflugel Bearbeiten Vorrangig werden Hybride die positive Eigenschaften der Vater und Mutterlinien verbinden und Hochleistungsrassen eingesetzt Der Austausch des genetischen Materials erfolgt hauptsachlich uber Spermahandel aber auch uber Zuchtviehverkauf international Das System ist meist so aufgebaut dass sich unterschiedliche Betriebe jeweils auf die Zuchtung Aufzucht oder Mast der Tiere spezialisieren Das Futter setzt sich zusammen aus zugekauften Futtermitteln und selbst produzierten Futtermitteln Zur Futterung werden energiedichte Futtermittel wie Getreide und Olsaaten eingesetzt Die Futterverwertungsraten betragen etwa 2 5 4 kg Futter kg Schweinefleisch und 2 2 5 kg Futter kg Geflugelfleisch Die am weitesten verbreitete und am schnellsten wachsende Schweinerasse ist das englische Yorkshire Schwein mit Tageszunahmen von mehr als 750 g 1 15 Wiederkauer Bearbeiten Hauptsachlich werden spezialisierte Einnutzungsrassen z B Hochleistungsrassen zur Milcherzeugung eingesetzt wobei diese nicht spezifisch fur die Intensivhaltung gezuchtet werden In der Milchproduktion ist das Holstein Rind die weitverbreitetste Rasse Das Futter wird je nach Art zugekauft oder auf den betriebseigenen Flachen produziert Wiederkauer futterung muss neben energiedichten Futtermitteln wie Getreide auch faserreiche Grobfuttermittel enthalten Die niedrigere Energiedichte dieser Futtermittel ist ein wesentlicher Grund fur die niedrigen Futterverwertungsraten gegenuber Schweinen und Geflugel von 8 10 kg Futter kg Zuwachs Haufig werden Wiederkauer jedoch wie Monogastrier ernahrt 1 Fische Bearbeiten Hauptartikel Aquakultur Dabei handelt es sich um die Aufzucht von Fischen und sonstiger Meerestiere wie Muscheln Schwammen und Schalentieren in Aquakulturen oder Aquafarming Darunter fallen auch die Teichwirtschaft sowie Netzgehege im offenen Meer und in Fliessgewassern Umweltvertraglichkeit BearbeitenIn Deutschland ist fur Betriebe ab einer festgelegten Tierzahl eine Umweltvertraglichkeitsprufung zwingend vorgeschrieben etwa fur Betriebe mit mehr als 85 000 Masthahnchen oder 3 000 Mastschweinen 16 Landverbrauch Bearbeiten nbsp Entwaldung in Bolivien im Zuge des Tierras Bajas Projektes Kreisformig von Sojaplantagen umgeben befinden sich Gemeinden die durch ein Strassennetz verbunden sind Weltweit werden 30 der Landflache oder 78 der landwirtschaftlichen Nutzflache fur die Tierproduktion direkt Weiden 87 und indirekt Futtermittelanbau 13 genutzt 10 Einer britischen Studie zufolge liegt der Landverbrauch pro Ertragseinheit bei okologischen Viehhaltungssystemen um 66 Milch bis uber 220 Eier Geflugel und Schaffleisch hoher als bei konventionellen Systemen 17 Wahrend intensive Tierhaltungssysteme und die Intensivierung des Futteranbaus den Flachenanspruch der Tierhaltung reduzieren ist die Erschliessung neuer Weideflachen fur extensive Systeme ein wesentlicher Motor der Entwaldung etwa in Lateinamerika sowie der Desertifikation etwa in Zentralasien 10 In den OECD Staaten ist eine Ruckwandlung von Ackerflachen in Naturgebiete zu beobachten jedoch auf Kosten von Waldflache von Latein und Zentralamerika wo eine Verschiebung von Weideflache zu Ackerflache fur den globalen Futtermittelanbau zu beobachten ist Indirekt fordert die intensive Tierhaltung die Abholzung des tropischen Regenwaldes fur Soja plantagen wobei der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Form des Schienen und Autobahnnetzes einen schadlicheren Effekt auf das Okosystem haben kann als die Plantagen an sich 11 Energieverbrauch Bearbeiten Der Primarenergieverbrauch pro Ertragseinheit liegt laut der britischen Studie bei konventionellen Viehhaltungssystemen zwischen 15 Schweinefleisch und 62 Milch uber dem von okologischen Systemen Ausnahmen Geflugelfleisch und Eier 17 Intensive Systeme benotigen im Vergleich zur Weidehaltung hohe Mengen an energiedichten Futtermitteln die wiederum unter hohem Einsatz von Dungemitteln Pestiziden Herbiziden Wasser und fossilen Treibstoffen produziert werden Die Herstellung von Stickstoffdunger und Pflanzenschutzmitteln ist energieintensiv und mit CO2 Emissionen verbunden Gleiches gilt fur die Produktion von Tierarzneimitteln wie Antibiotika 11 Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung Bearbeiten Die FAO schatzt dass die Tierproduktion fur 8 des globalen Wasserverbrauchs verantwortlich ist dabei entfallen 7 auf die Produktion des Futters Wasserverschmutzung durch die Tierhaltung findet dabei durch Futterproduktion und damit verbundene Dungeranwendung sowie die hohe Flachennutzung extensiver Systeme statt Die Verschmutzung durch intensive Systeme ist einfacher zu kontrollieren als die Verschmutzung durch extensive Systeme Die Produktivitat von Wasser in der Futterproduktion ist bei intensiven Systemen relativ hoch 10 nbsp Gullesilos in einer Verdichteranlage in Neustadt Orla typisch fur die Landwirtschaft in der DDR Die Schadigung von 600 Hektar Wald in der Umgebung fuhrte zu lokalen Protestaktionen Nach der Wende wurden solche Anlagen geschlossen Da die bei der Intensivtierhaltung anfallenden Mengen von Gulle meist die fur die Pflanzenernahrung der zugehorigen Flachen sinnvollen bzw nach der Dungeverordnung zulassigen Mengen uberschreiten entsteht ein Entsorgungsproblem Insbesondere wenn es in einer Region viele grosse Stalle gibt fallt mehr Gulle an als auf die Felder gebracht werden darf Die Gulle muss dann teilweise uber hunderte von Kilometern transportiert und anderswo eingesetzt werden Ein geringer Teil der Gulle wird als Garsubstrat bei der Erzeugung von Biogas verwendet Vielfach wird die Gulle jedoch in grossen Mengen zunachst zum Anbau von Mais in Monokulturen auf die Felder aufgebracht und der Mais dann zur Gaserzeugung verwendet 18 Ausscheidungen von Geflugel lassen sich theoretisch trocknen und transportieren um dann als Dunger verwendet zu werden Rinder und Schweine dagegen scheiden zu 90 Wasser aus 10 000 Schweine in der Mast verursachen die gleiche Abwassermenge wie eine Stadt mit 18 000 Einwohnern In den meisten Staaten ist das Entsorgen landwirtschaftlicher Abfalle in Wasserlaufe verboten In den USA wird nur 34 des Stickstoffes wieder in den Boden eingebracht Der Rest landet aufgrund der fehlenden Adsorption der Nitrationen in Bachen Flussen sowie im Grundwasser 19 Trotz technischer Fortschritte bei der Abfallentsorgung werden die Innovationen laut FAO noch zu selten umgesetzt Wasserverschmutzungen treten vor allem durch ineffiziente Tierernahrung und Mist kollektion lagerung und verwertung auf 1 10 So wird teilweise in Gebieten mit hohem Viehbesatz der deutsche Grenzwert fur Nitratbelastung im Grundwasser 50 mg l 20 uberschritten der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation liegt bei 20 mg l Nitratbelastungen verursachen Eutrophierungen und Ubersauerungen von Nutzflachen 1999 waren zudem auf 90 der deutschen Waldflache die kritischen Belastungsgrenzen fur eutrophierende Stickstoffeintrage uberschritten Die besonders hohen Uberschreitungen fanden sich in Gebieten mit Intensivtierhaltung 21 Sowohl das Eutrophierungs als auch das Versauerungspotential sind laut der britischen Okobilanzierung fur okologische Tiererzeugnisse hoher als fur konventionelle Ausnahme Schweinefleisch wenn man die Verschmutzung pro Ertragseinheit vergleicht 17 Biodiversitat Bearbeiten Die extensive Tierhaltung hat seit der Neolithischen Revolution also lange vor dem Aufkommen intensiver Haltungssysteme in vielen Formen z B bei Allmende Weiden Hutewalder mobile Naturweidewirtschaft einen positiven Einfluss auf die Biodiversitat ausgeubt 22 23 Laut FAO unterscheiden sich intensive und extensive Systeme anhand ihres Gefahrenpotentials fur die Biodiversitat in mehreren Faktoren Untersucht wurde die Art des hervorgerufenen Biodiversitatsruckgangs also ob Vielfalt innerhalb von Arten Intraspezies in der Artenvielfalt Interspezies oder in den Lebensraumen zuruckgeht Die Analyse erfolgte anhand verschiedener bekannter Mechanismen 10 Mechanismus des durch Viehwirtschaft verursachten Biodiversitatsverlusts Produktionssystem Betroffene BiodiversitatsaspekteExtensiv Intensiv Intraspezies Interspezies LebensraumeWaldfragmentation X X XIntensive Landnutzung X Desertifikation X Verbuschung fruherer Weideflachen X XGlobale Erwarmung X X XInvasive domestizierte Arten X Invasive Pflanzenarten X XVerdrangung wilder Arten X Uberfischung X Erosion der Viehdiversitat X Giftigkeit X Lebensraumverschmutzung X XLegende Relativer Grad und Typ der Gefahren fur Biodiversitat aufgeschlusselt nach verschiedenen Mechanismen Extensiv und Intensiv verweisen hier auf die Relevanz der Beitrage beider Seiten im Kontinuum der Produktionsparadigmen Die Rottone kodieren fur die Starke des bisherigen Einflusses Sehr stark Stark Moderat Schwach Keine Die Pfeile kodieren fur den abgeschatzten Trend Stark steigend Steigend Konstant FallendGlobale Erwarmung Bearbeiten Hauptartikel Globale Erwarmung Ein generelles Problem der Tierproduktion ist die hohe Emission an Treibhausgasen 9 des CO2 37 des Methans 23 mal hoheres Treibhauspotenzial als CO2 und 65 aller Stickoxide 296 mal hoheres Treibhauspotenzial als CO2 stammt aus der globalen Viehhaltung Um dem entgegenzuwirken muss die Effizienz der Tierproduktion und des Futtermittelanbaus gesteigert werden Ziel der Optimierung von Tiernahrung sollte eine Reduktion der Darmfermentation sein Gulle sollte in Biogasanlagen recycelt werden 24 Gemass der FAO bietet die Intensivierung der Tierhaltung grosses Klimaschutzpotenzial 25 Die FAO schatzt dass die extensive Tierhaltung global fur deutlich mehr Emissionen von klimarelevanten Treibhausgasen verantwortlich ist als die intensive 10 Dies liegt wahrscheinlich daran dass Wiederkauer in der Weidehaltung deutlich mehr Treibhausgase produzieren als intensive Tierhaltungssysteme in denen vermehrt Nichtwiederkauer gehalten werden die Futtermittel effizienter verwerten weniger Methan ausstossen und eine kurzere Haltungsdauer besitzen Aufgrund des hohen Energiebedarfs fur synthetische N Dunger Futtermitteltransporte und der Dungerausbringung N2O Emission werden jedoch auch in der intensiven Tierhaltung erhebliche Mengen Treibhausgase freigesetzt 11 Die Frage welches Haltungssystem mehr Emissionen pro Ertragseinheit verursacht ist dabei nicht eindeutig geklart 26 Emissionsreduktionen sind laut FAO eher bei intensiven Systemen zu erwarten Das Anpassungspotenzial an die Folgen der globalen Erwarmung wird fur extensive Systeme als geringer eingeschatzt als fur intensive Systeme 10 Die britische Studie errechnete fur okologische und konventionelle Tiererzeugnisse folgende Vergleichswerte fur das Treibhauspotenzial pro Ertragseinheit 17 Tiererzeugnis Treibhauspotenzial GWP100 Mehrbelastung durch intensive Produktionkonventionell okologischGeflugelfleisch 1 Tonne 4 570 6 680 46 Eier 20 000 Stuck 5 530 7 000 27 Milch 10 000 Liter 10 600 12 300 16 Rindfleisch 1 Tonne 15 800 18 200 15 Schweinefleisch 1 Tonne 6 360 5 640 11 Schaffleisch 1 Tonne 17 500 10 100 42 Tiergesundheit BearbeitenHohe Besatzdichten und grosse Tiergruppen fuhren beispielsweise bei Schweinen zu Lungenentzundung 27 und starkerer Infektion mit Chlamydien 28 Intensive Tierhaltung fuhrt zu Selektion von Parasiten und Pathogenen die schneller wachsen fruher infizieren und schliesslich virulenter sind 29 In der Vergangenheit haben sich so bereits einige virulente Grippestamme gebildet Epidemiologen empfehlen den Einsatz von Impfstoffen bei Tierhaltern in der Geflugel und Schweineproduktion 30 31 32 Haltungssysteme mit ganzjahriger Bestallung in spezialisierten Gebauden und vollstandige Versorgung mit Futtermitteln ohne Nahrungssuche werden fur die Entwicklung komplexer multifaktorieller Erkrankungen Produktionskrankheiten mitverantwortlich gemacht Dazu zahlen Lungenentzundungen nach dem Tiertransport shipping fever Mastitis beim Rind Rhinitis atrophicans und enzootische Pneumonie bei Schweinen sowie infektiose Bronchitis bei Geflugel Dazu zahlt auch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung bei Pferden Zehenhautentzundung des Rindes bei Milchkuhen und die Moderhinke bei Schafen Ursachen sind neben den Erregern die Haltungsfaktoren wie schlechte Beluftung staubiges Heu verpilzte Einstreu Uberbelegung niedrige Raumtemperaturen hohe Luftfeuchte und Transportbelastung Inspektionen durch Veterinarmediziner der Tierkorper in Schlachtbetrieben belegen dass 30 50 der Schlachtschweine Atemwegsveranderungen aufweisen die auf akute oder langer zuruckliegende Erkrankung hindeuten Lediglich 30 der Tierkorper sind beanstandungslos Es besteht noch Forschungsbedarf fur belastungsarme und tierartgerechte Haltungssysteme die okonomisch betrieben werden konnen 33 Tierseuchen Bearbeiten Hauptartikel Tierseuche Wahrend Infektionskrankheiten und Parasiten in kleinen Wildtierpopulationen vollig normal sind und schnell wieder abklingen so kommt es durch Konzentration von Tieren auf engem Raum zur Forderung von Epidemien mit katastrophalem Ausgang fur Mensch und Tier Historisch wichtig auch fur die Entwicklung der Veterinarmedizin war die Erforschung und Ausrottung der Rinderpest 34 Weltweit fur Aufruhr sorgten Erreger der so genannten Vogelgrippe H5N1 Das diese Seuche verursachende Influenza A Virus H5N1 wurde 1997 erstmals in Hongkongs Geflugelproduktionsanlagen nachgewiesen Es wurde fur sechs verstorbene Menschen verantwortlich gemacht und fuhrte zur Totung von 1 2 Millionen Vogeln In Grossbritannien fuhrte ein Ausbruch der Maul und Klauenseuche zur Totung von 440 000 Tieren BSE Rinderwahn fuhrte zur Massentotung Keulung von 11 Millionen Tieren im Jahr 1996 35 Nach Angaben der Weltbank sind Tierkrankheiten fur ausserordentlich hohe Kosten verantwortlich Die BSE Krise fuhrte allein in Grossbritannien zu einem Verlust von 6 Mrd US und weltweit zu 20 Mrd US Die Bekampfung der Vogelgrippe H5N1 des Influenza A Virus H5N1 kostete mehrere 10 Mrd US Kosten fur Gegenmassnahmen zur Maul und Klauenseuche belaufen sich innerhalb der EU auf etwa 90 Mrd US 11 Salmonellen bei Legehennen Bearbeiten Eine durch die EU initiierte Studie 2007 kam zu dem Schluss dass Salmonellen infektionen im Vergleich mit Kafighaltung von Legehennen in Bodenhaltung Freilandhaltung und okologischer Haltung seltener auftauchen Da die Kafighaltung deutlich hohere Bestandsgrossen aufweist als die anderen Systeme ist unklar ob das Haltungssystem oder die Bestandsgrosse fur die hohere Krankheitshaufigkeit verantwortlich ist 36 Bei einer Studie 2010 von 292 Legehennenbetrieben in Belgien Deutschland Griechenland Italien und der Schweiz wurde die Kafighaltung als Risikofaktor fur Salmonella Enteritidis oder Typhimurium identifiziert 37 Obwohl die Ruckverfolgung von Verunreinigungen schwierig ist sind mehrere Ausbruche von Salmonellosen auf verunreinigte Futtermittel zuruckzufuhren Verbesserungen in der Futtermittelsicherheit sollten laut Wissenschaftlern durch starkere Uberwachungssysteme erreicht werden 38 Geflugelmast Bearbeiten nbsp Deformierte GliedmassenInfolge der BSE und MKS Problematik kam es zum Anstieg des Geflugelfleischverzehrs als Rind und Schweinefleischalternative Jedoch kommt es auch bei der konventionellen Mast von Geflugel allgemein und Puten im Speziellen zu vielen zucht und haltungsbedingten Erkrankungen Bei fast allen Tieren kommt es zum Mastende zu einer Skelettverkrummung und Schaden im Kniegelenksbereich so dass keine normale Beinstellung mehr moglich ist 9 der Tiere konnen nicht mehr stehen oder gehen Die massive Vergrosserung der Brustmuskulatur druckt die Oberschenkel nach aussen und fuhrt zu einem Beinschwachesyndrom das mit Schmerzen Leiden erhohtem Federpicken Wachstumsdepression sowie verminderter Schlachtkorperqualitat und erhohter Mortalitat verbunden ist Als Gegenmassnahmen kommen die Forderung der Bewegungsaktivitat und eine Verminderung der Besatzdichte in Betracht Ebenfalls problematisch sind plotzliche Todesfalle durch eine Ruptur der Aorta deren Ursache ebenfalls in der Besatzdichte und starken Unruhe im Stall gesehen wird Atemwegserkrankungen fuhren ebenfalls zu erhohter Mortalitat aber auch zu verminderter Gewichtszunahme erhohten Medikamentenkosten und Beanstandungen bei der Schlachttier und Fleischuntersuchung was erhebliche wirtschaftliche Verluste beinhaltet Insbesondere die nicht infektiosen Umweltprobleme Staub Schadgase Luftqualitat die bei den Bedingungen einer Intensivmast in geschlossenen Stallsystemen kaum zu vermeiden sind spielen eine Rolle 39 Antibiotikaresistenzen Bearbeiten Hauptartikel Antibiotikaresistenz Ein wissenschaftlicher Lenkungsausschuss innerhalb der Europaischen Union kam zu dem Schluss dass die Verwendung von Antibiotika in niedriger Dosis als Wachstumsforderer verboten werden sollte da diese Wirkstoffe fur die Human oder Veterinarmedizin von Bedeutung sind und die Gefahr einer Kreuzresistenz gegenuber Medikamenten besteht die zur Behandlung von bakteriellen Infekten eingesetzt werden Auch in Zukunft soll keine Zulassung von Antibiotika als Futtermittelzusatzstoff erfolgen 40 In Deutschland durfen nach Arzneimittelgesetz nur kranke Tiere behandelt werden Der Einsatz zur Wachstumsforderung und zur Uberdeckung von Haltungsmangeln ist untersagt Tierarztpraxen und Tierhaltungsbetriebe werden von den Landerbehorden risikoorientiert kontrolliert 41 Um einen Zusammenhang zwischen Diagnose und Behandlung zu gewahrleisten wurden Fristenregelungen eingefuhrt In Europa gilt seit 1 Januar 2006 ein Verbot Antibiotika als leistungsfordernde Futtermittelzusatzstoffe einzusetzen 42 Der in Deutschland flachendeckende Antibiotikaeinsatz in der Tiermast ist gangige Praxis 92 aller Masthahnchen in der Antibiotikastudie 2012 des Landesamtes fur Umwelt LANUV Nordrhein Westfalen kamen mit im Durchschnitt uber drei verschiedenen Antibiotika pro Mastgang in Beruhrung 43 Es ist unbestritten dass der Antibiotikaeinsatz in der Tiermast die Entwicklung und Ausbreitung von antibiotikaresistenten Keimen fordert 44 Aufgrund der hohen Besatzdichten kommt es jedoch auch bei der legalen therapeutischen Verwendung zu Problemen Falls ein einzelnes Tier an einer bakteriellen Infektion erkrankt ist werden in einer veterinarmedizinischen Behandlung dem ganzen Bestand Antibiotika verabreicht Diese Anwendung Metaphylaxe lasst nur die wenigen durch naturliche Mutation normalerweise vorhandenen resistenten Erreger uberleben Diese konnen einen resistenten Stamm bilden wenn sie nicht als Restinfektion durch die Immunreaktion des Tieres oder Menschen abgetotet werden Eine erneute Behandlung mit dem gleichen Antibiotikum kann spater wirkungslos sein Bei humanpathogenen Erregern sind hauptsachlich Arbeiter in Schweine und Geflugelbetrieben betroffen 30 Eine Ubertragung multiresistenter Keime aus der Tierhaltung auf den Menschen kann aber auch innerhalb der Lebensmittelproduktion und verarbeitung stattfinden und durch Gulleausbringung auf Grunflachen Multiresistente Keime aus der Tierhaltung konnen Infektionen beim Menschen auslosen die langer dauern und schwerer verlaufen konnen als herkommliche Infektionen gleicher Art 45 Antibiotikaresistente Bakterien werden in grossen Mengen uber Gulle und Mistausbringung aus der Intensivtierhaltung direkt in der Umwelt freigesetzt Daneben werden auch durch direkten Stoffeintrag Antibiotika selbst in die Umwelt eingetragen Dort entfalten sie eine biologische Wirkung und konnten auch dort noch eine Zunahme antibiotikaresistenter Bakterien bewirken Neuere Studien belegen einen starken Anstieg multiresistenter Bakterien in der Umwelt Der Weg der resistenten Erreger zuruck zum Menschen ist uberall dort moglich wo Kontakt zu fakal verunreinigtem Wasser wie Badegewasser besteht 46 In den USA wird schatzungsweise mindestens dieselbe Menge Antibiotika an Tiere verabreicht wie an Menschen Antibiotikaresistente und zoonotische Salmonella Campylobacter und Escherichia coli Stamme werden mit steigender Haufigkeit in grossen Geflugel und Rinderproduktionsbetrieben nachgewiesen 35 Obwohl manche Antibiotika sowohl bei Tieren als auch bei Menschen eingesetzt werden ist der Grossteil des Resistenzproblems auf die Anwendung bei Menschen zuruckzufuhren Resistenzen konnen sich in Nutztieren entwickeln und resistente Bakterien konnen sich in tierischen Nahrungsmitteln befinden werden jedoch durch Kochen zerstort Selbst wenn resistente Pathogene den Menschen erreichen sollten sind die klinischen Konsequenzen von Resistenzen gering 47 Eine Infektion mit Methicillin resistentem Staphylococcus aureus MRSA kann leicht bis schwer sein und verlauft in manchen Fallen todlich Die Abstammungslinie CC398 ist am haufigsten mit einer asymptomatischen Tragerschaft bei Tieren in Intensivhaltung verbunden die zur Lebensmittelerzeugung verwendet werden CC398 ist zwar selten wird jedoch mit tief sitzenden Infektionen der Haut und Weichteile Lungenentzundung und Septikamie beim Menschen in Verbindung gebracht Fur Landwirte Tierarzte und deren Familien die mit lebenden Tieren in Kontakt stehen besteht ein hoheres Risiko fur eine Besiedelung und Infektion als fur die allgemeine Bevolkerung Kontaminierte Lebensmittel sind ein mogliches Ubertragungsvehikel Hauptreservoirs von CC398 sind Schweine Kalber und Broiler Geflugel Tiertransporte und der Kontakt zwischen Tieren sind wahrscheinlich ein wichtiger Faktor fur die Ubertragung von MRSA 48 Durch Intensivtierhaltung verbreiten sich jedoch lediglich tierassoziierte Keimstamme LA MRSA von englisch livestock associated und keine Krankenhauskeime vom Typ HA MRSA englisch hospital acquired 49 50 51 Lebensmittelsicherheit BearbeitenLebensmittelassoziierte Erkrankungen mit hoher Gesundheitsgefahrdung wie Salmonellen Campylobacter und Enterohamorrhagische Escherichia coli O157 H7 gehen vor allem von tierischen Produkten aus und nehmen aufgrund des erhohten Konsums der Intensivierung der Landwirtschaft und steigender Temperaturen zu Volkswirtschaftlich betrachtet kommt es allein in den USA aufgrund von Krankheit vorzeitigem Tod und Produktionsruckgangen zu einem Verlust von 8 Mrd US pro Jahr 11 Die veterinarmedizinische Behandlung der Nutztiere mit zugelassenen Antibiotika ist in Europa erlaubt wobei der Gesetzgeber uber die Ruckstandshochstmengen Verordnung Grenzwerte im Endprodukt auch fur Importwaren festgelegt hat um Missbrauch zu vermeiden 52 Den eingesetzten Futtermitteln werden haufig Futtermittelzusatzstoffe wie beispielsweise Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt Diese mussen in Europa zunachst durch die EFSA gepruft und vom Gesetzgeber zugelassen werden Das Gleiche gilt fur Futtermittel aus gentechnisch veranderten Pflanzen 53 Geruch und andere Emissionen sowie Abfallentsorgung BearbeitenIntensivtierhaltung und der Umgang mit ihren Abfallen kann in hohen Mengen umweltgefahrdende darunter stark geruchsintensive Luftschadstoffe freisetzen wie Schwefelwasserstoff Methan Staube 54 Bioaerosole 55 Lachgas Distickstoffoxid und vor allem Ammoniak Die Emissionen in Oberflachen und Grundwasser Boden und Luft fuhren zur Ubersauerung zur Uberdungung mit Nahrstoffen Stickstoff Phosphor zu Umweltbelastungen durch Krankheitserreger sowie zur diffusen Verbreitung von Schwermetallen und Pestiziden 35 56 In dieser Einsicht und der Erkenntnis dass die Landwirtschaft insbesondere durch ihre Viehhaltung fur etwa fur 90 aller Ammoniakemissionen in ihrem Gebiet verantwortlich ist 57 hat die Europaische Union zur Verringerung dieser Gefahren die Regelung der Intensivtierhaltung von Schweinen und Geflugel in ihre Richtlinie 2008 1 EG IVU Richtlinie ab 7 Januar 2013 Richtlinie 2010 75 EU uber Industrieemissionen IED aufgenommen Ab 40 000 Geflugel 2000 Mastschweine und 750 Sauenplatzen schreibt sie die Anwendung der besten verfugbaren Techniken BVT vor die Rinderhaltung ist noch nicht erfasst Das dazu unter Leitung der Europaischen Kommission 2003 verfasste 2017 uberarbeitete BVT Merkblatt nennt Massnahmen die Emissionen und Abfalle verringern zu effizienterem Einsatz von Ressourcen sowie Energie fuhren und Unfallen vorbeugen sollen 58 Die Europaische Kommission organisierte eine Uberarbeitung des BVT Merkblattes unter Mitwirkung der Behorden der Mitgliedstaaten sowie der Industrie und Umwelt Verbandevertreter Sevilla Prozess Die Industrieemissionsrichtlinie sieht vor dass Genehmigungsauflagen uberpruft und ggf angepasst werden sobald BVT Schlussfolgerungen im EU Amtsblatt veroffentlicht sind Die betroffenen Betriebe mussen spatestens vier Jahre nach Veroffentlichung der BVT Schlussfolgerungen die mit besten verfugbaren Techniken erreichbaren Standards einhalten Luftemissionen von mehr als 10 Tonnen Ammoniak mussen im Europaischen Schadstoffemissionsregister E PRTR gemeldet werden in dem jeder Betrieb mit Name Standort und Emissionen des letzten Berichtsjahres aufgefuhrt ist 59 Die Beseitigung und Verwertung von Abfallen der industrialisierten Tierproduktion ist auch seuchenhygienisch nicht unproblematisch Deutschland und andere Lander diskutierten daher eine Begrenzung der Bestandsgrossen 60 Tierschutz BearbeitenHaltungsbedingungen Bearbeiten nbsp Kalberiglus nbsp Enthornte Rinder auf einem Spaltenboden nbsp Legebatterien sind in Europa seit 2012 verboten nbsp Kuhe in einem Anbindestall friesische VarianteIn intensiven Haltungssystemen sind Tiere in ihrer Mobilitat eingeschrankter als in extensiven Systemen Haufig werden Jungtiere bereits wenige Stunden nach der Geburt von der Mutter getrennt durch Maschinen ernahrt und an ihren sozialen Interaktionen gehindert Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert dass Aspekte des Tierwohls in den Genehmigungsverfahren fur Tierhaltungsanlagen nicht berucksichtigt und keine artgerechte Haltung betrieben wird So wird das Toten von Eintagskuken das Fehlen von Einstreu bei Spaltenboden sowie betaubungslose Ferkelkastration in der Schweineproduktion als problematisch angesehen 61 Das Fehlen von Tageslicht und der Bewegungsmangel fuhren haufig zu Aggressionen unter den Tieren Um Verletzungen durch Artgenossen bei engen Haltungsbedingungen zu verhindern werden Schwanze Zahne und oder Horner von Schweinen und Rindern sowie Schnabel von Geflugel oft kupiert 62 Ausserdem wird von Fruchtbarkeitsproblemen bei Zuchtsauen berichtet 63 Bei Nicht Nutztieren sind einige vergleichbare Eingriffe in Deutschland verboten Entsprechende Ausnahmen finden sich im deutschen Tierschutzgesetz 6 Nach 5 ist fur diese Eingriffe bei Jungtieren keine schmerzstillende Betaubung erforderlich Intensiv gehaltene Kuhe und Schweine in Anbindestallen oder Kasten zeigen abnormales Verhalten wie Trauern Leerkauen und Beissen in Eisenstangen Daher wird in der modernen Tierhaltung die Haltung in Boxenlaufstallen u a mit der Moglichkeit eines Auslaufs in Laufhofen und Zugang zu Weiden empfohlen Der Einsatz von Melkrobotern sichert dabei den Kuhen jederzeit den Zugang zum Melken und steigert den Kuhkomfort Extensiv gehaltene Milchkuhe zeigen dagegen normales Sozialverhalten selbststandige Fellpflege und Neugierde 64 Eine britische Studie verglich die Wirtschaftlichkeit von Minimalstandards der EU Richtlinie 91 630 EEC zur Schweinehaltung mit der eines Systems der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals Freedom Food sowie mit der von konventioneller und okologischer Freilandhaltung Dabei kam man zu dem Schluss dass Freedom Food und konventionelle Freilandhaltung 4 8 und okologische Haltung 31 hohere Kosten verursachen Mit Ausnahme der konventionellen Freilandhaltung sei jedoch bei allen Systemen durch den Preisaufschlag beim Endverbraucher ein Profit sichergestellt 65 Die konventionelle Kafighaltung bei Legehennen wurde in Europa mittlerweile verboten Die weiterentwickelte Form der Kafighaltung ist die Kleingruppenhaltung Bei der Kleingruppenhaltung leben Hennen in einer kleinen Gruppe in einem strukturierten Abteil mit Liegebereich und grosserer Grundflache als bei der fruheren Kafighaltung 66 Die Europaische Behorde fur Lebensmittelsicherheit hat Risiken fur schlechtes Tierwohl bei Kalbern in Intensivhaltungssystemen klassifiziert Ein hohes Risiko geht einher mit unzureichender Beluftung ohne angemessene Luftzirkulation Luftgeschwindigkeit Temperatur einer standigen Aufstockung der Tierbestande sowie einer Exposition gegenuber Krankheitserregern die Erkrankungen der Atemwege und des Magen Darm Traktes verursachen Ebenfalls ein Risiko ist ein unzureichender Zugang zu Wasser hohe Feuchtigkeit Zugluft im Innenraum schlechte Luftqualitat Ammoniak Bioaerosole und Staub schlechte Bodenverhaltnisse zu breite Spalten nicht rutschfest nasse Liegeflachen keine Einstreu unzureichendes Licht fur die Reaktion auf visuelle Stimuli Trennung vom Muttertier und mangelhafte Reaktion von Tierhaltern auf Gesundheitsprobleme 67 Den Problemen wird auf verschiedene Weisen zu begegnen versucht Verbesserung der Haltungsbedingungen Therapie mit Arzneimitteln und Futterung und genetische Veranderung Beispielsweise wird mit Zufutterung von Tryptophan das Aggressions potential von Broilern verringert Durch Zuchtwahl wird die genetische Veranlagung fur Federpicken und Kannibalismus reduziert Auch wurden in der Schweine haltung Spielzeuge eingefuhrt um dem naturlichen Spieltrieb gerecht zu werden 68 In Zukunft konnten gentechnische Methoden dazu verwendet werden das Schmerzempfinden und andere Emotionen von Nutztieren zu eliminieren oder zumindest signifikant zu reduzieren Diese Methoden wurden bereits in Experimenten getestet und werden in der Neuroethik diskutiert 69 Transporte Bearbeiten Hauptartikel Tiertransport nbsp SchweinetransportTiere zeigen beim Transport erhohte Stress symptome Dabei hangt die entwickelte Stressmenge von mehreren Faktoren ab wie Erbanlagen und Erfahrung So wurden bei Tieren aus intensiven Systemen geringere Stresslevel festgestellt als bei Tieren aus extensiver Haltung da letztere nicht so sehr an Zusammenpferchung und Geratschaften gewohnt sind 70 In der EU sind bei Tiertransporten eine regelmassige Wasser und Nahrstoffversorgung sowie bestimmte Ruhezeiten vorgeschrieben Unter Verwendung geeigneter Transportfahrzeuge durfen Schweine und Einhufer 24 Stunden transportiert werden Fur Kalber Lammer Zickel Fohlen sowie noch nicht abgesetzte Ferkel gilt eine verkurzte Transportdauer von 9 Stunden bevor eine einstundige Pause eingelegt werden muss Danach darf der Transport fur weitere 9 Stunden fortgesetzt werden Fur andere Tierarten gelten 14 Stunden als maximale Transportdauer 71 Ethische Bewertungsversuche Bearbeiten Hauptartikel Tierethik Trotz der Schwierigkeiten beim Verstandnis der Psyche anderer Spezies besteht weitgehend Konsens dass diese einfache Gefuhle und Schmerzempfinden besitzen und intelligente Denkweisen zeigen Die Wahl des Umgangs mit nichtmenschlichen Spezies ist haufig von unserem Verstandnis vom Bewusstsein anderer Lebewesen beeinflusst In der Ethik diskutiert man die Frage inwiefern man bei Tieren von einem Wohlbefinden im anthromorphen Sinn sprechen kann 72 Tierisches Wohlbefinden wird dabei definiert als grosstmogliche biologische Funktion Freiheit von Leid im Sinne von anhaltender Angst oder Schmerz sowie positive Erlebnisse wie Komfort und Zufriedenheit Wissenschaftliche Erkenntnisse stehen aufgrund des noch rudimentaren Verstehens tierischer Emotionen sowie der weit verbreiteten Zusprechung menschlicher Eigenschaften auf Tiere Anthropomorphismus insbesondere Saugetiere haufig nicht im Vordergrund der ethischen Bewertung Stattdessen konnen asthetische Faktoren eine Rolle spielen Es konnte nachgewiesen werden dass mehr Menschen anhand von Fotos die Freilandhaltung und Kafighaltung zeigen die erstere spontan bevorzugen 68 Die intensive Tierhaltung ist unter Experten fur Tierethik ausserst umstritten So halt die uberwiegende Mehrheit der Philosophen die sich mit tierethischen Fragestellungen befassen intensive Tierhaltung fur ethisch nicht vertretbar und fordert deren Abschaffung in ihrer aktuellen Form 73 74 75 Die Kritik erfolgt dabei aus einer Vielzahl unterschiedlicher theoretischer Perspektiven und Denkschulen hierzu gehoren unter anderem utilitaristische 76 deontologische 77 78 feministische 79 mitleidsethische 80 und tugendethische 81 Ansatze Zur akademisch philosophischen Kritik der intensiven Tierhaltung gesellen sich ausserdem zahlreiche populare Bucher und Filme die die intensive Tierhaltung auf Grundlage der gesellschaftlichen Alltagsmoral ablehnen 82 83 84 85 Auch Philosophen die Modelle intensiver Tierhaltung prinzipiell fur ethisch zulassig halten sehen Reformbedarf bezuglich der aktuellen Haltungsformen 75 Philosophische Versuche die intensive Tierhaltung in ihrer gegenwartigen Form zu rechtfertigen gibt es hingegen kaum 86 Es gibt von verschiedenen philosophischen Standpunkten aus den Versuch Tierrechte zu begrunden Peter Singer argumentiert etwa von einer praferenzutilitaristischen Position aus dass es keinen Grund gibt Leid anderer Wesen nicht in die ethische Betrachtung und Bewertung einzubeziehen In seinem Buch Animal Liberation kritisiert er die industrielle Tierhaltung in dem Punkt dass deren oberstes Ziel Gewinnmaximierung und nicht Leidvermeidung ist So wird eine gewisse Sterberate aufgrund der Haltungsbedingungen aus Kostengrunden in Kauf genommen Des Weiteren kritisiert er unnaturliche Lebensbedingungen die Nutztieren nicht ausreichend Bewegung erlauben in Kombination mit schmerzhaften Amputationen um stressbedingten Verhaltensstorungen entgegenzuwirken So argumentiert er dass es speziesistisch ist in Tierschutzgesetzen nur Haustiere zu berucksichtigen und Ausnahmen fur Nutztiere zu machen 87 Tom Regans Position zeichnet sich dadurch aus dass er moralische Grundsatze und Einsichten die fur Menschen als gultig betrachtet werden ebenfalls fur Tiere praktisch anwendet Er versucht von einer deontologisch nomologischen Position aus viele Tiere wegen ihrer Fahigkeit zu einer inneren Perspektive als Subjekte eines Lebens wahrzunehmen und zu behandeln Nicht als Mittel zum Zweck fur andere zu dienen wird fur ihn als Grundrecht aller Wesen angesehen Als Schlussfolgerung aus dieser Position mussten kommerzielle Jagd sowie Tierhaltung generell oder zumindest wesentlich weitreichender ausgeschlossen werden Fur ihn selbst bedeutet dies eine ethisch begrundete vegane Lebensweise 88 Offentliche Meinung BearbeitenWahrend in den 1960er Jahren der Fokus der offentlichen Diskussion noch hauptsachlich auf dem Tierschutz lag kamen in den folgenden Jahrzehnten verschiedene Elemente hinzu Laut der Neuen Wahrnehmung David Fraser schadet die moderne Tierproduktion dem Tierschutz wird kontrolliert von Geschaftsinteressen und dominiert von Profitstreben erhoht den Welthunger produziert ungesunde Lebensmittel und ist umweltschadlich Branchenvertreter der Intensivtierhaltung haben darauf mit einem neotraditionellen Portrat reagiert demzufolge die moderne Tierproduktion das Tierwohl erhoht hauptsachlich durch Familienbetriebe kontrolliert wird durch das traditionelle Huten von Tieren motiviert ist die Welternahrung verbessert sichere und nahrhafte Lebensmittel produziert und haufig umweltfreundlich ist 89 Dem Verbraucher sei es bei verarbeiteten tierischen Produkten wie z B Schweinefleisch praktisch nicht moglich auf die Haltungsverfahren zu schliessen Lediglich eine Differenzierung zwischen Oko und konventionell ist moglich Statt durch ein Kaufverhalten Signale an Hersteller und Landwirte zu senden sehen diese sich wiederum einem starker werdenden Preis und Wettbewerbsdruck ausgesetzt Den Medien kommt mittlerweile eine besondere Verantwortung zu insbesondere da der Verbraucher einer wachsenden Gefahr einer Fehleinschatzung ausgeliefert wird 90 TV Produktionen wie Ware Tier beteiligen sich an offentlicher Meinungsbildung ebenso wie Tierrechtsorganisationen z B Albert Schweitzer Stiftung PETA 91 In Deutschland finden jedes Jahr Demonstrationen unter dem Motto Wir haben es satt mit teils mehreren zehntausend Teilnehmern gegen die Massentierhaltung statt Europa Bearbeiten Im Rahmen der Nationalen Verzehrsstudie II in Deutschland gaben 69 8 an dass artgerechte Tierhaltung fur sie beim Einkauf wichtig ist 92 In einer Studie der Georg August Universitat Gottingen 2015 wurden deutsche Probanden zu ihrer Einstellung zur deutschen Tierhaltung befragt 93 Nur 26 8 der Umfrageteilnehmer gaben an Vertrauen in die deutsche Tierhaltung zu haben In derselben Studie wurden den Probanden funf Fotos aus einem Hahnchenmaststall gezeigt der mit 40000 Tierplatzen eine fur Deutschland typische Stallgrosse aufwies Die Probanden wurden angesichts der Fotos nach ihren Assoziationen gefragt Uber alle Bilder hinweg dominierten negative Assoziationen Am haufigsten genannt wurden insgesamt die Begriffe Massentierhaltung Enge wenig Platz grausam schrecklich und Tierqualerei Zwei im Rahmen des 6 EU Forschungsrahmenprogramms durchgefuhrte Studien 2010 in Frankreich Belgien Danemark Deutschland Spanien Griechenland und Polen bezuglich Einstellungen zu Rind und Schweinefleisch ergaben dass Konsumenten die Entwicklung von Technologien befurworten welche die Gesundheitseigenschaften und Lebensmittelsicherheit von Fleischprodukten verbessern aber gleichzeitig eine negative Sicht auf ihrer Meinung nach exzessive Manipulation und Mangel an Naturlichkeit haben 94 Einer Befragung 2009 von knapp 2 000 Menschen in Belgien Danemark Polen und Deutschland zufolge sind Tier und Umweltschutz die wichtigsten Kriterien anhand derer zwischen guten und schlechten Schweineproduktionssystemen unterschieden werden konne So werden Schweinehaltungssysteme mit geringen Umweltschutzanstrengungen und Spaltenboden als besonders negativ betrachtet 95 Der Zusammenhang zwischen diesen Auffassungen und dem tatsachlichen Konsumverhalten ist jedoch schwach 96 Eine Befragung 2007 von 1 500 Menschen in Grossbritannien Italien und Schweden ergab dass viele Menschen unterschiedlichen Produktionssystemen unterschiedliche Grade an Tierschutz beimessen 71 der Briten 65 der Schweden und 47 der Italiener gaben an Eier aus Freilandhaltung gegenuber anderen Eiern zu bevorzugen Diese hohen Anteile widersprechen jedoch den nationalen Konsumstatistiken 77 79 der Italiener 64 69 der Briten und 59 71 der Schweden gaben an dass ihnen die Behandlung der Tiere wichtig sei 78 der Italiener 57 der Briten und 47 der Schweden sagten dass es wichtig sei Tiere wahrend eines Jahres teilweise in Freilandhaltung zu halten Auf die Frage nach der Qualitat des Tierschutzes im eigenen Land fur Huhner Milchkuhe und Schweine waren sich die Befragten insofern einig dass die Haltungsbedingungen bei Legehennen die schlechtesten seien Schwedische Befragte schatzten die Haltungsbedingungen von Legehennen dabei deutlich besser ein als britische Italiener hielten die Qualitat der Haltungsbedingungen fur Milchkuhe und Schweine haufiger fur schlechter als Briten und Schweden 97 Laut einer reprasentativen Eurobarometer Umfrage 2005 schatzte eine Mehrheit der Europaer die Lebensbedingungen fur Legehennen als schlecht fur Schweine als mittelmassig und fur Milchkuhe als gut ein Der Tierschutz sollte nach Meinung der Befragten fur Geflugel besonders gestarkt werden 52 der Befragten gaben an dass sie beim Fleischkaufen selten oder nie an den Tierschutz denken Innerhalb der EU 25 bestanden starke Unterschiede in den neuen Mitgliedsstaaten waren die Anteile an Befragten die beim Fleischkauf nicht auf das Tierwohl achten am hochsten Arbeitslose Studenten Manner und Menschen die einen Bauernhof besucht haben gaben seltener an dass sie beim Kauf von Fleischprodukten an das Tierwohl denken Als schwierig wird die Identifizierung von tierfreundlichen Produkten im Einzelhandel bezeichnet Drei Viertel der Europaer sind indes der Meinung dass Kaufentscheidungen das Tierwohl positiv beeinflussen konnen Uber die Halfte halt die europaische Gesetzgebung im Bereich Tierwohl Tierschutz fur unzureichend schatzt jedoch mehrheitlich den Schutz als besser oder gleichauf mit dem Rest der Welt ein 98 Umfragen Ende der 1990er Jahre ergaben dass die Besorgnis um den Tierschutz EU 15 weit vergleichbare Niveaus annimmt und dass Besorgnis um den Tierschutz von etwa 80 der Befragten von Besorgnissen um Chemikalien Ruckstande und Hormone 90 ubertroffen wird Besorgnisse beziehen sich primar auf intensive Produktionsmethoden Beispiel Kafighaltung wobei Konsumenten Tierschutz durch Anthropomorphismus zu beurteilen scheinen Haufig wird Bezug auf die Konzepte naturlich oder human genommen Konsumenten konnten einige Elemente der Intensivtierhaltung somit als inakzeptabel betrachten wahrend Wissenschaftler diese nicht als problematisch empfinden 99 Nordamerika Bearbeiten Eine unabhangige nationale randomisierte Umfrage unter Erwachsenen in den USA ergab dass 57 der Befragten den Begriff factory farming schon gehort haben und mit der Aufzucht von Nutztieren in Verbindung brachten Zudem hat der Terminus einen negativen Eindruck bei der Viehhaltung hinterlassen Es konnte eine Bildungs und Einkommensabhangigkeit ermittelt werden unter den Burgern mit einem Einkommen gt 50 000 war der Begriff bei 64 der Befragten bekannt bei College Absolventen kannten ihn 68 Auf die Frage nach betroffenen Tierarten nannten 74 Huhner und 51 Rinder 32 der Befragten assoziierten Gefangenschaft Probleme mit der Tiergesundheit und die Verwendung von Chemikalien Steroiden Gesundheits und Krankheitsproblematiken 26 hatten Bedenken bei der Sauberkeit 21 bemangelten fehlenden Tierschutz sowie unmenschliche Praktiken Misshandlungen und die Behandlung von Tieren als waren sie Maschinen auf einem Fliessband 15 assoziierten Effizienz Okonomie und Massenproduktion Nur 8 sahen einen Zusammenhang mit hohen Tierzahlen und die Eigentumerschaft durch grosse Firmen 54 der Befragten glaubten dass Fleisch aus dem Supermarkt aus Intensivtierhaltung stammt und von diesen hatten 40 Bedenken bei der Lebensmittelsicherheit 100 Sudamerika Bearbeiten Eine Conjoint Analyse auf Basis einer Befragung 2009 von 475 Brasilianern zur Schweinehaltung ergab drei Cluster Durchschnitts umweltbewusste sowie traditions und tierschutzbezogene Burger Die meisten Konsumenten Durchschnittscluster bevorzugen 72 kleine Betriebe mit Einstreu in denen etwas Wert auf Umweltschutz und auf eine Futterung mit dem Ziel der Produktion gesunder Fette gelegt wird Diese Praferenzen seien schwer untereinander und mit der derzeitigen Praxis der brasilianischen Schweineproduktion vereinbar Die Studie zeigt zudem dass eine schwache Verbindung zwischen den geausserten Praferenzen und dem tatsachlichen Kaufverhalten besteht 101 Literatur BearbeitenCarlos Sere 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der Produktion Samsara 2011 unkommentiert 102 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i World Livestock Production Systems Current status issues and trends FAO Animal Production and Health Paper 127 1995 PDF Gesetz uber die Umweltvertraglichkeitsprufung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24 Februar 2010 BGBl I S 94 das durch Artikel 10 des Gesetzes vom 25 Juli 2013 BGBl I S 2749 geandert worden ist gesetze im internet de Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz Bundesministerin Aigner Die Privilegierung grosser gewerblicher Stalle wird abgeschafft Memento vom 2 November 2013 imInternet Archive Pressemitteilung Nr 119 vom 25 April 2013 3b UVPG Werner Rosener Die Bauern in der europaischen Geschichte C H Beck 1993 ISBN 3 406 37652 5 a b c d e G Steinfeld T Wassenaar S Jutzi Livestock production systems in developing countries status drivers trends In Rev sci tech Off int Epiz Vol 25 Nr 2 2006 S 505 516 Archivierte Kopie Memento vom 17 Dezember 2013 im 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resistente Staphylococcus aureus LA MRSA BMELV Tierarzneimittelruckstande Memento vom 9 November 2013 im Internet Archive EFSA Topic Futtermittel Memento vom 12 Januar 2011 im Internet Archive VDI 3894 Blatt 1 2011 09 Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen Haltungsverfahren und Emissionen Schweine Rinder Geflugel Pferde Emissions and immissions from animal husbandry Housing systems and emissions Pigs cattle poultry horses Berlin Beuth Verlag S 36 VDI 4250 Blatt 1 2014 08 Bioaerosole und biologische Agenzien Umweltmedizinische Bewertung von Bioaerosol Immissionen Wirkungen mikrobieller Luftverunreinigungen auf den Menschen Bioaerosols and biological agents Risk assessment of source related ambient air measurements in the scope of environmental health Effects of bioaerosol pollution on human health Berlin Beuth Verlag S 8 BVT Merkblatt Beste verfugbare Techniken der Intensivhaltung von Geflugel und Schweinen mit ausgewahlten Kapiteln in deutscher Ubersetzung PDF 6 8 MB Umweltbundesamt Europaische Kommission Juli 2003 Einleitung 1 1 des Berichts der Europaischen Kommission uber die Uberprufungen gemass Artikel 30 Absatz 9 und Artikel 73 der Richtlinie 2010 75 EU uber Industrieemissionen betreffend die Emissionen aus der Intensivtierhaltung und aus Feuerungsanlagen vom 17 Mai 2013 COM 2013 286 Umweltbundesamt BVT Merkblatt Beste verfugbare Techniken der Intensivhaltung von Geflugel und Schweinen BREF Vollversion von 2017 in englischer Sprache PDF 18 4 MB Vollversion von 2003 teils ubersetzt in die deutsche Sprache im ubrigen englisch oder in leichter lesbarer Zusammenfassung des UBA Deutsches Schadstoffemissionsregister PRTR Abgerufen am 13 Juni 2021 Umweltbundesamt Dessau D Strauch Stand und Tendenzen hygienischer Beurteilung der Aufbereitung und landwirtschaftlichen Verwertung von Reststoffen aus der tierischen Produktion und dem kommunalen Bereich Zentralblatt fur Veterinarmedizin Reihe B Volume 29 Issue 10 Dezember 1982 S 733 763 doi 10 1111 j 1439 0450 1982 tb01194 x Deutscher Tierschutzbund e V Tierfabriken oder Bauernhofe Memento vom 1 Marz 2010 im Internet Archive Deutscher Tierschutzbund e V Tiere in der Landwirtschaft nur Nutztiere Memento vom 3 Januar 2012 im Internet Archive Im Schweine System auf sueddeutsche de 6 Oktober 2013 C C Krohn Behaviour of dairy cows kept in extensive loose housing pasture or intensive tie stall environments III Grooming exploration and abnormal behaviour In Applied Animal Behaviour Science Band 42 Nr 2 1994 S 73 86 abstract H L I Bornett J H Guy P J Cain Impact of Animal Welfare on Costs and Viability of Pig Production in the UK In Journal of Agricultural and Environmental Ethics 2003 doi 10 1023 A 1022994131594 BMELV 86 Prozent aller Legehennen in Boden Freiland und Oko Haltung Memento vom 18 Februar 2016 im Internet Archive Opinion of the Scientific Panel on Animal Health and Welfare AHAW on a request from the Commission related with the risks of poor welfare in intensive calf farming 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26 28 November 2009 Sao Paulo Brasilien 2009 The Samsara Food Sequence In Zeit online 15 Oktober 2013 Normdaten Sachbegriff GND 4027260 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Intensive Tierhaltung amp oldid 235882187