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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Gesundheitsmanagement ist die planvolle Gestaltung von mehr oder weniger komplexen gesellschaftlichen und sozialpolitischen Massnahmen und Institutionen mit dem Ziel die Gesundheit der Bevolkerung zu erhalten und zu fordern Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Managementansatze 2 1 Populations oder gemeindebezogen 2 2 Anbieterorientiert 2 3 Patienten und Konsumentenorientiert 2 4 Systemorientiert 3 Qualifikationen 4 Studiengange und abschlusse 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGrundlagen BearbeitenGesundheitsmanagement umfasst eine Vielzahl von Aufgaben und Funktionen zur Gestaltung von Gesundheit insbesondere in Form von Gesundheitsforderung Es basiert auf einem biopsychosozialen Verstandnis von Gesundheit Ziel ist die Starkung gesundheitlicher Bewaltigungsprozesse wie z B eine bedarfsgerechte Versorgung Umgesetzt wird Gesundheitsmanagement in gesundheits und sozialpolitischen Institutionen von der Selbsthilfe uber die Wohlfahrtspflege bis hin zu den Institutionen der Kranken Unfall und Rentenversicherung bekannt unter dem Begriff der sozialen Sicherung Aufgaben wie die Planung Organisation Steuerung Regulierung und Evaluation gesundheitsbezogener Dienstleistungen gehoren ebenfalls zum Gesundheitsmanagement 1 Methodologisch ist Gesundheitsmanagement ein Querschnittsfach das mehrere Disziplinen wie Sozialmedizin Gesundheitsokonomie Medizinrecht und Medizinsoziologie integriert und systematisch zu den Gesundheitswissenschaften zahlt insbesondere in der Auspragung von New Public Health vgl Mann B 2005 Waller H 2002 Im Kontext der Gesundheitsziele der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das Gesundheitsmanagement ein Strategieansatz der Gesundheit fur alle Als Betriebliches Gesundheitsmanagement hat dieser gesundheitsbezogene Ansatz eine wissenschaftliche und praktische Weiterentwicklung erlangt Managementansatze BearbeitenSchwartz und Wismar 1998 S 560 564 sprechen von vier Grundorientierungen des Managements sie sind in dem Konzept zielorientierten Managements Management by Objectives verwurzelt populations oder gemeindebezogen anbieterorientiert patienten klienten und konsumentenorientiert systemorientiertPopulations oder gemeindebezogen Bearbeiten Hierbei handelt es sich um einen klassischen europaischen Zugang zur Organisation des Gesundheitswesens vgl Schwartz Wismar 1998 S 561 auf dem Hintergrund der Idee einer bevolkerungsweiten Versorgung In Grossbritannien ware als Beispiel der National Health Service zu erwahnen in Deutschland die Gesetzliche Krankenversicherung mit einem Versicherungsgrad von ca 89 Traditionell lokale bzw regionale Bezuge sind auch in Schweden zu finden Anbieterorientiert Bearbeiten Anbieterorientierte Managementkonzepte betreffen die Bedarfsplanung und Sicherstellung auf der Anbieterseite z B durch Krankenhauser und sonstige Gesundheitseinrichtungen vgl Goldschmidt AJW Hilbert J 2011 Human Resources Management mit der Frage nach der Funktion und der Fuhrung menschlicher Arbeitskraft in Institutionen des Gesundheitswesens und die Technologieplanung vgl Schwartz Wismar 1998 S 562 Unterschieden wird in einen instrumentellen und realen gesundheitlichen Bedarf Der instrumentelle Bedarf bezieht sich auf verfugbare Mittel zur Behandlung wie die ambulante Versorgung stationare Versorgung Betten oder Arzte Der reale Bedarf kann weiter gespannte Versorgungsleistungen beinhalten wie die Gesundheitsforderung am Arbeitsplatz Betriebliche Gesundheitsforderung oder an Schulen z B Gesund Leben Lernen Verkehrsberuhigung Umweltschutz oder Sozialarbeiter in Arztpraxen vgl ebenda Patienten und Konsumentenorientiert Bearbeiten Patientenbedurfnisse einheitlich zu definieren ist schwierig da es um subjektive Patientenbedurfnisse geht Generell kann jedoch festgehalten werden dass die Notwendigkeit gesehen wird dass Patienten die Moglichkeit haben ihre Rechte durchzusetzen Die Patientenorientierung so Schwartz und Wismar steht in der deutschsprachigen Literatur zum Gesundheitsmanagement anders als in USA erst am Beginn S 563 International wird die Patientenorientierung auf drei Ebenen diskutiert ebenda Patientenorientiertes Management von Qualitat Management von Dienstleistung Konsumerismus AnsatzIm Mittelpunkt eines Patientenorientes Management von Qualitat stehen die gesundheitsspezifischen Kunden Bedurfnisse wie sie unter dem Total Quality Management Ansatz TQM diskutiert werden Management von Dienstleistungen analysiert gesundheitliche Versorgung als Teil einer Dienstleistungswirtschaft Der Konsumerismus Ansatz geht von der umstrittenen Diskussion einer Konsumentensouveranitat des Patienten aus zumal die Wahlmoglichkeiten im Gesundheitswesen zwischen verschiedenen Dienstleistungen erheblichen Beschrankungen unterliegen S 564 Systemorientiert Bearbeiten Der Hintergrund fur diese Sichtweise ist die Verknupfung eines wachsenden Versorgungsbedarfs mit steigenden Finanzierungsproblemen Dabei wird dieser Zusammenhang als systemabhangiges Steuerungsproblem im Gesundheitswesen vgl Schwartz Wismar S 25 interpretiert Diese Finanzierungsorientierung hat in den meisten industriegesellschaftlichen Gesundheitswesen an Bedeutung gewonnen Ebenfalls auf der Systemebene ist eine outcome orientierte Zieldiskussion zu beobachten Sie orientiert sich an den tatsachlichen Gesundheitsresultaten bei Patienten und Bevolkerungsgruppen Qualifikationen BearbeitenDie Kernkompetenzen beziehen sich erstens auf die Analyse historischer soziologischer und volkswirtschaftlicher Dimensionen der Gesundheitssicherung Hierbei gewinnt die Soziale Sicherheit einschliesslich der Konflikte in diesem System eine grosse Bedeutung Weitere Kernkompetenzen beinhalten zweitens die soziale Fahigkeit sich in den Interessen und Problemlagen gesundheitsbezogener Dienstleistungen auszukennen Denn die Begrundung und Bewertung von Zukunftsoptionen fur die systemische und wirtschaftliche Gestaltung der Gesundheitsdienstleistungen ist eine wichtige Zielrichtung Neben den Kernkompetenzen werden weitere Fertigkeiten skills aufgezeigt vgl Niehoff Braun 2003 S 107 konzeptionelle und organisatorische Fertigkeiten soziale Kompetenz bei der Fuhrung personaler Dienstleistungen Beherrschung personal und betriebswirtschaftlicher Prozesse Kenntnis der RechtsgrundlagenStudiengange und abschlusse BearbeitenDie FH Karnten und das Management Center Innsbruck bieten Studien im Bereich Gesundheitsmanagement an 2 3 Studienabschlusse oder Berufsbezeichnungen im Gesundheitsmanagement konnen auch als Zusatzqualifikation erworben oder uber ein grundstandiges Studium erfolgen Oft erfolgt ein wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium begleitend zum medizinischen Beruf Der Abschluss erfolgt je nach Umfang und Vorbildung mit einem Zertifikat oder einem akademischen Grad wie dem Bachelor oder Master Literatur BearbeitenRalf Brand Sportpsychologische Interventionen und Gesundheitsverhalten Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5615 9 Andreas J W Goldschmidt J Hilbert Hrsg Krankenhausmanagement mit Zukunft Thieme Stuttgart 2011 ISBN 978 3 13 161231 1 Stefan Hoffmann Stefan Muller Hrsg Gesundheitsmarketing Gesundheitspsychologie und Praventions Hans Huber Bern 2010 ISBN 978 3 456 84801 3 Michael Kastner Hrsg Leistungs und Gesundheitsmanagement psychische Belastung und Altern inhaltliche und okonomische Evaluation Pabst Lengerich Berlin 2010 ISBN 978 3 89967 657 0 Bernhard Mann Gesundheit und Gesellschaft In Sozialwissenschaften und Berufspraxis SuB 28 Jg 2005 Heft 1 ISSN 0724 3464 S 120 128 Jens Uwe Niehoff Gesundheitssicherung Gesundheitsversorgung Gesundheitsmanagement Grundlagen Ziele Aufgaben Perspektiven 1 Auflage Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin 2008 ISBN 978 3 939069 48 5 Jens Uwe Niehoff Bernard Braun Sozialmedizin und Public Health 1 Auflage Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 2003 ISBN 3 8329 0118 3 F W Schwartz B Badura R Leidl H Raspe J Siegrist Hrsg Das Public Health Buch Gesundheit und Gesundheitswesen 1 Auflage Urban amp Schwarzenberg Munchen Wien Baltimore 1998 ISBN 3 541 17441 2 Heiko Waller Sozialmedizin 5 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 017015 5 Siehe auch BearbeitenBetriebliches Gesundheitsmanagement Die GesundheitsWirtschaftWeblinks BearbeitenWHO Definition of Health Ubersicht Studium Studiengange auf Gesundheitsmanagement de Weiterbildungsangebot der Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Artikel uber vernachlassigtes Gesundheitsmanagement in Unternehmen in Gesundheitsstadt Berlin de Einzelnachweise Bearbeiten Jens Uwe Niehoff Bernard Braun Felix Welti Sozialmedizin und Public Health Nomos Verlagsgesellschaft 1 Auflage Baden Baden 2003 S 107 ISBN 3 8329 0118 3 Gesundheitsmanagement Studium Abgerufen am 6 Mai 2023 Nonprofit Sozial amp Gesundheitsmanagement Bachelor Studium MCI Innsbruck Abgerufen am 6 Mai 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gesundheitsmanagement amp oldid 237787409