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Die Liste der Gerechten unter den Volkern aus Deutschland enthalt Deutsche die fur die Rettung von Juden wahrend der Zeit des Nationalsozialismus von der israelischen Gedenkstatte Yad Vashem als Gerechte unter den Volkern geehrt wurden Der Garten der Gerechten unter den Volkern Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Liste 3 Einige Portrats 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Quellen 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenSeit 1953 werden durch den Staat Israel Menschen als Gerechte unter den Volkern ausgezeichnet die zwischen 1933 und 1945 grosse personliche Risiken in Kauf nahmen und dabei ihr Leben in Gefahr brachten um von der Deportation in Arbeits oder Vernichtungslager bedrohte Juden zu schutzen In Yad Vashem wird im Garten der Gerechten unter den Volkern fur jede Person eine Plakette angebracht fur die fruhen Geehrten wurde zudem in der Allee der Gerechten unter den Volkern jeweils ein Baum gepflanzt dies ist inzwischen jedoch aufgrund Platzmangels selten geworden Zum 1 Januar 2021 betrug die Zahl der Gerechten insgesamt 27 921 darunter befanden sich 641 Deutsche 1 Aufgrund der grossen Anzahl an Personen ist die Liste nach Nationalitaten aufgeteilt Fur andere Nationen siehe die Liste der Gerechten unter den Volkern Neben dem Namen sowie den Geburts und Sterbedaten der jeweiligen Person enthalt die Liste Spalten zum Ort in dem die Rettungsaktionen schwerpunktmassig stattfanden eine kurze Beschreibung der Taten fur die die Person geehrt wurde sowie das Jahr der Auszeichnung Liste BearbeitenName Geboren Gestorben Ort der Rettung Grund der Ehrung JahrElisabeth Abegg 3 Marz 1882 8 August 1974 Berlin Sie versteckte Verfolgte u a in ihrer Wohnung organisierte Nahrung Geld sowie gefalschte Papiere und unterrichtete heimlich Kinder und Jugendliche die aufgrund der Nurnberger Gesetze nicht mehr unterrichtet werden durften 2 1967Richard Abel Depienne Tunesien Abel verhalf als Soldat funf gefangenen Juden zur Flucht indem er sie mit Lebensmitteln und Karten ausstattete und die zustandigen Wachen unter einem Vorwand wegschickte Als er am nachsten Morgen die Flucht bemerkte schickte er die ihm unterstellten Soldaten zur Suche in die falsche Richtung 3 1969Frieda Adam Berlin Frieda versteckte ihre ehemalige judische Arbeitskollegin Erna Puterman als diese 1942 in Not an ihrer Wohnungstur klingelte zweieinhalb Jahre lang in der eigenen Wohnung und versorgte sie mit ihren eigenen knappen Lebensmitteln Als Friedas Mann 1944 von ihr verlangte sich des Gastes zu entledigen konnte sie mit Hilfe ihrer Schwester Frau Puterman in der Wohnung eines Nazigegners unterbringen So uberlebte Erna Puterman die Shoa 4 1992Willi Ahrem 1902 20 Juni 1967 Nemyriw Als Kommandant eines Zwangsarbeitslagers der Organisation Todt warnte er wiederholt dort internierte Juden vor bevorstehenden Aktionen der SS und versteckte Personen wahrend dieser Aktionen in seinem Haus Schliesslich schmuggelte er eine Familie aus dem Lager in ein Ghetto in rumanisch besetztem Gebiet und versorgte sie und andere dort mit Nahrung und Kleidung 5 1965Adolf Althoff 25 Juni 1913 14 Oktober 1998 Darmstadt Als Direktor des Zirkus Althoff nahm er die Lebensgefahrtin eines seiner Mitarbeiter und deren Familie bei sich auf und rettete so funf Menschen vor der Deportation Adolf Althoff wurde dafur gemeinsam mit seiner Frau Maria Althoff geehrt 6 1995Maria Althoff 2 April 1908 Darmstadt Sie war Ehefrau von Adolf Althoff den sie durch engagiertes und einfallsreiches Tun bei der Rettungsaktion fur diese judischen Menschen vorbehaltlos unterstutzte 6 1995Ruth Andreas Friedrich 23 September 1901 17 September 1977 Berlin Steglitz Sie war Grunderin der Widerstandsgruppe Onkel Emil Sie versteckte Verfolgte versorgte sie mit Nahrung und gefalschten Papieren 7 2002Aurelius Arkenau 7 Januar 1900 19 Oktober 1991 Leipzig Als Dominikanerpater versteckte er mehr als 100 Menschen im Dachgeschoss des Klosters St Albert in Leipzig oder besorgte ihnen Verstecke bei christlichen Familien 8 1998Hugo Armann 11 August 1917 9 Mai 1989 Baranawitschy Armann war Hauptfeldwebel der Wehrmacht und rettete zwei judischen Menschen das Leben indem er sie im September 1942 versteckte und anschliessend ihr Untertauchen zu den Partisanen ermoglichte 9 1985Hildegard Arnold 8 Februar 1915 2 Mai 1997 Berlin Arnold gehorte zum Unterstutzerkreis von Elisabeth Abegg siehe dort 10 2007Heinrich Aschoff 9 August 1893 10 Dezember 1958 Herbern Der Landwirt versteckte auf dem Hof seiner Familie Marga Spiegel und deren Tochter Karin 1938 11 1969Fritz Aub 26 Dezember 1890 Berlin Aub war Arzt in Berlin Er versorgte untergetauchte Juden mit arztlicher Hilfe Lebensmitteln und Lebensmittelkarten und beschaffte Unterkunfte fur sie Bei seinen Rettungstatigkeiten unterstutzte ihn seine Ehefrau Hedwig 12 1987Hedwig Aub Berlin 1987Arno Bach Niederschmiedeberg Arno Bach hat mit seiner Ehefrau Margarete und unterstutzt durch Alfred Griesmann Luise Griesmann und Frieda Lissack zwei Juden die einem Todesmarsch per Eisenbahntransport im April 1945 entfliehen konnten versteckt und damit gerettet 13 1987Margarete Bach Niederschmiedeberg 1987Leonard Bartlakowski 31 August 1916 1953 Rawa Ruska Leonard Bartlakowski versteckte zunachst zwei spater vier judische Burger aus Rawa Ruska Alle vier versteckten sich in der kleinen Wohnung bis zur Befreiung von Rawa Ruska am 27 Juli 1944 Das Versteck bestand aus einem etwa ein Kubikmeter grossen Loch das in die Erde unter dem Bett gegraben worden war Die Beschaffung von Lebensmitteln war eine besonders heikle Angelegenheit da Bartlakowski nicht die Mengen einkaufen konnte die fur funf Personen ausreichte ohne den Verdacht zu erregen Er war daher gezwungen von seinem Arbeitsplatz am Bahnhof zu stehlen Geruchte er habe Juden versteckt fuhrten zu einer Hausdurchsuchung durch die Gestapo mit einem Hund bei der die Versteckten jedoch nicht gefunden wurden 14 1979Clare Barwitzky 19 Juni 1913 10 Marz 1989 Chamonix Die Seelsorgehelferin betreute in einem Heim bei Chamonix ab 1943 etwa 30 judische Kinder die so vor der Deportation bewahrt wurden 15 1991Albert Battel 21 Januar 1891 1952 Przemysl Er rettete im Sommer 1942 als Adjutant des ortlichen Militarkommandanten zusammen mit Max Liedtke Juden die vor der drohenden Deportation aus dem Ghetto von Przemysl geflohen waren und verhinderte zeitweise die Raumung des Ghettos durch die SS Spater liess er etwa 500 Insassen des Ghettos in eine Kaserne uberfuhren in deren Kellerraumen entgingen sie der Deportation in Vernichtungslager 16 17 1981Gitta Bauer 1919 1990 Berlin Sie versteckte ihre Freundin Ilse Baumgart ab Juli 1944 neun Monate lang in ihrer Wohnung 18 1985Katharina Bayerwaltes 20 Januar 1914 11 Juni 2011 Bonn Sie beherbergte das Kolner Ehepaar Salomon und Henriette Jacoby und dessen Tochter Hildegard Schott in ihrem Haus in der Argelanderstrasse 44 vom Mai 1943 bis zur Befreiung Bonns durch die US Armee am 9 Marz 1945 Siehe auch Heinz Odenthal Josephine Odenthal Sibylla Cronenberg 19 2005Julia Beck Zolkiew Das polnische Ehepaar deutscher Herkunft versteckte 18 Juden in seinem Keller Valentin Beck lebte nach dem Krieg weiterhin in Polen 20 21 1983Valentin Beck Zolkiew 1983Emil Beer 1883 1970 Reichshof Emil Beer aus Reichshof bei Koln Ortsteil Berg war 1933 der einzige Vermieter der der ihm bis dahin unbekannten 5 kopfigen judischen Familie Lowenstein aus Koln eine Unterkunft gab Sie waren auf das Land ausgewichen zogen aber ein Jahr spater wieder nach Koln zuruck Beers Tochter und der zum Christentum ubergetretene Sohn der Lowensteins Rudi hatten sich in der Zwischenzeit kennengelernt und verlobt losten die Verbindung aber nach der Verkundung der Nurnberger Gesetze 1935 Als 1941 die Deportationen begannen bestatigte Beer dem Freund seiner Tochter ein wahrer Christ zu sein und liess ihn bei sich wohnen Ende 1941 suchte die Gestapo nach Rudi Lowenstein und war ihm schon auf der Spur Emil Beer sorgte dafur dass er in ein anderes Versteck im Dorf kam Trotzdem wurde er verhaftet und deportiert Rudi Lowenstein wurde in Auschwitz ermordet Seine Schwester Trude entkam nach England die Eltern Lowenstein uberlebten versteckt in Koln wo sie von Emil Beer heimlich mit Lebensmitteln versorgt wurden 22 1998Berthold Beitz 26 September 1913 30 Juli 2013 Boryslaw Er stufte mehrere hundert judische Zwangsarbeiter darunter auch arbeitsunfahige als unentbehrlich fur die Erdolindustrie ein und beschaftigte sie in den von ihm verwalteten Fabriken wodurch diese der Deportation entgingen Zusammen mit seiner Frau Else Beitz versteckte er zudem Juden in seinem eigenen Haus 23 1973Else Beitz 11 Juni 1920 14 September 2014 Boryslaw War zusammen mit ihrem Mann Berthold an der Rettung hunderter Zwangsarbeiter sowie am Verstecken bedrohter Juden beteiligt 23 2006Otto Berger 15 April 1900 22 Mai 1985 Berlin Er versteckte u a seinen Kollegen Fedor Bruck ab Juli 1943 in seinen Privatraumen vor der drohenden Deportation und besorgte ihm gefalschte Papiere 24 2009Ella Bernhardt 16 Juli 1914 Berlin Herbert Bernhardt arbeitete wahrend des Krieges als Textileinkaufer in einer Berliner Firma Seine Frau Ella leitete die Abteilung eines anderen Unternehmens in der rund 80 judische Frauen als Zwangsarbeiterinnen beschaftigt waren Das Ehepaar rettete Hugo Kahler und seine judischen Mutter Rosa denen sie eine kleine Wohnung in Berlin einrichteten Daruber hinaus stellten er und seine Frau mehrmals judischen Frauen von Frau Bernhardts Arbeitsplatz Notunterkunfte im eigenen Haus zur Verfugung 25 1983Herbert Bernhardt 6 Februar 1913 Berlin 1983Rudolf Bertram 8 Mai 1893 1975 Gelsenkirchen Er rettete als Chirurg zusammen mit vier weiteren Krankenhausangestellten 17 judische Zwangsarbeiterinnen die nach einem Bombenangriff schwer verletzt in das Gelsenkirchener Krankenhaus gebracht worden waren vor dem Abtransport in ein Aussenlager des KZ Buchenwald 26 1979Werner von Biel 19 Mai 1911 17 Januar 1972 Berlin Werner von Biel rettete den 1920 in Berlin geborenen Juden Manfred Alexander dem es gelungen war aus dem Minsker Ghetto nach Berlin zuruckzukehren Von Biel versteckte Manfred Alexander in seiner zweiten Berliner Wohnung und versorgte ihn mit Geld und Proviant 27 2003Ekkehard Bingel Erlenmeyer 20 November 1907 1993 Kamenets Podolski und Kiew Ekkehard Bingel Erlenmeyer und Bronislava Adamchuk retteten das Leben des in der kommunistischen Jugendbewegung aktiven Yakov Stein aus Cernăuți Czernowitz heute Chernivtsi in der Ukraine 28 2011Clare Blaeser 26 Mai 1900 25 September 1996 Wuppertal Clare und Leni Blaser versteckten Hermann Grischa Barfuss in ihrer Wohnung in Wuppertal 29 2017Willi Bleicher 27 Oktober 1907 23 Juni 1981 KZ Buchenwald Er rettete als Kapo im KZ Buchenwald den polnisch judischen Jungen Stefan Jerzy Zweig vor dem Abtransport nach Auschwitz und damit vor dem sicheren Tod indem er ihn gemeinsam mit Robert Siewert im Lager unter Typhuskranken versteckte Spater wurde dessen Name von einer Transportliste entfernt Bekanntheit erlangte die Rettung durch das Buch Nackt unter Wolfen von Bruno Apitz 1958 und die Verfilmung des Buches 1963 30 1965Else Blochwitz 1899 Berlin Else Blochwitz war Luftschutzbeauftragte eines grossen Wohnblocks in Berlin und hatte als solche Zugang zu frei gewordenen Wohnungen und Kellern Sie nutzte diese Position um Juden auf der Flucht in ihrem eigenen Haus wie auch an anderen Orten zu verstecken und zu unterhalten Sie betrieb auch ein informelles Netzwerk von Freiwilligen die Lebensmittel und Kleidung spendeten und illegale Pakete und Briefe an deportierte Juden schmuggelten 31 1965Irene Block 19 November 1915 Frankfurt Die promovierte Irene Block nutzte ihre Verbindungen um fur ihre judischen Kunden arztliche Atteste zu erhalten die sie immer wieder vor der Abschiebung bewahrten Die Judin Maria Johanna Fulda bewahrte sie vor der Deportation und nahm sie fur mehr als zwei Jahre in ihre Wohnung in Frankfurt und spater in einer kleinen Stadt in der Region Schwalm auf 32 1992Mathilde Bockelmann 1907 1978 Pustow heute OT von Sassen Trantow Sie versteckte und versorgte Miriam Brudermann geb Fernbach 1945 bis zum Kriegsende auf ihrem Hof bei Greifswald und riskierte damit ihr Leben 33 34 2015 35 Adolph Kurt Bohm 27 Juli 1926 3 Februar 2020 Paris Er falschte zusammen mit seiner Mutter Marie Bohm Ausweise um Juden vor Verfolgung zu schutzen 36 1994Marie Bohm Paris Sie falschte zusammen mit ihrem Sohn Adolph Kurt Bohm Ausweise um Juden vor Verfolgung zu schutzen Sie besorgte Verstecke und warnte Juden in ihrem Stadtviertel vor bevorstehenden Polizeiaktionen 36 1994Helena Bollen 1891 10 November 1990 Wettringen Helena Bollen war Leiterin eines Waisenhauses in Wettringen und rettete das Leben des judischen Jugendlichen Heinz Guenther Katz Sie wusste dass der Jugendliche unter einem falschen Namen registriert ist Bollen war die einzige Person die sich der wahren Identitat Heinz Gunthers bewusst war und diese bis Kriegsende geheim hielt Dessen Mutter Nellie Katz gelang es unter einer falschen Identitat zu uberleben und von einem Versteck zum anderen zu wechseln Am Ende des Krieges kam sie um ihren Sohn abzuholen 37 2012Gottfried Bongers 9 Januar 1881 15 Juli 1965 Koln Als nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20 Juli 1944 das Naziregime die Verfolgung von Gegnern und Juden verstarkte und im September 1944 die Behorden beschlossen die bisher verschonten Halbjuden und judischen Partner in Mischehen zu verhaften und in einem Lager bei Koln festzuhalten erhielt auch die Judin Herta Olbertz mit ihrer Tochter den Befehl sich bei der Polizei zu melden Gottfried Bongers der Arbeitgeber von Herta Olbertz sagte ihr sie solle nicht gehen und bot an sie und ihre halbjudische Tochter Kaetedore Olbertz in seiner Wohnung und der Wohnung seines Sohnes Ludwig Bongers unterzubringen Mutter und Tochter blieben bis Oktober im Haus der Bongers Ihre Retter versorgten sie mit Essen und kummerten sich um alle ihre Bedurfnisse Da Gottfried Bongers als Nazigegner bekannt war befurchtete er dass die Gestapo sein Haus durchsuchen wurde Er brachte die beiden Frauen deshalb in einem Keller unter den er besass Als sein anderer Sohn Heinz ein ergebener Nazi im Dezember 1944 seinen Heimaturlaub ankundigte und die Gefahr bestand dass dieser die beiden Frauen entdeckt wandte sich Gottfried Bongers an seinen Bruder Paul der im Osten Kolns lebte und bat ihn Herta und Kaetedore Olbertz aufzunehmen und zu beschutzen Paul Bongers und seine Frau Kaethe lebten mit ihrer Tochter Anni Annis Ehemann Bertram Schallenberg und ihren vier Tochtern in einem grossen Haus Trotz der Gefahr zogerten sie nicht und stimmten zu die beiden Frauen ab Ende Dezember 1944 aufzunehmen wo sie sich zwei Monate lang verstecken konnten Ab Februar 1945 nahmen Gottfried und Ludwig Bongers die beiden Frauen wieder auf Herta und Kaethedore Olbertz blieben im Keller der Bongers bis die amerikanischen Soldaten am 6 Marz 1945 Koln besetzten und die beiden Frauen nach Braunschweig ziehen konnten 38 2007Ludwig Bongers 22 November 1911 11 Juli 1982 Koln 2007Kathe Bongers 10 Juli 1887 15 April 1967 Koln 2007Paul Bongers 21 Oktober 1882 15 Marz 1965 Koln 2007Elisabeth Bornstein Berlin Sie versteckte gemeinsam mit ihrem Mann Ludwig das judische Ehepaar Gerhard und Ilse Grun fur etwa eineinhalb Jahre in ihrer Einzimmerwohnung 39 1982Johannes Bottcher 1895 23 November 1949 Essen Ruttenscheid Er versteckte als Pfarrer der Bekennenden Kirche gemeinsam mit seiner Frau Kathe Bottcher mindestens sieben judische Mitburger im Keller der Reformationskirche und im Heizungskeller seines Pfarrhauses 40 2004Kathe Bottcher Essen Ruttenscheid 2004Gunther Brandt 24 Marz 1912 1 Januar 1987 Potsdam Brandt war als Graber Offizier eingesetzt in dieser Funktion war er berechtigt deutschen Fluchtlingen neue Dokumente auszustellen Dieses Privileg nutzt er um mehrere judische Mitburger mit neuen Dokumenten zu versorgen die sie als deutsche Fluchtlinge auswiesen 41 1980Elisabeth Braun Stuttgart Degerloch Pfarrer Kurt Muller s v versteckte im reformierten Pfarrhaus von Degerloch im Rahmen der Untergrundorganisation Wurttembergische Pfarrhauskette und in Zusammenarbeit mit der Vikarin Margarete Hoffer Schwenningen und der Gemeindehelferin Elisabeth Braun Gerstetten mehrere judische Personen vor dem Zugriff der nationalsozialistischen Staatsgewalt 42 2012Elisabeth Bredig Berlin Nach der Ermordung ihres judischstammigen Mannes durch die Nazis wohnte Bredig wieder bei ihren Eltern sie uberredete ihre Eltern Ilse Grun und ein weiteres Ehepaar bei sich aufzunehmen verschwieg dabei aber dass es sich um Juden handelte 43 1982Fritz Briel 25 Oktober 1906 Burscheid Briel und seine Ehefrau versteckten mehrmals kurzzeitig Marianne Strauss 44 2004Maria Briel 12 Mai 1905 Burscheid Ehefrau von Fritz Briel 44 2004Heinrich Brockschmidt Warschau Brockschmidt und seine Frau Herta Brockschmidt beschaftigten die mit Arierausweis ausgestattete polnisch judische Frau Gruenfelds als Haushaltshilfe und boten den beiden Kindern ein Dach uber den Kopf Als die Brockschmidts 1944 nach Deutschland zuruckgingen uberliessen sie den Gruenfelds ihre Wohnung 45 1975Herta Brockschmidt Warschau Ehefrau von Heinrich Brockschmidt 45 1975Ernst Bross 13 Dezember 1868 8 Dezember 1953 Domersleben Ernst Bross nahm die Judin Ilse Meyer und ihre drei halbjudischen Kinder von Herbst 1943 bis zur Befreiung bei sich auf und rettete sie damit vor der Deportation 46 2008Bernhard Bruck 1897 Hilden Bernhard Bruck versteckte in Hilden Hermann Barfuss 47 2017Henny Brunken 8 Januar 1913 22 Dezember 1993 Bremen Henny Brunken steckte KZ Haftlingen Brot und Lebensmittel zu wenn die Gefangenen nach Bombenangriffen auf die Stadt den Schutt von den Strassen raumen mussten 48 49 1968Valeska Buchholz Berlin Valeska Buchholz die vor dem Krieg als Kindermadchen und Hausmadchen fur die wohlhabende judische Familie in Berlin gearbeitet hatte versteckte ab Marz 1943 das judische Ehepaar Krieger das in der Vergangenheit im selben Wohnblock gelebt hatte Valeska Buchholz nahm das Ehepaar auf versteckte es in einem Nebengebaude und teilte mit ihm die mageren Essensrationen Dies erfolgte bis zum 23 November 1943 als das Gebaude bombardiert und in Brand gesteckt wurde Das Ehepaar Krieger fand dann eine weitere Zuflucht und uberlebte den Krieg 50 1984Erich Bungener 1905 Berlin Charlottenburg Wahrend des 2 Weltkrieges lebte Familie Bungener mit ihren Kindern in Berlin Charlottenburg wo der Innenarchitekt Erich Bungener ein modernes Mobelgeschaft hatte Als Erich Bungener 1941 von der Armee einberufen wurde wurden seine Ausstellungsraume nicht genutzt Stattdessen versteckte das Ehepaar Bungener vom Marz 1943 bis zum 1 Mai 1945 hier vier Juden Max Mandel und seinen Sohn Gert seine Schwester Ester Kantorowicz und seinen Schwager Kurt Kantorowicz Max Mandel war ein langjahriger Freund von Erich Bungener Anfang 1943 als die Situation fur die verbliebenen Juden Berlins immer verzweifelter wurde rief Mandel seinen Freund an und fragte ihn ob er vorubergehend vier Personen bei sich unterbringen konne Bungener stimmte zu obwohl verheiratet und mit Kindern Das Ehepaar Kantorowicz versteckte sich zuerst in den Ausstellungsraumen Max Mandel und sein Sohn stiessen etwas spater dazu Bis auf Kurt Kantorowicz der im Juli 1944 von der Gestapo gefasst wurde blieben alle bis Kriegsende bei Familie Bungener Die Unterbringung von vier illegalen Juden in Berlin der Kriegszeit war nicht nur eine sehr gefahrliche sondern auch eine sehr anstrengende Angelegenheit Die Hauptlast hatte Erika Bungener zu tragen die Lebensmittelkarten ihrer beiden kleinen Kinder verwendete um Nahrung fur alle zu erhalten Erganzt wurde dies durch Lebensmittel die die Mandels bei ihren verschiedenen Ausflugen selbst beschaffen konnten Erika Bungeners Eltern die von den vier versteckten Juden wussten waren besorgt uber die moglichen Folgen Dies hinderte sie jedoch nicht daran die Versteckten acht Tage lang selbst zu beherbergen wahrend die Wohnung der Familie Bungener nach einem grossen Luftangriff repariert wurde 51 1991Erika Bungener 1916 Berlin Charlottenburg 1991Wilhelm Burger Mannheim Wilhelm Burger spielte eine wichtige Rolle bei der Rettung der judischen Familie Herzberg aus Mannheim in den Monaten Februar und Marz 1945 Der wohlhabende judische Textilhandler Karl Herzberg aus Danzig stammend lebte bereits seit seiner Kindheit in Mannheim und heiratete hier eine nichtjudische Frau Seine Frau trat der judischen Gemeinde bei ebenso wie ihre drei Kinder ein Sohn und zwei Tochter Nach den Nurnberger Gesetzen galten die drei Geschwister als Juden Geltungsjuden und die Familie Herzberg wurde wie jede andere judische Familie im nationalsozialistischen Deutschland verfolgt Trotzdem trug die Abstammung der Mutter dazu bei den judischen Ehemann und die beiden Tochter der Sohn hatte es 1938 geschafft nach Grossbritannien auszuwandern bis sehr spat im Krieg vor der Deportation zu schutzen Im Februar 1945 wurden alle drei von der Gestapo aufgefordert sich zum Transport ins Konzentrationslager Theresienstadt zu melden Ab diesem Zeitpunkt trugen Georg Hammer und seine Tochter Gertrud Wilhelm Burger sowie Frieda und Mathias Muller dazu bei die drei Verfolgten zu retten Herzbergs ehemaliger Geschaftspartner Wilhelm Burger der die Familie Herzberg bereits 1944 mit Lebensmittelkarten unterstutzt hatte beschloss als er merkte dass die Amerikaner nicht mehr weit entfernt waren einen vorubergehenden Unterschlupf fur die Herzbergs zu finden Er brachte die Familie zunachst bei Gertrud Hammer und ihrem Vater Georg unter Obwohl diese die Herzbergs nicht kannten waren sowohl Tochter als auch Vater bereit der verfolgten Familie vorubergehend Zuflucht in ihrem Haus in der nahe gelegenen Stadt Schonau heute Stadtteil von Mannheim zu geben Da die Doppelhaushalfte der Hammers hellhorig war die 16 jahrige Doris Herzberg an einer Lungenentzundung erkrankte und es zu standigen Luftangriffen auf Mannheim kam fand Wilhelm Burger spater einen geeigneteren Unterschlupf in Ziegelhausen nahe Heidelberg bei Frieda Muller und ihrem Ehemann Mathias Hier endet am 1 April 1945 als die Amerikaner in Ziegelhausen einmarschierten die Verfolgung der Familie Herzberg 52 1978Adolf Bunke 14 Januar 1904 1 Januar 1945 Blostau Adolf Bunke und seine Ehefrau Frieda Bunke beides Mitglieder der Bekennenden Kirche nahmen in Blostau Evelyn Goldstein und spater auch ihre Mutter Herta Goldstein auf beides Berliner Juden die seit Anfang 1943 in der Illegalitat lebten und zunachst bei Hildegard Kniess Arnold und spater bei Elisabeth Abegg und Lydia Forsstroem Unterschlupf gefunden hatten Das Ehepaar Bunke wusste dass sie eine judische Frau und ein judisches Kind beherbergten stimmten jedoch zu sie trotz der Gefahr zu verstecken bis das Gebiet von der sowjetischen Armee befreit wurde Wahrend des gesamten Zeitraums kummerten sich die Bunkes um alle Bedurfnisse der beiden Fluchtlinge die weder Ausweispapiere noch Lebensmittelkarten besassen Nach Kriegsende konnten Herta und Evy Goldstein nicht beweisen dass sie Juden waren und die russischen Behorden hinderten sie daran nach Berlin zuruckzukehren Sie verbrachten weitere drei Jahre in Vilnius bevor sie 1948 nach Berlin zuruckkehren konnten Zwei Jahre spater wanderten sie in die USA aus 53 2009Frieda Bunke 29 Dezember 1895 27 Januar 1976 Blostau 2009Marie Burde 9 Juni 1892 12 Juli 1963 Berlin Sie war Zeitungsverkauferin und Lumpensammlerin die ab 1943 in ihrer Kellerwohnung drei judische Jugendliche versteckte und ihnen so das Leben rettete 54 2012Emilie Busch Wuppertal Sie versteckte Marianne Ellenbogen in ihrer Wohnung Sie war Haushalterin bei deren Tante gewesen 55 2004Otto Busse 23 September 1901 6 Marz 1980 Bialystok Busse beschaftigte judische Mitburger in seinem Malerbetrieb und verhinderte so ihre Deportation daruber hinaus verschaffte er der Partisanengruppe in Bialystok Waffen Medikamente und Kleidung 56 1968Hans Georg Calmeyer 23 Juni 1903 3 September 1972 Den Haag Er war Leiter der Abteilung Innere Verwaltung zu der auch das Judenreferat gehorte in den besetzten Niederlanden Seine Aufgabe war u a die Klarung rassischer Zweifelsfalle Er akzeptierte wissentlich auch gefalschte Papiere um die Einordnung von Menschen als Arier oder als Viertel bzw Halbjuden statt als Volljuden zu ermoglichen und gab Hinweise wie eine moglicherweise lebensrettende Einordnung zu erreichen sei Auch eine Verwarnung durch Vorgesetzte hielt ihn nicht davon ab Er konnte so mindestens 3700 Menschen retten wahrend gleichzeitig fur etwa 2000 Juden die Einordnung als Zweifelsfalle durch ihn den Tod bedeutete 57 1992Ursula Calogeras Meissner Berlin Ursula Meissner die als junge Schauspielerin am Berliner Staatstheater arbeitete brachte die judische Familie Latte Mutter Vater und ein erwachsener Sohn mehrere Wochen in ihrem Haus in Nordberlin unter bis diese ein anderes Versteck gefunden hatten 58 1994Joseph Sebastian Cammerer 5 November 1892 30 August 1983 Munchen und Tutzing Joseph Sebastian Cammerer ein deutscher Ingenieur fur Warme und Kalteschutz schutzte und versteckte seine judische Jugendfreundin Gertrud Frohlich und ihren Mann Walter Lustig in seinem Forschungslabor in Tutzing und in Munchen Da Cammerers Forschungen vom Naziregime als kriegswichtig eingestuft wurden konnte der das Ehepaar Lustig als Hilfskrafte beanspruchen angeblich fur besonders unangenehme chemische Arbeiten Dies schutzte die beiden vor den harten Bedingungen des fur die judische Bevolkerung obligatorischen Zwangsarbeitsdienstes Mitte 1941 fuhrte Cammerer sogar personliche Verhandlungen mit dem Amt fur Arisierung des Gauleiters um die Erlaubnis fur die weitere Beschaftigung des judischen Paares zu erhalten dessen Gesundheit sich stark verschlechtert hatte Walter Lustig gezeichnet von seiner kurzzeitigen Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau 1938 und im Gefangnis Stadelheim 1939 starb im September 1941 und wurde auf dem judischen Nordfriedhof in Munchen beigesetzt Nach dem Tod von Walter Lustig verbrachte seine Frau Gertrud die ebenfalls schwer krank war weiterhin die Tagesstunden im Munchner Labor Als Joseph Cammerer seine kranke Freundin nicht mehr vor der Deportation schutzen konnte brachte er sie in seine abgelegene Forschungseinrichtung in Tutzing Hier starb sie am 11 Februar 1942 Mit Hilfe eines vertrauten Freundes begrub Cammerer Gertrud Lustig zunachst in seinem zum Haus gehorenden Wintergarten und uberfuhrte die Uberreste seiner Freundin spater mit Hilfe der Familie Schorghofer auf den judischen Friedhof in Munchen Nach Kriegsende informierte Cammerer die judische Gemeinde Munchen und das Zivilregister von Tutzing uber die privat ausgefuhrte Bestattung 59 1969Eva Cassirer 28 Januar 1920 19 September 2009 Berlin Eva Cassirer und ihre Mutter Hannah Sotschek versteckten die Judin Elisabeth Jacoby 60 2011Herbert Coehn Bialystok Cohen versteckte von 1943 an Paulina Stein ihren Ehemann und den siebenjahrigen Sohn in seiner Wohnung 61 1992Elise Conrad 16 Marz 1906 2 Februar 1996 Roethenbach Elise Conrad versteckte den ungarischen Juden Andre Revai der einem Todesmarsch vom KZ Buchenwald Richtung Flossenburg entkommen war 62 2017Sibylla Cronenberg 1870 1951 Rolandseck bei Remagen Sie beherbergte die judische Familie Jacoby Salomon und Henriette sowie deren Tochter Hildegard Schott in dem von ihr betriebenen Rheinhotel Zum Anker Siehe auch Heinz Odenthal Josephine Odenthal Katharina Bayerwaltes 19 2005Mihai Culiniac Budesti Mihai Culiniac und sein Sohn Gabor Culiniac versteckten mehrere Menschen judischen Glaubens und versorgten sie mit notwendigen Lebensmitteln 63 2019Gabor Culiniac Budesti 2019Wilhelm Daene 20 November 1899 Berlin Er hielt drei Judinnen in seiner Zweizimmerwohnung versteckt besorgte fur viele andere Juden gefalschte Papiere warnte sie vor Deportationen und half ihnen abzutauchen Wilhelm Daene verbesserte ebenfalls die Arbeitsbedingungen judischer Zwangsarbeiter indem er ihre Schichten verkurzte und sie auch sonst an allen Stellen verteidigte 64 1978Margarete Daene 6 April 1911 Berlin Ehefrau von Wilhelm Daene Sie sorgte fur die Unterbringung der drei Judinnen und vieler mehr wahrend der Verhaftung ihres Mannes 1944 64 1978Konrad David 30 Marz 1910 Lemberg Beschutzte Frau Gogatko und ihre Tochter indem er sie erst in einer Wohnung versteckte und nach ihrer Verhaftung seine Sondervollmachten einsetzte um sie von der Gestapo wieder zuruckzufordern 65 1980Paul David Bielsko Das Ehepaar Paul und Regina David und ihre Tochter Margit David waren Volksdeutsche die zur Zeit des Krieges in Bielsko Bielitz im polnischen Oberschlesien lebten Paul David unterhielt dort eine Reparaturwerkstatt fur Armeelastwagen Polnische Partisanen die David als stillen Antifaschisten kannten brachten ihn in Kontakt mit Juden die vor den Todesschwadronen der SS und der Gestapo flohen Auf diese Weise rettete die Familie David zwischen 1943 und Kriegsende nicht weniger als 12 Juden darunter zwei kleine Kinder die in einem speziell zu diesem Zweck ausgegrabenen Keller ihres Hauses Schutz fanden Zwei der Geretteten Sara Schlanger und ihre zehnjahrige Tochter kamen nach der Auflosung des Ghettos Bedzin mit gefalschten Papieren nach Bielsko Die 19 jahrige Margit David die im ortlichen Arbeitsamt arbeitete verschaffte Sara Schlanger eine Arbeitserlaubnis Die Davids kummerten sich tagsuber um deren zehnjahrige Tochter wahrend Sara Schlanger auf der Arbeit war 66 1982Regina David Bielsko 1982Margit David Bielsko 1982Johannes De Lattre 16 Marz 1898 Borth Johannes De Lattre und seine Ehefrau Eva De Lattre versteckten das Ehepaar Abramowicz und das Ehepaar Machost in ihrem Haus in Borth 67 1978Eva De Lattre 24 Dezember 1902 Borth Ehefrau von Johannes De Lattre 67 1978Charlotte Debes 1900 Krahenbach Charlotte Debes versteckte einen Menschen judischen Glaubens 68 2017Karl Deibel 1897 Berlin Karl Deibel war Mitglied des Netzwerkes der Blindenwerkstatt von Otto Weidt und versteckte Rudi Rosenow dessen Frau und dessen Tochter in seiner Wohnung 69 2014Hilde Dietrich 13 August 1914 11 November 1985 Oettersdorf Sie rettete zusammen mit ihrem Schwiegervater Paul den judischen Schneidermeister Alfred Lichtenstein in ihrem Wohnhaus in Oettersdorf indem sie ihn vom Juni 1944 bis April 1945 vor der Deportation versteckten Beide erhielten die Medaille Retter unter den Volkern 70 2001Paul Dietrich 71 26 September 1882 9 Juli 1951 Oettersdorf Schwiegervater von Hilde Dietrich 70 2001Alfred Dilger 20 Oktober 1897 1975 Bad Cannstatt Er war als Mitglied des Bruderrats der Bekennenden Kirche an der Hilfe fur Verfolgte beteiligt u a versteckte er zusammen mit seiner Frau Luise das judische Ehepaar Krakauer in seinem Haus 72 1991Luise Dilger Bad Cannstatt Sie versteckte zusammen mit ihrem Mann Alfred das judische Ehepaar Krakauer in ihrem Haus 72 1991Josef Dinzinger 1891 18 Juli 1948 Parnkofen Dinzinger und seine Ehefrau Maria Dinzinger versteckten Yerucham Apfel und einen Freund die aus einem der Todesmarsche fliehen konnten auf ihrem Bauernhof 73 1966Maria Dinzinger 1896 10 Oktober 1975 Parnkofen Ehefrau von Josef Dinzinger 73 1966Hildegard Dipper 1969 Reichenbach Ehefrau von Theodor Dipper 74 2008Theodor Dipper 1903 1969 Reichenbach Er war Organisator der Untergrundorganisation Wurttembergische Pfarrhauskette die in Kirchen und Privathausern von Pfarrern und deren Angehorigen verfolgte Juden verbarg Zusammen mit seiner Ehefrau Hildegard Dipper versteckte Theodor Dipper das judische Ehepaar Krakauer dreieinhalb Wochen bei sich in Reichenbach Die Krakauers kehrten zwischen Dezember 1944 und Januar 1945 zum zweiten Mal zuruck zu den Dippers Dazwischen half Pastor Dipper ihnen andere Verstecke zu finden 74 2008Anna Disselnkotter 28 Januar 1904 23 November 2006 Zuschen Anna Disselnkotter und ihr Mann Walther Disselnkotter versteckten von Januar 1945 bis zur Befreiung die Judin Rahel Ida Pluer geborene Schild in ihrem Haus und versorgten sie mit einem neuen Ausweis 75 1996Walther Disselnkotter 14 November 1903 20 Marz 2000 Zuschen Ehemann von Anna Disselnkotter 75 1996Margarethe Dobbeck Mulhausen Margarethe Dobbeck die einige Jahre in Berlin gelebt und dort das judische Ehepaar Emil Stargardter und seine Frau Gertrud kennengelernt hatte lebte 1943 wieder in ihrer Heimatstadt Mulhausen im Elsass Das Ehepaar Stargardter das seit Februar 1943 in der Illegalitat lebte beschloss Ende 1943 als die Bombenangriffe auf Berlin zunahmen Berlin zu verlassen und bei Margarethe Dobbeck Zuflucht zu suchen Dobbeck versteckte bei sich neben dem Ehepaar Stargardter auch Flora Wolff Nach dem Krieg kehrten Emil und Gertrud Stargardter nach Berlin zuruck und wanderten dann nach Israel aus wo sie sich in Haifa niederliessen 76 2013Hans von Dohnanyi 1902 9 April 1945 Leipzig Er ermoglichte 1942 den judischen Berliner Rechtsanwalten Fritz Arnold und Julius Fliess mit ihren Familienangehorigen die Flucht in die Schweiz indem er sie als Agenten des Amtes Ausland Abwehr ausgab Uber die von ihm veranlasste angebliche Operation U 7 konnten 13 Personen in die Schweiz ausreisen nachdem er bei einem geheimen Besuch deren Aufnahme als Fluchtlinge vorbereitet hatte 77 2003Wanda Dombrowski Berlin Wanda Dombrowski beherbergte von Mai bis Juni 1943 Herbert Strauss und befestigte sein Passfoto in seinem gefalschten Ausweis 78 2001Werner Doring 1916 Berlin Staaken Werner Doring versteckte und versorgte Kurt Lindenberg 79 2019Martha Maria Driessen 13 April 1910 Wien Martha Maria Driessen rettete gemeinsam mit Dorothea Neff Antonie Schmid und Meta Schmitt das Leben der judischen Kleidungsdesignerin Lilli Wolff 80 1979Elfriede Drossel 20 April 1892 13 Marz 1975 Berlin Senzig Ehefrau von Paul Drossel Mutter des gemeinsamen Sohnes Heinz Drossel Sie ihr Mann und ihr Sohn versteckten im Marz 1945 vier Juden in Berlin 81 1999Heinz Drossel 21 September 1916 28 April 2008 Berlin Senzig Als Wehrmachtssoldat auf Heimaturlaub half er im Jahr 1942 in Berlin einer judischen Frau liess sie bei sich zu Hause ausruhen und gab ihr Geld um ihr die Suche nach einem Versteck zu erleichtern 82 Auf Heimaturlaub bei seinen Eltern in Senzig im Februar 1945 gab er einer dort seit Jahren versteckten judischen Familie die von Nachbarn entdeckt worden war und denunziert zu werden drohte den Schlussel zu seiner Berliner Wohnung sowie eine Pistole und vernichtete verraterische Dokumente 81 1999Paul Drossel 15 Dezember 1880 18 November 1954 Berlin Senzig Ehemann von Elfriede Drossel siehe oben 81 1999Georg Ferdinand Duckwitz 29 September 1904 16 Februar 1973 Kopenhagen Als Beschaftigter beim deutschen Auswartigen Amt gab er 1943 Wissen uber geplante Deportationen von Juden aus Danemark weiter und verhalf durch seine Verhandlungspolitik Juden zur Flucht nach Schweden Nachdem er am 18 September 1943 uber den deutschen Gesandten in Kopenhagen Werner Best vom Deportationsbefehl fur die danischen Juden gehort hatte verhandelte Duckwitz unter Duldung Bests 83 in Stockholm mit der schwedischen Regierung uber die Aufnahme judischer Fluchtlinge Damit konnten 7000 danische Juden vor der Deportation gerettet werden ca 500 wurden in das KZ Theresienstadt abtransportiert wovon 90 uberlebten 84 1971Anne Dudacy 20 August 1904 7 Marz 1970 Berlin Anne Dudacy und ihre Tochter Sylvia Dudacy verheiratete Ebel versteckten das judische Ehepaar Lothar und Nelly Orbach von Januar 1943 bis zum Ende des Krieges Von Sommer 1943 bis Herbst 1944 lebte Frau Orbach auch bei Sylvias verwitweter Tante Hedwig Pauli in deren Wohnung 85 2001Sylvia Ebel 31 Dezember 1926 6 April 2008 Berlin 1996Gunther Georg Ebert 3 Dezember 1919 Dusseldorf Nach der Anordnung der deutschen Behorden zur Deportation von Juden in Mischehen sowie ihrer halbjudischen Kinder vom September 1944 nahmen Therese Ebert und ihr Ehemann Gunther Georg Ebert die Halbjudin Hanna Jordan bei sich auf Hanna Jordan blieb hier bis zur Ankunft der Alliierten im Marz 1945 86 2009Therese Ebert 17 Oktober 1919 Dusseldorf 2009Johanna Eck 4 Januar 1888 27 September 1979 Berlin Sie versteckte zwei Juden und zwei politisch Verfolgte 87 1973Frida Eckert 12 Marz 1904 Weissach Eckert und ihr Ehemann Gotthilf Eckert versteckten Hans Gumpel und seine Ehefrau von August bis Dezember 1943 in ihrem Haus 88 1980Gotthilf Eckert 25 August 1904 Weissach Ehemann von Frida Eckert 88 1980Hans Eiden 24 November 1901 6 Dezember 1950 KZ Buchenwald Hans Eiden ein Mitglied der KPD wurde kurz nach Hitlers Machtergreifung inhaftiert 1936 wegen Hochverrat zu drei Jahren Gefangnis verurteilt und kurz nach dem Ende seiner Haftstrafe ins KZ Buchenwald gesperrt Hier wurde er ein Fuhrer des kommunistischen Untergrunds im Lager 1944 wurde er zum Lageraltesten gewahlt Als sich im April 1945 die amerikanische Armee Weimar und Buchenwald naherte und die SS mit der Evakuierung des Lagers begann gelang es ihm zusammen mit seinen Kameraden im Untergrund zu verhindern dass die etwa 6 000 Juden im Lager sich gemeinsam auf einen Todesmarsch nach Westen gegeben mussten Die Todesmarsche konnten um einen Tag zu verzogert werden Eiden veranlasste die judischen Mitgefangenen den an ihre Kleidung genahten Judenstern abzutrennen und sich unter die nichtjudischen Insassen zu begeben Zwischen dem 7 und 10 April 1945 wurden rund 28 000 Insassen des Konzentrationslagers zu Fuss oder in Viehwaggons von Buchenwald nach Dachau Flossenburg und Theresienstadt gebracht Dank Eidens Bemuhungen waren nur 3 000 der 6 000 Juden unter ihnen Die ubrigen judischen Insassen blieben im Lager und wurden am 11 April 1945 von der amerikanischen Armee befreit 89 2014Gottfried von Einem 24 Januar 1918 12 Juli 1996 Berlin Gottfried von Einem unterstutzte den judischen Berliner Musiker Konrad Latte wahrend der letzten zwei Kriegsjahre Er stellte den untergetauchten Musiker 1943 als Korrepetitor bei den Proben zu seinem Ballett Prinzessin Turandot ein versorgte ihn mit Lebensmittelkarten und einem Ausweis der Reichsmusikkammer Durch die Bemuhungen von Einems und anderer konnte Konrad Latte vor der Deportation bewahrt werden 90 2002Alois Elsner 15 Juni 1897 17 Juli 1971 Kaufering Ehemann von Maria Elsner 91 2015Maria Elsner 10 Juni 1905 vor am 7 November 1983 Kaufering Das deutsche Ehepaar versorgte Zwangsarbeiter im Arbeitslager im bayerischen Kaufering mit Lebensmitteln Medikamenten und Kleidung Nach dem Krieg erhielten sie von ehemaligen Zwangsarbeitern viele Briefe zum Dank fur die lebensrettende Hilfe 91 2015Else Elsner Hamburg Else und Henri Elsner die in Hamburg eine Molkerei besassen versteckten ab Oktober 1938 Salomea Schulz und ihre Kinder Robert damals 9 Jahre alt und Harriet damals 10 Jahre alt zwei Mal in ihrem Keller und versorgten sie mit Lebensmitteln Die Elsners pflegten den Kontakt zur Familie Schulz bis zu deren Auswanderung 92 2006Henri Elsner Hamburg 2006Joseph Emonds 15 November 1898 7 Februar 1975 Kirchheim Der katholische Priester versteckte in seinem Pfarrhaus den Maler Mathias Barz und dessen judische Ehefrau Hilde Stein 93 2013Charlotte Erxleben 1903 19 Juli 1981 Berlin Charlotte Erxleben die seit 1939 in Berlin lebte und hier als Prostituierte ihren Lebensunterhalt verdiente versteckte ab Herbst 1941 in ihrer Wohnung Juden die den beginnenden Deportationen entgehen wollten Ausserdem organisierte sie auch bei anderen Prostituierten Versteckte fur fluchtige Juden und versorgte sie mit Nahrungsmitteln Dadurch uberlebten Steffi Walter geb Ronau ihre Tochter Reha und ihr zweiter Mann Fritz Walter die Naziherrschaft und den Krieg 94 2014Bernhard Falkenberg Wlodawa Falkenberg war Aufseher im Arbeitslager in Wlodawa in der Nahe des KZ Sobibor Falkenberg forderte weit mehr als die genehmigten 500 Personen aus dem KZ Sobibor an und rettete ihnen so das Leben Spater wurde er denunziert und sass selbst bis zu Befreiung im KZ Mauthausen 95 2002Johan Baptist Feilen 1904 1991 KZ Buchenwald Jean Baptist Feilen und der Ukrainer Nikita Voyevoda versteckten den sowjetischen Kriegsgefangenen Emil Alperin der im Marz 1944 im Konzentrationslager Buchenwald ankam bis die amerikanische Armee das Lager am 11 April 1945 befreite Nachdem Feilen herausgefunden hatte dass Emil alias Dimitri Jude war beschloss er ihm zu helfen im Lager zu uberleben Er versteckte ihn im Keller und in den Lagerraumen der Wascherei Dabei wurde er von Nikita Voyevoda unterstutzt 96 2005Wanda Feuerherm 2 September 1905 Berlin Lichtenberg Wanda Feuerherm versteckte von 1942 bis 1944 in ihrem Haus die Judin Gerda Segal 97 1987Hans Feyerabend 16 Juli 1882 30 Januar 1945 Palmnicken Hans Feyerabend Kommandant des Volkssturms weigerte sich am 26 Januar 1945 3000 Juden in eine Bernsteinmine einmauern zu lassen Am 30 Januar wurde er tot aufgefunden ob es Selbstmord war konnte nie aufgeklart werden Die 3000 Juden wurden am Strand erschossen 15 von ihnen uberlebten das Massaker 98 99 2013Fritz Fiedler Horodenka Als Ortskommandant warnte er judische Einwohner vor bevorstehenden Verhaftungsaktionen der SS Etwa funfzig Juden versteckte er unter dem Vorwand sie arbeiteten fur die Wehrmacht im Gebaude der Ortskommandantur Den ihm unterstellten Soldaten gab er den Befehl das Eindringen der SS notfalls mit Waffengewalt zu verhindern 100 1965Martha Frieda Fischer 1892 30 Oktober 1962 Ober Prauske Martha Frieda Fischer versteckte in Ober Prauske die Judin Maria Wiesel 101 2015Hans Fittko 16 Mai 1903 Banyuls sur Mer Zusammen mit seiner Frau Lisa Fittko fuhrte er von September 1940 bis April 1941 zahlreiche Verfolgte auf einem Schmugglerpfad uber die Pyrenaen von Frankreich nach Spanien 102 2000Emil Fleischer 1881 1959 Hollbrunn Lieberose Emil Fleischer und seine Tochter Gabriele Fleischer retteten Ende Februar 1945 das Leben der beiden Judinnen Ljubica Levi und Lili Goldenberger Die beiden Frauen die von der SS zunachst vom KZ Auschwitz in das KZ Lieberose verbracht und dann mit 2000 anderen Frauen auf einem Todesmarsch wahrscheinlich in Richtung Bergen Belsen geschickt worden waren wurden von den Fleischers in einer Scheune versteckt mit Proviant versorgt und mit falschen Arbeitspapieren versehen 103 2001Gabriele Fleischer 1925 12 Juli 2003 Hollbrunn Lieberose 2001Lieselotte Flemming Riga Lieselotte Flemming und ihr Ehemann versorgten die Deutsch Judin Bertha Seifersfeld und spater auch ihren Mann in Riga mit Lebensmitteln wodurch Bertha Seifersfeld den Krieg uberlebte 104 1984Elisabeth Flugge 4 Februar 1895 2 Februar 1983 Hamburg Die Lehrerin ermoglichte ihren judischen Schulerinnen Ferienaufenthalte und nahm eine judische Familie bei sich auf 105 1976Lydia Forsstrom 5 April 1914 2006 Berlin Forsstrom versteckte in ihrer Studentenwohnung fur eineinhalb Jahr Liselotte Pereles und versorgte andere untergetauchte Juden mit materiellen Dingen 106 1980Ella Friedlieb 15 Mai 1888 Havelberg Schwester von Wally Hagemann 107 1994Karin Friedrich 18 Februar 1925 27 November 2015 Marburg Sie war gemeinsam mit ihrer Mutter Ruth Andreas Friedrich und anderen Mitglied der Widerstandsgruppe Onkel Emil Sie versteckte Verfolgte versorgte sie mit Nahrung und gefalschten Papieren 108 2004Peter Friedrich 26 August 1889 Berlin Peter Friedrich ein Sozialist und leidenschaftlicher Gegner der Nazis seine Frau und ihre zwei unverheirateten Tochter versteckten Ismar Reich und seine Mutter von August 1943 bis zum Tag der Befreiung in ihrem Hauschen am Stadtrand von Berlin 109 1985Otto Ernst Fritsch 5 Dezember 1908 Innsbruck Fritsch versuchte in seiner Funktion als Luftwaffenunteroffizier Juden aus Mischehen das Leben zu retten als diese zur Deportation festgenommen wurden Er wurde spater selbst inhaftiert und gefoltert 110 1975Gertrud Frohlich 111 1908 Waldenburg Gertrud Frohlich die Anfang 1945 mit ihren Kindern aus Breslau zu ihrem Vater nach Dornhau bei Beutengrund in Niederschlesien geflohen war nahm dort im Marz 1945 den Juden Abraham Kaiser aus Lodz der mehrere deutsche Konzentrationslager durchlaufen hatte und vollig abgemagert bei ihr vor der Tur stand in ihr Haus auf und versteckte ihn Kaiser blieb nach der Ankunft der Sowjets bis August oder September 1945 im Haus von Gertrud Frohlich danach kehrte er nach Lodz zuruck und wanderte 1947 nach Israel aus 112 1999Wolfgang Frommel 8 Juli 1902 13 Dezember 1986 Amsterdam Er versteckte ab 1942 eine Gruppe grosstenteils judischer Jugendlicher aus Deutschland und den Niederlanden vor dem Zugriff der deutschen Besatzungsmacht darunter Claus Victor Bock und Friedrich W Buri 113 114 1973Auguste Fuchs 1 Juli 1890 1 Juli 1971 Bergisch Gladbach Sie versteckte gemeinsam mit ihrem Ehemann Fritz Fuchs monatelang im eigenen Haus in Bergisch Gladbach eine als Judin Henriette Jordan Ehefrau des Wuppertaler Fabrikanten Franz Jordan von Nazis verfolgte Wuppertalerin 115 Zu Ehren der Eheleute Fuchs wurde in Bergisch Gladbach eine Strasse nach ihnen benannt und tragt jetzt den Namen Auguste und Fritz Fuchs Platz 116 117 2009Fritz Fuchs 24 Dezember 1881 1 Februar 1972 Bergisch Gladbach Ehemann von Auguste Fuchs 117 2009Herta Fuchs 21 Mai 1908 Oberpoyritz Fuchs und ihr Mann Kurt Fuchs nahmen im April 1945 drei Fluchtlinge eines Todesmarschs bei sich auf 118 1995Kurt Fuchs 22 November 1908 12 Mai 1945 Oberpoyritz Ehemann von Herta Fuchs 118 1995Elli Fullmann Zschopau Elli Fullmann eine junge Kriegswitwe und Mutter von vier Kindern nahm in den letzten Kriegsmonaten im sachsischen Zschopau die Judin Odette Spingarn bei sich auf die von einem Evakuierungszug in Richtung Konzentrationslager Flossenburg gesprungen war Elli Fullmann versteckte Odette Spingarn in ihrer Wohnung und teilte mit ihr die mageren Essensrationen 119 1981Gaby Gaebler Berlin Eva Gaebler die Tochter von Gaby Gaebler und spatere Ehefrau von Walter Stoll arbeitete als Kostumbildnerin am Lubliner Theater im besetzten Polen und war befreundet mit der judischen Schullehrerin Irena Szpiaski Als die Deportationen der Lubliner Juden begannen konnte sich Irena Szpiaski bei Eva Stoll verstecken die inzwischen in Warschau arbeitete Stoll besorgte ihr einen polnischen Personalausweis und schickte sie als polnische Arbeiterin getarnt nach Deutschland wo sie jedoch in ein Zwangsarbeitslager fur auslandische Arbeitnehmer eingewiesen wurde Eva Stolls Familie in Berlin ihre Mutter Gaby Gaebler ihr Bruder Wolfgang Gaebler und ihr zukunftiger Ehemann Walter Stoll waren sich der wahren Identitat von Irena Szpiaski bewusst besuchten sie im Lager und versorgten sie regelmassig mit Essen und Zigaretten Die Gaeblers schutzten ausserdem mehrere Monate lang den deutsch judischen Schauspieler Martin Rosen in ihrem Haus 120 1980Wolfgang Gaebler Berlin 1980Liesel Gansz 1913 11 Mai 1971 Berlin Liesel Gansz nahm ihre judische Freundin Charlotte Herzfeld die im Herbst 1942 deportiert werden sollte bei sich und ihrer Mutter Luise Gansz auf Liesel Gansz organisierte in den folgenden Jahren bis zur Befreiung mehrere verschiedene Verstecke fur ihre Freundin und versorgte sie mit Lebensmitteln 121 2009Luise Gansz 1881 Berlin Mutter von Luise Gansz 121 2009Hanni Ganzer 1893 Dusseldorf Hanni Ganzer eine Oberlehrerin an der Luisenschule in Dusseldorf Mitglied im Bund Gemeinschaft fur sozialistisches Leben nahm wie auch andere Mitglieder des Bundes die letzte Uberlebende der judischen Familie Ellenbogen Marianne Ellenbogen im Februar 1945 bei sich auf Sie versteckte sie und versorgte sie mit Lebensmitteln Marianne Ellenbogen wurde bereits seit August 1943 von mehreren Mitgliedern der Widerstandsgruppe Bund um Artur Jacobs versteckt und war durch das Bund Mitglied Greta Dreibholz zu deren Freundin Hanni Ganzer gebracht worden 1946 konnte Marianne Ellenbogen nach Grossbritannien auswandern Alle ihre Angehorigen starben im KZ Auschwitz 122 2004Willi Garbrecht 1 Oktober 1903 1981 Zawiercie Willi Garbrecht ein Leutnant der Luftwaffe der in einer Fabrik der deutschen Luftwaffe in Zawiercie arbeitete versteckte Yoel Grinkraut und sechs weitere Juden versorgte sie mit Lebensmitteln und rettete sie vor der Deportation ins Konzentrationslager 123 2011Elise Garzke Israelowicz 15 Juni 1896 8 Juli 1982 Berlin Elise Garzke Israelowicz die arische Witwe von Richard Israelowicz versteckte von Mai 1942 bis Mai 1943 in ihrer Wohnung in der Brunnerstrasse 63 im Berliner Stadtteil Wedding den judischen Freund ihres Mannes Isaac Grunberg 124 2004Sophie Gasteiger 1904 3 Marz 1986 Tinnerting bei Traunstein Sophie Gasteiger eine Bauerin aus Tinnerting bei Traunstein wurde 1943 von einer befreundeten Nonne gebeten die auf der Flucht befindliche Judin Valerie Wolffenstein aufzunehmen Gasteiger zogerte nicht die Fluchtende fur zwei Wochen zu verstecken und wurde so zu einem Glied in der Kette der Menschen die zum Uberleben von Valerie Wolffenstein beitrugen 125 2014Auguste Gehre 2 Oktober 1898 Januar 1972 Berlin Auguste Gehre und ihr Mann Karl Max Gehre versteckten den judischen Hausarzt der Familie ab 1943 in ihrer Wohnung und trugen dazu bei dass seine Verwandten Unterschlupf fanden Ausserdem versorgten sie sie mit Lebensmitteln 126 1988Karl Max Gehre 23 August 1897 12 Dezember 1968 Berlin 1988Hedwig Gehrke Gottingen Marianne Ellenbogen die letzte Uberlebende der judischen Familie Ellenbogen wurde seit August 1943 von mehreren Mitgliedern der Widerstandsgruppe Bund um Artur Jacobs versteckt Eine dieser Mitglieder war Hedwig Gehrke die mit ihrem kleinen Sohn und ihrer Schwiegermutter in Gottingen lebte Gehrke und Karin Morgenstern in Braunschweig nahmen Marianne Ellenbogen im Herbst 1943 abwechselnd bei sich auf Sie versteckten sie und versorgten sie mit Lebensmitteln 1946 konnte Marianne Ellenbogen nach Grossbritannien auswandern Alle ihre Angehorigen starben im KZ Auschwitz 127 2004Christl Gerbrandt Stegna ehemals Steegen Christl Gerbrandt ihr Vater Gustav Gerbrandt und ihre Mutter Klara Gerbrandt versteckten von Januar bis Mai 1945 die Judin Chaya Feigin geb Baran ihre Mutter und ein drittes judisches Madchen auf ihrem Bauernhof im Dorf Steegen unweit von Danzig Die drei Frauen hatten von einem Todesmarsch vom KZ Stutthof fliehen konnen und wurden von Christl Gerbrandt auf den elterlichen Bauernhof gebracht Hier bekamen sie Schutz warme Kleidung Essen und neue Identitaten 128 1990Gustav Gerbrandt Stegna ehemals Steegen 1990Klara Gerbrandt Stegna ehemals Steegen 1990Bertha Gerhardt 1 Oktober 1879 30 Dezember 1954 Zepernick Bertha Gerhardt versteckte in Zepernick die Juden Heinz Abrahamsohn und Joachim Schwersenz 129 2016Anastasia Gerschutz Stadtlauringen Severin Gerschutz aus Stadtlauringen von Beruf Zahnarzt und seine Frau Anastasia Gerschutz waren glaubige Katholiken und uberzeugte Gegner des Nationalsozialismus Sie pflegten noch lange nach Hitlers Machtergreifung freundschaftliche Beziehungen zu der einzigen judischen Familie in Stadtlauringen den Hirschbergers und versteckten zeitweise die Nichte ihrer judischen Nachbarn Irene Schmalenbach und deren Tochter Eva Nachdem den beiden Frauen ein Fluchtversuch in die Schweiz misslang Irene Schmalenbach nach Auschwitz deportiert wurde und Eva Schmalenbach die Flucht aus dem Gefangnis gelang nahm das Ehepaar Gerschutz Eva Schmalenbach wiederum eine Zeit lang bei sich auf 130 1985Severin Gerschutz Stadtlauringen 1985Elisabeth Gessler 28 Dezember 1913 1984 Lwiw und Budapest Elisabeth Hedwig Gessler geb Leja war seit 1938 Kindermadchen der judischen Familie Eduard und Dora Gessler und ihrer drei Kinder Elek Lili und Roman im heutigen Bielsko Biala in Sudpolen Bei Ausbruch des Krieges flohen die Gesslers begleitet von ihrem Kindermadchen nach Lemberg wo Dora Gessler Selbstmord beging Elisabeth Leja kummerte sich weiterhin um die Kinder floh 1941 mit zweien der Kinder aus Lemberg nach Ungarn und 1944 mit der gesamten Familie nach Rumanien Wahrend der gesamten Kriegszeit schutzte Elisabeth Leja die Gessler Kinder mit grosster Hingabe und Liebe Nach dem Krieg blieb Elisabeth Leja bei Eduard Gessler und den Kindern und sie heirateten 1965 131 2007Albert Gilles 30 Mai 1895 7 Juni 1989 Rheinbreitbach Albert Gilles und seine Frau Marga Gilles geb Honecker aus Rheinbreitbach bei Koln waren praktizierende Katholiken Albert Gilles war bekannt mit Waldemar Fritz und Frieda Fritz geb Panitsch aus Koln die dort einen Tabakladen betrieben und ein gemeinsames Kind hatten Frieda Fritz war Judin die 1939 zum Katholizismus konvertierte Als gegen Ende des Jahres 1944 die Nazis begannen judische Partner aus Mischehen zu deportieren floh die Familie Fritz aus ihrem Haus und lebte bei Freunden und Verwandten in der Nahe von Koln und Bonn Im Januar wandten sie sich an das Ehepaar Gilles mit der Bitte um Schutz Albert und Marga Gilles nahm die Familie Fritz bereitwillig bei sich auf und behielten sie bis zum Sturz des NS Regimes in ihrem Haus 132 2005Marga Gilles 28 Juni 1897 Rheinbreitbach 2005Hilde Golz 10 Dezember 1884 7 August 1971 Wankheim Sie versteckte gemeinsam mit ihrem Mann Richard s u in dessen Pfarrhaus Juden die durch das Berliner Buro Gruber vermittelt worden waren 133 1992Richard Golz 5 Februar 1887 3 Mai 1975 Wankheim Er versteckte gemeinsam mit seiner Frau Hilde s o in seinem Pfarrhaus Juden die durch das Berliner Buro Gruber vermittelt worden waren oder vermittelte sie an andere Pfarrhauser weiter Wurttembergische Pfarrhauskette Ende 1944 wurde er denunziert und am 23 Dezember 1944 wahrend des Fruhgottesdienstes in Tubingen verhaftet und ins KZ Welzheim uberfuhrt kam aber 1945 wieder in Freiheit 133 1992Theodor Gorner 10 Dezember 1884 7 August 1971 Berlin Er war Druckereibesitzer und half zusammen mit seiner Tochter Hanni Norper uber hundert verfolgten meist judischen Personen von denen 22 uberlebten Unter anderem Inge Deutschkron und ihre Mutter Ella der er durch Vermittlung von Otto Weidt im Sommer 1943 unter falschem Namen Arbeit in seiner Druckerei verschaffte 134 1967Elisabeth Goes 16 November 1911 23 August 2007 Gebersheim Sie war deutsche Pfarrersfrau und Mitglied der Wurttembergischen Pfarrhauskette Sie nahm wahrend ihr Mann als Militarpfarrer abwesend war auf Vermittlung eines ihr bekannten Pfarrers eine judische Frau und 1944 das judische Ehepaar Max und Ines Krakauer im Pfarrhaus auf das sie als Bombenfluchtlinge aus Berlin ausgab 135 Max und Ines Krakauer lebten bis zum 20 September 1944 bei ihr und ihren Kindern 136 1991Hermann Grabe 19 Juni 1900 17 April 1986 Ukraine Als Ingenieur arbeitete er ab 1941 fur eine Baufirma in der deutsch besetzten Ukraine und leitete fur die Deutsche Reichsbahn Wartungs und Neubauarbeiten an den Gleisanlagen Dabei wurde er in Rowno und Dubno Zeuge des Massakers an der judischen Bevolkerung 137 Es gelang ihm Tausende von Juden mit gefalschten Papieren zu versorgen und offiziell als Arbeitskrafte auf seinen Baustellen zu beschaftigen Durch seine Aufzeichnungen uber die Mordtaten konnten die Amerikaner Massengraber in der Ukraine aufspuren und Verantwortliche auffinden Als Zeuge bei den Nurnberger Kriegsverbrecherprozessen im Jahr 1946 trugen seine detaillierten Aussagen entscheidend zur Verurteilung zahlreicher Tater bei 138 139 1965Erna Grasse Berlin Erna Grasse versteckte in Berlin das judische Ehepaar Auguste und Robert Meder 140 2016Martha Grassmann 16 Januar 1881 141 als Martha Maria Pauline Fenske 24 Januar 1971 141 Berlin Versteckte judische Verfolgte und organisierte Nahrung erst in ihrer Wohnung dann im Keller einer ausgebombten Villa in der Lassenstrasse 26 in Berlin Grunewald Sie war seit dem 3 April 1908 verheiratet mit Robert Karl August Grassmann Berlin 19 Dezember 1877 16 Juli 1952 142 Sie versteckte den Kunstler Fritz Ascher Berlin 17 Oktober 1893 26 Marz 1970 141 vom 15 Juni 1942 bis zur Befreiung von Berlin Grunewald durch die russische Armee am 29 April 1945 143 Ihr einziger Sohn der Anwalt Gerhard Grassmann hatte am 23 Dezember 1938 Fritz Aschers Entlassung aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen bewirkt in dem er seit der Reichskristallnacht am 9 10 November interniert war 144 Anfang Januar 1939 wurde Ascher erneut verhaftet und ins Polizeigefangnis Potsdam gebracht Erst am 15 Mai 1939 erreichte Gerhard Grassmann gemeinsam mit dem Buro Pfarrer Heinrich Gruber Aschers Entlassung 145 Martha Grassmann sorgte fur Ascher bis zum Ende seines Lebens 146 2012Alfred Griesmann Niederschmiedeberg Alfred Griesmann und seine Ehefrau Luise Griesmann halfen Arno Bach und seiner Ehefrau Margarete sowie Frieda Lissack zwei Juden die einem Todesmarsch per Eisenbahntransport im April 1945 entfliehen konnten zu verstecken und damit zu retten 147 1987Liesel Griesmann Niederschmiedeberg 1987Walter Groos 1979 Kaufering Landsberg am Lech Der aus Augsburg stammende Walter Groos kam in den Jahren 1944 45 als Bauleiter der Firma Josef Riepel zum Bau von Eisenbahnstrecken in den KZ Aussenlagerkomplex Kaufering In dieser Funktion war er zwei Mal in der Woche auf der Baustelle und versuchte das Leid der Haftlinge zu lindern indem er Medikamente Kleidung Nahrung und Information zum Naherrucken der Front in die Lager schmuggelte Er machte den KZ Haftlingen damit Mut bis zur Befreiung auszuharren Groos wurde von Arbeitskollegen denunziert konnte diese Anzeigen jedoch niederschlagen Ausserdem unterstutzte er Juden bei der Emigration nach England Seine judische Schwiegermutter hatte er bei sich zuhause aufgenommen und sie so vor Deportation und Vernichtung gerettet Dies alles wurde durch die Oral History Arbeit von Anton Posset und Zeitzeugenberichte publik gemacht 148 149 1994Anneliese Groscurth 12 September 1910 28 September 1996 Berlin Georg Groscurth und Robert Havemann grundeten zusammen mit dem Architekten Herbert Richter und dem Zahnarzt Paul Rentsch die Untergrundgruppe Die Europaische Union die zeitweise mehr als funfzig deutsche Mitglieder hatte Diese Gruppe bildete ein Kommunikations und Informationsnetzwerk mit auslandischen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen im Raum Berlin und versuchte sich auf die Zeit nach dem Sturz des NS Regimes vorzubereiten Gleichzeitig versteckte sie Juden die der Deportation entkommen waren versorgte sie mit Lebensmitteln und besorgte falsche Ausweisdokumente Anneliese Groscurth und Georg Groscurth versorgten zum Beispiel Elisabeth von Scheven geb Weidenrich eine Judin aus Frankfurt mit falschen Ausweispapieren und versteckten sie 1943 fur drei Wochen in ihrem Haus 150 1987Georg Groscurth 27 Dezember 1904 8 Mai 1944 Berlin 1987Charlotte Grossmann 21 Dezember 1897 10 August 1978 Berlin Treptow Vom 21 November 1942 bis zum Sommer 1944 verbargen die Widerstandskampfer Charlotte geb Krause und Reinhold Grossmann zusammen mit ihrer Tochter Sonja Grossmann die mit ihnen befreundete judische Kunstlerin Gertrude Sandmann in ihrer gemeinsamen Wohnung in der Onckenstrasse 11 und wirkten bis zur Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 an der weiteren Rettung u a durch Nahrungsmittelversorgung im Folgeversteck Laubenkolonie in Biesdorf vor der sicheren Vernichtung mit 151 2015Reinhold Grossmann 28 Juli 1897 11 April 1975 Berlin Treptow Vom 21 November 1942 bis zum Sommer 1944 verbargen die Widerstandskampfer Charlotte geb Krause und Reinhold Grossmann zusammen mit ihrer Tochter Sonja Grossmann die mit ihnen befreundete judische Kunstlerin Gertrude Sandmann in ihrer gemeinsamen Wohnung in der Onckenstrasse 11 und wirkten bis zur Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 an der weiteren Rettung u a durch Nahrungsmittelversorgung im Folgeversteck Laubenkolonie in Biesdorf vor der sicheren Vernichtung mit 151 2015Tony Grossmann Gorowo Ilaweckie Tony Grossmann versteckte die Arztin Ilse Kassel und ihre Tochter Edith auf einem Bauernhof in der Nahe von Landsberg an der Warthe Vermutlich durch Denunziation flog das Versteck aber auf Ilse Kassel nahm sich aus Furcht vor der Verhaftung das Leben Tony Grossmann wurde zu zweieinhalb Jahren Konzentrationslager verurteilt Sie wurde 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 152 153 154 1981Wilma Groyen 22 April 1900 27 September 1995 Konigswinter Wilma Groyen versteckte ihre judische Freundin Martha Steg und deren Sohn Gunther von Januar bis Marz 1945 und brach auch ihre Beziehungen zu anderen judischen Bekannten nicht ab 155 2008Heinrich Gruber 24 Juni 1891 29 November 1975 Berlin Heinrich Gruber einem evangelischen Theologen und seiner Frau gelang es zwischen 1938 und 1940 wahrscheinlich 1138 zum Christentum konvertierten Juden und deren Ehegatten oder Nachkommen die Ausreise aus Nazideutschland zu ermoglichen 156 1964Klara Gruger 16 Juli 1912 8 Mai 1999 Berlin Klara Gruger versteckte zweieinhalb Jahre lang einen judischen Rechtsanwalt in ihrer Wohnung und half anderen Juden und russischen Kriegsgefangenen 157 1986Marie Grunberg 21 Januar 1903 27 Oktober 1986 Berlin Marie Grunberg rettete wahrend der NS Zeit vier von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen das Leben indem sie sie in ihrer Gartenlaube in Berlin Blankenburg versteckte und mit Lebensmitteln versorgte 158 1984Karolina Grunhut 1978 Bratislava Karolina Grunhut versteckte in Bratislava Chana Robert und Zalman Grunhut 159 2017Emma Gumz 1 Dezember 1899 5 Januar 1981 Berlin Emma Gumz versteckte Ella und Inge Deutschkron in der Wascherei die sie mit ihrem Mann betrieb und versorgte andere Juden mit Lebensmitteln 160 1971Anna Gutsmann 1899 1987 Berlin Anna Gutsmann versteckte ihren ehemaligen Arbeitgeber Hermann Hersz Kranz seine Frau Leonore und ihren Sohn Fredy 1943 in ihrer Wohnung und versorgte sie mit Lebensmitteln Als die Nachbarn von Anna Gutsmann misstrauisch wurden und nach den Mitbewohnern fragten brachte Anna Gutsmann die Familie Kranz bei Ella und Kurt Neubauer unter ebenfalls ehemalige Mitarbeiter von Hermann Herz Kranz 161 2010Heinz Gutzlaff 18 August 1905 25 Mai 1961 Berlin Gutzlaff gab dem judischen Orthopaden Kurt Hirschfeldt seine eigene Kennkarte und fugte Hirschfeldts Foto auf den Ausweis ein 162 163 2017Maria Haardt Kaunas Maria Haardt und ihr Ehemann Herbert Haardt versteckten ab Juli 1944 die judische Familie Segal in ihrer Wohnung und retteten so ihr Leben 164 1981Herbert Haardt Kaunas Ehemann von Maria Haardt 164 1981Erna Hartel 2 Juni 1904 Palmnicken Erna Hartel betrieb in Sorgenau an der Ostseekuste unweit von Palmnicken heute Yantarny in Russland ein Gasthaus Sie rettete das Leben des polnisch judisches Madchens Frieda aus Lodz einer KZ Insassin die einem Todesmarsch entkommen war Frieda blieb vom 31 Januar 1945 bis zum Einzug der Russen am 14 April 1945 in Sorgenau bei Erna Hartel 165 1966Hedwig Hafner Karlsruhe Ehefrau von Otto Hafner 166 1979Otto Hafner 1 Oktober 1904 26 Oktober 1986 Karlsruhe Otto Hafner und seine Frau Hedwig Hafner versteckten neun Monate die nach dem Anschluss Osterreichs geflohene Klara Pereg in ihrer Wohnung ehe diese zu ihrer Schwester in die Niederlande fluchtete 166 1979Anna Marie Hafner Mannheim Anna Hafner und ihre Tochter Anna Marie Elise Kaferle Hafner unterstutzten die ab 1941 in Illegalitat lebende Martha Kaferle Susskind und versteckten sie fur sechs Monate in ihrer Wohnung 167 1997Gertraud Hagemann Havelberg Gerhard Hagemann und seine Frau Wally Hagemann lebten mit ihren sechs Kindern und Wallys unverheiratete Schwester Ella Friedlieb in Havelberg einer kleinen Stadt in der Provinz Brandenburg rund 100 Kilometer nordwestlich von Berlin Die Hagemanns und Ella Friedlieb waren glaubige Katholiken die nach der Machtergreifung der Nazis weiterhin freundschaftliche Beziehungen zu den funf judischen Familien im Ort pflegten Gerhard Hagemann hatte in Berlin einen guten judischen Freund Jacob Kahane Als die Deportationen der Juden begannen versteckte sich Jacob Kahane mit seiner Frau und seinen zwei Kindern zunachst in Berlin Dann wandte er sich an seinem Freund Gerhard Hagemann in Havelberg mit der Bitte um Hilfe Hagemann brachte seinen Freund zum Buro des Burgermeisters und erklarte dieser sei ein Fluchtling aus Berlin der zusammen mit seiner Familie einem Luftangriff entkommen sei bei dem alle ihre Habseligkeiten einschliesslich personlicher Papiere durch einen Brand zerstort worden seien Auf diese Weise erhielt die Familie Kahane offizielle arische Papiere erhielt Lebensmittelkarten und bekam ein kleines Haus unweit der Hagemanns zugewiesen Die gesamte Familie Kahane hat unterstutzt durch die Familie Hagemann und Ella Friedlieb auf diesem Wege den Krieg uberlebt 168 1994Gerhard Hagemann Havelberg 1994Maria Hagemann Havelberg 1994Monika Hagemann Havelberg 1994Wally Hagemann Havelberg 1994Anna Hahn 3 Februar 1945 Berlin Anna Hahn versteckte in Berlin den Juden Erich Kessel 169 2018Wilhelm Hammann 25 Februar 1897 26 Juli 1955 KZ Buchenwald War als Kommunist Haftling im KZ Buchenwald wo er Blockaltester des Kinderblock 8 war in dem judische Kinder einsassen Als die Nachricht von der bevorstehenden Deportation der judischen Kinder durchsickerte rettete er 159 Kinder indem er ihnen den Stern von der Haftlingskleidung entfernte der sie als judische Kinder auswies 170 171 1984Georg Hammer Mannheim Georg Hammer und seine Tochter Gertrud Hammer spielten eine wichtige Rolle bei der Rettung der judischen Familie Herzberg aus Mannheim in den Monaten Februar und Marz 1945 Der wohlhabende judische Textilhandler Karl Herzberg aus Danzig stammend lebte bereits seit seiner Kindheit in Mannheim und heiratete hier eine nichtjudische Frau Seine Frau trat der judischen Gemeinde bei ebenso wie ihre drei Kinder ein Sohn und zwei Tochter Nach den Nurnberger Gesetzen galten die drei Geschwister als Juden Geltungsjuden und die Familie Herzberg wurde wie jede andere judische Familie im nationalsozialistischen Deutschland verfolgt Trotzdem trug die Abstammung der Mutter dazu bei den judischen Ehemann und die beiden Tochter der Sohn hatte es 1938 geschafft nach Grossbritannien auszuwandern bis sehr spat im Krieg vor der Deportation zu schutzen Im Februar 1945 wurden alle drei von der Gestapo aufgefordert sich zum Transport ins Konzentrationslager Theresienstadt zu melden Ab diesem Zeitpunkt trugen Georg Hammer und seine Tochter Gertrud Wilhelm Burger sowie Frieda und Mathias Muller dazu bei die drei Verfolgten zu retten Herzbergs ehemaliger Geschaftspartner Wilhelm Burger der die Familie Herzberg bereits 1944 mit Lebensmittelkarten unterstutzt hatte beschloss als er merkte dass die Amerikaner nicht mehr weit entfernt waren einen vorubergehenden Unterschlupf fur die Herzbergs zu finden Er brachte die Familie zunachst bei Gertrud Hammer und ihrem Vater Georg unter Obwohl diese die Herzbergs nicht kannten waren sowohl Tochter als auch Vater bereit der verfolgten Familie vorubergehend Zuflucht in ihrem Haus in der nahe gelegenen Stadt Schonau heute Stadtteil von Mannheim zu geben Da die Doppelhaushalfte der Hammers hellhorig war die 16 jahrige Doris Herzberg an einer Lungenentzundung erkrankte und es zu standigen Luftangriffen auf Mannheim kam fand Wilhelm Burger spater einen geeigneteren Unterschlupf in Ziegelhausen nahe Heidelberg bei Frieda Muller und ihrem Ehemann Mathias Hier endet am 1 April 1945 als die Amerikaner in Ziegelhausen einmarschierten die Verfolgung der Familie Herzberg 52 1978Gertrud Hammer Mannheim 1978Carola Hammer Mueller 30 Januar 1901 29 November 1979 Berlin Carola Hammer spater Muller war eine enge Freundin des judischen Paares Louis Hagen und Victoria Hagen Carola Hammer versorgte ihre Freunde die zeitweise keine Existenzgrundlage hatten bis zu deren Auswanderung mit Lebensmitteln Trotz aller Vorsichtsmassnahmen erfuhr die Gestapo von ihrer Verbindung mit dem Ehepaar Hagen und hielt Carola Hammer sieben Tage lang im beruchtigten Gestapo Gefangnis Prinz Albrecht Strasse fest 172 1979Albert Harder 31 Mai 1945 Palmnicken Versteckte gemeinsam mit seiner Frau Loni von Januar 1945 bis zum Kriegsende im April drei judische Frauen die von einem Todesmarsch geflohen waren in seinem Haus und versorgte sie mit Essen und medizinischer Hilfe 173 1966Loni Harder Palmnicken Versteckte gemeinsam mit ihrem Mann Albert von Januar 1945 bis zum Kriegsende im April drei judische Frauen die von einem Todesmarsch geflohen waren in ihrem Haus und versorgte sie mit Essen und medizinischer Hilfe 173 1966Anne Liese Harich 21 November 1898 1975 Berlin Versteckte ab Fruhjahr 1943 den untergetauchten Konrad Latte in ihrem Haus und versorgte ihn mit Nahrung und Kleidung 174 2002Hans Hartmann 1896 1951 Lemberg KZ Janowska Auf die Bitte einer Frau deren Mann und Sohn in das KZ Janowska verschleppt worden waren kummerte sich Hartmann um deren Befreiung Nachdem Versuche den Lagerkommandanten von einer Freilassung zu uberzeugen gescheitert waren fuhr Hartmann personlich zum Lager holte die beiden Gefangenen heraus und beschaffte ihnen und ihren Angehorigen Dokumente die deren Uberleben sicherten Zur Strafe wurde Hartmann wenig spater nach Afrika versetzt 175 1963Liselotte Hassenstein 1905 2004 Brody Das deutsche Ehepaar Liselotte und Otto Hassenstein er Forster von Beruf lebte ab 1941 in Brody Die Hassensteins waren Nazigegner und Otto Hassenstein tat sein Bestes um Juden zu schutzen die zur Zwangsarbeit in die Walder geschickt wurden Liselotte Hassenstein versteckte ohne Wissen ihres Mannes ausserdem die Judin Liza Libshe Hecht und ihr Kind mehrere Wochen lang in ihrem Haus Als Liselotte denunziert wurde fuhrte ihr Mann die Sicherheitspolizei unwissentlich zu seinem Haus wo sie die Fluchtlinge auf dem Dachboden versteckt fanden Mutter und Kind wurden nach Belzec geschickt wo beide ermordet wurden Liselotte wurde verhaftet vor ein Sondergericht gebracht und wegen Judenbegunstigung zum Tode verurteilt Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands der sich wahrend ihrer Haft in der Todeszelle weiter verschlechterte wurde Liselottes Haftstrafe spater in Gefangnis und Zwangsarbeit umgewandelt 176 2006Kathe Hauschild 19 April 1915 23 Juni 1992 Meiningen Unterstutzte die dreikopfige judische Familie Fruhauf von 1938 bis 1943 mit Lebensmittelpaketen zudem versteckte sie den Vater der Familie mehrmals vor der Gestapo Vater und Sohn Fruhauf wurden schliesslich nach Auschwitz deportiert und ermordet nur die Tochter uberlebte den Krieg 177 1983Robert Havemann 11 Marz 1910 9 April 1982 Berlin Georg Groscurth und Robert Havemann grundeten zusammen mit dem Architekten Herbert Richter und dem Zahnarzt Paul Rentsch die Untergrundgruppe Die Europaische Union die zeitweise mehr als funfzig deutsche Mitglieder hatte Diese Gruppe bildete ein Kommunikations und Informationsnetzwerk mit auslandischen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen im Raum Berlin und versuchte sich auf die Zeit nach dem Sturz des NS Regimes vorzubereiten Gleichzeitig versteckte sie Juden die der Deportation entkommen waren versorgte sie mit Lebensmitteln und besorgte falsche Ausweisdokumente 178 2005Fritz Heine 6 Dezember 1904 5 Mai 2002 Marseille Fritz Heine organisierte in Marseille im Auftrag des Exil Parteivorstandes der SPD SOPADE und in Zusammenarbeit mit Varian Fry die Rettung mehrerer hundert deutsch judischer Fluchtlinge 179 1986Heinrich Heinen 14 Mai 1920 1942 Riga Heinrich Heinen aus Koln suchte Anfang 1942 seine judische Lebensgefahrtin Edith Meyer die im Dezember 1941 verhaftet und ins Ghetto in Riga deportiert worden war Er fand sie dort unter 16 000 anderen hierher deportierten Juden Die Beiden flohen uber Konigsberg und Berlin nach Solingen und wurden hier fur einige Zeit von ihren Freunden Helene und Paul Krebs versteckt Von dort wollte das Paar weiter in die Schweiz fliehen wurde jedoch in Feldkirch kurz vor der Schweizer Grenze gefasst Edith Meyer wurde von dort uber Innsbruck nach Auschwitz deportiert und ermordet Heinrich Heinen der in Feldkirch auf seinen Gerichtsprozess wartete konnte aus dem Gefangnis fliehen wurde aber wenige Kilometer von Feldkirch entfernt von der Polizei erschossen 180 2013Josef Heinen 9 Nov 1898 23 Dez 1989 Ahrweiler Liers Versteckte von 1942 bis 1945 die judische Familie Sonnenfeld in seinem Wochenendhaus 181 182 1969Emil Heinzmann Lorsbach Versteckte gemeinsam mit seiner Frau Paula ab April 1944 ein Jahr lang ein zwolfjahriges Madchen das gemass den Nurnberger Gesetzen als judischer Mischling galt 183 2002Paula Heinzmann Lorsbach Versteckte gemeinsam mit ihrem Mann Emil ab April 1944 ein Jahr lang ein zwolfjahriges Madchen das gemass den Nurnberger Gesetzen als judischer Mischling galt 183 2002Heinrich Held 25 September 1897 19 September 1957 Essen Heinrich Held rettete gemeinsam mit Gustav Heinemann und den Pfarrern Friedrich Graeber und Johannes Bottcher 50 bis 60 Juden die sich in den Kellern ausgebombter Essener Hauser noch bis Ende des Krieges versteckt hatten das Leben indem er ihnen die uberlebensnotwendigen Lebensmittel brachte Die dafur notwendigen Lebensmittelmarken waren von den drei Pfarrern gesammelt und von Mitgliedern der Bekennenden Kirche die aus Solidaritat mit den verfolgten Juden Hunger in Kauf nahmen fur bedurftige Gemeindeglieder gespendet worden 184 2003Margarethe von Helldorff 1876 1948 Pulsnitz Margarethe von Helldorf versteckte in Pulsnitz die Judin Eva Buttner 185 2015Lieselotte Hellenbrandt Ghetto Piotrkow Trybunalski Werner Hellenbrandt versorgte unterstutzt von seiner Frau Lieselotte Hellenbrandt Kranke im Ghetto Piotrkow Trybunalski mit Medikamenten Das dort lebende judische Ehepaar Chwat warnte Werner Hellenbrandt mehrfach vor drohenden Deportationen bei einer bereits erfolgten Verhaftung erreichte er die Freilassung der beiden Mediziner Um sie vor zukunftigen Deportationen zu schutzen arrangierte er fur sie Arbeit in einer Glashutte 186 1979Werner Hellenbrandt Ghetto Piotrkow Trybunalski 1979Donata Helmrich 1900 10 April 1986 Berlin Donata Helmrich die Frau von Eberhard Helmrich einen Berliner Landwirtschaftsexperten war Mutter von vier Kindern Sie unterstutzte judische Freunden und Bekannte indem sie diese versteckte oder gefalschte Papiere besorgte und tarnte in Berlin judische Ukrainerinnen als Hausmadchen und vermittelte diese in der Nachbarschaft 187 1986Eberhard Helmrich 24 August 1899 1969 Drohobycz Eberhard Helmrich ein Wehrmachtsoffizier aus Hamburg versorgte im besetzten Galizien u a judische Krankenhauspatienten mit Nahrung und rettete zusammen mit seiner Frau Donata Helmrichzahlreichen judischen Frauen das Leben indem er gefalschte Papiere zur Verfugung stellte und sie zur Arbeit nach Deutschland schickte angeblich als ukrainische Dienstmadchen 188 1965Marie Luise Hensel 8 August 1894 30 August 1942 Bodensee bei Uberlingen Marie Luise Hensel geb Flothmann lebte in Marburg und versuchte im August 1942 den judischen Anwalt Herman Reis mit seiner Frau und seiner Tochter uber die deutsch schweizerische Grenze in der Nahe des Bodensees zu schmuggeln Beim Auskundschaften eines Fluchtweges wurde sie denunziert und verhaftet Sie beging im Konstanzer Gefangnis nach dreitagiger Befragung Selbstmord 189 1972Franz Herda 9 September 1887 1 Dezember 1965 Munchen Franz Herda ein Professor aus Munchen hatte 1937 die Judin Albertine Gimpel kennengelernt Als die Deportationen der Juden im November 1941 begannen versprach Herda Gimpel ihr in Zeiten der Not zu helfen Ein Versprechen das er im Mai 1943 einloste als die Deportation von Albertine Gimpel unmittelbar bevorstand Franz Herda verschaffte ihr zunachst einen Unterschlupf bei Eduard Winkler einem Bekannten in Munchen Spater versteckte er sie in seinem Atelier wo sie bis Mai 1944 bleiben konnte Anschliessend brachte er sie bis September 1944 bei seiner Tochter Vera Manthey in Umrathshausen unter Die restliche Zeit bis zur Befreiung organisierte er fur sie ein Versteck bei dem Schriftsteller Friedrich Reck Malleczewen und seiner Frau Irmgard in Poing bei Traunstein Franz Herda und seine Tochter Vera Manthey halfen auch anderen verfolgten Juden darunter Max Bachmann und Richard Marx 190 2014Herbert Herden 8 Januar 1915 11 Februar 2009 Krakau Herbert Herden arbeitete wahrend des Zweiten Weltkriegs in Krakau im Nachrichtendienst der Polizei Seine Stellung nutzte er um Kontakte zu Widerstandsgruppen zu knupfen und um judischen Familien zur Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu verhelfen Einige Fluchtlinge versteckte er zeitweilig in seiner eigenen Wohnung 191 2004Eva Hermann 24 Mai 1900 1997 Mannheim Eva Hermann und ihr Mann versteckten das Ehepaar Hilde und Fritz Rosenthal aus Berlin und unterstutzten nach Sudfrankreich deportierte Juden aus Mannheim finanziell 192 1976Carl Hermann 17 Juni 1898 12 September 1961 Mannheim Carl Hermann und seine Frau Eva versteckten Hilde und Fritz Rosenthal aus Berlin und unterstutzten nach Sudfrankreich deportierte Juden aus Mannheim finanziell 192 1976Otto Herrmann 29 Mai 1903 1969 193 Niederorschel KZ Buchenwald Als Kapo des KZ Aussenlagers Niederorschel verbesserte er im Auftrag des illegalen Lagerkomitees die Haftbedingungen der Insassen Unter dem Vorwand die Haftlinge leisteten kriegswichtige Arbeit sicherte er 97 der Insassen die meisten von ihnen Juden das Uberleben 194 2004Martha Heuer 1925 2004 Warschau Martha Heuer geb Palme und ihre Mutter Melida Palme versteckten die Judin Maria Abramska deren Ehemann und die funf weiteren Familienangehorigen Fela und Heniek Schwarzfuchs sowie Renia Jacob und Alina Goldspiegel von Mitte 1943 bis August 1944 in ihrer leerstehenden Wohnung in Warschau 195 1975Albert Heuer Hemmingen Dorle und Albert Heuer sowie Gertrud Kochanowski hatten von 1942 bis 1945 die Judin Margot Bloch versteckt bei sich untergebracht 196 197 1976Dorle Heuer Hemmingen Ehefrau von Albert Heuer 197 1976Helene Hesseler Hoffner 198 Horhausen Helene Hesseler geb Hoffner Schwester von Joseph Kardinal Hoffner brachte in ihrem Elternhaus in Horhausen Westerwald auf Bitten ihres Bruders 1943 fur sechs Monate die Judin Edith Nowak und ihren Mann unter 199 2003Clara Hinz 1889 Berlin Clara Hinz und ihr Mann Hermann Hinz unterstutzten ab 1941 ihre judischen Nachbarn Emil Stargardter und seine Frau Gertrud indem sie ihnen Essen gaben und sich um Gertrud Stargardter nach einer Operation kummerten Ab 1943 konnte sich das in Illegalitat lebende Ehepaar Stargardter zeitweise in der Gartenhutte des Ehepaares Hinz in einer Laubenkolonie verstecken 200 2013Hermann Hinz Berlin 2013Edith Hirschfeldt Berlow 16 Januar 1903 9 August 1995 Berlin Edith Berlow versteckte den judischen Arzt Kurt Hirschfeldt in den sie sich 1936 verliebt hatte ab 1941 bis zum Kriegsende in ihrem Haus Auch Walter Frankenstein der Cousin von Kurt Hirschfeldt verdankte Edith Berlow sein Leben Sie fand fur ihn ein anderes Versteck bei einem Nazigegner Ausserdem konnte sich das judische Ehepaar Marlis und Michael Michailowitz sechs Monate bei Edith Berlow verstecken Edith Berlow und Kurt Hirschfeldt heirateten nach dem Krieg und wanderten in die Vereinigten Staaten aus 201 1992Elise Hofler 1912 1991 Gottmadingen Elise Hofler verhalf zusammen mit ihrem Mann Josef und Luise Meier etwa 28 Juden zur Flucht in die Schweiz 202 2001Josef Hofler 203 25 September 1911 1 Januar 1991 Gottmadingen Zusammen mit Luise Meier und seiner Frau Elise brachte er etwa 28 Juden uber die Grenze in die Schweiz 202 2001Otto Horner 28 Februar 1884 20 Januar 1945 Ettlingen Otto Horner versteckte in seiner Gartenhutte in Ettlingen uber einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren mehrere Juden Adolf Loebl dessen Frau Sofie und die beiden Tochter Ellen und Hannelore sowie zwei judische Jungen Jakob und Paul Schauder die aus einem Kinderhaus in Berlin fliehen konnten 204 In den letzten Kriegsmonaten erhielt auch die Schauspielerin Goldine Zweifel ein Versteck in der Hutte und entkam so der Deportation nach Theresienstadt 205 2002Margarete Hoffer 31 Juli 1906 17 Marz 1991 Stuttgart Degerloch Pfarrer Kurt Muller s v versteckte im reformierten Pfarrhaus von Degerloch im Rahmen der Untergrundorganisation Wurttembergische Pfarrhauskette und in Zusammenarbeit mit der Vikarin Margarete Hoffer Schwenningen und der Gemeindehelferin Elisabeth Braun Gerstetten mehrere judische Personen vor dem Zugriff der nationalsozialistischen Staatsgewalt 206 2012Elly Hoffmann Gerstenberger Weimar Versteckte etwa eineinhalb Jahre lang bis zur Entdeckung durch die Gestapo aufgrund einer Denunziation im Herbst 1944 zwei Kinder in ihrem Gartenhaus 207 1984Joseph Hoffner 198 24 Dezember 1906 16 Oktober 1987 Koln Joseph Kardinal Hoffner Erzbischof von Koln 1969 bis 1987 versteckte 1943 in seiner Zeit als Pfarrer in Kail das siebenjahrige Madchen Esther Sara Meyerowitz unter dem Namen Christa Koch in seinem Pfarrhaus vor dem Regime 208 2003Fritz Hohmann 11 Dezember 1907 Tallinn Fritz Hohmann und seine Ehefrau Rosa Hohmann versorgten in Reval heute Tallinn zahlreiche deutsch judische Zwangsarbeiterinnen die unter strenger Bewachung in einem alten Gefangnisgebaude untergebracht waren mit Lebensmitteln und halfen den Deportierten ihre Freunde und Verwandten zu kontaktieren 209 2000Rosa Hohmann 5 November 1912 Tallinn 2000Lisa Hollander 24 Dezember 1890 22 April 1986 Berlin Lisa Hollander versteckte mehrere Monate lang Ella Deutschkron und deren Tochter Inge in ihrer Wohnung Nach der Zerstorung ihres Hauses durch alliierte Luftangriffe versorgte sie die beiden Frauen in anderen Verstecken weiterhin mit Nahrungsmitteln 210 1971Alfred Holschke 1891 1958 Naundorf uberOschatz Alfred Holschke ein Angestellter des Herrenhauses Naundorf bei Oschatz und seine Kinder Ursula Holschke und Walter Holschke versteckten im April 1945 sechs Uberlebende des Konzentrationslagers Auschwitz die einem Todesmarsch entkommen konnten darunter die aus Neuwied stammende Judin Hanna Levy 211 1998Ursula Holschke 1926 Naundorf uber Oschatz 1998Walter Holschke 1929 Naundorf uber Oschatz 1998Helene Holzman 30 August 1891 25 August 1968 Kaunas Helene Holzman eine Malerin deutscher Abstammung kummerte sich wahrend der gesamten Besatzungszeit um verfolgte Juden und ein grosser Teil ihres bescheidenen Einkommens flossen in den Einkauf von Lebensmitteln fur die Bewohner des Ghettos in Kaunas Auch gelang es ihr und einer Gruppe befreundeter Frauen einige gefahrdete Kinder aus dem Ghetto Kaunas zu retten 212 2005Wilhelm Hosenfeld 2 Mai 1895 13 August 1952 Warschau Die Ernennung des ehemaligen Wehrmachtoffiziers erfolgte auf Antrag von Wladyslaw Szpilman aus dem Jahr 1998 und nach jahrelangen Bemuhungen seines Sohnes Andrzej Szpilman 213 Hauptmann Hosenfeld half dem polnisch judischen Pianisten Wladyslaw Szpilman mit Nahrung und Kleidung als sich dieser im besetzten Polen in den Wintermonaten versteckt hielt 214 2008Friedrich Hubner 17 September 1887 13 Januar 1958 Gross Schonebeck Friedrich Hubner und Helene Hubner versteckten ab 1942 in Gross Schonebeck zunachst die Judin Henriette Mandelkern spater auch ihren Ehemann Moritz der bis dahin vom Ehepaar Bruno und Anna Schwartze s d versteckt wurde 215 216 2018Helene Hubner 8 April 1902 20 November 1987 Gross Schonebeck 2018Paula Hulle Berlin Friedrichshain Hulle versorgte mehrere Familien mit Lebensmitteln und Geld ausserdem bestach sie einen NSDAP Ortsgruppenleiter damit dieser die Familien vor Razzien warnte Als eine der Familien deportiert werden sollte bot Hulle ihr an sie zu verstecken die Familie lehnte jedoch ab und wurde nach Theresienstadt gebracht Auch dort versorgte Hulle sie weiterhin mit Lebensmittelpaketen Ab Ende 1943 versteckte Paula Hulle eine der Familien fur mehrere Monate auf einem Gutshof ausserhalb Berlins 217 1971Stephanie Hullenhagen 17 Dezember 1893 15 Januar 1967 Berlin Stefanie Hullenhagen nahm im Januar 1943 die von Deportation bedrohte Helene Leroi in ihre Einzimmerwohnung auf Dort versteckte sich Helene Leroi mit kurzen Unterbrechungen bis Mai 1945 218 2001Josephine Hunerfeld Leipzig Georg Junemann und seine Tochter Josephine Hunerfeld beides glaubige Katholiken und Nazigegner versteckten 1942 Walter Albert Leopold seine Frau Hilda und ihre funfjahrige Tochter Anneliese zwei Mal fur funf Wochen Die judische Familie war um der Deportation ins KZ Theresienstadt zu entgehen in den Untergrund gegangen und erhielt Hilfe von insgesamt 12 Menschen 219 2005Kreszentia Hummel 22 Februar 1907 21 August 2002 Arberg Gab Charlotte Knobloch als ihr eigenes uneheliches Kind aus 220 2015Erika Hutsch 1912 31 Januar 1986 Lwiw Erika Hutsch rettete die Judin Golda Olga Stavskaya und ihren Sohn Michail Die versteckte Beide in ihrer Wohnung und versorgte sie mit Lebensmitteln 221 2012Frieda Impekoven 1880 1965 Frankfurt Frieda Impekoven geb Kobler ihr Ehemann Toni Impekoven ein Schauspieler Schriftsteller und kunstlerischer Leiter des Frankfurter Schauspielhauses und ihre Tochter Niddy eine gefeierte Tanzerin waren ausgesprochene Gegner des nationalsozialistischen Regimes und seiner rassistischen Verfolgung der Juden 1943 versorgte Frieda Impekoven eine altere judische Witwe Frau Woffler mehrfach mit Lebensmitteln und liess Margarete Knewitz die deportiert werden sollte in ihrer leerstehenden Wohnung wohnen und versorgte sie mit Lebensmitteln 222 1966Frantiska Jachanova 31 Oktober 1891 23 Dezember 1979 Bratislava Frantiska Jachanova und ihre Schwester Anna Weissova versteckten in Bratislava Anna Eisler und Kurt Eisler 223 2015Helene Jacobs 25 Februar 1906 23 August 1993 Berlin Helene Jacobs war ein Mitglied der Bekennenden Kirche Sie gehorte zu einer Gruppe um den Juristen Franz Herbert Kaufmann die ab 1940 halfen dass judische Verfolgte untertauchen und das Land verlassen konnten Jacobs versteckte einige Menschen in ihrer Wohnung bis sie 1943 denunziert und zu Zuchthaus verurteilt wurde 224 1968Frieda Jagusch 1901 7 August 1995 Berlin Frieda Jagusch versteckte in Berlin Ruth Ruhmann 225 2016Julius von Jan 17 April 1897 21 September 1964 Oberlenningen Julius von Jan war ein evangelischer Pfarrer und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er gehorte wegen seiner aktiven Teilnahme als Vertrauensmann der Bekennenden Kirche und seiner offen in der Predigt zum Buss und Bettag in Oberlenningen am 16 November 1938 formulierten Verurteilung der Novemberpogrome zu den wenigen Vertretern des christlichen Widerstands gegen die antisemitische Politik der Nationalsozialisten 226 2018Wilhelm Jannasch 8 April 1888 6 Juni 1966 Berlin Wilhelm Jannasch war ein evangelisch lutherischer Pastor der Bekennenden Kirche Ab 1935 in Berlin tatig waren Wilhelm und Elisabeth Jannasch in Rettungsnetzwerke zur Unterstutzung von verfolgten Juden eingebunden Sie wurden insbesondere fur die Rettung der Familie Krakauer geehrt 227 2020Elisabeth Jannasch 26 Juni 1890 6 Juni 1970 Berlin Elisabeth Jannasch geb Heuer war die Ehefrau des evangelischen Pastors Wilhelm Jannasch Seit 1935 in Berlin waren Wilhelm und Elisabeth Jannasch in Rettungsnetzwerke zur Unterstutzung von verfolgten Juden eingebunden Sie wurden insbesondere fur die Rettung der Familie Krakauer geehrt 228 2020Ida Jauch 16 Oktober 1886 9 September 1944 Berlin Ida Jauch versteckte von 1943 bis Kriegsende zusammen mit Emma Harndt und Maria Schonebeck den bekannten judischen Entertainer Moderator und Regisseur Hans Rosenthal in einer Berliner Kleingartenanlage 229 2011Otto Jogmin 1894 2 Juni 1989 Berlin Otto Jogmin Hausmeister eines sog Judenhauses in der Wielandstrasse in Berlin in dem judische Familien kaserniert wurden schaffte Fluchtwege unterstutzte und versteckte von Deportation bedrohte Menschen und brachte sie an sichere Orte ausserhalb der Stadt 230 2011Michael Jovy 9 Marz 1920 19 Januar 1984 Koln Michael Jovy Sohn des parteilosen Oberburgermeisters von Gladbeck gleichen Namens war zur Zeit des Nationalsozialismus Mitglied einer oppositionellen Jungenschaftsgruppe im Rheinland und hatte Kontakt zu den sogenannten Edelweisspiraten Zusammen mit Jean Julich und Bartholomaus Schink schutzte er gegen Ende des Krieges eine judische Frau und ihre Tochter Friedel und Ruth Kramer und einen jungen Mann gemischter judischer Herkunft Paul Urbat aus Koln Bickendorf in einem Keller in der Schonsteinstrasse 231 1982Jean Julich 18 April 1929 19 Oktober 2011 Koln Jean Julich schutzte zusammen mit Michael Jovy und Bartholomaus Schink gegen Ende des Krieges eine judische Frau und ihre Tochter Friedel und Ruth Kramer und einen jungen Mann gemischter judischer Herkunft Paul Urbat aus Koln Bickendorf in einem Keller in der Schonsteinstrasse 231 1982Georg Junemann 4 August 1876 Leipzig Georg Junemann und seine Tochter Josephine Hunerfeld beides glaubige Katholiken und Nazigegner versteckten 1942 Walter Albert Leopold seine Frau Hilda und ihre funfjahrige Tochter Anneliese zwei Mal fur funf Wochen Die judische Familie war um der Deportation ins KZ Theresienstadt zu entgehen in den Untergrund gegangen und erhielt Hilfe von insgesamt 12 Menschen 219 2005Anna Kaferle Hafner 15 Marz 1920 Mannheim Anna Kaferle Hafner und ihre Mutter Anna Hafner unterstutzten die ab 1941 in Illegalitat lebende Martha Kaferle Susskind und versteckten sie fur sechs Monate in ihrer Wohnung 167 1997Fritz Kahl 7 Dezember 1895 1974 Frankfurt Fritz Kahl ein Arzt in Frankfurt und seine Frau Margarete Kahl behandelten Trotz Verbots bis Fruhjahr 1945 judische Patienten die untergetaucht waren und versorgten ihre judischen Patienten mit Lebensmitteln 1942 unterstutzten sie den aus dem KZ Majdanek geflohenen Juden Robert Eisenstadt und halfen ihm und seiner schwangeren Verlobten Eva Muller am 21 Februar 1943 mit gefalschten Passen zur Flucht in die Schweiz 232 2006Margarete Kahl 15 November 1896 1958 Frankfurt 2006Meta Kamp Steinmann 1907 1999 Essen Marianne Ellenbogen die letzte Uberlebende der judischen Familie Ellenbogen wurde seit August 1943 von mehreren Mitgliedern der Widerstandsgruppe Bund um Artur Jacobs versteckt Eine dieser Mitglieder war Meta Kamp Steinmann die Marianne Ellenbogen von Sommer 1944 bis Februar 1945 aufnahm 233 2004Maria Karnop 1876 Berlin Maria Karnop und ihr Sohn Helmut Karnop waren ausgesprochene Gegner des Nationalsozialismus Nach Hitlers Machtantritt boten die Karnops vom Regime verfolgten Juden mehrfach Hilfe und Zuflucht in ihrem Haus in Berlin Prenzlauer Berg an und versorgten sie mit Lebensmitteln 234 1997Helmut Karnop 21 August 1899 Berlin 1997Klara Kaus 1903 15 April 1985 Mannheim Klara Kaus versteckte mit ihrem Ehemann von 1943 bis 1945 ein judisches Madchen Ellen Loebel in ihrer Wohnung in Mannheim 235 236 1974Helena Kerner 20 August 1902 Bratislava Helena Kerner ihr Ehemann Paul Kerner und ihr Sohn Paul Kerner schutzten das befreundete judische Ehepaar Lichtenstein mit ihren drei Kindern Als die Lichtensteins nach 1939 gezwungen wurden in einen Vorort Bratislavas zu ziehen taten die Kerners alles in ihrer Macht stehende um das Elend ihrer judischen Freunde zu lindern und versorgten sie drei Mal pro Woche mit Lebensmittelpaketen Als die Lichtensteins Ende September 1944 deportiert werden sollten warnten die Kerners ihre Freunde und fanden fur sie ein Versteck im Vorort Dubravka und versorgten sie hier mit Lebensmitteln 237 1984Paul Kerner 18 September 1885 Bratislava 1984Paul Kerner Bratislava 1984Kathe Kessel 9 Juni 1962 Berlin Kathe Kessel versteckte in Berlin Erich Kessel 238 2018Arthur Ketzer 27 Marz 1896 23 Februar 1980 Berlin Arthur Ketzer ein Chemiker und Pharmaunternehmer aus Berlin half wahrend des Krieges verfolgten Juden auf vielfaltige Weise Er unterstutzte zwei Frauen bei der Ausreise aus Deutschland er beschaftigte zwei Frauen in seinem Betrieb ohne sie bei den Behorden zu melden und versteckte ein Ehepaar mit Kind von September 1943 bis Februar 1944 in einem seiner Gebaude 239 2007Lina Kiefert 1972 Hannover Lina Kiefert und ihr Ehemann Rudolf Kiefert versteckten von Ende Februar 1945 bis Anfang Marz 1945 den ungarischen Juden Alexander Barok dem die Flucht aus dem Konzentrationslager gelungen war in ihrer Wohnung 240 2003Rudolf Kiefert 1972 Hannover 2003Helmut Kleinicke 19 November 1907 1979 Chrzanow Verhalf uber einem Dutzend Juden zur Flucht Er versteckte sie im Keller seiner Dienstwohnung oder in den Gewachshausern der Kreisgartnerei und stellte ihnen falsche Papiere aus damit sie das Land verlassen konnten 241 2018Hermann Kloos 1883 26 Februar 1956 Ober Prauske Emma Kloos und Hermann Kloos versteckten in Ober Prauske die Judin Maria Klein 242 2015Emma Kloos Ober Prauske 2015Klara Kochan Stein 14 Mai 1910 22 Januar 1971 Berlin Klara Kochan versteckte die judische Schriftstellerin Alice Stein Landesmann ab Herbst 1942 in ihrer Einzimmerwohnung und teilte mit ihr ihre Lebensmittelrationen Nach dem Krieg lebten die Frauen weiter zusammen und Alice Stein Landesmann adoptierte Klara Kochan die seitdem Klara Kochan Stein hiess 243 2013Gertrud Kochanowski Hannover Gertrud Kochanowski und ihr Vater Dorle und Albert Heuer sowie Erika Patzschke und Herbert Patzschke hatten von 1942 bis 1945 die Judin Margot Bloch versteckt bei sich untergebracht 244 1976Vater von Gertrud Kochanowski Hannover 1976Clara Kohler Berlin Unterstutzte ihren Mann Max Kohler bei der Versorgung von in ihrer Fabrik versteckten Juden 245 1988Max Kohler Berlin Als Inhaber einer metallverarbeitenden Fabrik stellte er mehrere untergetauchte judische Manner ein Gegenuber den anderen Arbeitern behauptete Kohler dass es sich um vom Wehrdienst freigestellte Arier handeln wurde Zudem versteckte er mehrere Frauen in abgelegenen Raumen der Fabrik 245 1988Adele Kohn Rheidt Adele Kohn geb Putz und ihre Eltern Christian Putz und Christine Putz retteten das Leben des judischen Pflegekindes Karola Stern Karola Stern wurde 1938 von Christina und Christine Putz in ihre Familie aufgenommen Die Familie kummerte sich die kommenden sechs Jahre um ihre Pflegetochter Auch nach der Verhaftung der Pflegetochter durch die Gestapo 1944 und ihrer darauffolgenden Flucht konnten sie Karola Stern unterstutzen und bei einer Kusine von Adele Kohn in Schlesien ein neues Versteck fur sie finden 246 1985Max Kohl 1881 1976 Lwiw Max Kohl ein deutscher Industrieller aus Burscheid besass Gerbereien in mehreren europaischen Landern Aufgrund seiner Expertise setzten die Nationalsozialisten Kohl als kommissarischen Leiter einer Lederfabrik in Lemberg ein Sein Personal bestand grosstenteils aus zwangsverpflichteten judischen Polen die im Ghetto Lemberg lebten Kohl war sich der hoffnungslosen Lage seiner Angestellten und der Situation im Ghetto Lemberg bewusst Um den Arbeitern zu helfen bot er ihnen zusatzliche Verdienstmoglichkeiten und Verpflegung und versteckte Juden die fur einen Abtransport ins Konzentrationslager vorgesehen waren im Keller seines Hauses 247 1996Cacilia Kohldorfner Schnaitsee Im Mai 1945 versteckte sie mit ihrem Ehemann Michael die beiden fluchtigen judischen KZ Haftlinge Henrick Gleitmann und Bernhard Hampel 248 249 2018Michael Kohldorfner Schnaitsee Im Mai 1945 versteckte er mit seiner Ehefrau Cacilia die beiden fluchtigen judischen KZ Haftlinge Henrick Gleitmann und Bernhard Hampel 248 249 2018Viktoria Kolzer 24 Februar 1902 30 Juni 1976 Berlin Nahm die untergetauchte Judin Hanni Weissenberg von November 1943 bis Kriegsende in ihre Wohnung in der Nollendorfstrasse 28 auf und teilte mit ihr die Lebensmittelkarten 250 1978Hedwig Koslowski Berlin Hedwig Koslowski versteckte in Berlin Gertrude Sandmann 251 2015Walter Kramer 21 Juni 1892 6 November 1941 KZ Buchenwald Rettete als Arzt von Buchenwald viele Menschenleben und wurde in der Sandgrube Forsterberg bei Goslar Hahndorf auf der Flucht hinterrucks erschossen 252 1999Theodor Kranz 1897 Leipzig Half der judischen Familie Frankenstein im Untergrund zu uberleben 253 2013Willi Kranz 12 Juli 1889 1968 Berlin Willi Kranz und seine Lebensgefahrtin Auguste Leissner versteckten ab Marz 1943 das judische Madchen Rita Cohn in ihrer Wohnung 254 2002Paul Ludwig Krebs 10 Oktober 1895 Solingen Paul Ludwig Krebs und seine judische Frau Helene Krebs versteckten 1942 einige Zeit in ihrer Wohnung in Solingen Heinrich Heinen aus Koln und seine judische Lebensgefahrtin Edith Meyer Heinen hatte seine Freundin Edith Meyer nach deren Deportation nach Riga im dortigen Ghetto aufgespurt und war mit ihr uber Konigsberg und Berlin nach Solingen ins Haus des Ehepaares Krebs gekommen Von hier wollten sie in die Schweiz fliehen Eine Freundin von Edith Meyer denunzierte das Paar bei den Behorden und gab die Adresse des Ehepaares Krebs an Als die Polizei zur Wohnung kam waren Heinen und Meyer bereits weiter gereist aber Paul Ludwig Krebs und seine schwangere Frau wurden festgenommen Im Dezember 1942 als sie im siebten Monat schwanger war wurde Helene Krebs nach Auschwitz deportiert Paul Krebs wurde freigelassen da er Arbeiter in der Rustungsindustrie war 255 2013Anny Kreddig 1917 Berlin Anny Kreddig geb Lobback und ihr Mann Walter Kreddig besassen eine Drogerie in Berlin Schoneberg Nach dem November Pogrom von 1938 boten sie ihrem ehemaligen judischen Lieferanten und Geschaftspartner Horst Wienskowski fur mehr als vier Jahre Schutz in ihrem Keller Sie unterstutzten ihn und andere Mitglieder seiner Familie mit Lebensmitteln und Lebensmittelkarten Als die Gestapo Wienskowski im Februar 1943 verhaftete und nach Auschwitz deportierte schickten sie ihm weiterhin regelmassig Lebensmittelpakete 256 1984Walter Kreddig Berlin 1984Hedwig Kretchmar Krakau und Bautzen Hedwig Kretchmar versteckte die Judin Helena Hauser geb Koch sowie deren Tochter und Schwiegermutter bei sich in Krakau Sie arrangierte zeitweilige Unterkunfte fur die Hausers und einen Arbeitsplatz fur Helena Hauser Da in Krakau die Gefahr wuchs dass die Hausers von ehemaligen Bekannten erkannt werden schickte Hedwig Kretchmar sie als polnische Arbeiter getarnt zu ihrer Schwagerin und Schwiegermutter nach Bautzen ohne deren judische Identitat preiszugeben Die Hausers blieben bis zur Befreiung in Bautzen 257 1979Johanna Kreyssig Bruderhof in Hohenferchesar Ehefrau von Lothar Kreyssig 258 2016Lothar Kreyssig 30 Oktober 1898 5 Juli 1986 Bruderhof in Hohenferchesar Mit seiner Ehefrau Johanna versteckte er in den Jahren 1943 1945 zwei Judinnen die zuvor von der Gestapo verfolgt worden waren 259 258 2016Gunter Krull 13 Oktober 1917 23 Mai 1979 Pinsk Gunter Krull rettete in Pinsk das Leben von Fishl Rabinow der mit seinen Eltern und Schwestern im Ghetto in Pinsk lebte Als Buroleiter erteilte er Rabinow eine Sondergenehmigung dass dieser sich ausserhalb des Ghettos bewegen konnte Er versteckte ihn 1942 drei Wochen lang in seinem Haus als im Ghetto Deportationen durchgefuhrt wurden und beschaffte ihm gefalschte Ausweisdokumente mit denen er nach Kiew gehen und dort arbeiten konnte 260 1999Werner Krumme 12 Mai 1909 1972 KZ Auschwitz Werner Krumme und seine judische Frau wurden am 15 November 1942 von der Breslauer Gestapo festgenommen als sie versucht hatten zwei jungeren judischen Verwandten von Frau Krumme Renate und Anita Lasker bei der Flucht ins unbesetzte Frankreich zu helfen Werner Krumme und seine Frau wurden bis zum 31 Januar 1943 in Deutschland im Gefangnis festgehalten und dann nach Auschwitz deportiert Hier wurde Werner Krummes Frau ermordet Im KZ Auschwitz gelang es Werner Krumme sogenannte Auswahllisten zu falschen und Juden Arbeitseinheiten mit relativ ertraglichen Bedingungen zuzuweisen was ihre Uberlebenschancen erhohte 261 1964Luise Kulka Berlin Luise Kulka und ihr Mann Walter Kulka unterstutzten Elisabeth Bredig bei der Rettung der Judin Ilse Grun und einem weiteren judischen Ehepaar die zusammen mit Elisabeth Bredig im Haus von deren Eltern untergebracht waren Das Ehepaar Kulka half ab Januar 1943 mit der Lieferung von Lebensmittelkarten und half ab Oktober 1944 ein neues Versteck zu finden 262 1982Walter Kulka Berlin 1982Frieda Kunze 11 September 1894 22 Februar 1967 Senzig Frieda Kunze die Buroleiterin des Berliner judischen Anwalts Georg Martin Fontheim hielt Kontakt mit dem Anwalt und seiner Familie bis Verhaftung der Fontheims und ihrer Tochter am 24 Dezember 1942 durch die Gestapo Frieda Kunze stellte danach dem Sohn Ernst Fontheim ihr Sommerhaus in Senzig bei Berlin zur Verfugung Hier konnte sich Ernst Sontheim zusammen mit Jack und Lucie Hass und ihrer Tochter Margot ausgestattet mit falschen Papieren vom 30 Januar 1943 bis zum 27 Marz 1945 verstecken 263 2009Gerhard Kurzbach 1915 August 1944 Bochnia Gerhard Kurzbach rettete 1942 200 Einwohner der Stadt Bochnia vor der Deportation in Vernichtungslager unter dem Vorwand er benotige sie dringend fur einen kriegswichtigen Auftrag 264 2011Karl Laabs 30 Januar 1896 4 Marz 1979 Chrzanow Karl Laabs der in seiner Eigenschaft als Bezirksbauinspektor mit seiner Familie in Chrzanow lebte schutzte einige Juden indem er ihnen Arbeitsbescheinigungen ausstellte Im Februar 1943 befreite er viele Juden die fur die Deportation nach Auschwitz vorgesehen waren und erlaubte ihnen zu fliehen Einige von ihnen versteckte er in seinem eigenen Haus bewirtete sie und transportierte sie im Lastwagen zu einem sicheren Versteck 265 1980Vera Lagrange Berlin Vera Lagrange und ihre Mutter Wanda Feuerherm versteckten von 1942 bis 1944 in ihrem Haus die Judin Gerda Segal 97 1987Elisabeth Landmann Berlin Friedenau England Besorgte in England Burgschaften sowie Platze in Internaten und Pflegefamilien fur uber 50 judische Kinder denen so im Rahmen der Kindertransporte die Flucht ermoglicht wurde 266 1967Otto Landmann 5 Mai 1906 Lutzk Otto Landmann versteckte Ende 1942 zwei judische Madchen fur drei Monate in den Lagerraumen eines Armeelagers versorgte sie mit Lebensmitteln und Bekleidung und beschaffte fur sie polnische Ausweispapiere 267 2001Evert Baron Freytag von Loringhoven 28 Marz oder 10 April 1902 21 Mai 1969 Grodno Der in Riga geborene deutsche Adlige Evert Baron Freytag von Loringhoven hatte ein Familiengut in Grodno Im November 1944 erreichte ein Transport von etwa 2 800 judischen Frauen aus dem Konzentrationslager Stutthof den Bahnhof Merakowo Sie wurden auf Arbeitslager in der Nahe aufgeteilt und angewiesen Panzerabwehrgraben zu graben Etwa 135 Frauen wurden in Grodno in einem Zeltlager untergebracht das ohne seine Zustimmung auf dem Anwesen von Baron Freytag von Loringhoven errichtet worden war Baron Freytag von Loringhoven konnte zwei judischen Frauen Tereze Aufrecht und Klara Schwartz das Leben retten indem er sie in seinem Haushalt beschaftigte Weitere zehn Frauen die unter gunstigeren Bedingungen im Kuhstall arbeiteten konnten sich vermutlich auch bis zur russischen Befreiung halten 268 1967Ellen Latte 1921 Goslar Ellen Brockmann war eine junge Sangerin am Hessischen Volkstheater in Goslar Sie war 23 Jahre alt als sie im Mai 1944 Konrad Bauer den neuen Kapellmeister des Theaters kennenlernte Sein wirklicher Name war Konrad Latte ein Jude der seit Februar 1943 in der Illegalitat lebte und es geschafft hatte unter falschem Namen ein Engagement am Goslarer Theater zu erhalten Ellen Brockmann ahnte dass der neue Kapellmeister mit falscher Identitat lebte und versorgte ihn mit Lebensmitteln und Lebensmittelkarten Als im September 1944 alle Theater in Deutschland wegen der Kriegslage geschlossen wurden beherbergte Ellen Brockmann Konrad Latte in ihrer Wohnung in Homburg und stellte ihn ihren neugierigen Nachbarn und Bekannten als ihren Verlobten vor Beide heirateten direkt nach Kriegsende 269 1978Erich Lauche 25 Marz 1914 Leipzig Erich Lauche und seine Ehefrau Ilse Lauche beide Gegner des NS Regimes versteckten vom 13 Juni bis 4 Dezember 1943 die judische Familie Albert Hilda und Anneliese Leopold in ihrem Haus und teilten mit ihnen ihre Lebensmittel 270 2005Ilse Lauche 24 Februar 1915 Leipzig 2005Elsa Ledetsch 20 Marz 1891 271 1976 Berlin Biesdorf Elsa Ledetsch und ihre Tochter Gisela Reissenberger versteckten ab Februar 1943 in ihren Wohnungen in Berlin Biesdorf zunachst die Judin Rachela Schipper und ihre Tochter Jenny Schipper ab April 1943 zusatzlich noch das judische Ehepaar Gustav und Irma Compart und versorgten sie mit Lebensmitteln In 1944 gelang es den beiden Frauen dann ein besseres Versteck fur ihre Schutzlinge zu finden und sie dort unterzubringen 272 1987Alfred Leikam 1 September 1915 8 Februar 1992 KZ Buchenwald Alfred Leikam gelang es im KZ Buchenwald den niederlandischen Juden Max Nebig vor dessen Deportation ins beruchtigte KZ Mauthausen zu bewahren 273 2002Auguste Leissner 31 Dezember 1893 1987 Berlin Auguste Leissner und ihr Lebensgefahrte Willi Kranz versteckten ab Marz 1943 das judische Madchen Rita Cohn in ihrer Wohnung 254 2002Maria Letnar 1897 Munchen Maria Letnar aus Munchen sowie ihre Schwester Rosa Mayer und ihr Schwager Paul Mayer aus Lenggries versteckten von 1942 bis 1945 die judische Arztin Sophie Mayer 274 1968Bernhard Lichtenberg 3 Dezember 1875 5 November 1943 Berlin Nach den staatlich gelenkten Ausschreitungen gegen Juden und Christen judischer Abstammung in den Novemberpogromen 1938 trat Lichtenberg offentlich fur die Verfolgten ein Lichtenberg versteckte Juden sorgte fur die Ausreise von judischen Kindern nach England und betreute Gefangene 275 276 2004Max Liedtke 25 Dezember 1894 1955 Przemysl Der fruhere Verlagsleiter der Greifswalder Zeitung blockierte 1942 als Militarkommandeur der Stadt Przemysl auf Vorschlag seines Adjutanten Albert Battel den einzigen Zugang zum Ghetto und stellte sich bewaffnet der SS entgegen um den Abtransport der judischen Bevolkerung des Ortes ins Vernichtungslager Belzec zu verhindern Seine Vorgesetzten hoben seine Befehle auf Er stellte jedoch 100 Juden und ihre Familien unter den Schutz der Wehrmacht 277 1993Frieda Lissack 15 Marz 1915 Niederschmiedeberg Frieda Lissack Alfred Griesmann und seine Ehefrau Luise Griesmann halfen Arno Bach und seiner Ehefrau Margarete zwei Juden die einem Todesmarsch per Eisenbahntransport im April 1945 entfliehen konnten zu verstecken und damit zu retten 278 1987Heinrich List 5 Februar 1882 5 Oktober 1942 Ernsbach Heinrich List und seine Ehefrau Maria List aus Ernsbach versteckten von November 1941 bis 16 Marz 1942 ihren judischen Geschaftsfreund Ferdinand Strauss der sie um Hilfe gebeten hatte Denunziert durch einen polnischen Arbeiter musste Ferdinand Strauss fliehen und konnte in die Schweiz gelangen Heinrich List wurde festgenommen und ins KZ Dachau eingeliefert wo er im Lagerkrankenhaus starb 279 1992Maria List 25 Februar 1881 21 Oktober 1965 Ernsbach 1992Erich Lobe 18 Mai 1895 Berlin Erich Lobe ein Mitglied der sozialistischen Jugendbewegung falschte Ausweispapiere fur seine judischen Nachbarn und Bekannten 280 2010Theodora Lowenstein 17 Oktober 1905 Berlin Wilmersdorf Theodora Lowenstein versteckte und versorgte in Berlin Wilmersdorf Kurt Lindenberg und Gerald Phillips 281 2019Gertrud Luckner 26 September 1900 31 August 1995 Freiburg Gertrud Luckner war seit 1933 Mitglied der katholischen Caritas in Freiburg und organisierte mit dem Segen und der aktiven Unterstutzung von Erzbischof Conrad Grober ein spezielles Buro fur religiose Kriegshilfe innerhalb der Caritas Vereinigung Im Verlauf des Krieges wurde die Institution zum Instrument der Freiburger Katholiken um rassistisch verfolgten Juden und Christen zu helfen Luckner war die treibende Kraft hinter diesen Hilfsmassnahmen indem sie Gelder die sie vom Erzbischof erhielt verwendete um Juden uber die Schweizer Grenze zu schmuggeln und Botschaften der bedrangten judischen Gemeinde an die Aussenwelt weiterzuleiten 282 1966Hans Luma Berlin Hans Luma wollte im Oktober 1944 das judische Ehepaar Ilse Gruen und Gerhard Bernhard Gruen bei sich verstecken die zuvor bei Elisabeth Bredig und ihren Eltern untergetaucht waren Das Ehepaar Gruen und Hans Luma wurden jedoch von der Gestapo verhaftet Nur Ilse Gruen uberlebte 283 1982Elfriede Lusebrink 3 Mai 1897 26 Marz 1969 Wuppertal Unterstutzt durch das Ehepaar Eugen und Agnes Richter boten sie im September 1944 der Familie Jordan ein schutzendes Asyl Die Familie war von Verhaftung und Deportation bedroht Die Judin Henriette Jordan ihr christlicher Ehemann Franz und ihre getaufte Tochter Hanna sollten bis dahin als privilegierte Mischehe geschutzt in die Verfolgungs und Vernichtungsmassnahmen der Nationalsozialisten einbezogen werden 284 2009Ernst Lusebrink 27 Dezember 1894 5 September 1975 Wuppertal Ehemann von Elfriede Lusebrink 284 2009Hermann Maas 5 August 1877 27 September 1970 Heidelberg Evangelischer Pfarrer Christlicher Zionist In Heidelberg leitete er eine Hilfsstelle fur rassisch Verfolgte Mit seinen internationalen Kontakten konnte er bis zum Kriegsbeginn 1939 vielen Juden zur Auswanderung verhelfen 285 1964Jozef Maciejok KZ Buchenwald Josef Maciejok ein Postangestellter der mit seiner Familie in der Nahe von Buchenwald lebte rettete Oskar Yehezkel Eisland einem Uberlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald das Leben Die Familie Maciejok bot Eisland Zuflucht nachdem er im April 1945 von einem Todesmarsch geflohen war Obwohl sie sich der judischen Identitat des Fluchtlings bewusst waren schutzten sie ihn in ihrem Haus und ernahrten ihn drei Wochen lang bis zur Befreiung 286 1994Frieda Mager 13 April 1912 9 April 1994 Bonn Frieda Mager eine Putzfrau aus Bonn unterstutzte ihre judische Nachbarin Emma Schubert Sie erledigte Einkaufe fur sie besorgte zusatzliches Essen damit Schubert Pakete an ihre nach Theresienstadt deportierten Verwandten schicken konnte hielt Kontakt zu Emma Schubert und ihrem Mann nach deren Inhaftierung in Kassel und versteckte die beiden in der Endphase des Krieges im Haus ihrer Mutter 287 2009Erich Mahrt 1910 1988 Berlin Elektriker KPD Mitglied Erich Mahrt versteckte seine spatere Ehefrau die Judin Wally Gortatowski von Dezember 1942 bis zum Kriegsende in einer Gartenlaube 288 2016Maria Grafin von Maltzan 25 Marz 1909 12 November 1997 Berlin Biologin Tierarztin und Widerstandskampferin In Zusammenarbeit mit der Schwedischen Kirche Victoriakirche in Wilmersdorf verhalf Maltzan von Nazis Verfolgten zur Flucht besorgte falsche Passe und fuhrte die Fluchtenden durch die Kanalisation von Berlin Zudem war sie an der Aktion Schwedenmobel beteiligt in deren Rahmen in zum Transport verladenen Mobelkisten die schwedische Staatsburger nach Hause schicken durften Juden und politisch Verfolgte versteckt wurden Man kann davon ausgehen dass sie auf verschiedenen Wegen bei der Rettung von etwa 60 politisch oder rassisch Verfolgten half Maltzans Allianzen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus waren nicht an eine bestimmte politische Couleur gebunden Kontakte hielt sie zu Kommunisten ebenso wie zum Kreisauer Kreis 289 1987Vera Manthey Umrathshausen Vera Manthey unterstutze ihren Vater Franz Herda bei der Rettung seiner judischen Bekannten Albertine Gimpel Franz Herda hatte Albertine Gimpel im Mai 1943 als ihre Deportation unmittelbar bevorstand zunachst bei Eduard Winkler einem Bekannten in Munchen untergebracht und spater bis Mai 1944 in seinem Atelier versteckt Anschliessend brachte er sie bis September 1944 bei Vera Manthey in Umrathshausen unter Die restliche Zeit bis zur Befreiung konnte Gimpel bei dem Schriftsteller Friedrich Reck Malleczewen und seiner Frau Irmgard in Poing bei Traunstein verbringen Franz Herda und seine Tochter Vera Manthey halfen auch anderen verfolgten Juden darunter Richard Marx 190 2014Gerhard Marquardt 30 Mai 1904 290 14 Marz 1983 290 Essen Gerhardt Marquardt hielt zwei Frauen vier Wochen lang bis zum Einmarsch der Amerikaner in Essen am 11 April 1945 versteckt Sie fluchteten auf dem Weg vom KZ Aussenlager Humboldtstrasse zur Arbeit bei der Friedrich Krupp AG 291 292 1985Johann Maschotta 15 Juli 1888 1958 Berlin Johann Jakob Maschotta und seine Frau Klara Maschotta geb Lipinski waren Nazigegner die in Berlin Lichtenberg lebten Ab Juli 1943 versteckten sie das judische Ehepaar Hildegard und Arno Simon in einem kleinen Gartenhaus das sie im Vorort Honow besassen Die Simons konnten sich hier bis Marz 1945 bleiben als die Rote Armee den Vorort Honow eroberte 293 2005Klara Maschotta 12 August 1897 1970 Berlin 2005Max Maurer 23 Marz 1891 1972 Ergoldsbach Max Maurer war Dorfpolizist in Ergoldsbach Am 28 April 1945 versteckte er vor der SS zusammen mit seinem Kollegen Josef Kimmerling und der Bauerin Anna Gnadl dreizehn Juden die ihm zur Erschiessung ubergeben worden waren und rettete sie damit vor dem Tod 294 1995Paul Mayer 295 2 August 1896 15 April 1976 Lenggries Versteckte drei Jahre eine judische Arztin in seiner Wohnung uber den Dienstraumen seines Gendarmeriepostens verhalf italienischen Zwangsarbeitern zur Flucht versteckte etwa 20 kanadische Kriegsgefangene in seiner Berghutte 296 1968Rosa Mayer Lenggries Ehefrau von Paul Mayer 296 1968Albert Meier Donrath Albert Meier seine Ehefrau Maria Meier und ihre gemeinsame Tochter Katharina Overath geb Meier retteten die judische Familie Bernauer aus Troisdorf vor der Deportation nach Theresienstadt 297 1990Maria Meier Donrath 1990Luise Meier 13 Januar 1885 26 Juni 1979 Berlin Katholikin Verhalf mehr als 27 Juden zur Flucht in die Schweiz 298 2001Wilhelm Mensching 5 Okt 1887 25 Aug 1964 Buckeburg Im Krieg versteckte Pastor Mensching von Herbst 1943 bis Fruhjahr 1944 Ruth Lilienthal aus Berlin in seinem Pfarrhaus in Petzen 299 und kurz vor Kriegsende auch noch einen geflohenen russischen Kriegsgefangenen 300 301 302 303 2001Margarete Meusel 26 Mai 1897 16 Mai 1953 Berlin Sozialfursorgerin und Mitglied der Bekennenden Kirche Nahm von 1933 bis 1936 judische Fursorgerinnen als Praktikanten auf Sie vermittelte ab 1941 Frauen die von Deportationen in Vernichtungslager bedroht waren in sichere Unterkunfte 304 2006Hanne Meyer Zloczow Josef Meyer seine Ehefrau Elfriede Meyer und die beiden Tochter Hanne Meyer und Herta Weber Meyer lebten ab dem Jahr 1942 in Zloczow Josef Meyer gelang es in seiner Funktion als Versorgungsoffizier innerhalb der deutschen Verwaltung zahlreiche judische Burger von Zloczow mit Lebensmitteln zu versorgen und sie so vor dem Hungertod zu bewahren Die Familie rettete ausserdem das Leben des judischen Ehepaars Altmann sowie des judischen Buchhalters Josef Batisc 305 1965Josef Meyer 27 Mai 1898 7 Februar 1974 Zloczow 1965Elfriede Meyer 1908 19 September 1997 Zloczow 1965Gerda Mez 1911 2 November 2002 Tetschen Bodenbach Gerda Mez nahm im Februar 1945v die vierkopfige Familie Michalski bei sich in einem Hotelzimmer in Tetschen Bodenbach auf Alle funf lebten mehrere Wochen in dem kleinen Hotelzimmer bis der Krieg endete und die Michalskis zu Fuss nach Gorlitz zuruckkehrten 306 2012Alfred Michels 1886 Magdeburg Margaretha Michels und ihr Ehemann Alfred Michels aus Magdeburg versteckten von Anfang 1943 bis zum Kriegsende ihre judische Jugendfreundin Hermine Czarlinski 307 2014Margaretha Michels Magdeburg 2014Heinrich Middendorf 31 August 1898 10 August 1972 Stegen 1944 45 versteckte Pater Middendorf als Rektor des Klosters Stegen neun verfolgte Juden 308 1994Maimi von Mirbach 9 April 1899 8 Oktober 1984 Potsdam Cellistin und Mitglied der Bekennenden Kirche Verhalf 1938 Fritz Hirschfeld zur Auswanderung Mehrere Male versteckte sie in ihrem Haus von der Gestapo gesuchte Juden um sie vor der Deportation zu bewahren 309 1981Johann Mitschke 5 Januar 1883 Oppeln Versteckte und rettete drei judische Mitburger 310 2013Hella Moebes 1916 8 Mai 2000 Berlin Hella Moebes stellte der 20 jahrigen schwangeren Judin Suzanne Mendel ihre Ausweispapiere zur Verfugung damit diese ihr Kind fur dessen Geburt Komplikationen zu erwarten waren in einem Berliner Krankenhaus entbinden konnte 311 2014Georg Moehring 1945 Berlin Georg Moehring und seine Ehefrau Dorothea Zimmermann die mit zwei Tochtern in einer kleinen Zweizimmerwohnung in Berlin Pankow lebten nahmen Ende 1943 das befreundete judische Ehepaar Siegmund und Margarethe Weltlinger in ihre Wohnung auf und versorgten sie mit Lebensmitteln 312 2011Annemarie Moller 7 April 1978 Duisburg Annemarie Moller eine Apothekerin aus Duisburg versteckte fur einige Zeit die halbjudische Tochter Hanna ihres befreundeten Ehepaars Henriette Daniel und Franz Jordan bei sich 313 2009Elisabeth Moller 1902 24 Dezember 1966 Bad Saarow Elisabeth Moller und ihr Ehemann Richard Moller versteckten in ihrem Haus in Bad Saarow das sie als Zweitwohnsitz nutzten von Zeit zu Zeit die beiden Juden Gertrud Jacob und Hans Johannes Weiss 314 2011Richard Moller 1891 6 Februar 1968 Bad Saarow 2011Karin Morgenstern 1906 Braunschweig Marianne Ellenbogen die letzte Uberlebende der judischen Familie Ellenbogen wurde seit August 1943 von mehreren Mitgliedern der Widerstandsgruppe Bund um Artur Jacobs versteckt Eine dieser Mitglieder war Karin Morgenstern die mit ihren beiden Tochtern in Braunschweig lebte Karin Morgenstern und Hedwig Gehrke nahmen Marianne Ellenbogen im Herbst 1943 abwechselnd bei sich auf Sie versteckten sie und versorgten sie mit Lebensmitteln 1946 konnte Marianne Ellenbogen nach Grossbritannien auswandern Alle ihre Angehorigen starben im KZ Auschwitz 315 2004Gertrud Morike 1904 24 Dezember 1982 Flacht Unterstutzte ihren Mann Otto Morike bei der Rettung verfolgter Juden 316 1970Otto Morike 7 April 1897 9 Juli 1978 Flacht Versteckte verfolgte Juden und organisierte ihnen auch Verstecke an anderen Orten 316 1970Richard Ernst Moser 13 Mai 1885 5 April 1967 Hamburg Kogel Kaufmann Fur seinen langjahrigen judischen Mitarbeiter Wilhelm Bernstein erwirkte er zunachst die KZ Haftentlassung und ermoglichte ihm spater die Auswanderung uber Holland nach Amerika Dessen in Hamburg gebliebene Eltern unterstutzte er bis zu deren Deportation materiell Auf seinem Gut Vietow bei Sanitz 317 in Mecklenburg versteckte er zeitweilig seinen judischen Schwager Philipp Rappaport und dessen Familie vor der NS Verfolgung so dass sie alle uberlebten 318 2001Elfriede Most Berlin Schwester von Grete Most Die Familie Most Arthur Gerd Fritz Elfriede und Grete nahm die untergetauchte Judin Hanni Weissenberg bis November 1943 in ihrem Haus auf und hielt auch spater zu ihr Kontakt 319 1978Grete Most Berlin Schwester von Elfriede Most Die Familie Most Arthur Gerd Fritz Elfriede und Grete nahm die untergetauchte Judin Hanni Weissenberg bis November 1943 in ihrem Haus auf und hielt auch spater zu ihr Kontakt 319 1978Ernst Bruno Motzko 2 August 1899 19 Dezember 1972 Kattowitz Ernst Bruno Motzko versorgte die Mutter und Schwester seines befreundeten judischen Arztes Martin Dzialoszynski im Ghetto von Sosnowiec mit Lebensmitteln und Medikamenten Es gelang ihm die Schwester Hildegard Dzialoszynski sowie Maximilian Dreyfuss und dessen Schwester vor der Deportation nach Auschwitz zu bewahren und zwei Jahre lang in einem Mobellagerraum zu verstecken und mit Lebensmitteln zu versorgen 320 1969Fritz Muhlhof 4 September 1902 23 Juli 1975 Rakow Fritz Muhlhof der Leiter der Fabrikwache in Rakow bei Tschenstochau unterstutzte die Aktivitaten des judischen Widerstands vor Ort Als das Ghetto von Tschenstochau im Juni 1943 aufgelost wurde betrat er mit einer kleinen Gruppe von Juden das brennende Ghetto und verlegte alle Patienten aus dem judischen Krankenhaus nach Rakow wo er sie spater in der Fabrik beschaftigte Ausserdem kaufte Muhlhof regelmassig Medikamente fur die in der Fabrik tatigen Juden und organisierte Sammlungen um die Hungerrationen der judischen Arbeiter mit weiteren Lebensmitteln zu erganzen 321 1978Fritz Muller Choroszcz Versteckte Ignatz Bucholz nach seiner Flucht aus dem Ghetto vor der Gestapo 322 1984Gerhard Muller Essen Gerhard Muller und seine Ehefrau Maria Muller waren die Nachbarn des halbjudischen Ehepaares Kerklies mit ihren acht Kindern in Essen Als die Gestapo im September 1944 Frau Kerklies und ihre funf alteren Kinder an einen unbekannten Ort deportierte kummerten sich die Mullers um die drei jungeren Tochter die jetzt ganz allein waren da der Vater sich im Elsass befand Das Ehepaar Muller versorgte die Kinder mit Lebensmitteln und verhinderte ihre Deportation bis zur Ruckkehr des nichtjudischen Vaters Durch gluckliche Umstande kehrten alle deportierten Familienmitglieder am Ende des Krieges ebenfalls nach Hause zuruck 323 1985Maria Muller 1902 Essen 1985Frieda Muller Frieda Muller und ihr Ehemann Mathias Muller spielten eine wichtige Rolle bei der Rettung der judischen Familie Herzberg aus Mannheim in den Monaten Februar und Marz 1945 Der wohlhabende judische Textilhandler Karl Herzberg aus Danzig stammend lebte bereits seit seiner Kindheit in Mannheim und heiratete hier eine nichtjudische Frau Seine Frau trat der judischen Gemeinde bei ebenso wie ihre drei Kinder ein Sohn und zwei Tochter Nach den Nurnberger Gesetzen galten die drei Geschwister als Juden Geltungsjuden und die Familie Herzberg wurde wie jede andere judische Familie im nationalsozialistischen Deutschland verfolgt Trotzdem trug die Abstammung der Mutter dazu bei den judischen Ehemann und die beiden Tochter der Sohn hatte es 1938 geschafft nach Grossbritannien auszuwandern bis sehr spat im Krieg vor der Deportation zu schutzen Im Februar 1945 wurden alle drei von der Gestapo aufgefordert sich zum Transport ins Konzentrationslager Theresienstadt zu melden Ab diesem Zeitpunkt trugen Georg Hammer und seine Tochter Gertrud Wilhelm Burger sowie Frieda und Mathias Muller dazu bei die drei Verfolgten zu retten Herzbergs ehemaliger Geschaftspartner Wilhelm Burger der die Familie Herzberg bereits 1944 mit Lebensmittelkarten unterstutzt hatte beschloss als er merkte dass die Amerikaner nicht mehr weit entfernt waren einen vorubergehenden Unterschlupf fur die Herzbergs zu finden Er brachte die Familie zunachst bei Gertrud Hammer und ihrem Vater Georg unter Obwohl diese die Herzbergs nicht kannten waren sowohl Tochter als auch Vater bereit der verfolgten Familie vorubergehend Zuflucht in ihrem Haus in der nahe gelegenen Stadt Schonau heute Stadtteil von Mannheim zu geben Da die Doppelhaushalfte der Hammers hellhorig war die 16 jahrige Doris Herzberg an einer Lungenentzundung erkrankte und es zu standigen Luftangriffen auf Mannheim kam fand Wilhelm Burger spater einen geeigneteren Unterschlupf in Ziegelhausen nahe Heidelberg bei Frieda Muller und ihrem Ehemann Mathias Hier endet am 1 April 1945 als die Amerikaner in Ziegelhausen einmarschierten die Verfolgung der Familie Herzberg 52 1978Mathias Muller 1978Herta Muller Berlin Weissensee Herta Muller und ihr Ehemann versteckten von Mitte 1943 bis zum Zusammenbruch des nationalsozialistischen Deutschlands das Ehepaar Leo Witkowski und Lieselotte Witkowski in ihrem Haus in Berlin Weissensee und versorgten sie mit Lebensmitteln 324 1971Kurt Muller 3 Marz 1902 325 22 Dezember 1958 325 Stuttgart Degerloch Pfarrer Kurt Muller versteckte im reformierten Pfarrhaus von Degerloch im Rahmen der Untergrundorganisation Wurttembergische Pfarrhauskette und in Zusammenarbeit mit der Vikarin Margarete Hoffer Schwenningen und der Gemeindehelferin Elisabeth Braun Gerstetten mehrere judische Personen vor dem Zugriff der nationalsozialistischen Staatsgewalt 206 2012Karl Muttje Bielsko Biala Karl Muttje oder Mutte ein deutscher Militararzt behandelte die schwer verwundete Judin Hannah Hochberg eine im ostgalizischen Bezirk Przemyslany gefangen genommene Partisanin Als ein Soldat kam um die Gefangene zum Verhor zu bringen weigerte sich der Militararzt Hannah zu ubergeben und behauptete sie sei bewusstlos und fur den Transport ungeeignet Daraufhin brachte er sie in einem nahe gelegenen Kuhstall unter und gab Anweisungen niemanden in ihre Nahe kommen zu lassen 326 1975Max Nagler 1905 7 November 1996 Krakau Max Nagler ein Mitarbeiter der deutschen Reichspost versteckte von September 1942 bis Januar 1945 die sechskopfige judische Familie Arzewski Stanislaw und Bronislawa Arzewski ihren Sohn Mieczyslaw Arzewski Bronislawas Mutter Stela Stabryla und Bronislawas Schwester und Schwager Lola Feuer und Jakub Feuer in seiner Wohnung in Krakau 327 2015Max Naujocks 5 Januar 1894 24 Mai 1963 Berlin Naujocks und seine Frau Herta die judischer Herkunft aber zum Christentum konvertiert war versteckten in ihrem Haus im Berliner Stadtteil Malchow die judische Familie Weiss Moritz Weiss wurde von den Nazis entdeckt und ermordet Seine Frau und seine Tochter Regina und Ellen konnten jedoch dank Naujocks Hilfe uberleben 328 2011Ella Neubauer 16 April 1904 Kallinchen Ella Neubauer und ihr Mann Kurt Neubauer versteckten ihren ehemaligen Arbeitgeber Hermann Hersz Kranz seine Frau Leonore und ihren Sohn Fredy von August 1943 bis Mai 1945 in ihrer Wohnung und versorgten sie mit Lebensmitteln Zuvor war Familie Kranz von Anna Gutsmann versteckt worden ebenfalls eine ehemalige Mitarbeiterin von Hermann Herz Kranz 329 2010Kurt Neubauer 30 Januar 1903 11 Mai 1975 Kallinchen 2010Hedwig Neugebauer Krakau Hedwig Neugebauer organisierte in Krakau fur Juden Verstecke beschaffte gefalschte Dokumente und organisierte illegale Grenzubertritte 330 2018Hedwig Neumann 11 Juli 1905 27 November 1985 Eberswalde Hedwig Neumann versteckte in Eberswalde Arthur Werthauser 331 2017Hilde Neyses 1909 23 Mai 1948 Dusseldorf Hilde Heyses und ihr Ehemann Prof Joseph Heyses versteckten vom 17 September 1944 bis zum Einmarsch der Amerikaner am 3 Marz 1945 in ihrem Haus in Dusseldorf ihre judische Bekannte Erna Etscheid 332 1981Joseph Neyses 10 November 1893 23 Mai 1988 Dusseldorf 1981Maria Nickel 22 Mai 1910 Berlin Maria Nickel eine junge Mutter mit zwei Kindern schutzte von Januar 1943 bis Kriegsende in ihrer Arbeiterwohnung in Berlin Tempelhof das judische Kleinkind Reha Abraham dessen Eltern Ruth und Walter Abraham im Untergrund lebten und die Kriegsjahre ebenfalls uberlebten 333 1970Otto Nickel 1897 Waplitz Otto Nickel ein Gutsbesitzer aus Waplitz in Ostpreussen rettete im Fruhjahr 1941 in Nowe Miasto die beiden judischen Jugendlichen Viktor Gonschorek und Jan Lubinetzki vor der Deportation durch die SS Es gelang ihm Gonschorek und Lubinetzki auf sein Anwesen in Waplitz zu schaffen wo sie bis Kriegsende als angeblich polnische Landarbeiter tatig sein konnten 334 1969Fritz Niermann 24 September 1898 290 9 Marz 1976 290 Essen Lebensmittelhandler Fritz Niermann hielt vier Frauen vier Wochen lang bis zum Einmarsch der Amerikaner in Essen am 11 April 1945 in seinem Haus Markscheide 50 in Essen Altendorf versteckt Sie fluchteten auf dem Weg vom KZ Aussenlager Humboldtstrasse zur Arbeit bei der Friedrich Krupp AG 291 Zudem hielt Niermann weitere russische Zwangsarbeiter versteckt 335 1985Edith Noerenberg Berlin Otto Noerenberg seine Frau Gertrud und ihre Tochter Edith retteten das Leben der beiden judischen Jugendlichen Hans und Wolfgang Lax Sie versorgten die Beiden mit Lebensmitteln und Kleidung und versteckten sie ab Februar 1943 auf ihrem Grundstuck 336 1978Gertrud Noerenberg Berlin 1978Otto Noerenberg Berlin 1978Johann Karl Nurnberger 24 November 1902 12 Oktober 1958 Kezmarok Johann Karl Nurnberger der in den 1920er Jahren nach Kezmarok in der Slowakei gezogen war und dort die Judin Paula Grossberg geheiratet hatte gelang es die Freilassung seiner Schwiegermutter zu erreichen die nach Auschwitz deportiert werden sollte Das Ehepaar Nurnberger beherbergte ab 1943 viele polnische Juden auf ihrer Flucht nach Ungarn Sie nahmen den neun Monate alten Jungen Peter bei sich auf dessen judische Eltern gefangen genommen und getotet worden waren zogen ihn bis Kriegsende auf und adoptierten ihn dann offiziell Wahrend des slowakischen Aufstands baute Johann Karl Nurnberger 1944 ausserdem ausserhalb von Kezmarok einen Bunker der als Versteck fur fluchtende Juden und andere Fluchtlinge diente 337 2013Norberta Obloser 18 Juni 1896 2 April 1999 Berlin Norberta Obloser wurde fur die Rettung von Lizzi Buttermilch ausgezeichnet 338 2013Heinz Odenthal 25 Dezember 1897 3 September 1989 Koln Rolandseck bei Remagen Bonn Rette Salamon und Henriette Jacoby zusammen mit ihrer Tochter Hildegard Schott Siehe auch Josephine Odenthal Sibylla Cronenberg Katharina Bayerwaltes 19 2005Josephine Odenthal 6 August 1902 1 Marz 1984 Koln Rolandseck bei Remagen Bonn Ehefrau von Heinz Odenthal siehe zuvor 19 2005Charlotte Oewerdieck Berlin 1939 ermoglichten die Eheleute Oewerdieck durch finanzielle Unterstutzung die Ausreise des Kaufmanns Arno Lachmann mit seiner Frau und seinem betagten Vater nach Shanghai Wahrend des Krieges versteckten sie in ihrer Wohnung den Buroangestellten Martin Lange und teilten Lebensmittel und Kleidung mit ihm 339 1978Erhard Oewerdieck Berlin Ehemann von Charlotte Oewerdieck 339 1978Friedrich Carl von Oppenheim 5 Oktober 1900 22 November 1978 Amsterdam Erbrachte in den Niederlanden Hilfeleistungen fur verfolgte Juden 340 1996Josef Otten 10 Dezember 1903 31 Juli 1979 Dusseldorf Das Ehepaar Josef Otten und Maria Otten versteckte ab Herbst 1944 den 59 jahrigen Juden Emanuel Nooitrust der in Essen wohnte fur neun Monate in ihrem Keller in Dusseldorf und versorgte ihn mit Lebensmitteln Etwas spater wurde dort auch sein 68 jahriger Bruder Salomon Sally Nooitrust aus Dusseldorf Schwiegervater von Peter Belgo junior ein Bruder von Maria Otten mit aufgenommen Beide konnten hierdurch den Holocaust uberleben 341 2015Maria Otten 17 Juni 1904 6 Juni 1959 Dusseldorf 2015Adolf Otto 28 Mai 1904 Zawiercie Adolf Otto der wahrend des Zweiten Weltkriegs bei der deutschen Luftwaffe in einer Fabrik in Zawiercie arbeitete hatte dort die Judin Alfreda Leizerowicz kennengelernt Als im August 1943 die Liquidation des Ghettos Zawiercie begann konnte Alfreda Leizerowicz fliehen und wurde mehr als eine Woche von Adolf Otto und seiner Ehefrau beherbergt Adolf Otto nannte ihr ausserdem die Adresse eines Bauern in einem Nachbarort wo sie bis Kriegsende arbeiten konnte 342 2011Anne Otto Berlin Willi Otto der Inhaber einer Schneiderei in Berlin und seine Ehefrau Anne Otto taten alles in ihrer Macht stehende um ihren judischen Angestellten Martin Moses und seine Frau Meta Moses mit zusatzlichem Essen zu versorgen und ihre Moral aufrechtzuerhalten 343 1982Willi Otto Berlin 1982Katherina Overath 16 September 1926 23 November 1995 Donrath Katholikin Befreite eine judische Frau und deren nichtjudischen Ehemann durch eine List aus einer Sammelstelle fur Deportationen versteckte das Ehepaar und deren Tochter 297 1992Cornelie Pachali 24 Juli 1923 10 August 2006 Berlin Tiergarten Ehefrau von Rudolf Pachali Das Ehepaar versteckte Ruth Lilienthal 344 2016Rudolf Pachali 11 November 1914 7 Oktober 2005 Berlin Tiergarten Ehemann von Cornelie Pachali Das Ehepaar versteckte Ruth Lilienthal 345 2016Melida Palme Warschau Marta Heuer geb Palme und ihre Mutter Melida Palme versteckten die Judin Maria Abramska deren Ehemann und die funf weiteren Familienangehorigen Fela und Heniek Schwarzfuchs sowie Renia Jacob und Alina Goldspiegel von Mitte 1943 bis August 1944 in ihrer leerstehenden Wohnung in Warschau 195 1975Otto Pankok 6 Juni 1893 20 Oktober 1966 Pesch bei Munstereifel Otto Pankok und seine Ehefrau Hulda Pankok versteckten in ihrem Haus den Maler Mathias Barz und dessen judische Ehefrau Hilde Stein 346 2013Hulda Pankok 20 Februar 1895 8 September 1985 Pesch bei Munstereifel 2013Erika Patzschke Berlin Erika Patzschke und ihr Ehemann Herbert Patzschke Gertrud Kochanowski und ihr Vater sowie Dorle und Albert Heuer hatten von 1942 bis 1945 die Judin Margot Bloch versteckt bei sich untergebracht 347 1976Herbert Patzschke Berlin 1976Hedwig Pauli 4 Marz 1891 28 Januar 1980 Berlin Hedwig Pauli die Schwester von Anne Dudacy beteiligte sich bei der Rettung des judischen Ehepaares Lothar und Nelly Orbach die sich von Januar 1943 bis zum Ende des Krieges bei Anne Dudacy und ihrer Tochter verstecken konnten Von Sommer 1943 bis Herbst 1944 lebte Frau Orbach auch in der Wohnung von Hedwig Pauli 85 1996Olga Paulo 12 Mai 1898 19 Dezember 1945 Winniki Olga Paulo und ihr Ehemann Vinzenz Paulo versteckten ab Anfang 1942 bis zum Einzug der Russen im Sommer 1944 ihre judische Bekannte Charlotte Eisenberg und deren beide Tochter Soniuta und Nina Spater nahmen sie auch die zehnjahrige Tochter einer ermordeten polnisch judischen Anwaltin Barbara Burger mit burgerlichem Namen Irena Rogoza bei sich auf 348 1994Vinzenz Paulo 22 April 1883 7 Dezember 1960 Winniki 1994Felicia Pauselius Berlin Felicia Pauselius versteckte Herbert Strauss im Marz April 1943 in ihrer Wohnung in Berlin 349 2001Hubert Pentrop 14 Januar 1895 Nordkirchen Hubert Pentrop ein Bauer aus Nordkirchen versteckte seinen judischen Bekannten Siegmund Spiegel dessen Frau Marga Spiegel und ihre dreijahrige Tochter acht Monate lang auf seinem Bauernhof Ausserdem organisierte er weitere Verstecke fur die Familie 350 1965Rolf Peschel 12 Juni 1944 Warschau Rolf Peschel ein von 1940 bis 1944 in Warschau stationierter Polizeibeamter nutzte seine Position und seine Verbindungen um die Judin Sandra Brand ihre Schwester und andere Juden zu schutzen oder sie mit gefalschten Ausweispapieren zu versorgen 351 1997Ernst Pfau 30 Dezember 1906 1 Marz 2003 Ludwigshafen Ernst Pfau versteckte Gustel Wagner und ihre Familienangehorigen in seiner Holzhutte nahe Bad Durkheim 352 353 1975Stephan Hubertus Pfurtner 23 November 1922 2 Juli 2012 Danzig Pfurtner verhalf als Soldat im November 1944 drei Judinnen zur Flucht aus dem KZ Stutthof und verbarg eine von ihnen in seinem Danziger Elternhaus 354 2006Helene Pissarius Berlin Paul Pissarius und seine Ehefrau Helene Pissarius versteckten die judische Familie Leopold Bertha und Ernst Joseph in ihrem Haus um sie vor Deportation und Tod zu bewahren 355 2010Paul Pissarius Berlin 2010Karl Plagge 10 Juli 1897 19 Juni 1957 Vilnius Deutscher Offizier der Wehrmacht zuletzt Major der wahrend des Zweiten Weltkrieges mindestens 250 ihm zugewiesene judische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in dem Ghetto Vilnius des Nationalsozialismus bewahrte Von 1931 bis zu seinem Austritt 1939 NSDAP Mitglied Als Major war Plagge ab 1941 der Leiter des Heereskraftfahrparks HKP 562 Ost im litauischen Wilna Vilnius Dank seiner stetigen Bemuhungen Juden in sein Arbeitslager zu holen und auch die Familien zusammenzuhalten konnten ca 250 von uber 1000 inhaftierten Juden den Holocaust uberleben Diesen die anderen wurden aufgespurt und ermordet gelang es aufgrund von Plagges Warnung vor der Ubernahme des Lagers durch die SS bis zur endgultigen Besetzung von Vilnius durch die Rote Armee in selbst vorbereiteten Verstecken zu uberleben 356 2004Dorothee Poelchau Berlin Ehefrau von Harald Poelchau 357 1971Harald Poelchau 5 Oktober 1903 29 April 1972 Berlin Harald Poelchau war Gefangnispfarrer und religioser Sozialist Verhalf zahlreichen Juden zum Untertauchen 357 1971Agneta Pohl 26 April 1884 30 Oktober 1973 Berlin Angela Manthe geb Pohl und ihre Mutter Agneta Pohl versteckten vom November 1942 bis zur Befreiung 1945 die Judin Else Studinski und ihren Ehemann Arthur Klein in ihrem kleinen Haus in Berlin Rahnsdorf Ausserdem beherbergten sie von November bis Ende Dezember 1942 die Schwester und den Schwager von Arthur Klein mit ihrem zweijahrigen Sohn und im Sommer 1944 fur vierzehn Tage das 17 jahrige judische Madchen Sonja Weissbrod 358 1994Angela Pohl 25 April 1918 Berlin 1994Lili Pollatz 8 November 1883 1 Marz 1946 Haarlem Ehefrau von Manfred Pollatz 359 2013Manfred Pollatz 21 Oktober 1886 8 September 1964 Haarlem Reformpadagoge Quaker Nach seiner Auswanderung in die Niederlande grundete das Ehepaar Pollatz ein Heim mit einer kleinen Schule fur Fluchtlingskinder aus Deutschland In erster Linie nahmen sie dort Halbjuden auf Nach der deutschen Besetzung wurden zehn hollandische judische Kinder im Alter von zwei Monaten bis drei Jahren von der Familie Pollatz versteckt Von den 28 namentlich bekannten deutsch judischen Kindern die Zuflucht in dem Pollatzschen Heim gefunden hatten uberlebten 23 die NS Zeit 359 2013Hedwig Porschutz 10 Juni 1900 26 Marz 1977 Berlin Tochter von Hedwig Voelker Stenotypistin versteckte und versorgte Juden mit gefalschten Papieren und Lebensmitteln Ihr 1956 gestellter Antrag auf Anerkennung als politisch Verfolgte wurde abgelehnt wegen ihres unehrenhaften Lebenswandels 360 2012Christian Putz Rheidt Adele Kohn geb Putz und ihre Eltern Christian Putz und Christine Putz retteten das Leben des judischen Pflegekindes Karola Stern Karola Stern wurde 1938 von Christina und Christine Putz in ihre Familie aufgenommen Die Familie kummerte sich die kommenden sechs Jahre um ihre Pflegetochter Auch nach der Verhaftung der Pflegetochter durch die Gestapo 1944 und ihrer darauffolgenden Flucht konnten sie Karola Stern unterstutzen und bei einer Kusine von Adele Kohn in Schlesien ein neues Versteck fur sie finden 246 1985Christine Putz Rheidt 1985Erna Raack 1916 16 Marz 2003 Gorlitz Tochter von Ida und Ernst Scharf 361 2012Gerhard Radke 18 Februar 1914 24 Juli 1999 Belgrad Radke war als Soldat in der Nahe von Belgrad stationiert In dem Haus in dem er untergebracht war lebte auch eine aus Belgrad gefluchtete judische Familie Radke half ihnen ihre in Belgrad zuruckgelassenen Passe zu holen indem er sie mit einem Militarfahrzeug zu ihrer Wohnung fuhr und die dort angebrachte Versiegelung aufbrach Anschliessend besorgte er ihnen alle fur die Ausreise nach Palastina notwendigen Reisepapiere bevor er an die russische Front versetzt wurde 362 1977Gerd Ramm 14 September 1906 27 April 1968 Berlin Gerd Ramm erwarb in den 1930er Jahren mehrere Unternehmen in Berlin und Norddeutschland z T von Juden die aus Deutschland fliehen mussten und gelangte so zu Wohlstand In seinen Werkstatten im Prenzlauer Berg arbeiteten auch judische Zwangsarbeiter Der deutschnational eingestellte Kaufmann war aber ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus Er warnte seine Zwangsarbeiter vor einer drohenden Razzia und bot ihnen Verstecke an So verbargen sich u a Konrad Friedlander dessen Vater Bernhard Friedlander der judische Textilkaufmann Alfred Boehm und der schon 1941 vor der Gestapo geflohene Heinz Jacobius in der Firma oder der Charlottenburger Wohnung In letzterer lebten auch seine Ehefrau und seine kleine Tochter Ramm verwendete einen Teil seines Vermogens dazu falsche Papiere fur seine Schutzlinge zu bezahlen Relativ einfach waren die Postausweise zu erhalten allerdings hielten sie genaueren Uberprufungen nicht stand Fur je 6000 RM erwarb er von einem korrupten Buroangestellten im Oberkommando der Wehrmacht Ausweiskarten fur Heinz Jacobius und Konrad Friedlander Die Dokumente wiesen sie als Zivilmitarbeiter der Behorde aus Heinz Jacobius wurde zwar Ende 1944 verhaftet und ins Ghetto Theresienstadt deportiert uberlebte aber Die anderen erwahnten Manner blieben unentdeckt in Berlin Gerd Ramm rettete mindestens zehn Menschen das Leben und erhielt dafur 1959 das Bundesverdienstkreuz 363 364 2009Erwin Ratz 22 Dezember 1898 12 Dezember 1973 Wien Erwin Ratz und seine Ehefrau Leonie Ratz versteckten in Wien mehrere judische Mitburger und versorgten sie mit Lebensmitteln 365 2014Leonie Ratz 20 August 1900 6 Januar 1981 Wien 2014Alois Rauch 1884 21 Mai 1962 Grucking Alois Rauch und seine Ehefrau Maria Rauch nahmen die Judin Elfriede Seitz von Mai 1943 bis zur Befreiung in ihr Haus in Grucking auf und versorgten sie mit allem Lebensnotwendigen 366 2013Maria Rauch Grucking 2013Charlotte Rebhun 1945 Warschau Charlotte Rebhun die Frau des Juden Max Rebhun folgte ihrem Mann der nach der Kristallnacht festgenommen und nach Polen deportiert worden war von Berlin nach Warschau und lebte mit ihm und ihren beiden Kindern im Warschauer Ghetto 1942 floh Charlotte Rebhun mit ihren Kindern aus dem Ghetto und wohnte in Warschau Ihr Ehemann wurde nach Treblinka deportiert Charlotte Rebhuhn gewahrte in ihrer Wohnung acht illegal lebenden Juden Schutz Unter ihnen war das neun Monate alte Madchen Barbara das aus dem Ghetto geschmuggelt und von ihren verzweifelten judischen Eltern Rebhun anvertraut worden war Die Rebhuns versorgten das judische Baby etwa 18 Monate lang und gaben ihr den Spitznamen Baschka Nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands im Herbst 1944 wurde die Familie Rebhun zusammen mit dem Rest der polnischen Bevolkerung aus Warschau evakuiert Bei einer am Bahnhof durchgefuhrten Selektion wurden die Mitglieder der Familie Rebhun gewaltsam voneinander getrennt Der Sohn Wolfgang wurde als Strafe fur seine Teilnahme an der Revolte ins KZ Mauthausen geschickt Charlotte Rebhuhn und ihre Tochter wurden ins KZ Ravensbruck gebracht wo Charlotte 1945 hingerichtet wurde Das kleine Madchen damals zweieinhalb Jahre alt wurde allein auf dem Bahnsteig zuruckgelassen und von der polnischen Familie Kaczmarek aufgenommen 367 1997Eberhard Rebling 4 Dezember 1911 2 August 2008 Naarden Musiker Antifaschist Rebling kaufte sich Anfang 1943 in den Niederlanden unter falschem Namen ein Haus und bot bis zu 20 judischen Fluchtlingen Unterschlupf 368 2007Friedrich Reck Malleczewen 11 August 1884 Februar 1945 Bayern Ehemann von Irmgard Reck Malleczewen Mitwirkung an der Rettung von Max Bachmann Albertine Herda geb Gimpel und Richard Marx 369 2014Irmgard Reck Malleczewen 1912 1999 Bayern Ehefrau von Friedrich Reck Malleczewen Mitwirkung an der Rettung von Max Bachmann Albertine Herda geb Gimpel und Richard Marx 369 2014Gisela Reissenberger 1913 Berlin Biesdorf Elsa Ledetsch und ihre Tochter Gisela Reissenberger versteckten ab Februar 1943 in ihren Wohnungen in Berlin Biesdorf zunachst die Judin Rachela Schipper und ihre Tochter Jenny Schipper ab April 1943 zusatzlich noch das judische Ehepaar Gustav und Irma Compart und versorgten sie mit Lebensmitteln In 1944 gelang es den beiden Frauen dann ein besseres Versteck fur ihre Schutzlinge zu finden und sie dort unterzubringen 272 1987Paul Rentsch 29 September 1898 8 Mai 1944 Berlin Zahnarzt Widerstandskampfer Er gehorte zusammen mit Georg Groscurth Robert Havemann und Herbert Richter zu den Verfassern des am 15 Juli 1943 entstandenen Manifestes Die Zukunft von morgen wird ein geeintes sozialistisches Europa sein Es sollte der Vorbereitung des bewaffneten Aufstandes gegen die nationalsozialistische Diktatur dienen Ausserdem half die Gruppe im Untergrund lebenden Juden indem sie ihnen falsche Personalpapiere besorgten 370 2005Herbert Richter 5 August 1901 8 Mai 1944 Berlin Architekt Fur das Widerstandsnetz von Harro Schulze Boysen beschaffte er Informationen aus dem Generalstab des Oberkommandos der Luftwaffe OKL Richter war 1939 mit dem Arzt Georg Groscurth dem Chemiker Robert Havemann und dem Zahnarzt Paul Rentsch einer der Mitbegrunder der Widerstandsgruppe Europaische Union 371 2005Emma Richter 20 April 1891 Berlin Ab November 1938 wohnte die Judin Meta Sawady bei ihr wahrend diese zur Zwangsarbeit in einer Fabrik gezwungen war Bei der Fabrikaktion wurde Sawady verhaftet konnte aber beim Transport nach Auschwitz fliehen und sich bei Richter verstecken Nach sechs Monaten in der Wohnung Richters brachte diese sie wegen der steigenden Gefahr von Luftangriffen in ein Sommerhaus ausserhalb Berlins Richter besuchte Sawady dort taglich und versorgte sie mit Lebensmitteln Ausserdem schickte sie Lebensmittelpakete an Verwandte Sawadys ins KZ Theresienstadt 372 1964Walter Rieck Berlin Grundschulleiter und aktiver Sozialdemokrat Unterstutzte die Frau und Tochter seines judischen Freundes Martin Deutschkron ab 1939 versorgte sie mit Nahrungsmitteln und organisierte neue Verstecke 373 1971Grete Ronnfeldt 6 November 1901 12 Juni 1981 Neuenhagen bei Berlin Grete Ronnfeldt nahm 1943 einen judischen Jugendlichen dessen Kindermadchen sie gewesen war in ihre Familie auf als ihm die Deportation drohte Er blieb bei ihr bis zum Ende des Weltkrieges 374 2003Ida Roscher 24 Marz 1896 Berlin Ida Roscher ihre Schwester Paula Wendt und das Ehepaar Adolf und Frieda Wiegel schutzten wahrend des Krieges in Berlin Juden die im Untergrund lebten Zu ihnen gehorte Alfred Gerschlowitz der von Marz 1943 von Oktober 1944 in Berlin bzw in einer Wohnung in Prieros versteckt und unterstutzt wurde sowie Gertrude und Werner Scharff die sich von Zeit zu Zeit bei ihnen versteckten Werner Scharff der im Herbst 1943 eine Widerstandsgruppe namens Gemeinschaft fur Frieden und Aufbau gegrundet hatte die in Luckenwalde tatig war wurde von Adolf Wiegel durch den Druck Flugblattern unterstutzt Im Herbst 1944 gelang es der Gestapo die kleine Widerstandsgruppe zu zerschlagen Adolf Wiegel wurde zunachst in ein Zwangsarbeitslager in Wuhlheide gebracht und im April 1945 auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau ermordet Werner Scharff wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und am 16 Marz 1945 ermordet Ida Roscher Paula Wendt und Frieda Wiegel wurden in das Zwangsarbeitslager Fehrbellin gebracht wo sie bis zur Befreiung blieben Auch Alfred Gerschlowitz uberlebte 375 2004Selma Rosemann 1896 Breslau Selma Rosemann versorgte in Breslau verfolgte Juden wahrend des Krieges mit Lebensmitteln Wahrend der Belagerung von Breslau ab Januar 1945 versteckte sie eine Reihe von Juden in ihrem Haus um sie vor der Deportation ins Konzentrationslager zu bewahren 376 2001Paula Rosen Warschau Paula Rosen geb Muschel versteckte in Warschau die aus dem Ghetto geflohene Judin Krystyna Miriam Mendelson und ihre Mutter Maria Mendelsohn 377 2012Emma Rosenthal 1890 Berlin Emma Rosenthal versteckte in Berlin den Juden Henry Atlas 378 2013Alfred Rossner 17 Dezember 1906 1944 Bedzin Textilkaufmann Als Treuhander fur enteignete judische Firmen im annektierten Oberschlesien bewahrte er ihm untergebene judische Zwangsarbeiter und deren Angehorige vor Deportationen in die Vernichtungslager 379 1995Else Rouge Hosel Else Rouge die Leiterin eines kleinen Restaurants in Hosel bei Dusseldorf bot dem judischen Ehepaar Arthur und Hedwig Berg die 1942 untergetaucht waren ab September 1944 Schutz Das Ehepaar Berg lebte bis zum Tag der Befreiung bei Else Rouge 380 1978Walter Rozenkrantz Biala Bielsko Walter Rozenkrantz ein deutscher Wehrmachtsoffizier versorgte die verwundete und gefangene judische Partisanin Hannah Hochberg in Biala Bielsko mit Kleidung und einer nichtjudischen Identitat Er liess sie frei und riet ihr ihre Partisanengruppe zu warnen sofort an einen anderen Ort zu ziehen um einer Gefangennahme durch die Deutschen zu entgehen 381 1975Eduard Rugemer 27 Marz 1883 1953 Tarnopol Rugemer half Irene Gut zwolf Juden in Tarnopol zu verstecken die aufgrund dieser Hilfsmassnahme uberlebten unter ihnen Roman Haller 382 2012August Ruf 5 November 1869 8 April 1944 Singen Katholischer Geistlicher Staatsfeind im Priestergewand verhalf einer judischen Arztwitwe zur Flucht in die Schweiz 383 2004August Sapandowski 17 Juni 1882 10 Marz 1945 Berlin August Sapandowski ein verwitweter Kommunist aus Berlin Wilmersdorf lebte ab 1941 in seiner Wohnung mit Elsbeth Orgler einer im Untergrund lebenden judischen Frau Ende Oktober 1942 wurde er von Herbert Strauss und seiner Freundin Lotte Schloss um Hilfe gebeten und er versteckte die beiden judischen Bekannten in einem Keller unweit seiner eigenen Wohnung Nachdem es Herbert Strauss und Lotte Schloss gelungen war ein alternatives Versteck zu finden versteckte Sapandowski andere Verfolgte im Keller darunter eine Mutter und ihren Sohn Sie erregten jedoch zu viel Aufmerksamkeit und wurden von einem Nachbarn denunziert August Sapandowski und Elsbeth Orgler flohen daraufhin fur einige Monate nach Tirol kehrten im April 1943 aber wieder in ihre Wohnung zuruck und wurden einen Monat spater von der Gestapo verhaftet Elsbeth Orgler wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet August Sapandowski wurde drei Monate lang eingesperrt Nach seiner Freilassung half er weiterhin anderen Verfolgten Er wurde am 28 Juni 1944 erneut von der Gestapo in seiner Wohnung zusammen mit einem Ehepaar namens Neumann und ihren beiden Kindern verhaftet die sich alle bei ihm versteckt hatten Sapandowski wurde zunachst ins KZ Sachsenhausen und dann ins KZ Bergen Belsen deportiert wo er verstorben ist oder ermordet wurde Das Schicksal der Familie Neumann ist nicht bekannt 384 2001Artur Schade 1982 Bialystok Versteckte zwei Mal Juden wahrend SS Razzien in seiner Wohnung und half ihnen aus dem Ghetto Bialystok zur judischen Untergrundbewegung zu entkommen Schade unterstutzte nicht nur die von ihm versteckten Personen sondern auch judische Partisanengruppen mit Nahrungsmitteln Medikamenten Karten und Waffen Literatur siehe Artikel zu Otto Busse Widerstandskampfer 385 1995Hildegard Schaeder 13 April 1902 11 April 1984 Berlin Dahlem Mitglied der Bekennenden Kirche Sie versorgte u a inhaftierte und untergetauchte Juden mit Lebensmitteln Am 14 September 1943 wurde sie verhaftet und verbrachte die Zeit bis zum Kriegsende grossteils im KZ Ravensbruck 386 2000Anni Schallenberg 30 Oktober 1911 29 September 1999 Koln Anni Schallenberg geb Bongers ihr Ehemann Bertram Schallenberg und ihre Eltern Paul Bongers und Kaethe Bongers versteckten ab Dezember 1944 die Judin Herta Olbertz und ihre Tochter Kaetedore Olbertz fur zwei Monate in ihrem Haus 38 2007Bertram Schallenberg 9 Mai 1904 14 Juni 1983 Koln 2007Johanna Schallschmidt Berlin Johanna Schallschmidt war in der Untergrundorganisation Gemeinschaft fur Frieden und Aufbau tatig deren Leiter Hans Winkler aus Luckenwalde bei Berlin war Schallschmidt versteckte die Judin Ilse Gruen und ihren Mann fur einige Zeit und versuchte ein weiteres Versteck fur sie zu organisieren Der Gestapo gelang es jedoch das Ehepaar Gruen und Johanna Schallschmidt zu verhaften und ins Konzentrationslager einzuweisen Nur Ilse Gruen uberlebte 387 1982Ernst Scharf 1891 Gorlitz Der Kommunist Ernst Scharf und seine Ehefrau Ida Scharf waren an der Rettung der vierkopfigen halbjudischen Familie Michalski beteiligt Sie nahmen im Herbst 1944 die zwei Kinder des Ehepaars bei sich in ihrem kleinen Bauernhof in Thiemendorf auf und versorgten die Kinder bis Februar 1945 361 2012Ida Scharf 1890 Gorlitz 2012Heinz Scheidling Dessau Heinz Scheidling ein Architekt der in der Nahe von Dessau die 14 jahrige Judin Judy Finkelstein kennengelernt und beschaftigt hatte half der Jugendlichen bei ihrer Flucht uber Berlin nach Posen Scheidling kaufte ihr eine Fahrkarte und trennte sich in Berlin von ihr nachdem er ihr Geld und Lebensmittelkarten zur Verfugung gestellt hatte 388 1990Helene von Schell 20 Juli 1903 Berlin Moabit Helene von Schell versteckte das befreundete judische Ehepaar Hans und Margot Foss mit ihren Sohnen Werner und Harry von Dezember 1942 bis zur Befreiung Berlins durch die Alliierten in ihrer Wohnung 389 2000Gisela Scherer Munchen Von Januar 1945 bis Kriegsende versteckten und versorgten Gisela Scherer und ihre Schwester Josy Scherer Hoffmann ihre judische Freundin Rosl Vetter in ihrer Munchner Wohnung 390 1971Josy Scherer Hoffmann Munchen 1971Elisabeth Schiemann 15 August 1881 3 Januar 1972 Berlin Biologin kritisierte die Rassenpolitik der Nationalsozialisten Mitglied der bekennenden Kirche 391 2014Emilie Schindler 22 Oktober 1907 5 Oktober 2001 Krakau Bruennlitz Ehefrau von Oskar Schindler 392 1993Emma Schindler Berlin Emma Schindler versteckte in Berlin den Juden Henry Atlas 393 2013Oskar Schindler 28 April 1908 9 Oktober 1974 Krakau Bruennlitz Beschaftigte wahrend des 2 Weltkrieges 1200 judische Zwangsarbeiter und rettete sie damit vor dem sicheren Tod 392 1993Bartholomaus Schink 27 November 1927 10 November 1944 Koln Bartholomaus Schink war zunachst Mitglied der Edelweisspiraten dann der Ehrenfelder Gruppe im Kolner Stadtteil Ehrenfeld Diese beging im zerstorten Koln zahlreiche Lebensmittel und Waffendiebstahle versteckte aber auch gefluchtete Zwangsarbeiter untergetauchte Juden und Deserteure 394 1982Elsa Schleiermacher Berlin Elsa Schleiermacher und ihr Ehemann Walter Schleiermacher beschaftigten von 1932 bis 1936 in ihrem Berliner Haus die Judin Gabriela Valentin als Gouvernante ihrer drei Kinder Nach einer Inspektion durch das Reichsrassenamt wurde den Schleiermachern 1936 die Beschaftigung einer nicht arischen Gouvernante verboten Sie schickten Valentin daraufhin zu Familienangehorigen nach Danzig wo sie vier Monate lang ein krankes Kind betreute Danach kehrte sie zu den Schleiermachern nach Berlin zuruck die sie bis zu ihrem Weggang nach Bayern illegal beschaftigten Auch wahrend der Kriegsjahre korrespondierten die Schleiermachers mit Gabriela Valentin die weiterhin in Berlin bei lebte und schickten ihr Pakete mit Kleidern 395 1985Walter Schleiermacher Berlin 1985Arthur und Paula Schmidt 7 November 1887 4 Juli 1959 Berlin Worin Arthur Schmidt und seine zweite Ehefrau Paula ein Kaufmannsehepaar aus Berlin versteckten die sieben judischen Kinder von Alexander konvertierte zum Judentum und Pauline Weber geb Banda Judin 1943 in Auschwitz ermordet aus Berlin in einem Lagerhaus fur Gemuse in Worin hinter dem Gasthaus Zum Grunen Wald zwei Jahre lang und entzogen sie so dem Zugriff der Nationalsozialisten Der NSDAP Burgermeister von Worin Rudi Fehrmann deckte die Aktion Arthur Schmidt selbst besass in Berlin mehrere eigene Lager und Verkaufseinrichtungen fur Obst und Gemuse Im Umkreis von Berlin befanden sich seit Generationen im Besitz der Familie Schmidt mehrere eigene Anbaugebiete fur Gemuse und dazugehorige Lagerhauser so unter anderem auch das als Zwischenlager fur Gemuse genutzte Lagerhaus in Worin in dem die sieben judischen Kinder versteckt wurden Nachdem in Folge des Zweiten Weltkrieges die Berliner Wohnung von Arthur Schmidt selbst zerstort wurde zogen er und seine Frau Paula zeitweilig in ein kleines hergerichtetes Haus das sich neben der Lagerhalle in Worin befand Auch seine zwei Sohne aus erster Ehe Arthur und Gerhard Schmidt lebten fur kurze Zeit in Worin und dessen Umfeld Arthur Schmidt verstarb am 4 Juli 1959 in Berlin Paula Schmidt verstarb am 23 November 1979 in Berlin Die Ehrung von Arthur und Paula Schmidt als Gerechte unter den Volkern aus Deutschland wurde am 14 Marz 2018 stellvertretend fur die Familie Schmidt vom Enkel Arthur Schmidt in Jerusalem in Yad Vashem entgegengenommen 396 397 398 2015Meta Schmitt 2 April 1890 11 November 1951 Koln Meta Schmitt kannte die Judin Lilli Wolff seit 1918 Ab 1920 hatten die beiden Frauen gemeinsam in Koln ein Mode und Kostumdesignstudio aus dem Wolff im November 1938 ausscheiden musste Sie zog nach Wien in der Hoffnung den weiteren Verfolgungen zu entgehen Meta Schmitt und Martha Maria Driessen ubernahmen die Kosten fur Miete und Einrichtung einer Wohnung Die beiden Frauen aus Koln waren gelegentlich zu Besuch und brachten Lebensmittelkarten Kleidung und andere Dinge mit 399 1979Anne Schmitz 13 Dezember 1911 11 Dezember 1999 Essen Anne Schmitz gelernte Buchbinderin war Mitglied der SPD und beim Bund Gemeinschaft fur sozialistisches Leben Sie und ihre Freunde aus dem Bund halfen von der NS Diktatur Verfolgten Die Judin Marianne Strauss Ellenbogen wurde vom Bund im Untergrund versteckt und so deren Leben gerettet 400 2004Elisabeth Schmitz 23 August 1892 10 September 1977 Berlin Verfasste 1935 eine Denkschrift Zur Lage der deutschen Nichtarier in der sie vollig zutreffend prognostizierte was mit dem Nationalsozialismus auf die judischen Mitburger zukommen wurde Ihre Warnungen vor allem in Richtung der Evangelischen und hier besonders der Bekennenden Kirche blieben aber wirkungslos Sie quittierte den Schuldienst nach den Novemberpogromen 1938 Unterstutzte judische Verfolgte aktiv 401 2011Christa Schneider 5 Oktober 1920 21 Juni 2015 Berlin Dorothea Schneider und ihre Tochter Christa Schneider nahmen im Juli 1943 die Judin Margarete Latte in ihre Wohnung auf und versteckten sie bis Oktober 1943 Von Juli bis August 1944 gewahrten die Schneiders auch Charlotte Holzer die Pastor Harald Poelchau vom Gefangnis Berlin Tegel zu ihnen geschickt hatte funf Wochen lang Schutz Nachdem es Pastor Poelchau gelungen war falsche Papiere fur Charlotte Holzer zu beschaffen begleitete Dorothea Schneider sie zu einem sichereren Versteck in Anklam 402 2002Dorothea Schneider 18 November 1889 16 August 1946 Berlin 2002Ella Schock 1884 Berlin Das Ehepaar Ella und Emil Schock versteckte Adolph Cohn und Edith Cohn geb Rodelsheiner ab Marz 1943 zunachst fur kurze Zeit in der Wohnung eines verreisten Nachbarn und dann in ihrer Gartenhutte in Birkenwald in der Nahe von Berlin Bis zur Befreiung Berlins blieben Edith und Adolph Cohn die nachsten 16 Monate in dieser Hutte und wurden von Ella und Emil Schock mit Nahrungsmitteln versorgt 403 2013Emil Schock 1903 Berlin 2013Anna Schonberner 1894 Berlin Gertrud Schonberger und ihre Adoptivtochter Anna Schonberner nahmen ab Herbst 1942 die Judin Alice Schneider Didam fur ein ganzes Jahr in ihre Wohnung in Berlin Charlottenburg auf Sie teilten ihre Essensrationen mit ihr bis sie das Haus raumen mussten nachdem es im November 1943 vollstandig zerstort wurde Ihre neue Unterkunft in Berlin Zehlendorf teilten die Schonberners dann mit Rosa Jaerschky Zacharias und ihrer Tochter Lola die vom 13 September 1944 bis zur Befreiung bei ihnen lebten 404 1997Gertrud Schonberner 1877 Berlin 1997Oskar Schonbrunner 15 September 1908 18 November 2004 Wilna Schonbrunner war zwischen 1941 und 1943 als Zahlmeister der deutschen Militarverwaltung tatig und erwirkte durch Tauschung die Freilassung judischer Gefangnisinsassen 405 1977Maria Schonebeck 1901 1950 Berlin Maria Schonebeck versteckte von 1943 bis Kriegsende zusammen mit Emma Harndt und Ida Jauch den bekannten judischen Entertainer Moderator und Regisseur Hans Rosenthal in einer Berliner Kleingartenanlage 406 1977Karl Schorghofer Junior Munchen War gemeinsam mit seinen Eltern Karl und Katharina daran beteiligt sieben Juden vor der Gestapo zu verstecken und sie zu versorgen 407 1968Karl Schorghofer Senior 1879 1962 Munchen Schorghofer Senior war Friedhofsverwalter des neuen judischen Friedhofs Wahrend des Holocausts verteidigte er nicht nur die Grabsteine des Friedhofs gegen die Zerstorungswut der Nationalsozialisten sondern versteckte gemeinsam mit seiner Familie auch sieben Juden vor der Gestapo und versorgte sie mit dem Lebensnotwendigen Als nach 14 Monaten die versteckten Manner und Frauen von einem Spitzel verraten wurden konnten die meisten von ihnen fliehen zwei wurden in Konzentrationslager gebracht Obwohl die Gestapo der Familie fur den Fall eines erneuten Versteckens von Juden mit Deportation in das KZ Dachau drohte versteckten die Schorghofers einen der Geflohenen erneut Gemeinsam mit Joseph Sebastian Cammerer rettete Karl Schorghofer senior 1944 zudem eine Frau und brachte sie bei seiner Tochter Martha in Miesbach unter 407 1968Katharina Schorghofer Munchen Gemeinsam mit ihrem Mann Karl und ihren Kindern versteckte sie sieben Juden vor der Gestapo Als nach 14 Monaten die versteckten Manner und Frauen von einem Spitzel verraten wurden konnten die meisten von ihnen fliehen zwei wurden in Konzentrationslager gebracht Obwohl die Gestapo der Familie fur den Fall eines erneuten Versteckens von Juden mit Deportation in das KZ Dachau drohte versteckten die Schorghofers erneut einen der Geflohenen 407 1968Martha Schorghofer Schleipfer Miesbach Martha Schorghofer Schleipfer versteckte uber ein Jahr lang bis zum Kriegsende 1945 eine Judin die von ihrem Vater Karl Schorghofer Senior zu ihr gebracht worden war 407 1968Sonja Schreiber 17 November 1893 Essen Marianne Ellenbogen die letzte Uberlebende der judischen Familie Ellenbogen wurde seit August 1943 von mehreren Mitgliedern der Widerstandsgruppe Bund um Artur Jacobs versteckt Eine dieser Mitglieder war Sonja Schreiber aus Essen Sonja Schreiber nahm Ellenbogen ab Ende August fur einige Wochen auf versteckte sie und versorgte sie mit Lebensmitteln 1946 konnte Marianne Ellenbogen nach Grossbritannien auswandern Alle ihre Angehorigen starben im KZ Auschwitz 408 2004Hedwig Schrodter 27 August 1896 11 Januar 1978 Berlin Hedwig Schrodter und ihr Ehemann Otto Schrodter beides Sozialdemokraten versteckten in ihrem Haus in Berlin Hohenschonhausen von September 1943 bis Ende April 1945 das judische Ehepaar Kurt und Ursula Reich und ihre kleine Tochter Monica sowie ab Dezember 1943 zusatzlich die judische Familie Robert und Eva Sachs und deren 63 jahrige Mutter Johanna Hirsch 409 Johanna Hirsch starb im Marz 1944 in ihrem Versteck an den Folgen eines Schlaganfalls Die anderen Funf uberlebten die Schoah 1993Otto Schrodter 27 November 1898 8 April 1971 Berlin 1993Gustav Schroder 27 September 1885 10 Januar 1959 Atlantik Schroder war Kapitan des Hapag Passagierschiffs St Louis Das Schiff war 1939 mit uber 900 judischen Fluchtlingen an Bord von Hamburg nach Amerika gefahren dort wurden sie aber sowohl von Kuba wie auch von den USA abgewiesen Zuruck in Europa unternahm Schroder alles um nicht nach Deutschland zuruckkehren zu mussen er erwog sogar das Schiff vor Grossbritannien auf Grund zu setzen Schliesslich erklarten sich verschiedene Lander bereit die an Bord befindlichen Juden aufzunehmen 410 1993Hanning Schroder 4 Juli 1896 16 Oktober 1987 Berlin Anfang 1944 bis Marz 1945 verbargen Hanning Schroder und Cornelia Schroder Auerbach in ihrer Berliner Wohnung am Quermatenweg 148 in Steglitz Zehlendorf ein judisches Paar Werner und Ilse Rewald und retteten dieses vor dem sicheren Tod 411 1978Franz Schurholz 27 Juli 1894 1987 Berlin Franz Schurholz versteckte in seinem Buro in Berlin Charlottenburg ab Februar 1943 fur zweieinhalb Monate seinen judischen Bekannten Ludwig Ehrlich Ehrlich musste das Versteck wechseln nachdem ein Luftschutzwart bemerkt hatte dass sich jemand im Buro aufhielt Schurholz verschaffte ihm deshalb ein neues Versteck bei seinem Freund Futterer bei dem Ehrlich bis zu seiner Flucht in die Schweiz am 13 Juni 1943 Zuflucht fand 412 1973Eduard Schulte 4 Januar 1891 6 Januar 1966 Breslau Nach Auffassung Bernward Dorners war der Industrielle Schulte die wohl wichtigste Einzelperson von der die internationale Offentlichkeit erfuhr dass Hitler tatsachlich alle europaischen Juden in seinem Herrschaftsbereich physisch vernichten wollte 413 1988Anni Schulz Neu Zittau Anni Schulz und ihr Ehemann Gustav Schulz versteckten Arthur Arndt den fruheren Arbeitgeber von Anni Schulz Ausserdem unterstutzten sie dessen Frau zwischen Sommer 1943 und Anfang 1945 mit Nahrungsmitteln 414 1988Gustav Schulz Neu Zittau 1988Frieda Schulze Berlin Hermsdorf Frieda Schulze bot der Judin Gertrude Sachs ab Anfang 1943 Zuflucht in ihrer Einzimmerwohnung in Berlin Hermsdorf Der Ehemann von Gertrude Sachs und ihre Tochter folgten nach kurzer Zeit Sie alle drangten sich in der winzigen Wohnung und lebten dort fast zwei Jahre 415 1978Anna Schwartze Berlin Anna Schwartze und Bruno Schwartze versteckten ab 1942 in Berlin Moritz Mandelkern auf ihrem Dachboden Nachdem das Haus ausgebombt wurde schlug er sich nach Gross Schonebeck durch wo seine Frau Henriette vom Ehepaar Friedrich und Helene Hubner s d ebenfalls ab 1942 versteckt wurde 416 216 2018Bruno Schwartze Berlin 2018Kathe Schwarz Berlin Halensee Kathe Schwarz die Frau eines Berliner Universitatsprofessors lebte in Berlin Halensee Wahrend des Krieges beherbergte sie in ihrem Haus bis November 1943 die Judin Lotte Eifert Nach ihrem Umzug nach Ingolstadt versorgte sie ausserdem die in Berlin in Illegalitat lebende Inge Deutschkron regelmassig mit Lebensmittelkarten 417 1971Wolfgang Schwarz 25 August 1926 Koln Wolfgang Schwarz war als Jugendlicher mit der Ehrenfelder Gruppe innerhalb der Kolner Edelweisspiraten am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt Die Gruppe versteckte in den Trummern Ehrenfelds Juden und versorgte sie mit oft gestohlenen Lebensmitteln 418 1984Maria Schwelien Berlin Spandau Maria Schwelien versteckte gemeinsam mit ihrer Schwester ihre Freundin Ilse Baumgart ab Juli 1944 neun Monate lang in ihrer Wohnung 18 1985Gerhard Schwersensky 28 Juli 1909 1995 Berlin Gerhard Schwersensky und seine Frau Ilse Schwersensky gehorten einer kleinen Gruppe von Berliner Quakern an die in der Illegalitat lebende Juden unterstutzten und versteckten Ab August 1942 beherbergten sie Lottie Katz und ab Ende 1942 Hannelore Jacoby 419 1985Ilse Schwersensky 11 April 1904 1989 Berlin 1985Konrad Schweser 16 November 1899 28 Februar 1975 Teplyk Schweser war ein deutscher Baumeister der von Juni 1940 bis Oktober 1941 in Polen als Stadtbaumeister diente wobei er Juden durch die Beschaffung zusatzlicher Lebensmittel unterstutzte Anschliessend war er bis Kriegsende bei der Organisation Todt in der Ukraine beschaftigt Dort rettete er mindestens 44 Juden das Leben indem er sie vor Mitgliedern der SS versteckte Ihm wurde 1971 das Bundesverdienstkreuz verliehen 420 1968Herta Seebass 12 Oktober 1899 2 Dezember 1978 Bornecke Anfang April 1945 wurde das Konzentrationslager Langenstein Zwieberge bei Halberstadt ein Aussenlager des KZ Buchenwald geschlossen und die Insassen wurden auf einen Todesmarsch geschickt Zwei judische Insassen Adolf Weissmark und Rudolf Klepfisz versteckten sich wahrend der Evakuierung des Lagers und konnten fliehen Die beiden waren abgemagert vom Durchfall geschwacht und dem Tod nahe Mit letzter Kraft schafften sie es in das nahe gelegene Dorf Bornecke zu gelangen wo sie an die Haustur der Familie Seebass klopften Julius Seebass seine Frau Hertha Seebass und ihre beiden Tochter Ricarda und Renata kummerten sich bis zum Sommer 1945 um die halbtoten Fluchtlinge 421 2004Julius Seebass 19 Juni 1889 13 Oktober 1963 Boernecke 2004Renata Seebass Boernecke 2004Ricarda Seebass 19 Januar 1946 Boernecke 2004Esther Maria Seidel Munchen Esther Maria Seidel und die Judin Valerie Wolffenstein beide aus Berlin waren Freundinnen Ab Januar 1943 lebten Valerie Wolkenstein und ihre Schwester Andrea im Untergrund um den Deportationen zu entgehen Esther Maria Seidel unterstutzte ihre Freundin ab diesem Zeitpunkt und organisierte bis zum Kriegsende mehrere Verstecke fur die beiden Schwestern Ab Anfang September 1944 beherbergte das Ehepaar Seidel Valerie Wolffenstein ausserdem in ihrem Einzimmerhaus an einem See in Oberbayern 422 1982Hans Seidel Munchen 1982Maria Seitz Turkheim Wilhelm Seitz und seine Ehefrau Maria Seitz versteckten in ihrem Haus in Turkheim in Bayern 1945 fur funf Wochen drei judische Frauen die aus dem nahe gelegenen Konzentrationslager geflohen waren 423 1987Wilhelm Seitz Turkheim 1987Kurt Seligmann 12 Juni 1896 23 Marz 1967 Berlin Versteckte eine Judin und deren Tochter versorgte sie immer wieder mit Geld und Lebensmitteln 424 2006Annemarie Sell Berlin Dahlem Helmuth Sell besass eine kleine Fabrik fur feinmechanische Teile in Berlin Dahlem Im Marz 1943 stellte er als Boten den judischen Jugendlichen Ben Gershom ein der seit Mai 1942 illegal auf den Strassen Berlins lebte Sell besorgte gefalschte Reisedokumente fur den Jungen mit denen dieser nach Wien gehen konnte In den Nachten vor der Reise versteckte er den Jungen mit seiner Ehefrau Annemarie Sell im eigenen Haus 425 1981Helmuth Sell Berlin Dahlem 1981Bernhard Sickmann Werne 1965Gertie Siemsen Berlin Gertie Siemsen eine enge Mitarbeiterin von Harald Poelchau dem Pastor des Gefangnisses in Berlin Tegel half sowohl dem judischen Musiker Konrad Latte als auch seinen Eltern um in Berlin zu uberleben Siemsen stellte Lebensmittelkarten Geld Verstecke und Jobs zur Verfugung liess Konrad Latte in ihrer Wohnung ubernachten und versorgte ihn mit gefalschten Dokumenten 426 2002Heinrich Silkenbohmer Ludinghausen Heinrich Silkenbohmer und seine Familie versteckten den Juden Siegmund Spiegel 427 1965Ellen Christel Simons 25 Dezember 1912 Berlin Erna Simons und ihre in Berlin Wilmersdorf lebende Tochter Ellen Christel Simons versteckten ab 1941 in ihrem Haus die judische Arztin Margarete Goldstein Sie teilten ihre Lebensmitteln mit der Arztin und fanden eine sicherere Unterkunft fur sie in einem abgelegenen Bauernhaus in der Nahe von Reit im Winkl in Oberbayern wo sie bis Kriegsende leben konnte 428 1988Erna Simons Berlin 1988Hans Sohnker 11 Oktober 1903 20 April 1981 Wunsdorf Sohnker versteckte Verfolgte Ludwig Lichtwitz Werner Scharff Kurt Hirschfeldt im Wochenendhaus am Wunsdorfer See in der Nahe von Zossen in Brandenburg 162 429 2017Margarete Sommer 21 Juli 1893 30 Juni 1965 Kleinmachnow Berlin Sommer versteckte Sonja Schonerstedt 1944 zunachst in ihrer Kleinmachnower Wohnung und spater bei Ordensschwestern 430 Ein zwolfjahriges Madchen wurde unter ihrer Protektion bis 1945 in verschiedenen Kinderheimen verborgen 431 2003Walter Sonntag 4 Februar 1902 KZ Buchenwald Der Strassenbauarbeiter und Sozialist Walter Sonntag war insgesamt zehn Jahre in Nazideutschland inhaftiert sieben davon verbrachte er im Konzentrationslager Buchenwald Im Winter 1944 1945 wurde er im KZ Buchenwald Kapo Aufseher von Block 49 Sonntag tat alles um die Bedingungen der Gefangenen in seinem Block so menschlich wie moglich zu gestalten Er bemuhte sich insbesondere die 365 Juden im Block vor der SS zu schutzen Einer seiner Schutzlinge war Yochanan Glodkranz den Sonntag in seinen Block brachte ihn hier versteckte mit Essen versorgte und damit sein Leben rettete Als in den letzten Kriegstagen das Lager geraumt wurde versuchte die SS die Juden von den anderen Insassen zu trennen vermutlich um sie auf einen Todesmarsch zu schicken Als Blockaltester konnte Walter Sonntag die Separierung der Juden aus seinem Block verhindern Die Amerikaner befreiten Buchenwald am 11 April 1945 432 2003Hannah Sotschek Berlin Eva Cassirer und ihre Mutter Hannah Sotschek versteckten die Judin Elisabeth Jacoby 60 2011Senta Specht Berlin Senta Specht Gina Tietjens und ihr Mann Edwin Tietjens versteckten die Judin Ruth Heynemann und ihre Mutter ab 1943 in Berlin in ihren Wohnungen oder organisierten andere Verstecke fur die beiden Frauen 433 1997Herbert Sperling Berlin Herbert Sperling organisierte in Berlin fur Auguste Meder und Robert Meder ein Versteck 434 2016Else Spisky Czernowitz Else Spisky und Wilhelm Spisky versteckten in Czernowitz fur sechs Wochen Anna Cogan ihren Ehemann Vladimir seinen Bruder Ilya den Onkel ihres Mannes Monia Cogan und seine Frau Adina 435 1990Wilhelm Spisky 6 Juni 1911 26 Dezember 1990 Czernowitz 1990Otto M Springer 30 Dezember 1907 Klettendorf Otto M Springer ein in Prag geborener und in der Tschechoslowakei lebender deutscher Staatsburger heiratete im Juli 1938 die Judin Hanna Adler Da er sich nach der Besetzung der Tschechoslowakei weigerte sich von seiner judischen Frau scheiden zu lassen wurde er zunachst in das Zwangsarbeitslager in Klettendorf bei Breslau in Schlesien eingewiesen anschliessend durchlief er zwei andere Lager Danach ging er mit seiner Frau in den Untergrund und war an den Aktivitaten einer kleinen Widerstandsgruppe gegen die Nazis beteiligt die durch Warnung vor bevorstehenden Deportationen funf weitere Juden retten konnten 436 1986Mathilde Staberock 21 Dezember 1887 3 Oktober 1968 Berlin Charlottenburg Mathilde Staberock versteckte in Berlin mehrere judische Mitburger 437 2016Blanka Stecher 1909 3 Marz 1975 Koln Blanka Stecher und Hans Stecher versteckten in Koln Helene Krompers 438 2016Hans Stecher 11 September 1894 20 Oktober 1971 Koln 2016Vojislav Stefanovic Berlin Spandau Vojislav Stefanovic unterstutzte versteckte Juden mit Essen und Kleidung darunter die Bruder Lax sowie Gisela Jacobius und ihre Eltern 439 1979Stefan Steinbacher 1865 29 Januar 1971 Unterwossen Therese Steinbacher und ihr Sohn Stefan Steinbacher versteckten die Judin Ilse Gerweck 440 2013Therese Steinbacher 1862 20 Dezember 1951 Unterwossen 2013Karl Steineke Rheydt Karl Steineke versteckte ab September 1944 in seinem Haus und seiner Garage in Rheydt Jenny Bosch geborene Susskind Emma Sandner und ihren nichtjudischen Ehemann sowie Henny Allerz und ihre Eltern 441 2014Gertrud Steinl 17 Marz 1922 16 Marz 2020 Graslitz Kraslice Steinl versteckte die Judin Sarah Shlomi geborene Frohlich im Haus ihrer Eltern wo sie unerkannt von 1943 bis zum Kriegsende uberleben konnte 442 1979Elfriede Stichnoth Leverkusen Elfriede Stichnoth versteckte in Leverkusen bei ihren Eltern fur mehrere Wochen ihre judische Schulfreundin Carola Stern 443 1985Elisabeth Stippler Hadamar Karl Stippler und seine Ehefrau Elisabeth Stippler aus Hadamar waren mit der judischen Familie Schonberg befreundet In den Jahren 1941 1942 versorgten und pflegten sie Frau Franciska Schonberg und ihren kranken Sohn Otto Schonberg was gegen das nationalsozialistische Kontaktverbot mit Juden verstiess 444 1984Karl Stippler Hadamar 1984Annemarie Stockmann 1892 15 Juli 1981 Aerdenhout Das Ehepaar Annemarie und Karl Stockmann und ihre Tochter Margret Verhaak die in Aerdenhout in den Niederlanden lebten nahmen im September 1942 fur zwei Jahre den Sohn einer befreundeten judischen Familie Ernst Krakenberger bei sich auf Auch als Karl Stockmann im September 1944 vom Volkssturm desertierte und sich selbst mit seiner Familie verstecken musste nahmen sie Ernst Krakenberger mit und kummerten sich um ihn 445 2010Karl Stockmann 14 September 1891 24 Februar 1957 Aerdenhout 2010Hans Stockmar 1890 1961 Warschau Wahrend des nationalsozialistischen Regimes unterhielt Hans Stockmar einen intensiven Kontakt zu seinem ehemaligen judischen Mitarbeiter Joseph Gelbart 1942 der ins Warschauer Ghetto deportiert war 446 2001Eugen Stoffler Esslingen Eugen Stoffler seine Ehefrau Johanna Stoffler und ihre gemeinsame Tochter Ruth Stoffler waren Mitglieder der Bekennenden Kirche die wahrend der Kriegsjahre zahlreiche untergetauchte Juden unterstutzten und beherbergten 447 448 1998Johanna Stoffler 1895 1981 Esslingen 1998Ruth Stoffler Esslingen 1998Eva Stoll Berlin Eva Gaebler die Tochter von Gaby Gaebler und spatere Ehefrau von Walter Stoll arbeitete als Kostumbildnerin am Lubliner Theater im besetzten Polen und war befreundet mit der judischen Schullehrerin Irena Szpiaski Als die Deportationen der Lubliner Juden begannen konnte sich Irena Szpiaski bei Eva Stoll verstecken die inzwischen in Warschau arbeitete Stoll besorgte ihr einen polnischen Personalausweis und schickte sie als polnische Arbeiterin getarnt nach Deutschland wo sie jedoch in ein Zwangsarbeitslager fur auslandische Arbeitnehmer eingewiesen wurde Eva Stolls Familie in Berlin ihre Mutter Gaby Gaebler ihr Bruder Wolfgang Gaebler und ihr zukunftiger Ehemann Walter Stoll waren sich der wahren Identitat von Irena Szpiaski bewusst besuchten sie im Lager und versorgten sie regelmassig mit Essen und Zigaretten Die Gaeblers schutzten ausserdem mehrere Monate lang den deutsch judischen Schauspieler Martin Rosen in ihrem Haus 120 1980Walter Stoll Berlin 1980Fritz Strassmann 22 Februar 1902 22 April 1980 Berlin Fritz Strassmann und seine Frau hielten im Fruhjahr 1943 in ihrer Wohnung in Berlin eine Judin zwei Monate verborgen sie uberlebte den Krieg 449 1985Friedrich Strindberg 21 August 1897 30 Marz 1978 Berlin Versteckte gemeinsam mit seiner Ehefrau Juden in seiner Wohnung 450 2001Utje Strindberg Berlin Ehefrau von Friedrich Strindberg 450 2001Grete Stroter 1905 Essen Grete Stroter gehorte zu einer kleinen Widerstandsgruppe die Juden und anderen vom Naziregime Verfolgten half So besuchte sie die judische Familie von Marianne Ellenbogen die vor ihrer Deportation im Essener Gefangnis eingesperrt war und ermoglichte ihr den Informationsaustausch mit ihrer im Untergrund lebenden Tochter 451 2004Hermann Sudfeld 3 April 1879 6 Juni 1950 Sudkirchen Hermann Sudfeld und seine Frau versteckten 1944 auf ihrem Hof die Judin Marga Spiegel und deren Tochter Karin 1938 wobei diese des Ofteren das Versteck wechseln mussten und auch bei anderen Bauernfamilien im Munsterland unterkamen Bei Yad Vashem wird Hermann Sudfeld wohl versehentlich als Bernhard Sudfeld gefuhrt 452 1965Hans Surkel Talalayevka Hans Surkel ein Mitglied der Organisation Todt der als Ingenieur am Bau einer Autobahn in der Ukraine arbeitete hob sich von anderen Todt Ingenieuren durch seine humane Behandlung der judischen Arbeiter aus dem Konzentrationslager Talalayevka ab die beim Bau der Autobahn eingesetzt wurden Drei aus dem KZ geflohenen Judinnen half er zu entkommen 453 1980Werner Sylten 9 August 1893 26 August 1942 Berlin Sylten war ein evangelischer Pfarrer von judischer Abstammung Er half mit das Leben von mehr als tausend nichtarischen Christen durch Ermoglichung der Auswanderung zu retten 454 1979Horst Symanowski 8 September 1911 13 Marz 2009 Konigsberg Er schleuste etliche ausgebombte Juden aus Berlin nach Ostpreussen um sie dort heimlich unterzubringen Die Familie Symanowski brachte eine judische Familie unter Lebensgefahr in der eigenen Wohnung unter 455 2002Isolde Symanowski Konigsberg Ehefrau von Horst Symanowski 455 2002Hannelore Szamatolski 1922 Berlin Charlottenburg Hannelore Szamatolski versorgte in Berlin Kurt Lindenberg mit Lebensmitteln 456 2019Frieda Szturmann 1899 24 Oktober 1963 Berlin Sie versteckte als Heimarbeiterin in Staaken bei Spandau die Judin Cecilie Rudnik und deren Tochter vor der Gestapo 457 2013Anna Tervoort 1909 Krefeld Anna Tervoort geb Brucker wurde Ende 1944 oder Anfang 1945 von ihrem Schwager Herman Tervoort gebeten Johanna Werner die judische Frau eines protestantischen Mannes aufzunehmen die von Deportation bedroht war Anna Tervoort erklarte sich bereit sie aufzunehmen und sie in einem der Gastezimmer des Bauernhauses unterzubringen Neugierigen Nachbarn die von Zeit zu Zeit die Farm besuchten wurde gesagt Johanna Werner sei eine Freundin aus der Stadt die Zuflucht vor den Bombenangriffen suche Nach Geruchten dass eine judische Frau auf der Farm lebe machte sich Anna Tervoort auf die Suche nach einem neuen Unterschlupf fur Werner und konnte diesen im Keller eines teilweise beschadigten Gebaudes finden Wahrend Werners Aufenthalt in diesem Keller versorgte Anna Tervoort sie weiterhin mit Essen 458 1997Luise Teske 1894 18 Marz 1967 Berlin Luise Jeske und ihr Ehemann Wilhelm Teske hatten einen kleinen Schuhmacherladen im Berliner Stadtteil Schoneberg Die Teskes waren in der Bruderbewegung aktiv einer protestantischen Bewegung zu deren Grunduberzeugung der christlich judische Dialog gehorte Wahrend der Kriegsjahre kummerten sie sich um das judische Ehepaar Margarethe und Louis Wilhelm das in ihrem Haus wohnte Als Louis Wilhelm 1941 starb betete Wilhelm Teske mit ihm auf seinem Sterbebett Seiner Witwe Margarethe boten die Teskes weiterhin Hilfe an und unterstutzten sie finanziell Als sie deportiert werden sollte beschloss Margarethe sich zusammen mit ihrer Schwester Elisabeth Schwarz und unterstutzt von den Teskes zu verstecken Leider war es Margarethe unmoglich dem Druck einer illegalen Existenz standzuhalten Die Teskes versteckten auch Lilli Katzenellenbogen die 1943 mehrmals in ihrem Haus Schutz suchte 459 2009Wilhelm Teske 1896 2 April 1962 Berlin 2009Edwin Tietjens 20 Marz 1894 22 Mai 1944 Berlin Vom Jahr 1943 an versteckten Tietjens und seine Ehefrau Luigina von Fabrice die judische Fabrikarbeiterin Ruth Heynemann und deren Mutter in ihrem Haus und besorgten ihnen gefalschte Papiere 460 1997Gina Tietjens Berlin 1997Albrecht Tietze Berlin Albrecht Tietze der Sohn eines bekannten Chirurgen aus Breslau arbeitete als Internist in einem stadtischen Krankenhaus in Berlin Er war nicht nur fur sein offentlich gezeigtes Mitgefuhl fur verfolgte Juden bekannt sondern engagierte sich auch wahrend des Krieges in einer deutschen Widerstandsgruppe in Berlin 461 1970Ilse Totzke 4 August 1913 23 Marz 1987 Wurzburg Sie machte keinen Hehl aus ihrer Gegnerschaft zum NS Regime 1942 und 1943 versuchte sie leider vergeblich Judinnen uber die Grenze in die Schweiz zu schleusen 462 1995Ernst Treptow 11 Januar 1887 11 Februar 1960 Berlin Ernst Treptow und seine Ehefrau Maria Treptow schutzten 1943 in Berlin im Keller ihrer Wohnung die judischen Jugendlichen Joachim Sieburth und Bruno Gumpel 463 1988Maria Treptow 9 Juli 1892 27 Januar 1973 Berlin 1988Joseph Tudyka 21 Juli 1908 10 Oktober 1976 Weisswasser Joseph Tudyka versteckte in Weisswasser Edith Sonnenberg und eine weitere Frau und brachte ihnen Essen und Wasser Die beiden judischen Frauen hatten mit hunderten anderer Frauen in Schlesiersee einem Aussenlager von Gross Rosen Zwangsarbeit geleistet und hatten zwei Todesmarsche hinter sich Trotz Tudykas guter Fursorge starb eine der Frauen aber Edith Sonnenberg uberlebte den Krieg 464 2006Georg Ufer Skopje Georg Ufer ein Bergbauingenieur aus der westfalischen Stadt Siegen hatte im Winter 1940 41 in Belgrad Joseph Pozwolski kennengelernt Bei seiner Ruckkehr nach Belgrad Ufer war mittlerweile Major der Wehrmacht liess Ufer seinen judischen Bekannten als unverzichtbaren technischen Arbeiter seiner eigenen Einheit in Skopje zuweisen Dies schutzte Pozwolski fur eine Weile Als die Deportationen begannen transportierte er ihn mit grossem Risiko fur sich selbst uber die Grenze nach Mazedonien 465 1980Margaret Verhaak 1924 Aerdenhout Margret Verhaak und ihre Eltern Annemarie und Karl Stockmann die in Aerdenhout in den Niederlanden lebten nahmen im September 1942 fur zwei Jahre den Sohn einer befreundeten judischen Familie Ernst Krakenberger bei sich auf Auch als Karl Stockmann im September 1944 vom Volkssturm desertierte und sich selbst mit seiner Familie verstecken musste nahmen sie Ernst Krakenberger mit und kummerten sich um ihn 445 2010Carl Verhey 8 November 1892 12 September 1982 Koln Hedwig Verhey und Carl Verhey versteckten in Koln Sybille Korfer 466 2017Hedwig Verhey 6 Oktober 1896 12 November 1983 Koln 2017Hedwig Voelker Berlin Hedwig Voelker war zusammen mit ihrer Tochter Hedwig Porschutz an der Rettung von neun judischen Mitburgern beteiligt 360 2012Herbert Vogt 1909 Wien Herbert Vogt half vielen Juden und versorgte sie mit gefalschten Ausweispapieren 467 1979Emma Waldhelm 1896 Magdeburg Die Eheleute Emma und Fritz Waldhelm und ihre funf Kinder darunter die Tochter Ilse waren in Magdeburg Nachbarn der judischen Familie Klara und Helmut Klemm und ihrer beiden Sohne Manfred Moshe und Wolfgang Zeev Die Waldhelms versteckten ab 1943 die Sohne des Ehepaars Klemm nachdem Klara Klemm nach Auschwitz deportiert worden war und Helmut Klemm im Untergrund leben musste 468 2002Fritz Waldhelm 1898 Magdeburg 2002Ilse Waldhelm Magdeburg 2002Hans Walz 21 Marz 1883 23 April 1974 Stuttgart 1938 bis 1940 finanzierte Walz fur die Auswanderung von Juden 469 2002Ludwig Walz 7 Februar 1898 24 Juli 1989 Buttenhausen Ab 1934 fuhr er bis 1942 einmal wochentlich bei Nacht in das 35 Kilometer entfernte Buttenhausen zur dortigen judischen Gemeinde um diese mit Nahrungsmitteln zu versorgen Auch bei der Deportation nach Riga und Theresienstadt unterstutzte er sie noch mit Lebensmitteln 470 1974Gerhard Wander 16 Juli 1903 22 Januar 1945 Den Haag Gerhard Wander ein Offizier der Wehrmacht war ab dem Jahr 1941 in Den Haag Mitglied der deutschen Verwaltung in den Niederlanden Zu seinen Aufgaben in der Abteilung Innere Verwaltung das auch das Judenreferat beinhaltete gehorte die Klarung rassischer Zweifelsfalle In dieser Funktion gelang es Wander gemeinsam mit seinem Abteilungsleiter Hans Georg Calmeyer viele Juden vor der Deportation zu retten 471 1975Herta Weber Zloczow Josef Meyer seine Ehefrau Elfriede Meyer und die beiden Tochter Hanne Meyer und Herta Weber Meyer lebten ab dem Jahr 1942 in Zloczow Josef Meyer gelang es in seiner Funktion als Versorgungsoffizier innerhalb der deutschen Verwaltung zahlreiche judische Burger von Zloczow mit Lebensmitteln zu versorgen und sie so vor dem Hungertod zu bewahren Die Familie rettete ausserdem das Leben des judischen Ehepaars Altmann sowie des judischen Buchhalters Josef Batisc 305 1965Elisabeth Weeg Scheiderhohe Elisabeth Weg und ihr Ehemann Ludwig Weeg versteckten ab Ende 1944 bis Kriegsende bei sich in Scheiderhohe das judische Ehepaar Nanny und Erwin Bernauer und ihre beiden Tochter Karola und Erna 472 1990Ludwig Weeg Scheiderhohe 1990Armin T Wegner 16 Oktober 1886 17 Mai 1978 Berlin Armin T Wegner protestierte im April 1933 in einem offenen Brief an Adolf Hitler gegen die Judenverfolgung Der Brief wurde von keiner Zeitung veroffentlicht woraufhin Wegner ihn direkt an das Braune Haus schickte Kurz darauf wurde er deswegen verhaftet gefoltert und mehrere Monate lang interniert 473 1967Otto Weidt 2 Mai 1883 22 Dezember 1947 Berlin Besitzer einer als wehrwichtiger Betrieb eingestuften Besen und Burstenbinderei Durch Bestechung und Passfalschung konnte er seine grosstenteils judischen Mitarbeiter vor der Deportation schutzen und versorgen u a Inge Deutschkron Hans Israelowicz und Alice Licht Er versteckte die Familie Horn neun Monate in einem Hinterraum seiner Werkstatt Kurz vor Kriegsende fuhr er nach Auschwitz half seiner Freundin Alice Licht bei der Flucht wahrend des Todesmarsches aus einem der Aussenlager des KZ Gross Rosen und verbarg sie in einem von ihm angemieteten Zimmer 474 1971Eugen Weiler 1900 Wiechs Eugen Weiler ein Pfarrer aus Wiechs half der Judin Katherina Lasker Meyer bei der Flucht in die Schweiz Lasker Meyer die Witwe eines Berliner Arztes war Anfang Januar der Deportation nach Polen entkommen und hatte bereits mehrere erfolglose Versuche unternommen um die Schweizer Grenze alleine zu uberqueren Eugen Weiler begleitete die gejagte Judin zu Fuss nach Wiechs und brachte sie am nachsten Tag dem 21 Mai 1942 direkt an die Grenze wodurch er Lasker Meyers Leben rettete 475 2004Charlotte Weiler Berlin Charlotte Weiler versteckte in Berlin Hedwig Senger und Erich Senger 476 2016Anna Weissova 20 Juli 1879 30 Marz 1966 Bratislava Anna Weissova und ihre Schwester Frantiska Jachanova versteckten in Bratislava Anna Eisler und Kurt Eisler 223 2015Agnes Wendland 18 Marz 1891 31 August 1946 Berlin Unter Einsatz ihres Lebens versteckte und schutzte sie wahrend des Zweiten Weltkrieges gemeinsam mit ihrer Tochter Ruth verfolgte Juden im Pfarrhaus der Gemeinde 477 1975Ruth Wendland 10 September 1913 13 Juni 1977 Berlin Tochter von Agnes Wendland 477 1975Paula Wendt 25 August 1897 1972 Berlin Paula Wendt ihre Schwester Ida Roscher und das Ehepaar Adolf und Frieda Wiegel schutzten wahrend des Krieges in Berlin Juden die im Untergrund lebten Zu ihnen gehorte Alfred Gerschlowitz der von Marz 1943 von Oktober 1944 in Berlin bzw in einer Wohnung in Prieros versteckt und unterstutzt wurde sowie Gertrude und Werner Scharff die sich von Zeit zu Zeit bei ihnen versteckten Werner Scharff der im Herbst 1943 eine Widerstandsgruppe namens Gemeinschaft fur Frieden und Aufbau gegrundet hatte die in Luckenwalde tatig war wurde von Adolf Wiegel durch den Druck Flugblattern unterstutzt Im Herbst 1944 gelang es der Gestapo die kleine Widerstandsgruppe zu zerschlagen Adolf Wiegel wurde zunachst in ein Zwangsarbeitslager in Wuhlheide gebracht und im April 1945 auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau ermordet Werner Scharff wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und am 16 Marz 1945 ermordet Ida Roscher Paula Wendt und Frieda Wiegel wurden in das Zwangsarbeitslager Fehrbellin gebracht wo sie bis zur Befreiung blieben Auch Alfred Gerschlowitz uberlebte 375 2004Franz Weschenfelder Stanislawow Franz Weschenfelder der als Unteroffizier in einer medizinischen Abteilung der Schutzpolizei in der polnischen Stadt Stanislawow in Ostgalizien diente und seine Frau Helen Weschenfelder waren massgeblich an der Rettung einer Reihe judischer Familien vor der SS und ihre ukrainischen Handlanger beteiligt 478 1976Helen Weschenfelder Stanislawow 1976Adolf Wiegel 25 Juni 1882 8 April 1945 Berlin Paula Wendt ihre Schwester Ida Roscher und das Ehepaar Adolf und Frieda Wiegel schutzten wahrend des Krieges in Berlin Juden die im Untergrund lebten Zu ihnen gehorte Alfred Gerschlowitz der von Marz 1943 von Oktober 1944 in Berlin bzw in einer Wohnung in Prieros versteckt und unterstutzt wurde sowie Gertrude und Werner Scharff die sich von Zeit zu Zeit bei ihnen versteckten Werner Scharff der im Herbst 1943 eine Widerstandsgruppe namens Gemeinschaft fur Frieden und Aufbau gegrundet hatte die in Luckenwalde tatig war wurde von Adolf Wiegel durch den Druck Flugblattern unterstutzt Im Herbst 1944 gelang es der Gestapo die kleine Widerstandsgruppe zu zerschlagen Adolf Wiegel wurde zunachst in ein Zwangsarbeitslager in Wuhlheide gebracht und im April 1945 auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau ermordet Werner Scharff wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und am 16 Marz 1945 ermordet Ida Roscher Paula Wendt und Frieda Wiegel wurden in das Zwangsarbeitslager Fehrbellin gebracht wo sie bis zur Befreiung blieben Auch Alfred Gerschlowitz uberlebte 375 2005Frida Wiegel 15 Marz 1891 Berlin 2005Irmgard Wieth Lwiw Irmgard Wieth versteckte vier Juden aus dem Lemberger Ghetto in ihrer Wohnung 479 1968Eduard Winkler 13 Januar 1884 Munchen Eduard Winkler unterstutze Franz Herda bei der Rettung seiner judischen Bekannten Albertine Gimpel Franz Herda konnte Albertine Gimpel im Mai 1943 als ihre Deportation unmittelbar bevorstand zunachst bei Eduard Winkler unterbringen und spater bis Mai 1944 in seinem Atelier verstecken Anschliessend brachte er sie bis September 1944 bei Vera Manthey in Umrathshausen und danach bei dem Schriftsteller Friedrich Reck Malleczewen und seiner Frau Irmgard in Poing bei Traunstein unter 190 2014Frieda Winkler 1909 1988 Luckenwalde Hans Winkler und seine Ehefrau Frieda Winkler leiteten in Luckenwalde die Untergrundorganisation Gemeinschaft fur Frieden und Aufbau die mehreren judischen Familien Schutz gewahrte 480 1982Hans Winkler 1906 1987 Luckenwalde 1982Trude Wisten 1902 Berlin Schlachtensee Trude Wisten und ihr Ehemann hielten den jungen judischen Schauspieler Alfred Balthoff Berliner vom Sommer 1943 bis Kriegsende in ihrem Haus versteckt und retteten ihm so das Leben 481 1994P Witkowski Krakau und Bautzen P Witkowski der Geschaftsfuhrer einer Fabrik in Lemberg beschaffte fur die Judin Helena Hauser sowie deren Tochter und Schwiegermutter Verstecke bei seiner Schwester Hedwig Kretchmar in Krakau spater bei anderen Verwandten in Bautzen 482 1979Susanne Witte 1905 2005 Berlin Moabit Susanne Witte eine aktiv praktizierende Katholikin versteckte wahrend des Zweiten Weltkriegs jahrelang die Judin Regina Kirschbaum die Mutter ihrer nach Auschwitz deportierten Freundin Ruth Casper bei sich in der Wohnung in Berlin Moabit 483 1998Alfred Wohlgemuth 30 Juli 1919 26 Februar 1950 Berlin Alfred Wohlgemuth ein bei der Berliner Bank beschaftigter Buchhalter gab Anfang 1943 Wohlgemuth Bernhard Tawrigowski seine Ausweispapiere damit dieser mit seiner Frau Erika Berlin verlassen und versuchen konnte in die Schweiz zu gelangen Leider wurde das Paar in Lorrach nahe der Schweizer Grenze gefasst und Alfred Wohlgemuth wurde verhaftet brutal verhort vor Gericht gestellt und zu sechs Monaten Gefangnis verurteilt 484 2013Ludwig Worl 28 Februar 1906 27 August 1967 KZ Auschwitz Als Lageraltester in den Konzentrationslagern Dachau und Auschwitz versorgte er Haftlinge medizinisch und rettete einigen das Leben 485 1963Aleksandr Wolf Odessa Yelena Wolf und ihr deutschen Ehemann Aleksandr Wolf die mit zwei kleinen Kindern in Odessa wohnten versteckten von Dezember 1943 bis April 1944 die Schwestern Olga und Menya Khariton sowie Riva Sheyner 486 1996Yelena Wolf Odessa 1996Otto Worms 15 Januar 1913 12 Marz 1943 Hermsdorf Otto Worms war Mitglied einer kommunistischen Widerstandsgruppe innerhalb der Belegschaft des Rustungsbetriebes Hescho die die dort eingesetzten sowjetischen und polnischen Zwangsarbeiter unterstutzte Unter den Zwangsarbeitern befand sich der Jude Naum Spektor unter dem Decknamen Nikolai Nitschemenko Nach der Enttarnung Spektors verhalf Worms ihm Anfang Marz 1943 zur Flucht Am 11 Marz 1943 wurde Worms verhaftet und kam am folgenden Tag unter ungeklarten Umstanden ums Leben 487 2017Ludwig Wrudnitski Berlin Ludwig Wrudnitski und seine Tochter Christa Wrudnitski versteckten und versorgten in Berlin Kurt Lindenberg 488 2019Christa Wrudnitski 1925 Berlin 2019Elisabeth Wust 24 November 1913 31 Marz 2006 Berlin Elisabeth Lilly Wust versteckte in ihrer Wohnung ausser ihrer Geliebten noch drei weitere Judinnen 489 1995Heinz Wuttig 19 Juli 1907 12 Marz 1984 Berlin Marlise Wuttig und Heinz Wuttig versteckten in Berlin Kurt Hirschfeld 490 2017Marlise Wuttig Berlin 2017Karl Zabel Berlin Lotte Zabel und ihr Ehemann Karl Zabel sowie Edith Zabel und Kurt Zabel versteckten und versorgten in Berlin Kurt Lindenberg 491 2019Lotte Zabel 1902 Berlin 2019Edith Zabel 1913 Berlin Lotte Zabel und ihr Ehemann Karl Zabel sowie Edith Zabel und Kurt Zabel versteckten und versorgten in Berlin Kurt Lindenberg 492 2019Kurt Zabel 1909 Berlin 2019Karl Zacherl Dunzelbach Karl Zacherl und seine Ehefrau Walburga Zacherl retteten das Leben der 16 jahrigen Judin Elisabeth Fischer aus Ungarn Das an Typhus erkrankte Madchen befand sich auf einem Todesmarsch nach der Auflosung eines Konzentrationslagers Ihre SS Wachen erlaubten dem Ehepaar Zacherl das vollig erschopfte Madchen in ihrem Auto mitzunehmen Die Zacherls brachten das Madchen in ihr Haus in Dunzelbach pflegten es und brachten es nach Kriegsende ins Krankenhaus 493 1980Walburga Zacherl Dunzelbach 1980Joachim von Zedtwitz 11 Juni 1910 10 Oktober 2001 Prag und Ostrava Zedtwitz brachte in seinem Wagen wiederholt Juden uber Mahrisch Ostrau an die Grenze nach Polen von wo aus sie durch ortliche Schleuser in vorlaufige Sicherheit gebracht wurden 494 1994Erika Zeise 1914 9 Dezember 2005 Berlin Erika Zeise und ihr Ehemann Ludwig Zeise versteckten in ihrer Wohnung in Berlin ab September 1943 eine Zeit lang die 22 jahrige Judin Ruth Lilienthal Lilienthal die schwer an Diphtherie erkrankt war wurde vom Ehepaar Zeise in dieser Zeit gepflegt und versorgt 495 2006Ludwig Zeise Berlin 2006Anna Zeitler 1896 24 November 1977 Wiesau Anna Zeitler eine Bauersfrau versteckte auf ihrem Bauernhof in Wiesau von Marz 1945 bis zum Eintreffen der Amerikaner die judischen Bruder Josef und Slomo Szlamkiewicz die zwei Todesmarsche uberstanden hatten 496 2016Elsbeth Zeller 13 September 1890 8 Dezember 1968 Waiblingen Der Pfarrer Hermann Konrad Zeller und seine Ehefrau Elsbeth Zeller gehorten zu einem Netzwerk protestantischer Pastoren der Bekennenden Kirche in Baden Wurttemberg Sie nahmen zwei Mal das judische Ehepaar Ines und Max Krakauer bei sich in Waiblingen auf 497 2007Hermann Konrad Zeller 17 Mai 1883 22 Juli 1953 Waiblingen 2007Gustav Zenker 5 Mai 1905 1998 Mulheim an der Ruhr Im Winter 1943 versteckten Mathilde und Gustav Zenker uber Nacht die Judin Marianne Strauss 7 Juni 1923 vor der Gestapo 498 499 2004Mathilde Zenker Mulheim an der Ruhr geb Schafer Ehefrau von Gustav Zenker 499 2004Konrat Ziegler 12 Januar 1884 8 Januar 1974 Berlin Osterode am Harz Ziegler verhalf 1938 einem judischen Freund zur Emigration und wurde daraufhin zu einer Gefangnisstrafe verurteilt Wieder in Freiheit und ausgebombt versteckte er seinen ehemaligen judischen Kollegen Kurt Latte in Osterode 500 2000Ruth Zielinski Krakau Ruth Zielinski gehorte einer deutschstammigen Familie an die aus dem Sudetenland nach Krakau gekommen war Im Juli 1942 kamen Bernard Dov Kimel und seine Frau in Krakau an Sie reisten mit falschen arischen Papieren Das Ehepaar Kimel baten Ruth Zielinski die in der Vergangenheit als Haushalterin von Frau Kimels Schwester gearbeitet hatte um Hilfe Ruth Zielinski nahm sie ohne zu zogern auf und beherbergte sie trotz der Einwande anderer Familienmitglieder drei Monate lang in ihrer Wohnung in Krakau 501 1991Berta Zimmermann 27 Juni 1896 Berlin Berta Zimmermann versteckte im November 1942 vom Dezember 1942 bis April 1943 und ab Oktober 1943 die 57 jahrige Judin Margaret Rund bei sich in ihrer Berliner Wohnung Ausserdem fand die Judin Lilly Kauffmann ab und zu bei Berta Zimmermann Schutz und Nahrung 502 2013Dorothea Zimmermann 1890 Berlin Dorothea Zimmermann und ihr Ehemann Georg Moehring die mit zwei Tochtern in einer kleinen Zweizimmerwohnung in Berlin Pankow lebten nahmen Ende 1943 das befreundete judische Ehepaar Siegmund und Margarethe Weltlinger in ihre Wohnung auf und versorgten sie mit Lebensmitteln 312 2011Rudolf Zogelman Mannheim Rudolf Zogelman versteckte die Judin Fanny Schauder von Januar 1943 bis April 1945 in seiner Wohnung in Mannheim 503 2002Agnes Zubeil Berlin Gustav Zubeil und seine Frau Agnes versteckten das judische Ehepaar Witkowski in ihrem Boot auf der Spree in Berlin Treptow nachdem das Ehepaar nach dem 27 Februar 1943 in die Illegalitat gehen musste Die Witkowskis hielten sie mehrere Monate im Flussboot der Zubeils auf bis sie bei Herta Muller in Berlin Weissensee ein alternatives Versteck finden konnten 504 1976Gustav Zubeil Berlin 1976Einige Portrats Bearbeiten nbsp Berthold Beitz nbsp Georg Ferdinand Duckwitz nbsp Karin Friedrich nbsp Heinrich Gruber nbsp Robert Havemann nbsp Fritz Heine nbsp Joseph Hoffner nbsp Jean Julich nbsp Walter Kramer nbsp Bernhard Lichtenberg nbsp Oskar SchindlerSiehe auch BearbeitenGeschichte der Juden in Deutschland Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Literatur BearbeitenLexikon der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Hrsg von Daniel Fraenkel Deutsche Jakob Borut Osterreicher Ubersetzung ins Deutsche von Uwe Hager Mit einem Vorwort von Avner Shalev und einem Nachwort von Horst Kohler Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 3 89244 900 7 engl Orig ausgabe hrsg von Israel Gutman unter Mitarb von Sara Bender Anton Maria Keim Hrsg Yad Vashem Die Judenretter aus Deutschland Aus dem Hebraischen ubertr von Benyamin Z Barslai Matthias Grunewald Verlag Mainz 1983 ISBN 3 7867 1085 6 Christian Kaiser Verlag Munchen 1983 ISBN 3 459 01523 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Righteous Among the Nations from Germany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronologische Liste der Deutschen die als Gerechte unter den Volkern in Yad Vashem ausgezeichnet worden sind Nicht mehr online verfugbar In geschichtsatlas de Archiviert vom Original am 23 Januar 2018 abgerufen am 10 Juni 2019 1963 2003 umfasst 392 Namen Paul Thoben Chronologische Liste der deutschen Gerechten PDF 430 kB 1963 2019 In wordpress nibis de 4 Marz 2021 abgerufen am 4 Marz 2021 die Geehrten sind innerhalb der Jahrgange alphabetisch sortiert und dementsprechend fortlaufend nummeriert mit einer Einfuhrung in den Stand der Forschung und der Bearbeitung in der deutschen Wikipedia sowie zu Differenzen zwischen den Angaben von Yad Vashem und Wikipedia aktualisierte Version der zuvor unter heinrich middendorf oberschule de am 22 Mai 2017 abgerufenen Datei Quellen Bearbeiten neuere zuerst Names and Numbers of Righteous Among the Nations per Country amp Ethnic Origin as of January 1 2021 In yadvashem org 4 November 2022 abgerufen am 4 November 2022 englisch Link Statistics Righteous Among the Nations Honored by Yad Vashem by 1 January 2019 GERMANY Stand 1 Januar 2020 englisch yadvashem org PDF 639 kB Gerechte unter den Volkern aus Deutschland auf der Seite der Gedenkstatte Yad Vashem eine thematische Einfuhrung u a mit einer Liste der Deutschen Memento vom 5 Juli 2019 im Internet Archive PDF 230 kB Stand 1 Januar 2016Einzelnachweise Bearbeiten Names and Numbers of Righteous Among the Nations per Country amp Ethnic Origin as of January 1 2021 In yadvashem org 4 November 2022 abgerufen am 4 November 2022 englisch Abegg Elisabeth The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit Fotos abgerufen am 14 Januar 2022 Abel Richard The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database abgerufen am 14 Marz 2021 Adam Frieda Bauer The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit Foto abgerufen am 14 Marz 2021 Ahrem Willi The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit Fotos abgerufen am 14 Marz 2021 a b The Righteous Among the Nations Database Althoff Adolf amp Maria Abgerufen am 14 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Andreas Ruth Friedrich Daughter Hess Karin Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Arkenau Josef Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Armann Hugo Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Arnold Hildegard Kniess Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Aschoff Heinrich Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Aub Fritz amp Hedwig Abgerufen am 15 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Bach Arno amp Margarete In righteous yadvashem org Abgerufen am 23 Juli 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Bartlakowski Leonard In yadvashem org Abgerufen am 11 Februar 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Barwitzky Claire Abgerufen am 16 Marz 2021 englisch Seev Goshen Albert Battels Widerstand gegen die Judenvernichtung in Przemysl Miszelle In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 33 Nr 3 Walter de Gruyter 1985 ISSN 0042 5702 ifz muenchen de PDF 671 kB abgerufen am 17 September 2018 ausfuhrliche Beschreibung der Aktionen Battel Albert The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit ausfuhrlicher Beschreibung a b Bauer Gitta Dubro Sister Schwelien Maria Dubro The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit Foto Gitta Bauers a b c d Bayerwaltes Katharina The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database mit Foto Joachim Kappner In der Finsternis In Suddeutsche Zeitung 24 Oktober 2009 S V2 6 Beck Valenti amp Julia Daughter Zalewska Aleksandra Beck The Yad Vashem Righteous Among the Nations Database The Righteous Among the Nations Database Beer Emil Abgerufen am 16 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Beitz Berthold amp Else Hochheim Abgerufen am 16 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Berger Otto Abgerufen am 16 Marz 2021 The Righteous Among the Nations Database Bernhardt Herbert amp Ella In yadvashem org Abgerufen am 11 Februar 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Bertram Rudolf Abgerufen am 16 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Biel von Wilhelm In yadvashem org Abgerufen am 11 Februar 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Erlenmeyer Ekkehard In yadvashem org Abgerufen am 12 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Blaeser Clare Sister Helene Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Bleicher Willy Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Blochwitz Else In yadvashem org Abgerufen am 12 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Block Irene Gasse In yadvashem org Abgerufen am 12 Juni 2020 englisch Mathilde Bockelmann als Gerechte geehrt In embassies gov il Botschaft des Staates Israel in Berlin 24 November 2016 abgerufen am 27 April 2020 The Righteous Among the Nations Database Bockelmann Mathilde Abgerufen am 17 Marz 2021 Mathilde Bockelmann The Righteous Among the Nations Database In yadvashem org Yad Vashem The world holocaust remembrance center abgerufen am 27 April 2020 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Boehm Marie Hagen Son Adolph Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Bollen Helena In yadvashem org Abgerufen am 13 Juni 2020 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Bongers August Son Ludwig In yadvashem org Abgerufen am 17 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Bornstein Elisabeth Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Boettcher Johannes amp Kaethe Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Brandt Guenther Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Braun Elisabeth Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Bredig Elisabeth Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Briel Fritz amp Maria Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Brockschmidt Heinrich amp Herta Seidel Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Bross August In yadvashem org Abgerufen am 13 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Bruck Bernhard Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Gunther Schwarberg Renn Shifra renn PDF 347 kB In kinder vom bullenhuser damm de Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e V 18 Januar 2014 S 1 abgerufen am 10 Juni 2019 ursprunglich erschienen in Ossietzky Zweiwochenschrift fur Politik Kultur Wirtschaft 2005 The Righteous Among the Nations Database Brunken Henny Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Buchholz Valeska Koenig In yadvashem org Abgerufen am 15 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Buengener Erich amp Erika In yadvashem org Abgerufen am 20 Juni 2020 englisch a b c The Righteous Among the Nations Database Burger Wilhelm In yadvashem org Abgerufen am 20 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Bunke Adolf amp Frieda Mudlagk In yadvashem org Abgerufen am 21 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Burde Gertrud Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Busch Emilie Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Busse Otto PDF Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Calmeyer Georg Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Calogeras Ursula Meissner In yadvashem org Abgerufen am 17 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database Cammerer Josef In yadvashem org Abgerufen am 21 Juni 2020 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Sotschek Hannah Daughter Cassirer Eva Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Coehn Herbert Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Conrad Elise Doetsch Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Culiniac Mihai Son Gabor Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Daene Wilhelm amp Margarete Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database David Konrad Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database David Paul amp Regina Daughter Margit In yadvashem org Abgerufen am 23 Juni 2020 englisch a b The Righteous Among the Nations Database de Lattre Johannes amp Eva Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Debes Charlotte Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Deibel Karl Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Dietrich Paul Daughter In Law Hilde Roth Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Nicht identisch mit Paul Dietrich Paul und Hilde Dietrich mutige Menschen aus Thuringen Medaille der Gerechten unter den Volkern Nicht mehr online verfugbar In fvks projektonline info Forderverein Kulturstadt Gorlitz Zgorzelec archiviert vom Original am 1 Mai 2018 abgerufen am 17 September 2018 mit Verweis auf das Lexikon der Gerechten unter den Volkern 2 Auflage Gottingen 2005 S 95 a b The Righteous Among the Nations Database Dilger Alfred amp Luise Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Dinzinger Josef amp Maria Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Dipper Theodor amp Hildegard In yadvashem org Abgerufen am 23 Juni 2020 englisch a b The Righteous Among the Nations Database Disselnkoetter Walther amp Anna Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Dobbeck Margit In yadvashem org Abgerufen am 23 Juni 2020 englisch The Righteous Among the Nations Database von Dohnanyi Hans Abgerufen am 20 Marz 2021 englisch The Righteous Among the Nations Database Dombrowski Wanda 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