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Wankheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Kusterdingen im Landkreis Tubingen in Baden Wurttemberg Am 31 Dezember 2006 hatte Wankheim 1482 Einwohner WankheimGemeinde KusterdingenWappen von WankheimKoordinaten 48 30 N 9 6 O 48 4974 9 1017 422 Koordinaten 48 29 51 N 9 6 6 OHohe 422 mEinwohner 1667 31 Dez 2018 Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 72127Vorwahl 07071Wankheim Baden Wurttemberg Lage von Wankheim in Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage und Verkehrsanbindung BearbeitenWankheim liegt sudwestlich des Kernortes Kusterdingen Der Heckbach der als Hollbach entspringt hat nordostlich von Wankheim seine Quelle Unweit nordlich verlauft die B 28 etwas weiter entfernt westlich die B 27 und nordwestlich die B 297 Geschichte BearbeitenVom Mittelalter bis zur Mediatisierung fanden zahlreiche Wechsel hinsichtlich der Zugehorigkeit statt Die Pfalzgrafen von Tubingen verkauften Wankheim 1296 an Albrecht Bacht dessen Nachkommen es dem Kloster Bebenhausen uberliessen 1482 erwarben die Herren von Ehingen zu Kilchberg das Dorf Im 17 Jahrhundert besassen die Herren von Closen den Ort Danach folgten die Herren von Stockheim die Herren Leutrum von Ertingen und ab 1765 die Freiherren von Saint Andre Die ursprunglich katholische Gemeinde mit der zum Ende des 15 Jahrhunderts errichteten Kirche Sankt Maria und Jakob gehorte zum Bistum Konstanz Die Reformation wurde 1534 zur gleichen Zeit wie in den benachbarten wurttembergischen Orten eingefuhrt da Wankheim eine Filiale der Pfarrei in Mahringen war Erst 1784 wurde in Wankheim eine selbstandige evangelische Pfarrei eingerichtet 1805 fiel das reichsritterschaftliche Dorf im Zuge der Mediatisierung an Wurttemberg und wurde dem Oberamt Tubingen unterstellt Im 18 und 19 Jahrhundert gab es in Wankheim eine judische Gemeinde was in den umliegenden Dorfern nicht moglich war da dort wie im gesamten Herzogtum Wurttemberg ein Ansiedlungsverbot fur Juden bestand Dieses Ansiedlungsverbot fiel erst nach der Errichtung des Konigreichs Wurttemberg 1806 weg Die 1833 errichtete Synagoge in Wankheim war fur das weitere Umland bis Tubingen zustandig fur die ansassige judische Bevolkerung Zwischen 1860 und 1890 jedoch wanderten die Juden aus Wankheim in die grosseren wurttembergischen Stadte ab so dass die Synagoge nach 1890 abgebrochen wurde Bei der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Wankeim 1938 zum erweiterten Landkreis Tubingen Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel die Gemeinde in die Franzosische Besatzungszone und kam somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 als Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern im Land Baden Wurttemberg aufging Die bis dahin selbstandige Gemeinde Wankheim wurde im Zuge der Gemeindereform am 1 Januar 1975 in die Gemeinde Kusterdingen eingegliedert Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Judischer FriedhofDer Judische Friedhof wurde von 1744 bis 1941 belegt Der alteste von insgesamt 137 Grabsteinen stammt aus dem Jahr 1788 1789 1 Die evangelische Jakobuskirche mit dem besonderen Dachturm wurde 1780 81 neu erbaut wobei der gotische Chor und die Sakristei von 1497 der Vorgangerkirche mitverwendet wurden 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wankheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wankheim auf der Website der Gemeinde Kusterdingen Wankheim auf wiki de genealogy netLiteratur BearbeitenFrowald G Huttenmeister Der judische Friedhof Wankheim Beitrage zur Tubinger Geschichte Band 7 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1195 7 Iris Patricia Laudacher Frauen in Wankheim 1880 1950 Der Wandel des Geschlechterverhaltnisses in der Zeit der Industrialisierung Dissertation Tubingen 1994 Herbert Raisch Hrsg 900 Jahre Wankheim Ortschaft Wankheim 2011 Wilfried Setzler Friedlich und eintrachtig Vom Zusammenleben der Christen und Juden in Wankheim In Schwabische Heimat 69 Jg 2018 Heft 2 S 192 198 online Einzelnachweise Bearbeiten Judischer Friedhof Wankheim Memento des Originals vom 11 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni heidelberg de beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Die Jakobuskirche Forderverein Jakobuskirche Wankheim Abgerufen am 17 April 2021 Ortsteile der Gemeinde Kusterdingen Immenhausen Jettenburg Kusterdingen Mahringen Wankheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wankheim amp oldid 236252454