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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der baden wurttembergischen Gemeinde Lenningen Zur gleichnamigen luxemburgischen Gemeinde siehe Lenningen Luxemburg Lenningen ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg die rund zehn Kilometer sudlich von Kirchheim unter Teck liegt Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Nach der Flache ist Lenningen die drittgrosste Gemeinde im Landkreis Lenningen ist mit seiner gesamten Gemarkung Teil des Biospharengebiets Schwabische Alb und des UNESCO Geoparks Schwabische Alb Wappen Deutschlandkarte48 55 9 4719444444444 449 Koordinaten 48 33 N 9 28 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis EsslingenHohe 449 m u NHNFlache 41 43 km2Einwohner 8269 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 200 Einwohner je km2Postleitzahlen 73252 73266Vorwahl 07026Kfz Kennzeichen ES NTGemeindeschlussel 08 1 16 079Adresse der Gemeindeverwaltung Marktplatz 173252 LenningenWebsite www lenningen deBurgermeister Michael SchlechtLage der Gemeinde Lenningen im Landkreis EsslingenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 1 1 Von der Steinzeit zum Mittelalter 2 1 2 Neuzeit 2 2 Ortsteile 2 2 1 Brucken 2 2 2 Gutenberg 2 2 3 Hochwang 2 2 4 Oberlenningen 2 2 5 Schlattstall 2 2 6 Schopfloch 2 2 7 Unterlenningen 2 3 Religionen 2 4 Einwohnerzahlentwicklung 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Gemeinderat 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 3 5 Partnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Ansassige Unternehmen 4 3 Bildung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Naturdenkmaler 5 4 Sport 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personlichkeiten die vor Ort wirken oder gewirkt haben 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Lenninger TalLenningen liegt am Rande der Schwabischen Alb in 397 bis 827 m u NN Auf dem Gemeindegebiet vereinen sich die Gutenberger oder Weisse Lauter und die Schlattstaller oder Schwarze Lauter zur Lauter die etwa 13 km nordwestlich der Gemeindegrenze in den Neckar mundet nbsp Schopfloch Zeichnung von Eduard von Kallee 1854Das Gemeindegebiet umfasst die gesamten Taler der zwei Quellflusse und das obere Tal der aus ihnen entstehenden Lauter es endet im Westen an der oberen Talkante von Weisser Lauter und Lauter allein ein ca km grosser kompakt mit dem Ortsteil Hochwang bebauter Nordwestsporn von ihm ragt hier in die etwa 700 m u NN hohe Albhochflache westlich dieses linken Talzugs Oben an der Sudkante der rechten Hochflache uber dem Weisslautertal liegt um 750 m u NN der Ortsteil Schopfloch Auf dieser Seite des rechten Talzugs gehort ausserdem der uberwiegende Teil der Albflache zwischen Lauter und Lindachtal zur Gemeinde Hier oben liegen jedoch ansonsten nur noch der deutlich kleinere Weiler Krebsstein sowie wenige verstreute Wohnplatze Dieser grosste Teil der Gemeindeflache ist sparlich besiedelt die ubrigen grosseren Ansiedlungen liegen samtlich in den Talern Brucken liegt sudlich von Owen zwischen der Teck im Nordosten und dem Albsporn Bassgeige dicht im Sudwesten vor der Nordwestgrenze der Gemeinde an der ausfliessenden Lauter Talaufwarts schliesst sich Unterlenningen an in einer breiten Talspinne aus dem Lautertal und zulaufendem Ehnisbach und Kellental von der Ruine Sulzburg auf einem Spornrest uberragt und danach Oberlenningen der grosste Ort der Gemeinde in einer kleineren Talspinne die vom zulaufenden Tobel Schmal und Hirschtal gebildet wird In der Ostspitze des Weisslautertals liegt Gutenberg im schmaleren Schwarzlautertal das kleinere Schlattstall Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind im Osten Wiesensteig Landkreis Goppingen im Suden Romerstein und Grabenstetten beide Landkreis Reutlingen im Westen Erkenbrechtsweiler im Nordwesten Owen und im Norden Bissingen an der Teck und Neidlingen alle Landkreis Esslingen Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Muhle bei Schlattstall im Lautertal Aquarell von General Eduard von Kallee 1854Lenningen besteht aus den sieben Ortsteilen Brucken Unterlenningen Oberlenningen Hochwang Schlattstall Gutenberg und Schopfloch bzw aus den funf ehemals selbststandigen Gemeinden Gutenberg Oberlenningen Schlattstall Schopfloch und Unterlenningen Die offizielle Bezeichnung der Ortsteile ist identisch mit den Ortsteilnamen Sie bilden Wohnbezirke im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung zudem bilden die Ortsteile Gutenberg und Schopfloch Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher Zur ehemaligen Gemeinde Gutenberg gehoren das Dorf Gutenberg und der Weiler Krebsstein sowie die abgegangenen Ortschaften Auf dem Heiligenberg Sperberseck und Burg Wuelstein Zur ehemaligen Gemeinde Oberlenningen gehoren das Dorf Oberlenningen und der Gemeindeteil Hochwang sowie die abgegangene Burg Wielandstein Zur ehemaligen Gemeinde Schlattstall das Dorf Schlattstall Zur ehemaligen Gemeinde Schopfloch gehoren das Dorf Schopfloch und die Hauser Harpprechthaus und Torfgrube Zur ehemaligen Gemeinde Unterlenningen gehoren das Dorf Unterlenningen der Ort Brucken die Burg Diepoldsburg und das Gehoft Engelhof sowie die abgegangene Burg Sulzburg 2 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Von der Steinzeit zum Mittelalter Bearbeiten Die Gemarkung Lenningens war schon in der Steinzeit besiedelt was durch Hinterlassenschaften anhand von Beilen und Tonscherben nachweisbar ist Auch aus der Bronze Kelten und Romerzeit gibt es zahlreiche Artefakte Die heutige Bundesstrasse 465 verlauft entlang der alten romischen Strasse zwischen Kongen und Donnstetten Seit 300 n Chr drangen die Alemannen ins romische Agri decumates ein und hinterliessen auch auf der Gemarkung Lenningens mehrere Reihengraberfelder und Spuren von Eisenverhuttung Wahrend des Hochmittelalters lag das Gebiet im Herzogtum Schwaben und es sind zu jener Zeit die Siedlungskerne der heutigen Ursprungsgemeinden entstanden Die Dorfer gerieten im 12 Jahrhundert unter die Herrschaft der Herzoge von Teck welche sie im Jahre 1387 an die Grafen von Wurttemberg abtraten Damit wurden die Dorfer ein Bestandteil Altwurttembergs und waren seither dem Amt in Kirchheim unterstellt Neuzeit Bearbeiten 1534 befahl der evangelische Herzog Ulrich dass ganz Wurttemberg und damit auch die Dorfer auf der Gemarkung Lenningens gemass dem Prinzip Cuius regio eius religio von nun an evangelisch sein sollten Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegrundeten Konigreich Wurttemberg blieben die Dorfer dem Oberamt Kirchheim zugeordnet Die Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg fuhrte 1938 zur Zugehorigkeit zum Landkreis Nurtingen 1945 wurden die Ortschaften Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorten somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Im Zuge der Kreisreform in Baden Wurttemberg kamen die Gemeinden 1973 zum Landkreis Esslingen Die Gemeinde Lenningen ist am 1 Januar 1975 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Gutenberg Oberlenningen mit Hochwang und Schlattstall Schopfloch und Unterlenningen mit Brucken entstanden 5 Ortsteile Bearbeiten Brucken Bearbeiten Hauptartikel Brucken Lenningen nbsp BruckenBrucken wurde erstmals 1123 urkundlich erwahnt und 1939 nach Unterlenningen eingemeindet Brucken hat 1035 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 Gutenberg Bearbeiten Hauptartikel Gutenberg Lenningen nbsp Ortskern von Gutenberg nbsp Gutenberg nbsp Gutenberg Blick zum Gasthaus Lowen mit Baum Lavierte Zeichnung von General Eduard von Kallee von 1870 Von 1285 stammt die erste urkundliche Erwahnung Gutenbergs 1360 erhielt es die Stadtrechte Im 15 Jahrhundert wurde es wie Oberlenningen Sitz eines Stabs zu dem auch Schopfloch gehorte Der Dreissigjahrige Krieg entvolkerte den Ort so sehr dass er auch das Stadtrecht wieder verlor Den Status des Stabsortes konnte Gutenberg aber halten Die Pfarrkirche Sankt Nikolaus wurde ab 1865 erbaut und am 15 Juli 1866 eingeweiht Die Kosten beliefen sich auf 20 000 Gulden und wurden zwischen Gutenberg Krebsstein und Schlattstall geteilt Dreizehn Pfarrer leiteten die Gemeinde seit 1858 6 Gutenberg hat heute 708 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 Das Alte Pfarrhaus wurde 1784 von Kirchenrats Baumeister Wilhelm Friedrich Goez aus Ludwigsburg erbaut und ist eine Gaststatte Hochwang Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Lenninger Tal Zufluchtsgebiet fur Heimatvertriebene und Fluchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ehemalige Tschechoslowakei Jugoslawien Ungarn Diese wurden bei einheimischen Familien kurzfristig als Ubergangslosung einquartiert Eine Ansiedlung der Vertriebenen durch Wohnungsbauprojekte im Lenninger Tal war nicht moglich ohne die Landschaft vollig zuzubauen und zudem aus Platzgrunden unmoglich Der Industrie des Tales kam dieser Zustrom von Arbeitskraften aber gar nicht so ungelegen und deshalb machte man sich 1951 im Haus Scheufelen ernsthafte Gedanken uber den Bau einer Wohnsiedlung fur diese Menschen Karl Bauer der Betriebsratsvorsitzende der Papierfabrik Scheufelen hatte dann die entscheidende Idee Die Gemeinde Oberlenningen sollte der Gemeinde Erkenbrechtsweiler ein Landstuck welches genau an Oberlenningen angrenzt aber auf der Albhochflache liegt abkaufen um dort den Plan einer Wohnsiedlung zu verwirklichen Um eine gute Ausgangsposition fur die Verhandlung in Bezug auf den Kauf des Grundstucks von Erkenbrechtsweiler zu haben plante man zuerst den Bau einer Strasse von Oberlenningen nach Hochwang Der Plan ging auf und Klaus Scheufelen Geschaftsfuhrer der Papierfabrik und Karl Bauer erwarben das gewunschte Grundstuck Als dann auch noch die letzte Hurde die Wasserzufuhr fur die neue Wohnsiedlung uberwunden war konnte mit der Planung begonnen werden Nach Auswertung eines Wettbewerbs fur den Bebauungsplan und die Entwurfe fur die Siedlungshauser konnte mit dem Bebauen begonnen werden Die Verwirklichung der Plane wurde einer selbstgegrundeten Genossenschaft ubertragen deren Buro mit Personal und Verwaltungsaufwand von der Papierfabrik ubernommen wurde Die Heimatbau Genossenschaft Lenninger Tal eGmbH bestand nur aus ehrenamtlichen Mitarbeitern und die Bauherren wurden dadurch finanziell nicht belastet Fur die Strassentrasse nach Hochwang wurden 250 Hohenmeter uberwunden und 100 000 Kubikmeter Erde und Fels von uber 100 arbeitslosen Notstandsarbeitern innerhalb von zweieinhalb Jahren abgetragen 1954 fuhren die ersten Fahrzeuge uber die neue Strasse nach Hochwang Der Wohnungsbau begann im September 1952 knapp 2 Monate darauf wurde schon das erste Richtfest gefeiert und nicht ganz ein Jahr spater konnte die erste Familie einziehen Bis zur Verschmelzung der Heimatbau Genossenschaft Lenninger Tal eGmbH mit der Kreisbaugenossenschaft Nurtingen im Jahre 1971 wurden 184 Hauser mit 312 Wohnungen 62 Garagen und 3 gewerbliche Einrichtungen aus dem Boden gestampft fur eine Gesamtabrechnungssumme von knapp 9 2 Mio DM 4 7 Mio Die Bevolkerung Hochwangs bestand zum damaligen Zeitpunkt zu einem Drittel aus Einheimischen und zu zwei Dritteln aus Heimatvertriebenen Positiv zum guten Zusammenleben beigetragen haben die Grundung von Fussball Ski und Musikverein und der fruhe Bau eines Kindergartens einer Schule der Kirche und der Rathausnebenstelle Heute leben 698 Menschen in Hochwang Stand 31 Dezember 2018 Oberlenningen Bearbeiten nbsp Martinskirche Oberlenningen nbsp OberlenningenUm 1100 wurde Oberlenningen als Lenningen erstmals urkundlich erwahnt Es unterstand den Herzogen von Teck die es 1386 an Wurttemberg verloren Oberlenningen war Sitz eines Stabs der untersten Verwaltungsgliederung jener Zeit der auch fur Brucken Schlattstall und Unterlenningen zustandig war Das Schlossle Oberlenningen war ein Adelssitz der Schilling von Cannstatt Das sich auf einer Anhohe oberhalb der Lauter und uber den alten Ortskern erhebende Baudenkmal pragt wesentlich das Ortsbild von Oberlenningen Oberlenningen hat 2707 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 Siehe auch Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck Schlattstall Bearbeiten nbsp Schlattstall Hauptartikel Schlattstall Die erste urkundliche Erwahnung Schlattstalls stammt von 1384 Es gehorte zum Oberlenninger Stab und wurde am 1 Januar 1971 nach Oberlenningen eingemeindet In Schlattstall leben heute 173 Menschen Stand 31 Dezember 2018 Schopfloch Bearbeiten nbsp Rathaus in Schopfloch nbsp Schopfloch Hauptartikel Schopfloch 1152 wurde Schopfloch urkundlich erwahnt Es war bis zur Bildung der heutigen Gemeinde Lenningen stets eine eigenstandige Gemeinde gehorte aber seit dem 15 Jahrhundert zum Gutenberger Stab Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort so sehr zerstort dass die Einwohnerzahl von 100 auf 40 zuruckging Heute hat Schopfloch 711 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 Unterlenningen Bearbeiten nbsp Unterlenningen Hauptartikel Unterlenningen Unterlenningen bildete ursprunglich eine Einheit mit Oberlenningen 1353 spaltete sich der Ort ab und wurde erst 1975 bei der Bildung der heutigen Gemeinde mit Oberlenningen wiedervereinigt In Unterlenningen leben 2296 Menschen Stand 31 Dezember 2018 nbsp Brucken nbsp Gutenberg nbsp Krebsstein nbsp Oberlenningen nbsp Unterlenningen nbsp SchopflochReligionen Bearbeiten Seit der Reformation sind die heutigen Lenninger Ortsteile evangelisch gepragt Neben den Amtskirchen gibt es in Brucken auch eine Zweigstelle der Liebenzeller Gemeinschaft die ebenfalls zur evangelischen Landeskirche gehort In Oberlenningen besteht heute auch wieder eine romisch katholische Gemeinde Ausserdem gibt es in Oberlenningen und Brucken jeweils eine neuapostolische Gemeinde Einwohnerzahlentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 1871 3 2941880 3 3841890 3 2641900 3 3751910 3 7221925 3 7791933 4 077 Jahr Einwohner 1939 4 2551950 5 7561961 6 8601970 7 6671975 7 7751980 7 7771985 7 710 Jahr Einwohner 1990 8 7211995 8 8482000 8 6792005 8 5722010 8 1772015 8 0262020 8 246 laut Statistischem Landesamt Baden Wurttemberg bis 1970 Volkszahlungsergebnisse ab 1975 Fortschreibungen jeweils zum 31 Dezember des Jahres Politik BearbeitenVerwaltungsverband Bearbeiten Lenningen bildet mit Erkenbrechtsweiler und Owen den Gemeindeverwaltungsverband Lenningen Gemeinderat Bearbeiten In Lenningen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Lenningen hat nach der letzten Wahl 18 Mitglieder unverandert Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Endergebnis Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 80706050403020100 75 97 24 03 BWVLEGAL UBL Gewinne Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 3 02 p 3 02 pBWVLEGAL UBLBWV Burgerliche Wahlervereinigung 75 97 14 78 99 14UWV Lenninger Grune Alternative Liste Unabhangige Burger Lenningen 24 03 4 21 01 4gesamt 100 0 18 100 0 18Wahlbeteiligung 60 95 51 76 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 1999 Michael Schlecht Er wurde 2007 2015 und 2023 wiedergewahlt 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau uber von Schwarz und Gold schrag gerautetem Schildfuss ein in Form einer Acht geschlungener silberner Lindenzweig mit beiderseits je drei silbernen Blattern Das Lenninger Gemeindewappen wurde nach dem Gemeindezusammenschluss 1975 entworfen Die Flaggenfarben sind Gelb Blau Die teckschen Rauten Wecken im Schildfuss erinnern an die gemeinsamen historischen Beziehungen der Teilorte zu den Herzogen von Teck Der Lindenzweig ist von den Linden in den fruheren Wappen von Gutenberg und Unterlenningen abgeleitet dessen verschlungene Form die Zusammengehorigkeit der Teilorte symbolisiert Partnerschaften Bearbeiten Seit 1988 unterhalt Lenningen partnerschaftliche Beziehungen zu Pouilly en Auxois in der Region Burgund in Frankreich Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof OberlenningenIm Ortsteil Oberlenningen endet die Teckbahn von Wendlingen am Neckar uber Kirchheim Teck Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen erbauten die Bahnhofsgebaude von Unter und Oberlenningen 1899 als Einheitsbahnhofe vom Typ IIa respektive IIIa 8 Heute halten die stundlichen Regionalbahnen von DB Regio im Gemeindegebiet an drei Bahnhofen Oberlenningen Unterlenningen und Brucken Parallel zur Teckbahn verlauft in Lenningen die Bundesstrasse 465 Biberach Kirchheim Uber sie erreicht man die etwa acht Kilometer nordlich gelegene Anschlussstelle Kirchheim Teck Ost der Bundesautobahn 8 Stuttgart Munchen Ansassige Unternehmen Bearbeiten nbsp Blick vom Wielandstein auf Oberlenningen mit der Papierfabrik ScheufelenDer grosste Arbeitgeber war lange Zeit die uberregional bekannte Papierfabrik Scheufelen die 1855 aus der 1773 gegrundeten Papiermuhle hervorging Diese meldete im Mai 2019 Insolvenz an wodurch die zuletzt verblieben 75 Arbeitsplatze vollstandig verloren gingen nachdem zuvor in mehreren Wellen der Arbeitnehmerbestand deutlich reduziert wurde Bildung Bearbeiten Im Karl Erhard Scheufelen Schulzentrum Oberlenningen gibt es eine Hauptschule eine Realschule und eine Forderschule Ausserdem gibt es in Gutenberg Oberlenningen Schopfloch und Unterlenningen mit Zweigstelle in Brucken je eine Grundschule Die Grundschulkinder aus Schlattstall besuchen die Oberlenninger Schule wahrend die Kinder aus Hochwang wegen der Nahe zum Nachbarort nach Erkenbrechtsweiler gehen Zusatzlich gibt es auch noch acht Kindergarten mit insgesamt 14 Gruppen in Lenningen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten In Lenningen gibt es ein Museum fur Papier und Buchkunst Es befindet sich im Ortsteil Oberlenningen im Gebaude eines ehemaligen Adelssitzes der Schlossle genannt wird In diesem Gebaude befindet sich auch die Gemeindebucherei der Gemeinde Lenningen mit 20 000 Medien Stand 2021 Bauwerke Bearbeiten Die Ruine Sulzburg erhebt sich oberhalb von Unterlenningen uber das Lauter Tal Auf einer Felsnadel des Wielandsteins liegt die Ruine Wielandstein Naturdenkmaler Bearbeiten Auf der Gemarkung der Gemeinde Lenningen gibt es acht Einzel und 21 flachenhafte Naturdenkmale Bei Schopfloch steht das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb am Rande eines flachenhaften Naturdenkmals des aufgelassenen Juramarmor Steinbruchs der Firma Lauster Nahe der Grenze zur Nachbargemeinde Grabenstetten befindet sich eine eingesturzte Hohle das Kesselfinkenloch sowie der Konradfels ein tertiarer Vulkanschlot aus dem Urach Kirchheimer Vulkangebiet Im Ortsteil Gutenberg gibt es die Gussmannshohle und die Gutenberger Hohle beide seit September 2016 als Geopoints des UNESCO Geoparks Schwabische Alb ausgezeichnet im Ortsteil Schopfloch das Schopflocher Torfmoor Oberhalb der Ortschaft liegt die Wolfsschluchthohle etwa auf halbem Wege zwischen Gussmannshohle und Gutenberger Hohle nbsp Eingang zur Gussmannshohle nbsp Juramarmor Steinbruch nbsp Beweidung durch ZiegenSport Bearbeiten Die wichtigsten Sportvereine sind der TSV Oberlenningen der TV Unterlenningen der TV Gutenberg und der TSV Schopfloch Uberregional bekannt ist die HSG Owen Lenningen die im Handball derzeit in der Landesliga spielt Wintersport kann im Skizentrum Pfulb auf Gemarkung Schopfloch betrieben werden wo sich drei Skilifte befinden Das Lenninger Tal bietet vorzugliche Sportklettermoglichkeiten und gehort zu den interessanten Klettergebieten der Schwabischen Alb Zahlreiche Routen sind an den umliegenden Kalkfelsen in fast allen Schwierigkeitsgraden eingerichtet In zahlreichen Veroffentlichungen sind diese Routen und die dazu freigegebenen Felsen beschrieben Naturschutzbestimmungen beschranken den Kletterbetrieb auf bestimmte Monate im Jahr Lenningen liegt unterhalb des Albsteigs auch Schwabische Alb Nordrand Weg oder HW1 einem der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands der entlang des Albtraufs von Donauworth bis Tuttlingen verlauft sowie des Alb Crossings einem Fernradweg geeignet fur Mountainbiker oder Gravel Biker der in sechs Etappen von Aalen bis nach Tuttlingen fuhrt Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Adolf Scheufelen 1864 1941 Ingenieur und Unternehmer Lotte Lesehr Schneider 1908 2003 Malerin Grafikerin und Bildhauerin Karl Erhard Scheufelen 1903 1992 Unternehmer Klaus Heinrich Scheufelen 1913 2008 Ingenieur Unternehmer und PolitikerPersonlichkeiten die vor Ort wirken oder gewirkt haben Bearbeiten Albrecht Weyermann 1763 1832 Geistlicher und Literaturhistoriker Pfarrer von Gutenberg Karl Scheufelen 1823 1902 Grunder der Papierfabrik Scheufelen Julius von Jan 1897 1964 Pfarrer und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus wurde 1935 Pfarrer in Oberlenningen Willy Schneider 1907 1983 Komponist Musikpadagoge und Dirigent Linn Kazmaier 2006 Olympiasiegerin Para Ski nordisch wuchs in Lenningen auf und wohnt dortWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lenningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite von Lenningen http www lenningen de sehenswuerdigkeiten ausflugsziele htmlLiteratur BearbeitenKletterfuhrer Lenninger Alb herausgegeben von Achim Pasold und Ronald Nordmann 7 Auflage Panico Alpinverlag Kongen 2007 ISBN 978 3 926807 72 4 Der Landkreis Esslingen Hrsg vom Landesarchiv Baden Wurttemberg i V mit dem Landkreis Esslingen Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0842 1 Band 2 Seite 135Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Lenningen zuletzt geandert am 8 Dezember 2009 1 2 Vorlage Toter Link www lenningen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 15 kB abgerufen am 27 Januar 2014 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 199 203 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Lenningen Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 461 Lichtblick fur den Landesbischof Evangelische Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Gutenberg blickt auf 150 Jahre zuruck In DerTeckbote vom 12 Juli 2016 Seite 19 Lenninger Burgermeisterwahl Schlecht bleibt Chef im Rathaus In esslinger zeitung de 13 Marz 2023 abgerufen am 14 Marz 2023 Rainer Stein Der wurttembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen In Eisenbahn Journal Wurttemberg Report Band 1 Nr V 96 Merker Furstenfeldbruck 1996 ISBN 3 922404 96 0 S 80 83 Ortsteile von Lenningen Brucken Gutenberg Hochwang Oberlenningen Schlattstall Schopfloch UnterlenningenStadte und Gemeinden im Landkreis EsslingenStadte Aichtal Esslingen am Neckar Filderstadt Kirchheim unter Teck Leinfelden Echterdingen Neuffen Nurtingen Ostfildern Owen Plochingen Weilheim an der Teck Wendlingen am Neckar Wernau Neckar nbsp Gemeinden Aichwald Altbach Altdorf Altenriet Baltmannsweiler Bempflingen Beuren Bissingen an der Teck Deizisau Denkendorf Dettingen unter Teck Erkenbrechtsweiler Frickenhausen Grossbettlingen Hochdorf Holzmaden Kohlberg Kongen Lenningen Lichtenwald Neckartailfingen Neckartenzlingen Neidlingen Neuhausen auf den Fildern Notzingen Oberboihingen Ohmden Reichenbach an der Fils Schlaitdorf Unterensingen Wolfschlugen Normdaten Geografikum GND 4229886 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lenningen amp oldid 237781521 Oberlenningen