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Die Sulzburg ist die Ruine einer spatmittelalterlichen Spornburg bei Unterlenningen im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg SulzburgBlick vom Friedrichsfels auf Burghugel und BurgBlick vom Friedrichsfels auf Burghugel und BurgStaat DeutschlandOrt Lenningen UnterlenningenEntstehungszeit um 1300 bis 1395Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung Bruchstein und QuadermauerwerkGeographische Lage 48 34 N 9 27 O 48 561388888889 9 4571638888889 492 Koordinaten 48 33 41 N 9 27 25 8 OHohenlage 492 m u NNBurg Sulzburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Ruine liegt auf 492 m u NN uber dem Lautertal Von Unterlenningen aus kann man sie in etwa einer Viertelstunde bequem erreichen Von hier geht der Blick hinunter ins Lenninger Tal Geschichte BearbeitenDie Entstehungsumstande der Burg Sulzburg ist nicht gesichert als moglicher Bauherr kommt Heinrich von Neidlingen oder dessen Vater Ulrich in Frage 1335 wird die Burg erstmal urkundlich als Festi Sulzpurch genannt Die Herren von Neidlingen verpflichten sich in diesem Zusammenhang dazu die Burg niemals gegen die Wurttemberger einzusetzen 1341 erfolgte in einem Erbstreit nach dem Tod Heinrichs von Neidlingen eine Teilung der Burg zwischen zwei Brudern von Neidlingen 1370 gelangte ein Teil der Burg Sulzburg durch die Heirat von Agnes von Neidlingen in den Besitz von Funk Speth Dieser erwarb den Rest der Burg von Werner von Neidlingen Ab etwa 1395 wurde er mit dem Burg belehnt sodass die Sulzburg wurttembergisches Lehen eines Zweigs der Herren von Speth war Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Burg 1634 von kaiserlichen Truppen besetzt und zerstort danach aber wieder aufgebaut Nachdem die Speth ausgestorben waren erhielt 1650 Philipp Ludwig von Cannstatt die Sulzburg als Lehen Dessen Tochter verkauften die Anlage 1693 um 4 500 Gulden an die Herzoginmutter Magdalena Sibylle die in Kirchheim residierende Witwe Herzog Wilhelm Ludwigs 1 welche die Burg nach ihrem Tod an Benjamin von Metzingen vererbte Bis gegen 1700 wohnte ein alter Burgvogt oben dann wurde das seit langem baufallige Gemauer unbewohnbar 1751 wurde schliesslich begonnen die Burg abzubrechen um das Baumaterial zu verkaufen Durch den Einspruch des wurttembergischen Finanzbeamten in Kirchheim konnte der Abbruch allerdings gestoppt werden 1966 67 wurde die Ruine gesichert und teilweise wiederaufgebaut Beschreibung Bearbeiten nbsp Mauerreste der KernburgDie Burg Sulzburg entstand wahrend zwei Bauphasen der gotischen des 14 Jahrhunderts und der Phase des Umbaus und der Erweiterung des 16 und 17 Jahrhunderts Die Burg weist einen etwa rechteckigen Grundriss auf und gliedert sich in Vorburg und Kernburg Ein ausserer Zwinger umfasst beide Bereiche Die Vorburg befindet sich an der verteidigungstechnisch ungunstigsten Stelle Die Schildmauer ist noch bis zur Wehrgangsbrustung erhalten 24 m lang 1 9 m stark und 7 5 m hoch Sie wurde in Bruchsteinmauerwerk mit dunklen Eckquadern errichtet und verknupft Vorburg und Kernburg Das Burgtor entstammt den Umbaumassnahmen im 16 und 17 Jahrhundert der ursprungliche Zugang erfolgte vermutlich uber die Sudwestseite zum Tor auf der Sudostseite Hinter der Schildmauer befinden sich ein grosses Wirtschaftsgebaude mit Scheuer Stallen und Gewolbekeller sowie ein Band und Wagenhaus Hinter dem Vorburghof liegt der innere Zwinger dessen originaler Pflasterbelag erhalten ist Der innere Zwinger umschliesst die Kernburg von der Nordostseite aus An der Zwingermauer befinden sich Rundturme aus einer spateren Bauphase Die Kernburg besitzt 150 bis 215 cm dicke Mauern Der Zutritt erfolgt durch das ehemalige Torhaus welches in den schmalen Burghof fuhrt in dem eine Zisterne erhalten ist Eine Besonderheit ist die gotische Pforte mit Tuffsteineinfassung in der sudwestlichen Aussenwand die moglicherweise zu einer holzernen Treppe in den verbreiterten Bereich des angrenzenden Zwingers fuhrte Rechts vom Burghof befindet sich der 13 6 4 2 m grosse alte und links der 17 2 9 8 m grosse neue Palas Vom grosseren der beiden Wohnbauten ist ein spitzbogiges Tonnengewolbe des Kellers am Torhaus erhalten 1966 67 erstellte man hier auf den alten Grundmauern eine Aussichtsterrasse Nach einer Beschreibung von 1712 umfasste der neue Palas die Wohnung des Burgvogts zwei Stockwerke mit sechs grosseren Raumen neun Kammern zwei Kuchen vier Stalle und zwei Keller Der alte Palas besass zwei grossere Raume drei Kammern eine Kuche und einen grossen gewolbten Keller Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Sonderausgabe Flechsig Verlag Wurzburg 2000 ISBN 3 88189 360 1 S 596 Christoph Bizer Wilhelm Gradmann Burgen und Schlosser der Schwabischen Alb 3 Auflage DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 1994 ISBN 3 87181 284 6 S 48 49 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 4 Alb Mitte Nord Wandern und entdecken zwischen Aichelberg und Reutlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1991 ISBN 3 924489 58 0 S 119 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Sulzburg Lautertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Burganlage bei burgen web deEinzelnachweise Bearbeiten Nach den Originaldokumenten im Staatsarchiv Ludwigsburg GL 155 Bu 71 wurde 1672 ein Vorvertrag geschlossen Der endgultige Kaufvertrag datiert aber erst von 1693 Burgen und Schlosser im Landkreis Esslingen Schlosser Schlossle Bempflingen Schlossle Bernhausen Schloss Bodelshofen abgegangen Schlossle Dettingen abgegangen Jagdschloss Hohengehren Schloss Hohenkreuz Schloss Kirchheim unter Teck Schloss Kongen Melchior Jager Haus Wasserschloss Neidlingen abgegangen Schlossle Neuenhaus Schloss Neuffen Oberes Schloss Neuhausen Unteres Schloss Neuhausen Schloss Nurtingen abgegangen Hinteres Schlossle Oberensingen Vorderes Schlossle Oberensingen Schlossle Oberlenningen Schloss Owen Schloss der Freiherren von 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