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Die Ruine Diepoldsburg ist eine Doppelburg die aus der Oberen Diepoldsburg und der Unteren Diepoldsburg auch Burg Rauber genannt besteht Sie liegt bei dem Ortsteil Unterlenningen der Gemeinde Lenningen im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg Die Felsenburg liegt uber dem Lautertal auf einem 780 m u NN hohen Felsgrat Ruine DiepoldsburgPinselzeichnung der Burgruine Rauber von August Seyffer aus dem Jahr 1813 14Pinselzeichnung der Burgruine Rauber von August Seyffer aus dem Jahr 1813 14Alternativname n Burg Rauber Unterdiepoldsburg OberdiepoldsburgStaat DeutschlandOrt LenningenEntstehungszeit um 1210Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung AdligeGeographische Lage 48 34 N 9 29 O 48 572611 9 48872 780 Koordinaten 48 34 21 4 N 9 29 19 4 OHohenlage 780 m u NNRuine Diepoldsburg Baden Wurttemberg Der Name Rauber bezeichnet ausschliesslich die Untere Diepoldsburg deren Entstehung kurz nach der Grundung der Oberen Diepoldsburg anzusetzen ist Diesen 1624 erstmals erwahnten Zweitnamen erhielt sie vermutlich wegen ihrer Nutzung als Raubritterburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Obere Diepoldsburg 2 2 Untere Diepoldsburg 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Ruine Rauber Aquarell von General Eduard von Kallee 1854Die Burg soll von den Rittern von Diepholdsburg um 1210 erbaut worden sein ein Ulrich de Diepoltsburc wird 1215 urkundlich als Besitzer erwahnt Ab 1297 befand sich die Burg im Besitz der Herzoge von Teck Seit 1328 bewohnte Albrecht Graf von Grafeneck als teckescher Pfandherr die Diepoldsburg Er nannte sich Graf von Diepoldsburg 1406 gelangte die Burg in den Besitz der Grafen von Wurttemberg Berthold und Hans von Schwenzlin erhielten die Herrschaft als Pfand In diesem Zusammenhang wird auch die Untere Diepoldsburg erstmals erwahnt 1424 wurde Hans Truchsess von Bichishausen zum Pfandinhaber der Burg Zu seiner Herrschaft gehoren ausser der Diepoldsburg auch Guter in Zahringen Grabenstetten Brucken Ober und Unterlenningen der Hof Berkheim sowie Weingarten in Ober und Unterturkheim 1451 ubergab Hans die Herrschaft an seinen Sohn Albrecht von Bichishausen welcher die Burg vermutlich bewohnte Nach dem Aussterben der Truchsesse von Bichishausen 1510 ging die Burg an die Herren Speth von Sulzburg uber und verfiel ab dem 16 Jahrhundert zunehmend 1964 65 fanden bestandserhaltende Massnahmen unter Mitwirkung des Landes Baden Wurttemberg statt wahrend derer unter anderem die Umfassungsmauern restauriert wurden Beschreibung BearbeitenDie obere Diepoldsburg liegt an hochster Stelle eines langen felsigen Grates wenig abwarts liegt die untere Diepoldsburg eine 100 m lange und 40 m breite ebene Flache trennt die beiden Anlagen Obere Diepoldsburg Bearbeiten Die obere Diepoldsburg besitzt eine Gesamtlange von 165 m und wird durch ein umfangreiches Grabensystem in verschiedene Abschnitte auf unterschiedlichen Ebenen gegliedert An hochster Stelle des Felsgrates befindet sich die fast viereckige etwa 38 22 m grosse Kernburg Diese wird durch steile Flanken naturlich an den Seiten sowie an den Stirnseiten durch tiefe Graben gesichert Am bergseitigen Graben befinden sich die Reste einer 22 m langen und 3 5 m dicken Schildmauer welche eine Hohe von bis zu 4 m aufweist und bis zu einer Hohe von 8 m wiederaufgebaut wurde Der ehemalige Burgzugang ist an der sudwestlichen Seite anzunehmen er fuhrte vermutlich uber einen Graben zum Tor in der Schildmauer Gelandespuren und Kernmauern lassen zudem den Verlauf der Umfassungsmauer und ein Gebaude hinter der Schildmauer erkennen Gesichert wird die Kernburg zusatzliche durch Vorburgen von denen heute so gut wie nichts mehr vorhanden ist Die ostliche Vorburg diente der Sicherung der Bergseiten die hintere westlich gelegene diente der Aufnahme von Wirtschaftsgebauden Untere Diepoldsburg Bearbeiten Die Untere Diepoldsburg liegt am Ende des felsigen Grates und etwa 45 m unterhalb der Kernburg der oberen Diepoldsburg Heute fuhrt eine Holzbrucke uber den 15 m breiten Halsgraben zu einem Tor Hierbei handelte es sich ursprunglich um ein grosses Mauerloch welches als Tor interpretiert wurde Ob es sich bei dem heutigen Tor tatsachlich um das ehemalige Burgtor handelt ist nicht erwiesen Moglich ware ebenfalls ein Zugang von der sudwestlichen Grabenseite Die in grossen Teilen erhaltene und der Felskante folgende Ringmauer ist bis zu 7 50 m hoch die Mauerstarke betragt 130 cm an der Nordseite uberbruckt sie eine Spalte Bemerkenswert ist die gerundete Ausfuhrung der Mauerecken Im Burghof befindet sich eine Zisterne Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Sonderausgabe Flechsig Verlag Wurzburg 2000 ISBN 3 88189 360 1 S 147 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 4 Alb Mitte Nord Wandern und entdecken zwischen Aichelberg und Reutlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1991 ISBN 3 924489 58 0 S 109 118 Christoph Bizer Wilhelm Gradmann Burgen und Schlosser der Schwabischen Alb 3 Auflage DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 1994 ISBN 3 87181 284 6 S 48 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Diepoldsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Diepoldsburg bei leo bw Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deBurgen und Schlosser im Landkreis Esslingen Schlosser Schlossle Bempflingen Schlossle Bernhausen Schloss Bodelshofen abgegangen Schlossle Dettingen abgegangen Jagdschloss Hohengehren Schloss Hohenkreuz Schloss Kirchheim unter Teck Schloss Kongen Melchior Jager Haus Wasserschloss Neidlingen abgegangen Schlossle Neuenhaus Schloss Neuffen Oberes Schloss Neuhausen Unteres Schloss Neuhausen Schloss Nurtingen abgegangen Hinteres Schlossle Oberensingen Vorderes Schlossle Oberensingen Schlossle Oberlenningen Schloss Owen Schloss der Freiherren von Palm Wernau Schloss Pfauhausen Lustschloss Scharnhausen Schloss Serach Teckisches Stadtschloss Schloss Weil Schllossrest Weilheim Schloss WendlingenBurgen Ruinen Burgstalle und abgegangene Burgen Burg Aich Burg Altenriet Burg Bernhausen Wasserburg Bissingen Burgstelle Bol Burg Bonlanden Ruine Diepoldsburg Obere Burg Echterdingen Untere Burg Echterdingen Esslinger Burg Gelbes Haus Esslingen Ruine Grotzingen Burg Hahnenkamm Burg Hammetweil Ruine Heimenstein Hinterburg Hochdorf Ruine Hohengutenberg Burg Hohenneuffen Burg Holderstein Burgstall Im Hof Burgstelle Korschburg Kurnenburg Ruine Lichteneck Ruine Lichtenstein Burgruine Liebenau Burg Limburg Burgstall an der Lindach Burgstelle Mansberg Burg Merkenberg Burg Musberg Schlossle Neckartenzlingen Burg Nellingen Burg Neuenriet Burg Oberboihingen Wasserburg Oberboihingen Burg Oberhof Burg Plattenhardt Obere Burg Plochingen Untere Burg Plochingen Burg Randeck Ruine Reussenstein Burg Ruit Burg Scharnhausen Ruine Schanbach Burg Schlaitdorf Burgstelle Schlossberg Dettingen Ruine Sperberseck Ruine Sulzburg Burg Tachenhausen Burg Teck Burgstelle Tiefenbach Burg Tumnau Burg Wendlingen Ruine Wielandstein Lenningen Burg 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