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Das Gebaude Hafenmarkt 9 in Esslingen am Neckar auch als Gelbes Haus bezeichnet ist im Kern ein Wohnturm aus dem 13 Jahrhundert Dieser Teil des Gebaudes ist der letzte komplett erhaltene Geschlechterturm der Stadt Das Bauwerk beherbergt mittlerweile das Stadtmuseum Esslingen Blick von Westen auf den alten WohnturmGeschichte BearbeitenDer Wohnturm wurde um 1269 wahrscheinlich als Teil einer stadtadeligen Hofanlage errichtet Er hat einen nahezu quadratischen Grundriss und drei Geschosse uber dem Keller der Zugang erfolgte ursprunglich von der Ostseite her An der Fassade sind fruhgotische zweiteilige Fensteroffnungen zu sehen die zum Teil Dreipasse aufweisen Hinter den Fenstern befinden sich Nischen mit Sitzbanken aus Stein Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss besassen ursprunglich Holzdecken wahrend das zweite Obergeschoss ein Tonnengewolbe aufweist Im zweiten Obergeschoss findet sich ein Wandtresor mit einer eisernen Tur Durch die Stadtbrande in den Jahren 1654 und 1701 wurde das Buckelquadermauerwerk des Erdgeschosses verfarbt Auf der Hohe des ersten Obergeschosses wurde im 16 Jahrhundert ein Fassadenerker angebracht uber der Pforte im Erdgeschoss wurde 1639 ein Psalm aufgemalt In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde ausserdem ein ostlich an den Turm anschliessender Fachwerkbau entweder neu errichtet oder umgebaut Er besass ein Erdgeschoss in Massivbauweise dessen Kellerabgang mit Rundbogen und zwei Wappenfeldern an der Ostseite des heutigen Gebaudekomplexes zu sehen ist nbsp Blick von Suden auf den Anbau von 1701Nach dem Stadtbrand von 1701 wurde uber diesem alten Erdgeschoss ein neuer zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau errichtet der winkelformig vor die Sudseite des alten Turmes gezogen wurde und ein gemeinsames Dach mit diesem erhielt Dieser Bau besitzt im Erdgeschoss barocke Turen mit Ohrungen und Raume die in Enfilade angeordnet sind Die Schlusssteine des Hauptportals und seines Oberlichts sind mit dem Wappen Erhard Friedrich Weinlands und seiner Ehefrau geb Williards dem Spruch Hominibus non Deo confide und den Initialen Weinlands versehen 1898 wurde eine Laube angebaut die in rekonstruiertem Zustand mittlerweile zum Nachbarhaus mit der Adresse Heugasse 8 gehort 1903 wurden im Erdgeschoss weitere Turen und Fenster eingebaut und die Raumstruktur verandert In den 1970er Jahren wurde das Gebaude saniert und mit dem Nachbarhaus Hafenmarkt 7 verbunden Dabei wurde die Fassade des alten Turms gelb gefasst und erhielt wie zur Zeit des Barocks aufgemalte Eckquader Im Zuge des Umbaus zum Stadtmuseum in den Jahren 1987 bis 1989 wurden die alten Turmzugange wieder geoffnet Von 1876 bis 1883 wohnte David Friedrich Weinland in dem Gebaude Literatur BearbeitenAndrea Steudle u a Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Baden Wurttemberg Band 1 2 1 Stadt Esslingen am Neckar Ostfildern 2009 ISBN 978 3 7995 0834 6 S 123 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hafenmarkt 9 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 742102 9 308929 Koordinaten 48 44 31 6 N 9 18 32 1 O Burgen und Schlosser im Landkreis Esslingen Schlosser Schlossle Bempflingen Schlossle Bernhausen Schloss Bodelshofen abgegangen Schlossle Dettingen abgegangen Jagdschloss Hohengehren Schloss Hohenkreuz Schloss Kirchheim unter Teck Schloss Kongen Melchior Jager Haus Wasserschloss Neidlingen abgegangen Schlossle Neuenhaus Schloss Neuffen Oberes Schloss Neuhausen Unteres Schloss Neuhausen Schloss Nurtingen abgegangen Hinteres Schlossle Oberensingen Vorderes Schlossle Oberensingen Schlossle Oberlenningen Schloss Owen Schloss der Freiherren von Palm Wernau Schloss Pfauhausen Lustschloss Scharnhausen Schloss Serach Teckisches Stadtschloss Schloss Weil Schllossrest Weilheim Schloss WendlingenBurgen Ruinen Burgstalle und abgegangene Burgen Burg Aich Burg Altenriet Burg Bernhausen Wasserburg Bissingen Burgstelle Bol Burg Bonlanden Ruine Diepoldsburg Obere Burg Echterdingen Untere Burg Echterdingen Esslinger Burg Gelbes Haus Esslingen Ruine 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