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Die Ruine Wielandstein ist eine Hohenburgengruppe die heute aus den Ruinen des Hinteren Wielandsteins des Zwischen Wielandsteins des Mittleren Wielandsteins Alt Wielandstein und dem Vorderen Wielandstein besteht Sie befinden sich auf einem Felsgrat des Wielandsteins uber dem Tobeltal etwa 2000 Meter sudostlich von Oberlenningen einem Ortsteil der Gemeinde Lenningen im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg Ruine WielandsteinRuine WielandsteinRuine WielandsteinStaat DeutschlandOrt LenningenEntstehungszeit um 1150Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise Kleinquader Quader und BuckelquadermauerwerkGeographische Lage 48 33 N 9 29 O 48 5475 9 4865 671 2 Koordinaten 48 32 51 N 9 29 11 4 OHohenlage 671 2 m u NNRuine Wielandstein Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erbauung im Hochmittelalter 1 2 Umbau der Wielandburgen und Erweiterung 1 3 Ende der Wielandburgen 1 4 Warte Hohgreutfels 2 Felssturz und Sperrung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenErbauung im Hochmittelalter Bearbeiten nbsp Informationstafel an der Ruine Hinterer Wielandstein Ehemalige Burg der Schwelcher spater der Freyberg und der Schilling Gegrundet vor 1150 durch Bodenfunde nachgewiesen 1240 erstmals genannt 1525 von Bauern verwustet und 1533 abgebrochen Freigelegt und gesichert 1976 79 Gemeinde Lenningen Die ersten Burgen der Gruppe der Alt Wielandstein und der Hintere Wielandstein wurden um 1150 erbaut und seit 1240 werden die Herren von Wielandstein ritterliche Dienstmannen der Herzoge von Teck erwahnt die um 1330 die Burg aufgaben Alt Wielandstein war eine kleine Burg in ovaler Form Reste einer wahrscheinlich grossen Burgmauer sind erhalten aber keine Reste von Gebauden Die Felsspitze des Hinteren Wielandsteins zeigt Mauerreste fur die ein kleiner Turm angenommen wird Dieser diente vermutlich als Beobachtungsturm fur Alt Wielandstein nach Osten um den Zugang von der Alb unter Kontrolle zu haben der von Alt Wielandstein aus nicht einsehbar war 1 Umbau der Wielandburgen und Erweiterung Bearbeiten Um 1250 wird der Hintere Wielandstein umgebaut zeitgleich entstehen der Mittlere und der Vordere Wielandstein 1 Alt Wielandstein wurde aufgegeben und seine Steine wohl fur den Bau des Vorderen Wielandsteins abgebrochen 1 Mittlerer und Vorderer Wielandstein wurden um Felsgruppen herumgebaut DerMittlere Wielandstein wird aufgrund der Mauerreste als ein Turm mit einer Grundflache von 5 7 5 Metern angenommen 1 Am Rest des Vorderen Wielandsteins findet sich noch eine bis zu 3 8 Meter starke Schildmauer in Teilen erhalten Fur ihn wird uber seine Flache von eta 20 20 Meter ein Fachwerkbau angenommen 1 Der Hintere Wielandstein bestand vor dem Umbau von 1250 aus zwei in der Summe etwa 50 Meter langen und auch schmalen Fachwerkbauten Mittelalterliche Versorgung ist durch Keramikfunde belegt Der Umbau fuhrte zur Erweiterung der Grundflache und des Ausbaus eines Kellers ein weiterer Graben wurde eingefugt 1 Damit wurde der Hintere Wielandstein geteilt und der Zwischen Wielandstein eigenstandig Ende der Wielandburgen Bearbeiten nbsp Fernblick zur Ruine WielandsteinUm 1350 gelten nur noch der Mittlere und Hintere Wielandstein als bewohnt 1 1386 kam der Hintere Wielandstein in den Besitz der Wurttemberger Grafen Um 1450 war dann nur noch der Hintere Wielandstein bewohnt und wird 1478 der Adelsfamilie Schilling als freies Eigentum ubergeben Zu dieser Zeit sind bereits alle anderen Burgteile nicht mehr bewohnbar 1 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg vollends zerstort und gelangte 1553 in den Besitz der Gemeinde Oberlenningen die das nun auch zerfallene Gemauer des Hinteren Wielandsteines als Steinbruch nutzte 1976 bis 1979 wurden die Reste der Burg von der Gemeinde Lenningen freigelegt und gesichert Sieben Halsgraben sind nachgewiesen und trennten die einzelnen Burgteile einst gegeneinander Warte Hohgreutfels Bearbeiten Am Hohgreutfels liegen die Uberreste einer der Wielandstein Burgengruppe zugerechneten Warte Die kleine etwa 10 10 Meter messende Anlage war von zwei Graben gesichert Kleinfunde datieren die Anlage in die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts Von hier sollte wohl das von den Hauptburgen nicht einsehbare Gelande talaufwarts vom Dorf Lenningen und die Albhochflache uber der Burg kontrolliert werden 2 nbsp Der Hohgreutfels Felsen nbsp Burgstall Warte Hohgreutfels mit Halsgraben nbsp umlaufender Halsgraben der WarteFelssturz und Sperrung Bearbeiten2007 losten anhaltende Regenfalle an der Bergseite des Wielandsteins einen Felssturz von etwa 50 m2 aus 3 In der Nacht vom 13 auf den 14 Januar 2015 gab es einen neuerlichen diesmal grossflachigen Felssturz 4 bei dem sich rund ein Drittel des Felsmassivs loste worauf der Zugang zur Burg sowie Wanderwege und alle Kletterrouten am Wielandstein gesperrt wurden 5 Die Sanierungsarbeiten dauern an bis geklart ist ob weitere Felsabgange moglich sind 6 Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 4 Alb Mitte Nord Wandern und entdecken zwischen Aichelberg und Reutlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1991 ISBN 3 924489 58 0 S 137 152 Christoph Bizer Burgruine Wielandstein In Europaisches Burgeninstitut Hrsg Burgen und Schlosser Heft 1 Braubach Rhein 1981 S 11ff Christoph Bizer amp Rolf Gotz Die Thietpoldispurch und die Burgen der Kirchheimer Alb Neue Methoden und Ergebnisse der Burgenforschung Mit Burgplanen von Gunter Schmitt und Fundzeichnungen von Wilfried Pfefferkorn Schriftenreihe des Stadtarchivs Kirchheim unter Teck Bd 31 2004 ISBN 3 925589 35 X Wielandstein S 95 115 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Die Vierteilige Burg Wielandstein Webseite von Alt Owen Forderkeis e V abgerufen am 17 Februar 2022 Die Vierteilige Burg Wielandstein siehe Abschnitt Die Anlage am Hohgreutfels Webseite von Alt Owen Forderkeis e V abgerufen am 17 Februar 2022 Achim Pasold Kletterfuhrer Lenninger Alb Erkenbrechtsweiler Lenninger Tal Neidlinger Tal 8 Auflage Kongen 2014 ISBN 978 3 95611 002 3 S 117 Felssturz am Wielandstein Abgerufen am 1 Oktober 2022 Thomas Schorradt Der Wielandstein wird festgenagelt stuttgarter nachrichten de 9 Juli 2015 Information auf der Internetseite von LenningenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Wielandstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Vierteilige Burg Wielandstein Webseite von Alt Owen Forderkeis e V Ruine Wielandstein auf www lenningen de Rekonstruktionsversuch Wielandsteingruppe und Hinterer Wielandstein aus www burgrekonstruktion deBurgen und Schlosser im Landkreis Esslingen Schlosser Schlossle Bempflingen Schlossle Bernhausen Schloss Bodelshofen abgegangen Schlossle Dettingen abgegangen Jagdschloss Hohengehren Schloss Hohenkreuz Schloss Kirchheim unter Teck Schloss Kongen Melchior Jager Haus Wasserschloss Neidlingen abgegangen Schlossle Neuenhaus Schloss Neuffen Oberes Schloss Neuhausen Unteres Schloss Neuhausen Schloss Nurtingen abgegangen Hinteres Schlossle Oberensingen Vorderes Schlossle 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Reussenstein Burg Ruit Burg Scharnhausen Ruine Schanbach Burg Schlaitdorf Burgstelle Schlossberg Dettingen Ruine Sperberseck Ruine Sulzburg Burg Tachenhausen Burg Teck Burgstelle Tiefenbach Burg Tumnau Burg Wendlingen Ruine Wielandstein Lenningen Burg Windeck Neidlingen Burg Wornitzhausen Ruine WuelsteinWehrkirchen Burg Aichelberg Aichwald Wehrkirche Bernhausen Wehrkirche Plochingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Wielandstein Lenningen amp oldid 226664975