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Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt 28 April 1652 in Darmstadt 11 August 1712 in Kirchheim unter Teck ubernahm von 1677 bis 1693 die Mit Regentschaft neben unter Friedrich Karl von Wurttemberg Winnental des Herzogtums Wurttemberg Sie war eine bedeutende deutsche Kirchenliederdichterin der Barockzeit Magdalene Sibylle von Hessen Darmstadt links und ihr Schwager Friedrich Karl von Wurttemberg Winnental Mitte als Vormund bzw Administrator fur ihren minderjahrigen Sohn Eberhard Ludwig von Wurttemberg rechts Prinzessin Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt spatere Herzogin von WurttembergMagdalena Sibylla von Hessen Darmstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorfahren 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMagdalena Sibylla Herzogin von Wurttemberg kam als Tochter von Landgraf Ludwig VI von Hessen Darmstadt und Maria Elisabeth von Holstein Gottorp in Darmstadt zur Welt Schon als Kind verlor sie die Mutter und kam in die Obhut ihrer Tante der Koniginwitwe Hedwig Eleonora von Schweden Hier in Stockholm empfing sie die tief religiose Weltanschauung die ihr ganzes Leben pragte Aus Anlass eines Besuchs des wurttembergischen Erbprinzen Wilhelm Ludwig verlobte sie sich mit diesem Die beiden heirateten am 6 November 1673 in Darmstadt und hatten die folgenden Kinder Eleonore Dorothea 1674 1683 Eberhardine Luise 1675 1707 Eberhard Ludwig 1676 1733 Herzog von Wurttemberg Magdalene Wilhelmine 7 November 1677 30 Oktober 1742 verheiratet mit Karl Wilhelm von Baden DurlachBereits sechs Monate nach der Trauung brachte der Tod des Herzogs Eberhard III ihren Gatten Wilhelm Ludwig auf den wurttembergischen Thron und 1677 erlag auch dieser einem Herzinfarkt So sah sich die erst 25 jahrige Magdalena Sibylla uber Nacht als regierende Herzogin von Wurttemberg und Regentin fur ihren minderjahrigen Sohn Eberhard Ludwig der erst 1693 16 jahrig die Thronfolge antreten konnte Durch ihre tiefe Frommigkeit und Umsicht in allen Entscheidungen erfreute sie sich grosser Beliebtheit Ihre Religiositat zeigt sich auch in den zahlreichen Kirchenliedern von ihrer Hand von denen nicht wenige einen festen Platz in protestantischen Gesangbuchern fanden Von 1690 bis 1692 stand der Komponist Johann Pachelbel in ihren Diensten Nach dem Regierungsantritt des Thronfolgers zog sie sich bis zu ihrem Tod auf ihren Witwensitz Schloss Kirchheim zuruck Ein zeitgenossisches Verzeichnis ihrer Bibliothek zeugt von einem beachtenswerten Bildungsstand und interesse 1 Sie ist beigesetzt in der Gruft der Herzoge von Wurttemberg in der Stuttgarter Stiftskirche 2 Vorfahren Bearbeiten Ludwig V Landgraf von Hessen Darmstadt 1577 1626 Georg II Landgraf von Hessen Darmstadt 1605 1661 Magdalena von Brandenburg 1582 1616 Ludwig VI Landgraf von Hessen Darmstadt 1630 1678 Johann Georg I Kurfurst von Sachsen 1585 1656 Sophie Eleonore von Sachsen 1609 1671 Magdalena Sibylle von Preussen 1586 1659 Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt Johann Adolf von Schleswig Holstein Gottorf 1575 1616 Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf 1597 1659 Augusta von Danemark 1580 1639 Marie Elisabeth von Schleswig Holstein Gottorf 1634 1665 Johann Georg I Kurfurst von Sachsen 1585 1656 Maria Elisabeth von Sachsen 1610 1684 Magdalena Sibylle von Preussen 1586 1659 Anmerkung Aufgrund von innerfamiliaren Heiraten sind Johann Georg I von Sachsen und seine Frau Magdalena Sibylle gleich zweifache Ur Grosseltern von Magdalena Sibylla Werke BearbeitenChristliche Betrachtung der betrubten Zeit Nurnberg 1680 Prosaandachten mit Verseinlagen Neu vermehrtes Andachts Opfer Stuttgart 1683 184 geistliche Lieder weitere Auflagen unter abweichenden Titeln Das mit Jesu gekreutzigte Herz 3 Bande Stuttgart 1691 u o Gebete und Lieder Geistliche Krancken Apotheck Stuttgart 1703 Erbauungsbuch Literatur BearbeitenChristian Balz u a Christ Furstliches Ehren Gedachtniss Der Furstin und Frauen Magdalena Sibylla Hertzogin zu Wurtemberg und Teck Zu Hochst schuldigstem Nach Ruhm auffgerichtet Rosslins Stuttgart 1712 Digitalisat l u Magdalene Sibylle In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 49 f Gerhard Dunnhaupt Magdalena Sibylla von Wurttemberg 1652 1712 In ders Personalbibliographien zu den Drucken des Barock Band 4 Hiersemann Stuttgart 1991 ISBN 3 7772 9122 6 S 2633 2637 Werk und Literaturverzeichnis Werner Raupp Herzogin Magdalena Sibylla von Wurttemberg in ders Hrsg Gelebter Glaube Erfahrungen und Lebenszeugnisse aus unserem Land Ein Lesebuch Metzingen Wurtt 1993 S 96 100 385 Einl Quellentexte Lit Sybille Osswald Bargende Ein Polarstern am wurttembergischen Firmament Vor 350 Jahren wurde Herzogin Magdalena Sibylla von Wurttemberg geboren In Schlosser Baden Wurttemberg Heft 2 2002 S 2 5 Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 3 Das Haus Wurttemberg von Herzog Wilhelm Ludwig bis Herzog Friedrich Carl Hohenheim Stuttgart Leipzig 2002 ISBN 3 89850 084 5 ISBN 978 3 943066 11 1 S 156 197 Beate Kolb Magdalena Sibylla Herzogin von Wurttemberg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 25 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 332 7 Sp 873 878 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Eckhart G Franz Hrsg Haus Hessen Biografisches Lexikon Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N F Bd 34 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2012 ISBN 978 3 88443 411 6 Nr HD 25 S 292 Eckhart G Franz Joachim Kremer Hrsg Magdalena Sibylla von Wurttemberg 1652 1712 Politisches und kulturelles Handeln einer Herzogswitwe im Zeichen des fruhen Pietismus Tubinger Bausteine zur Landesgeschichte Band 27 Ostfildern 2017 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt im VD 17 LEO BW Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart G 124 Herzogin Magdalena Sibylla 1652 1712 Wurttemberg Magdalena Sibylla Herzogin von Hessische Biografie Stand 16 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnus der jenigen Bucher so sich in der Bibliothec der durchleuchtigsten verwittibten fraw Hertzogin befinden Bestehendt in teutscher lateinischer frantzossischer italianischer schwedischer und niederlandischer Sprache angefangen den 30ten Junii ao 1698 undt wiederum erneuert den 1ten Martii ao 1702 Wurttembergische Landesbibliothek Signatur Cod hist oct 305 online Landesamt fur Denkmalpflege im Regierungsprasidium Stuttgart Die Gruft der Herzoge von Wurttemberg in der Stuttgarter Stiftskirche PDF In Webseite Landesamt fur Denkmalpflege im Regierungsprasidium Stuttgart 1 Dezember 2008 abgerufen am 13 April 2020 Normdaten Person GND 122063317 lobid OGND AKS LCCN nb2020002448 VIAF 10718849 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magdalena Sibylla von Hessen DarmstadtKURZBESCHREIBUNG Regentin des Herzogtums Wurttemberg und KirchenliederdichterinGEBURTSDATUM 28 April 1652GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 11 August 1712STERBEORT Kirchheim unter Teck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magdalena Sibylla von Hessen Darmstadt amp oldid 234631120