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Territorialgeschichte 1220 1802 Heiliges Romisches Reich Reichsstadt Nordhausen 1802 1807 Konigreich Preussen 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement des Harzes Distrikt Nordhausen 1813 1867 Konigreich Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt Kreis Nordhausen 1867 1871 Norddeutscher Bund Konigreich Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt Kreis Nordhausen 1871 1882 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt Kreis Nordhausen 1882 1918 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt kreisfreie Stadt 1918 1945 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt kreisfreie Stadt April bis Juni 1945 Amerikanische Besatzungszone Freistaat Preussen Provinz Sachsen Regierungsbezirk Erfurt kreisfreie Stadt 1945 1949 Sowjetische Besatzungszone Land Thuringen Landkreis Nordhausen 1949 1952 Deutsche Demokratische Republik Land Thuringen Landkreis Nordhausen 1952 1990 Deutsche Demokratische Republik Bezirk Erfurt Kreis Nordhausen ab 1990 Bundesrepublik Deutschland Freistaat Thuringen Landkreis Nordhausen Die Geschichte von Nordhausen umfasst mehr als 1000 Jahre seit Grundung der Stadt Nordhausen und lasst sich daruber hinaus bis zu einzelnen vorgeschichtlichen Siedlungsplatzen im sudlichen Harzraum zuruckverfolgen Als Sitz der Abtissin des Nordhauser Damenstiftes und besonders als freie Reichsstadt nahm Nordhausen vom 13 bis zum 19 Jahrhundert einen besonderen Rang ein Von 1937 bis 1945 befand sich bei Nordhausen das Rustungszentrum Mittelwerk Dora und ab August 1943 das Konzentrationslager Mittelbau in dem 60 000 Haftlinge unterirdisch die V2 Waffe produzierten Anfang April 1945 zerstorten zwei Luftangriffe der Royal Air Force drei Viertel des Stadtgebiets Inhaltsverzeichnis 1 Name der Stadt 2 Vor und fruhgeschichtliche Besiedlung 3 Mittelalter 4 Fruhe Neuzeit 5 Vom 19 Jahrhundert bis zur Weimarer Republik 6 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 7 Sowjetische Besatzungszone und DDR Zeit 8 Nordhausen im wiedervereinigten Deutschland 9 Quellen 10 Literatur 10 1 Geschichte 10 2 NS Zeit und Zweiter Weltkrieg 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseName der Stadt BearbeitenFruhe urkundliche Namensformen sind Nordhusa 876 Nordhuse 929 Northusun 965 1075 1105 Northuson 993 1042 1 1105 Nordhusen ab dem 12 Jahrhundert und Northusia 1200 latinisiert 2 3 Zwischen dem 12 und 15 Jahrhundert uberwiegt in Chroniken und Statuten die Schreibweise Northusen ab 1480 ist die Lautung Northausen beziehungsweise spater Nordhausen mit fruhneuhochdeutscher Diphthongierung bezeugt 3 Laut germanistischer Namenforschung liegt eine Bildung aus Nord und hausen ursprunglich ein Dativ Plural also bei den Hausern vor die Bedeutung des Ortsnamens ist demnach bei der nordwarts gelegenen Ansiedlung 3 Das namenkundliche Gegenstuck bildet die Ortschaft Sundhausen die etwa zur gleichen Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Nordhausen gegrundet wurde und deren Name bei der sudwarts gelegenen Ansiedlung bedeutet sunt ist mittelhochdeutsch fur Suden Die These dass der Namensbestandteil Nord auf die germanische Gottheit Nerthus zuruckzufuhren sei 4 steht ausserhalb der wissenschaftlichen Diskussion Hiernach beziehe sich der Ortsname auf eine Versammlungsstatte oberhalb der Zorge Niederung im Bereich des heutigen Petersberges wo sich die Germanen u a zum Thing versammelt und auch Gottesdienst und Brauchtum gepflegt hatten Die Einwohner der Stadt heissen korrekt Nordhauser in der Mundart Nordhisser Wegen seiner jahrhundertealten Tradition der Branntwein Herstellung tragt Nordhausen auch den Ortsnecknamen Branntwienpisser und Schnapshausen 5 Ein weiterer Spottname ist Priemkoppe wegen der ehemaligen Kautabakproduktion 5 Vor und fruhgeschichtliche Besiedlung Bearbeiten nbsp Trepanation an einem neolithischen Schadel Fundort Nordhausen Museum fur Ur und Fruhgeschichte in ThuringenVon fruhen Siedlungen in der Region wusste man schon im 19 Jahrhundert durch Abgrabungen allerdings mit ungeeigneten Mitteln und unter unzulanglicher Dokumentation wie etwa an der Hugelgrabernekropole von Auleben Solberg Bei Windehausen sudostlich von Nordhausen fand sich eine der wenigen Grabanlagen Thuringens aus dem spaten Neolithikum wohl der Glockenbecherkultur Dort fand sich ein Dreiviertelkreisgraben von etwa 12 m Durchmesser Rund 300 m entfernt befindet sich eine spatbronzezeitliche Siedlung das dortige Grab stellt moglicherweise die Grunderbestattung dieser Siedlung dar Das Kriegergrab mit zahlreichen Beigaben weist Einflusse aus der mittleren luneburgischen Bronzezeit auf und lasst sich der fruhen westmitteldeutschen Spatbronzezeit zuordnen In der Umgebung sind weitere endneolithische und bronzezeitliche Graber bekannt die belegen dass in der ausgehenden Mittel und der beginnenden Spatbronzezeit die Sitte verbreitet war Graber im Ostteil von Kreisgraben anzulegen 6 Schon langer bekannt ist der fruhbronzezeitliche Fundplatz Nohra 7 nbsp Nordhausen im HelmegauDer Raum Nordhausen war sowohl keltischen als auch germanischen Einflussen unterworfen wobei die archaologisch erkennbaren Elemente gemischt und lokal transformiert wurden Es handelt sich dementsprechend um eine Mischzone mit zahlreichen keltischen Latenekulturelementen wie etwa Drehscheibenkeramik oder Glasarmringen 8 Zugleich fanden sich im Landkreis Nordhausen zahlreiche Elemente der polnischen Przeworsk Kultur die weiter sudlich nicht vorkommen hinzu kamen insgesamt sieben Siedlungen dieser Kultur im Umkreis von Nordhausen Diese gehen moglicherweise auf Zuwanderer aus Schlesien zuruck die als Spezialisten an den Sudharz kamen Bei den Siedlungen lasst sich eine Hierarchisierung nachweisen namlich in die drei Typen der Hohenburg die als Zentralorte aufgefasst werden also als wirtschaftlicher sozialer und kultischer Kristallisationspunkt dann grossere Siedlungen denen die Funktion von Austauschorten und spezialisierter Produktion zukam schliesslich kleinere offene Siedlungen Nach dem 1 Jahrhundert verschwand diese Siedlungsstruktur wohl durch Migrationsvorgange Das Gebiet um Nordhausen gehorte vielleicht im spaten 5 Jahrhundert zum kurzlebigen Thuringer Reich und wurde um 531 durch Eroberung frankisch Zwischen 650 und 700 besiedeln wendisch sorbische Gruppen den Ortsteil Bielen Nachgewiesen sind auch Slawenplatze 9 Nach dem ehemaligen Nordhauser Stadtarchivar und Museumsleiter Robert Hermann Walther Muller 10 begann die Einsiedlung der damals als Surbi bezeichneten westslawischen Gruppen ab 640 infolge eines Friedens und Freundschaftsvertrages zwischen dem Slawenkonig Samo und dem Thuringerherzog Radulf Zunachst wurden die Gebiete westlich der Saale durch sorbische Kolonisten besiedelt Muller 10 stutzt sich dabei insbesondere auf die Untersuchungen von Christoph Albrecht uber Die Slawen in Thuringen 11 Eine aktuelle Analyse des Hersfelder Zehntverzeichnisses durch Christian Zschieschang 12 zeigt eine signifikante sorbische Besiedlung im Friesenfeld und im Hassegau Eine vergleichbare aktuelle Studie zur sorbischen Besiedlung westlich von Kieselhausen und Sangerhausen liegt derzeit nicht vor obwohl sie seinerzeit bereits von Robert Hermann Walther Muller 10 angemahnt wurde Die Theorie von der Begrundung slawischer Wohnplatze in Thuringen durch Horige Kriegsgefangene oder Sklaven die in der einschlagigen Literatur immer wieder kritiklos nachgeschrieben wird kann und muss wenn man den Tatsachen nicht Gewalt antun will uberwunden werden Eine solche Revision wird viel Neuarbeit erfordern aber auch eine Fulle neuer Erkenntnisse zeitigen 13 Nach Robert Hermann Walther Muller 10 ist Bielen neben Windisehen Breitungen eindeutig slawischen Ursprungs Als Slawenplatze sieht er in Ubereinstimmung mit dem damaligen Forschungsstand die Ortschaften Sittendorf Rosperwenda Windehausen und Steinbrucken an wobei letztere mittlerweile ebenfalls nach Nordhausen eingemeindet wurde Hinzu kommen die Wustungen Alt Wenden Nausitz Lindeschu Tutchewenden und Ascherwenden Als weitere Slawenorte nennt er Nenzelsrode und Petersdorf wobei auch Petersdorf mittlerweile zur Stadt Nordhausen gehort Bei Berga stellte bereits Rudolf Virchow im Jahre 1872 die Reste einer Fischersiedlung fest Wendischen Einschlag lassen die Ortschaften Gorsbach Sulzhayn Branderode Buchholz und Leimbach erkennen wobei die letzten beiden mittlerweile ebenfalls nach Nordhausen eingemeindet worden sind In Branderode ist sogar eine windische Tur in der Kirche nachgewiesen worden genauso in Kleinfurra und Trebra Flurnamen sorbischen Ursprungs finden sich in Kraja Thalwenden Worbis Wyndischen Luttera zwischen Petersdorf und Steigerthal und bei Stempeda wobei die beiden letztgenannten mittlerweile ebenfalls zu Nordhausen gehoren In der Stadt Nordhausen selbst fuhrt er die Strasse Grimmei und die Grimm Muhle die spatere Kaisermuhle auf sorbische Ursprunge zuruck Auch im Zorgedorf Krimderode heute ebenfalls zu Nordhausen gab es einen inzwischen versiegten Bach Grimme gleichen sorbischen Namensursprungs auf dem Sande auf dem Kiese Selbst den Namen fur die Zorge und den Muhlgraben fuhrt Robert Hermann Walther Muller 10 auf das Sorbische zuruck Fur ihn hat auch die Nordhauser Lindensage ihren Ursprung in der sorbischen Kolonisation ist doch die Linde der Symbolbaum dieses Volkes Mittelalter BearbeitenEs wird angenommen dass im ausgehenden 8 Jahrhundert auf dem Frauenberg eine karolingische Konigspfalz errichtet wurde 14 Nordlich davon entwickelte sich spater die Altstadt 15 Bereits in einem Diplom Ludwigs des Deutschen vom 18 Mai 876 wird Nordhusa erwahnt 16 Wohl zwischen 908 und 912 erbaute Heinrich I eine erste befestigte Anlage Nach einem geschichtswissenschaftlichen Vorschlag von Gerd Althoff wurde hier um 920 der Sohn von Heinrich I und Mathilde Heinrich geboren Am 16 September 929 ubergab Heinrich I in einer Schenkungsurkunde Nordhuse in den personlichen Besitz seiner Frau Mathilde 17 18 Am 25 Juni 934 stellte Heinrich I wahrend eines Aufenthaltes in Nordhausen eine Urkunde aus 19 Mathilde grundete im Jahr 961 in dem sie eine Reihe weiterer sakraler Einrichtungen wie den Kanonikerkonvent in Quedlinburg institutionalisierte neben der von Heinrich I erbauten Burg ein Damenstift das 1220 in ein Augustiner Chorherrenstift umgewandelt wurde Im Umfeld dieser Institutionen der Burganlage und des Stiftes siedelten sich in der Folge Handwerker und Gewerbetreibende um die Blasiuskirche an In der Woche nach Pfingsten 993 hielt sich Otto III in Nordhausen auf und stellte dort zwei Urkunden aus 20 21 Als das Frauenstift dann im Jahr 1000 von Otto III ein romanisches Prunkkreuz erhielt das seit 1675 in Duderstadt aufbewahrt wird entwickelte sich der Dom zum Heiligen Kreuz zum spirituellen Zentrum des Stifts Im Frauenstift Nordhausen als dessen erste Abtissin im Winter 967 Richburga eingesetzt wurde wurde wahrscheinlich die zweite Fassung der Lebensbeschreibung der Konigin Mathilde verfasst Mathilde bemuhte sich immer wieder um den Ort 22 Nach dem Tod Mathildes im Jahr 968 fiel deren Besitz wieder in die Verfugungsgewalt des Kaisers In der Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu ubergaben Otto I und Otto II im Jahr 972 Nordhausen als eine von mehreren Besitzzuweisungen der Mitgift an die Gemahlin Theophanu 23 Eine Kaufmannssiedlung des fruhen 12 Jahrhunderts um die Nikolaikirche entwickelte sich zur eigentlichen Stadt Diese wurde durch eine jenseits der Stadtmauer Ende des 12 Jahrhunderts entstandene flamische Tuchwebersiedlung um die Petrikirche erweitert im 13 Jahrhundert durch eine ausserhalb der Mauer gebliebene Neustadt um die Jakobikirche Nordhausen lag in der mittelalterlichen Gaugrafschaft Helmegau die 802 in einer Urkunde Karls des Grossen erwahnt wurde 24 1144 bis 1225 hielten sich in Nordhausen mehrfach deutsche Konige auf Im Jahr 1158 schenkte Kaiser Friedrich Barbarossa alle Reichsbesitzungen in Nordhausen dem Domstift das dadurch erheblich an Einfluss gewann 1180 wurde die Stadt durch die Truppen Heinrichs des Lowen wegen eines Zerwurfnisses zwischen Heinrich und dem Kaiser zerstort Beim folgenden Wiederaufbau wurde die Stadtbefestigung um 1206 verstarkt um den Grafen und Rittern des Umlandes Paroli bieten zu konnen Diese fuhlten sich in ihren Rechten durch die Stadt eingeschrankt und befehdeten sie mehrfach Am 22 Juli 1212 heiratete Kaiser Otto IV Sohn Heinrichs des Lowen in Nordhausen Beatrix von Schwaben aus dem Hause der Staufer wodurch beide Herrscherlinien eine Versohnung erfuhren Bereits 1234 vernichtete ein Grossbrand weite Teile der Stadt Am 27 Juli 1220 wurde Nordhausen vom Konig und spateren Kaiser Friedrich II zur Freien Reichsstadt erhoben was es bis zur Mediatisierung 1802 blieb 1225 erhielt die Stadt ihr erstes Siegel um 1260 wurde erstmals ein Rat gebildet und um 1280 ein erstes Rathaus am heutigen Standort errichtet Gegen den bereits um 1220 belegten Vogt und Schultheiss setzte sich Ende des 13 Jahrhunderts der Rat durch 1277 kam es einen Aufstand der Handwerker und Kleinburger gegen die Reichsritter Dabei wurde der Reichsvogt vertrieben und die Reichsburg zerstort 1290 bestatigte der romisch deutsche Konig Rudolf von Habsburg die Reichsfreiheit Nordhausens und stellte die Stadt unter seinen Schutz um sich mit den Burgern zu versohnen Durch seine gunstige wirtschafts und verkehrsgeographische Lage verfugte Nordhausen wahrscheinlich im 13 Jahrhundert uber einen beachtlichen Wohlstand 25 Im 13 und im 14 Jahrhundert griffen die Grafen von Schwarzburg von Stolberg von Hohnstein und die Ritter der Burg Klettenberg mehrfach Nordhausen an Als im Jahre 1329 Ritter der Grafen von Hohnstein zu Sondershausen der Grafen von Stolberg und aus der Burg Klettenberg letztlich erfolglos durch das Barfussertor und das Altentor in die Stadt einzudringen versuchten fielen der Nordhauser Burgermeister Helwig von Harzungen und drei Burger die ihre Tore verteidigten 26 Bei einem weiteren Aufstand am 14 Februar 1375 wurde der Rat gesturzt und seine Mitglieder verbannt Die Stadt erhielt eine neue Verfassung und die Handwerker ubernahmen die Macht In dieser Zeit liessen sich einige Orden in Nordhausen nieder beispielsweise Augustiner Dominikaner und Franziskaner Auch die benachbarten Kloster in Walkenried und Ilfeld grundeten in der Stadt Klosterhofe Bereits seit dem 14 Jahrhundert verlangte die Reichsstadt Nordhausen von ihren Burgersohnen die in einen dieser Orden eintreten wollten einen schriftlichen Verzicht auf ihr Erbe um zu verhindern dass der steuerfreie Grundbesitz der Kirche Tote Hand weiter zunahm 27 Oberster Kriegsherr der Freien Reichsstadt Nordhausen war ursprunglich der Reichsvogt spater der Rat der aus seiner Reihe zwei Kriegsherren sog Pfeilmeister ernannte Das stadtische Heer bestand aus der wehrhaften Burgerschaft Statuten 1350 und geworbenen Soldnern Stadteinigung 1308 Einst waren die Pfeilmeister auch Stadthauptleute Ab 1350 wurden ritterliche Hauptleute in stadtischen Dienst genommenen Die Burgerschaft wurde in Rotten mit Zugrundelegung der Pfarr und Kirchspieleinteilung Pfeilmeisterliste 1443 1545 unterteilt So gab es 21 Rotten mit je zwei Rottenmeistern die Rottenstarke schwankte dabei 1491 1499 von 17 bis 48 Mann Im Jahr 1499 wurden 577 waffenfahige Burger gezahlt Seit Anfang des 17 Jahrhunderts gab es Stadtsoldaten unter einem Hauptmann die 1794 rund 70 Mann zahlten Die Burgerwehr setzte sich aus zwei Kompanien zusammen In das Jahr 1430 datiert ein Nachweis dass Nordhausen im Rahmen der Hanse aktiv war 1500 wurde Nordhausen Teil des Niedersachsischen Reichskreises Im ausgehenden Mittelalter war Kursachsen Schutzmacht uber die Stadt Wohl nach 1277 wurde eine Mauer errichtet die ein Gebiet von 35 ha umfasste Diese Ummauerung wurde 1350 bis 1450 erneuert 1365 wurden die Siedlungen auch rechtlich vereinigt Um 1500 hatte die Stadt etwa 5000 Einwohner Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Kupferstich von Nordhausen um 1611 nbsp Das ab 1710 erbaute Waisenhaus wurde ab 1716 bezogen 1717 eingeweiht1507 wurde die Produktion von Branntwein in der Stadt erstmals urkundlich erwahnt In Spitzenzeiten gab es 100 Brennereien in der Stadt Auch Kautabak wurde in Nordhausen produziert Schon im 16 Jahrhundert wurde auch Vitriolol produziert nach dem ersten Produktionsort Nordhausen wurde das Produkt Nordhauser Vitriol genannt 28 1523 24 setzte sich in Nordhausen die Reformation durch Treibende Kraft war hierbei der Burgermeister Michael Meyenburg In diesem Jahr hielt sich Thomas Muntzer in der Stadt auf Nordhausen war die erste Stadt die sich per Ratsbeschluss 1524 offiziell der Reformation anschloss nachdem bereits 1522 ein Gefolgsmann Martin Luthers in der St Petri Kirche eine der ersten protestantischen Predigten in Deutschland gehalten hatte In der Folgezeit wurden alle Pfarr und Klosterkirchen der Stadt lutherisch und die Kirchenguter wurden sakularisiert mit der einzigen Ausnahme des Heilig Kreuz Stifts das bis 1810 als katholische Korperschaft fortbestand Obwohl zwei Stadtbrande 1540 und 1612 die Pestepidemien und der Dreissigjahrige Krieg die Entwicklung der Stadt erschwerten wuchs sie weiter an Die Pest wutete in Nordhausen wiederholt in den Jahren 1393 1398 1438 1463 1500 1550 1565 und 1682 29 1550 wurde ein erstes Totenverzeichnis angelegt das uber 2 500 Opfer auffuhrt Im Jahre 1626 gab es uber 3 000 30 Todesopfer und fur 1682 sind 3 509 29 Opfer bezeugt Nordhausen war 1559 bis 1644 von Hexenverfolgung betroffen 27 Personen gerieten in Hexenprozesse acht wurden hingerichtet funf zu Landesverweis verurteilt vier starben in der Folter oder im Kerker 31 Zu weiteren Stadtbranden kam es in den Jahren 1710 das abgebrannte Pfarrhaus wurde bis 1717 durch das heutige Waisenhaus ersetzt und 1712 sodass nur wenig mittelalterliche Bausubstanz erhalten blieb Von den zwolf Kirchen im Mittelalter blieben ebenfalls nur noch der Dom die Blasiikirche die Frauenbergkirche und die Altendorfer Kirche erhalten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Stadt zeitweilig von den Schweden besetzt dabei wurden hohe Kontributionen erpresst und samtliche Kanonen der Stadt sowie einige der Kirchenglocken gestohlen In der Folge unterstutzte die Stadt die Harzschutzen heimlich mit Geld Unterkunft und Verpflegung Von 1703 bis 1714 besetzte Brandenburg die Stadt Vom 19 Jahrhundert bis zur Weimarer Republik BearbeitenInfolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802 erhielt Preussen als Entschadigung fur an Frankreich verlorene linksrheinische Territorien auch thuringische Gebiete So wurde die Stadt Nordhausen am 2 August 1802 von preussischen Truppen besetzt und in das Konigreich Preussen eingegliedert womit ihre Reichsfreiheit verloren ging Am 7 Februar 1803 verlor die Stadt das Munzrecht 1807 bis 1813 gehorte Nordhausen zu dem von Napoleon fur seinen Bruder Jerome Bonaparte konstruierten Konigreich Westphalen danach wieder zu Preussen was 1815 durch den Wiener Kongress bestatigt wurde Nordhausen blieb bis 1945 eine preussische Stadt Im dritten Buch zweites Kapitel seines Romans Der Glockner von Notre Dame von 1831 ruhmt Victor Hugo Nordhausen neben Nurnberg Vitre in Frankreich und Vitoria in Spanien als gotische Musterstadt die sich im Gegensatz zum Paris des fruhen 19 Jahrhunderts ihre Ursprunglichkeit bewahren konnte 32 Wegen seiner Kautabakfabrik G A Hanewacker gegrundet 1817 galt Nordhausen als Zentrum der Kautabakproduktion in Deutschland Unter preussischer Herrschaft war Nordhausen kurzzeitig Garnisonsstadt 1832 1848 IV Jagerabteilung 1868 1870 II Bataillon 67 Infanterie Regiment nbsp Nordhausen um 1841In der Zeit bis 1866 bluhte in Nordhausen ein bis dato in Thuringen nicht gekanntes Schmugglerwesen Geschmuggelt wurden vor allem Kaffee Tee und Tabak weil diese Genussmittel im benachbarten Konigreich Hannover wesentlich geringer besteuert wurden als in Preussen Auch strengste Strafandrohungen konnten nichts an dem Zustand andern Die Grenze verlief entlang der heutigen Strasse am Gehege Zeitweise wurden das Rauchen von Tabak und der Genuss von Branntwein in der Offentlichkeit verboten 1867 begrundete Eduard Baltzer die deutsche Vegetarier Bewegung in Nordhausen Es folgt 1869 der erste Kongress der deutschen Vegetarier in der Stadt Zur Mitte des 19 Jahrhunderts setzte auch in Nordhausen die Industrialisierung ein und erstreckte sich zunachst auf Kautabak Kornbranntwein Nordhauser Tapetenfabrikation Weberei Eismaschinen und Kaffeesurrogat Die wirtschaftliche Basis verbreiterte sich um 1900 hauptsachlich auf dem Sektor der Maschinen Motoren und Schachtbauindustrie 1866 erhielt Nordhausen Anschluss an die Eisenbahn aus Halle Saale die Fortsetzung nach Heiligenstadt und Kassel wurde ein Jahr spater eroffnet Es folgten in den nachsten Jahren Bahnstrecken nach Northeim und Erfurt Seit dem 25 August 1900 gibt es die Strassenbahn in Nordhausen Die Inbetriebnahme einer modernen Wasserleitung 1874 eines Krankenhauses 1888 der Harzquerbahn 1897 99 und der Bau der Nordhauser Talsperre kennzeichnen im Weiteren den kommunalen Fortschritt bis zum Ersten Weltkrieg Von 1815 bis 1945 gehorte Nordhausen zur preussischen Provinz Sachsen in der es seit 1882 ein eigener Stadtkreis im Regierungsbezirk Erfurt war Zusatzlich befand sich hier das Landratsamt des Landkreises Grafschaft Hohenstein Mit Beginn des Weltkrieges wurden 3 000 Wehrpflichtige eingezogen 1916 stieg die Zahl auf uber 5 000 und im Mai 1918 auf etwa 6 500 Das 1925 errichtete Kriegerdenkmal erinnert an 1 048 gefallene Nordhauser Die wirtschaftliche Entwicklung wurde zwar durch den Krieg unterbrochen nahm jedoch einen positiven Fortgang der sich u a in lebhafter Bautatigkeit ausserte es entstanden das neue Stadttheater und das Stadion mit Freibad 33 nbsp Festumzug zur Tausendjahrfeier 1927 Vom 27 bis 29 Mai 1927 feierte die Stadt ihr tausendjahriges Bestehen zu dessen Anlass Sonderstempel Briefverschlussmarken Festpostkarten und Medaillen sowie eine zweibandige und reich illustrierte Stadtgeschichte 34 herausgegeben wurden Das Reichsfinanzministerium genehmigte zudem die Herausgabe einer kursfahigen 3 Mark Gedenkmunze mit einer Auflage von 100 000 Stuck Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Neues Rathaus erbaut 19361933 ubernahm die NSDAP die Kontrolle uber die Stadt Bei der Reichstagswahl am 5 Marz 1933 erreichte sie in Nordhausen 46 7 Prozent der Stimmen Bis zum Sommer 1933 wurden mindestens 20 Mitglieder von KPD und SPD in Schutzhaft genommen mehrere jedoch nach kurzer Haft wieder frei gelassen 35 Einige der Verhafteten wurden im Siechenhof interniert andere in das Gerichtsgefangnis die Mehrheit jedoch in das Polizeigefangnis in Erfurt und von dort in Konzentrationslager verbracht In der Stadtverordnetenversammlung verfugten NSDAP und DNVP im Marz 1933 uber fast 60 Prozent der Mandate 36 Es folgte die Gleichschaltung der Stadtverwaltung Der als linksliberal geltende Oberburgermeister Curt Baller versuchte vergeblich sich im Amt zu halten 37 Am 1 Juli 1933 wurde der Rechtsanwalt Heinz Sting durch die Bezirksregierung zum Oberburgermeister ernannt Im September 1933 wurde der Sozialdemokrat und Redakteur der Nordhauser Volkszeitung Johannes Kleinspehn verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Im Juni 1933 grundete sich die Ortsgruppe der Deutschen Christen unter dem Pfarrer der St Blasii Gemeinde 38 Nach dem Tod des Landrates Gerhard Stumme entflammte im Fruhjahr 1934 ein heftiger Machtkampf zwischen Sting und dem NSDAP Kreisleiter Heinrich Keiser 39 was auch im Stab des Stellvertreters des Fuhrers fur Aufsehen sorgte 40 Am 19 Oktober 1934 wurde Heinz Sting als Oberburgermeister beurlaubt 41 Keiser 1935 nach Saalfeld Rudolstadt versetzt Nach Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht entstand 1935 36 fur die Luftwaffe im Sudosten Nordhausens die Boelcke Kaserne mit Unterkunftsgebauden und Fahrzeughallen Der Fliegerhorst diente vor allem als Schulungs und Testgelande zeitweilig war hier auch eine Flugzeugwerft in Betrieb Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurden Wohnungen und Geschafte zerstort die Synagoge am Pferdemarkt in Brand gesetzt Die etwa 400 Nordhauser Juden emigrierten oder wurden spater in die Konzentrationslager deportiert Am 14 April 1942 begann der Abtransport der in Nordhausen verbliebenen Juden 42 Von Dezember 1939 bis Juni 1940 wurden rund 9 000 Saarlander in Nordhauser Privathaushalten und Sammelunterkunften untergebracht 43 Im Herbst 1939 trafen erste polnische Kriegsgefangene ein Anfang 1942 waren etwa 450 und im Marz 1945 700 Kriegsgefangene registriert Von 1937 bis 1945 befand sich bei Nordhausen das Rustungszentrum Mittelwerk GmbH und ab August 1943 das Buchenwalder KZ Aussenlager Dora das im Oktober 1944 zum Konzentrationslager Mittelbau verselbststandigt wurde mit insgesamt 60 000 Haftlingen Mindestens 20 000 von ihnen kamen bis 1945 ums Leben 44 Dort fand nach dem Angriff auf Peenemunde die Produktion der sogenannten Vergeltungswaffen vor allem der neuen A4 Rakete aber auch der alteren Fieseler Fi 103 statt Ausserdem mussten 10 000 deutsche Strafgefangene und auslandische Zwangsarbeiter die in 38 Lagern untergebracht waren in diversen Unternehmen zwangsarbeiten Das grosste Zwangsarbeiterlager mit max 6 000 Insassen die teilweise fur die Junkers Flugzeug und Motorenwerke arbeiten mussten befand sich in der Boelcke Kaserne Diese wurde ab Ende Januar 1945 ein Kranken und Sterbelager des Mittelbau Komplexes 45 und lag im sudostlichen Nordhausen Es wurde bei den britischen Bombenangriffen am 3 und 4 April schwer getroffen Die US Armee zwang die Einwohner Nordhausens zu Bergung Transport und Bestattung der Toten Auf dem Ehrenfriedhof am Stresemann Ring wurden die 1 300 Todesopfer bestattet An sie erinnert ein 1999 errichtetes Denkmal Daneben befindet sich ein 1946 angelegter Ehrenfriedhof fur 215 sowjetische Todesopfer 46 In der Nacht vom 25 August auf den 26 August 1940 wurde Nordhausen erstmals Ziel eines Luftangriffs als zwei Bomber den Flugplatz angriffen 47 Kleinere Angriffe wurden am 12 April 1944 48 und am 4 Juli 1944 geflogen Am 22 Februar 1945 griffen gegen 12 Uhr 30 US amerikanische Bomber den Verschiebebahnhof an trafen jedoch die Unterstadt einige Anlagen des Industriegebietes und die fruhere Fernmeldeschule der Luftwaffe in der Boelcke Kaserne Insgesamt fielen 296 Mehrzweckbomben und toteten 40 Menschen Im Sudharzer Kurier erschien am 26 Februar eine Todesanzeige fur die Gefallenen des Terrorangriffs mit der Ankundigung zur Beisetzung mit Trauerfeier der Stadt Am 1 Juli 1944 wurde der Reichsstatthalter in Thuringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberprasidenten in der staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt Am 29 Oktober 1944 wurden die Jahrgange 1884 1928 fur den Volkssturm erfasst und in 29 Bataillone unterteilt 49 Die ersten 200 Volkssturmmanner wurden am 21 Februar 1945 zur Front gerufen Siehe auch Reichsstatthaltergesetz vom 30 Januar 1935 Anfang Marz 1945 waren in Nordhausen 42 207 Einwohner gemeldet Hinzu kamen 23 467 Ortsfremde Personen 659 Kriegsgefangene 503 verwundete Soldaten in 5 Lazaretten 420 Angehorige der Kriegsmarine 6082 auslandische Arbeitskrafte in Massenquartieren 50 nbsp Etwa 1200 51 bis 1300 52 Opfer forderten die Bombardierungen am 3 und 4 April unter den Haftlingen des KZ Aussenlagers in der Boelcke Kaserne Die Bomben detonierten auf den Lagerstrassen und in den Unterkunftsblocks 53 Die Aufnahme zeigt das Kasernengelande mit den geborgenen LeichenNoch eine Woche vor Einmarsch der US Streitkrafte wurde die Stadt am 3 und 4 April 1945 durch zwei britische Luftangriffe auf Nordhausen zu 74 zerstort wobei etwa 8 800 Menschen ums Leben kamen und uber 20 000 obdachlos wurden Die Bombardierung wurde am 2 April 1945 vom Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force befohlen 54 Dort forderte man einen Angriff zur Unterstutzung der 1 US Armee mit Prioritat zur fruhestmoglichen Gelegenheit Der Zweck der RAF Angriffe im April 1945 bestand darin den Weg fur einen ungehinderten Vormarsch von der im Sudharzer Raum erwarteten Gegenwehr freizumachen Der erste Grossangriff am 3 April um 16 Uhr wurde ausgefuhrt von 247 Lancaster Bombern und 8 Mosquitos der 1 und 8 Bombergruppe die in 20 Minuten 1 170 Tonnen Sprengbomben besonders auf den sudostlichen Quadranten der Stadt abwarfen Dabei starben auch etwa 1 200 Haftlinge 51 53 Der zweite Grossangriff am 4 April um 9 Uhr mit 243 Lancaster Bombern der No 5 Bomber Group und 1 220 Tonnen Bomben gilt als der schwerste Angriff und zielte als Flachenbombardement auch mit durch Phosphorbomben ausgelostem Feuersturm auf das Innenstadtgebiet Es wurden hauptsachlich Wohngebiete 10 000 Wohnungen das Krankenhaus und zahlreiche Kulturdenkmaler von hervorragender Bedeutung zerstort Das bereits am Abend des 3 April evakuierte Stadtkrankenhaus zog am 8 April in die Stollenanlage im Kohnstein um Dorthin waren ab 3 4 April auch viele Tausende Nordhauser gefluchtet Bis auf die fruhere Boelcke Kaserne wurden keine als militarisch oder kriegswichtig identifizierbaren Ziele getroffen So blieben der Bahnhof der Flugplatz die Gleisanlagen die Industriebetriebe und das Konzentrationslager Dora in dem auch die A4 Rakete produziert worden war unzerstort Schwer beschadigt wurden die St Blasii Kirche der Dom und die Frauenbergkirche Zerstort wurden Frauenbergkloster Neustadtische Pfarrkirche St Jakobi Marktkirche St Nikolai St Petri Kirche Turm teilweise erhalten Die Reste dieser Gebaude wurden nach dem Krieg abgetragen Die Stadtmauer einschliesslich der teilweise genutzten Turme und Wiechhauser wurde schwer getroffen das Rathaus bis auf die Umfassungsmauern zerstort In grosser Zahl wurden die fur Nordhausen charakteristischen burgerlichen Fachwerkbauten aus Gotik Renaissance Barock Rokoko und Fruhklassizismus vernichtet 55 In der Innenstadt wuteten tagelang noch zahlreiche Brande Bomben mit Zeitzundern explodierten und das Stadtgebiet lag unter Beschuss durch Tiefflieger Zunachst nur wenige Einwohner versuchten daher Tote zu bestatten oder Hab und Gut zu bergen Die Verluste der standigen Bevolkerung lagen bei 6 000 Personen jene der nicht standigen Bevolkerung bei 1 500 hinzu kommen noch 1 300 Haftlinge der Boelcke Kaserne was zusammen eine geschatzte Opferzahl von 8 800 ergibt Diese bezieht sich nur auf das engere Stadtgebiet von Nordhausen ohne die Verluste in den spater eingemeindeten Ortsteilen Es gibt auch hohere Schatzungen von uber 10 000 Toten so durch den Antifa Ausschuss im Juni 1945 56 Von den 8 800 Toten waren etwa 4 500 Frauen und Kinder 57 Anfang April 1945 wurden vom Volkssturm Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt getroffen So wurden in der Gumpe auf dem Holungsbugel an der Promenade im Gehege und an den Stadteingangen Graben ausgehoben Ein Grossteil der Offiziere und Fliegersoldaten setzte sich in den folgenden Tagen Richtung Harzfestung ab Kurz nachdem die Ordnungspolizei und Parteidienststellen die Stadt verliessen loste sich der durch die Luftangriffe dezimierte Volkssturm auf Am Morgen des 11 April 1945 besetzte die uber Werther anruckende 104 US Infanterie Division 1 US Armee mit Panzerunterstutzung kampflos Nordhausen Gegen 11 Uhr stiessen die Soldaten in der schwer zerstorten Boelcke Kaserne auf die Uberlebenden des Konzentrationslagers Mittelbau Etwa 1 200 Haftlinge starben bei der Bombardierung der Stadt in den Unterkunftsblocks Am gleichen Tag erreichten die amerikanischen Truppen das nordwestlich der Stadt gelegene Konzentrationslager und befreiten die letzten noch vor Ort verbliebenen KZ Haftlinge die nicht kurz vor dem Eintreffen der Alliierten auf Raumungstransporte und Todesmarsche getrieben worden waren 58 Das Werksgelande der Mittelwerk GmbH am Kohnstein war nie bombardiert worden und fiel den US Truppen unzerstort mit allen Geheimwaffen und Unterlagen in die Hande In der Umgebung des Kohnsteins und im Dorf Krimderode kam es zu kleineren Feuergefechten 59 Etwa 200 deutsche Soldaten und verdachtige Personen im Stadtgebiet wurden gefangen genommen und im Sammellager Rothleimmuhle zusammengefuhrt Am Nachmittag erfolgte die offizielle Ubergabe der Stadt Militargouverneur wurde Captain William A McElroy Die Militaradministration gab Nordhausen am 12 April acht Tage lang den ehemaligen Haftlingen und auslandischen Zwangsarbeitern zur Plunderung frei Aktivitaten des Werwolf wurden Ende April bekannt und einige Waffen und Munitionsvorrate beschlagnahmt Am 8 Mai 1945 musste der von den Amerikanern eingesetzte Burgermeister der sozialdemokratische Arbeiterfuhrer Otto Flagmeyer 60 in einem Aufruf allen Plunderern die Todesstrafe androhen Am 13 Mai fand auf dem Ehrenfriedhof eine Trauerfeier fur die Opfer aus der Boelcke Kaserne statt An ihr mussten alle erwachsenen Nordhauser teilnehmen danach erhielten sie Personaldokumente und Lebensmittelkarten 61 Da die Nordhauser Krankenhauser alle zerstort worden waren wurde ab April 1945 ein Hilfskrankenhaus in Ilfeld eingerichtet Auch in Nordhausen herrschte ab Fruhjahr 1945 der Typhus was die desolate Lage in der Stadt noch verscharfte Siehe auch Luftkrieg im Zweiten WeltkriegSowjetische Besatzungszone und DDR Zeit Bearbeiten nbsp Neubebauung der Innenstadt aus den 1950er Jahren 2007 Am 16 Juni 1945 wurde der bis dahin preussische Regierungsbezirk Erfurt und damit auch Nordhausen in das Land Thuringen eingegliedert Die Rote Armee loste die US Armee als Besatzungsmacht am 2 Juli 1945 ab April Mai Juni plundernde Horden 21 Uhr Ausgangssperre bei allen Hausern verrammelte Turen und Fenster Jeder fragt sich ob er heute das Opfer sein wird Turbulente Szenen vor den Geschaften stundenlanges Schlangestehen und am Ende doch leer nach Hause gehen weil die frechen Kerle einfach 3 4 Brote mit Gewalt abholten Thuringer Volkszeitung Nr 78 12 November 1945 Im Juli 1945 hielten sich uber 7 200 Personen in Stadt und Landkreis auf die in den nun neu gebildeten drei westalliierten Besatzungszonen ihren Wohnsitz hatten Sie suchten in der Region wahrend des Krieges Schutz vor den Luftangriffen Im Dezember 1945 betrug ihre Zahl noch 1 411 62 Im Zuge der Vertreibung betrug die Zahl der Fluchtlinge im Juni 1945 10 463 im Dezember 1945 insgesamt 18 054 62 Sie stammten aus Berlin und der Mark Brandenburg aus Pommern Ost und Westpreussen sehr viele aus dem Sudetenland und die uberwiegende Anzahl aus Schlesien sie wurden zunachst in grosseren Lagern untergebracht Die kriegszerstorte Innenstadt von Nordhausen wurde nach Enttrummerung ab 1945 in den 1950er und 1960er Jahren wieder aufgebaut Dabei wurde die historische Siedlungsstruktur vollkommen missachtet Stattdessen entstanden dem Zeitgeschmack entsprechende breite Magistralen wie die Rautenstrasse und die Topferstrasse Nur im Nordwesten der Altstadt in der Umgebung des Doms blieb altstadtische Bausubstanz erhalten die sowohl die Luftangriffe als auch die DDR Zeit uberstand Das Bismarckdenkmal in der Promenade und das Wehrfreiheitsdenkmal 63 auf dem Theaterplatz wurden 1945 abgetragen Der Nordhausen Hauptprozess wurde als Kriegsverbrecherprozess der United States Army im Jahr 1947 durchgefuhrt Nach Auflosung der Lander in der 1949 gegrundeten DDR gehorte die Stadt von 1952 bis zur Neukonstituierung Thuringens als Bundesland 1990 zum Bezirk Erfurt Dort war sie Kreisstadt des Kreises Nordhausen der 1994 in den heutigen Landkreis Nordhausen umgewandelt wurde nbsp Das Nordhauser Kino war das erste nach dem Zweiten Weltkrieg im Bezirk Erfurt erbaute Lichtspielhaus 64 Nordhausen war am und um den 17 Juni 1953 ein Zentrum der Unruhen im Bezirk Erfurt Schon in den ersten Junitagen 1953 erfolgten Streikaktionen gegen die verfugten Arbeitsnormerhohungen 65 Am 17 Juni gab es dann einen machtigen Streik im VEB IFA Schlepperwerk Die Arbeiter konnten jedoch nicht zu Demonstrationen in die Stadt da das Werk durch Volkspolizei und Kasernierte Volkspolizei umstellt worden war Einen Streik gab es auch im Schachtbau und Bohrbetrieb Bald wurden die Losungen der Streikenden politisch Hinweg mit der Regierung freie Wahlen und Aufhebung des von der Sowjetarmee verhangten Ausnahmezustands Streikfuhrer wurde der Gewerkschaftsfunktionar Otto Reckstat 1898 1983 der als Hilfsschlosser bei der Nordhauser VEB ABUS Maschinenbau arbeitete Streiks und Unruhen hielten auch noch am 18 Juni an dann besetzten unter dem Schutz der Sowjetarmee Volkspolizei Einheiten die Betriebe 66 67 nbsp Blick auf die Rautenstrasse im Jahr 1962Die Organisatoren des Etappenortes der DDR Rundfahrt im Radsport haben Nordhausen weit uber die Bezirksgrenzen bekannt gemacht 68 Am 22 August 1961 war die Stadt Ziel der 5 Etappe Jena Nordhausen 136 km Sieger Gustav Adolf Schur SC Wissens DHfK Leipzig I sowie am Folgetag Start der 1 Halbetappe Nordhausen Kyffhauser Einzelzeitfahren 24 km Sieger Dieter Wiedemann SC Wismut K M Stadt I der 6 Etappe Nordhausen Dessau 164 km Sieger Dieter Wiedemann SC Wismut K M Stadt I der 12 DDR Rundfahrt am 14 August 1962 Ziel der 1 Etappe Magdeburg Nordhausen 147 km Sieger Klaus Ampler SC DHfK Leipzig I sowie am Folgetag Start der 2 Etappe Nordhausen Bad Langensalza 100 km Sieger Manfred Weissleder SC Wismut Karl Marx Stadt I der 13 DDR Rundfahrt am 5 September 1974 Ziel der 6 Etappe Dessau Nordhausen 143 km Sieger Hans Joachim Hartnick DDR sowie am Folgetag Start und Ziel der 7 Etappe Quer durch den Harz 134 km Sieger Wolfgang Gansert SC Turbine Erfurt der 22 DDR Rundfahrt Am Samstag dem 7 September 1974 wurde im 1 Programm des DDR Fernsehens um 16 25 Uhr in der Sendung Sport aktuell ein Beitrag uber die 7 und letzte Etappe der 22 DDR Rundfahrt ausgestrahlt Berichtet wurde u a uber den Start des Rennens in Nordhausen die Stadioneinfahrt in Nordhausen den Sprint auf der Aschenbahn des Hohekreuzsportplatzes uber Siegerehrung und Ehrenrunde Schliesslich gab es ein Interview mit dem DDR Radsportnationaltrainer Wolfram Lindner Am 20 August 1976 war Nordhausen Ziel der 7 Etappe Jena Nordhausen 165 km Sieger Holger Kickeritz SC Dynamo Berlin II sowie am Folgetag Start und Ziel der 8 Etappe Quer durch den Harz 119 km Sieger Bernd Drogan DDR I der 24 DDR Rundfahrt 69 70 Am 29 Mai 1980 wurde bei einem Treffen von Vertretern des Kommandos der LSK LV und der Grenztruppen der DDR aufgrund des gewachsenen Personal und Technikbestandes die Verlegung der Hubschrauberstaffel 16 von Salzwedel an den neuen Standort Nordhausen beschlossen In den folgenden Jahren wurde dieser Mitte der 1930er Jahre errichtete Luftwaffen Fliegerhorst ausgebaut und mit betonierten Hubschrauber Stellflachen Rollwegen sowie einer Wartungshalle versehen Am 14 Oktober 1986 verlegte die Staffel samt Stab 71 Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 15 Mi 2 und drei Mi 8 im Bestand Am 1 Dezember 1986 wurde anlasslich des 40 Jahrestages der Grenztruppen der DDR der Ehrenname Albert Kuntz an die Hubschraubereinheit verliehen 72 Am Dienstag dem 22 September 1987 trat um 16 30 Uhr im Albert Kuntz Sportpark die Fussball Olympiaauswahl der DDR in der Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen 1988 vor 5 400 Zuschauern gegen die niederlandische Olympiaauswahl an Die DDR gewann die Partie durch Treffer von Damian Halata Hans Richter Markus Wuckel und Heiko Peschke mit 4 2 konnte sich aber als Gruppenzweiter hinter Italien nicht fur das Turnier in Seoul qualifizieren Mit 52 290 Einwohnern 1989 gehorte die Stadt zu den bevolkerungsreichsten im Bezirk Erfurt und war das zweitgrosste industrielle Zentrum 73 In den Betrieben die zahlreiche Produkte fur die gesamte DDR herstellten waren um 1989 ca 25 000 Menschen beschaftigt 73 Zu den wichtigsten zahlten u a die IFA Motorenwerke der VEB Schachtbau und das RFT Fernmeldewerk in dem alle Telefone fur die DDR produziert wurden 73 Der VEB Dreistreif galt als die modernste Kaffeerosterei der Republik der VEB Nordbrand als der grosste und modernste Spirituosenproduzent der DDR der VEB Tabak als der grosste Zigarettenhersteller der Republik bis Ende der 1990er Jahre wurde hier u a die Zigarettenmarke Cabinet hergestellt Am 31 Oktober 1989 trafen sich auf dem August Bebel Platz ca 25 000 Menschen zur ersten offenen Demonstration gegen das DDR Regime am 7 November 1989 versammeln sich ca 35 000 bis 40 000 Teilnehmer 73 Mitglieder des Neuen Forums besetzten am 4 Dezember 1989 das Kreisamt des AfNS die vormalige Kreisdienststelle des MfS in der Dr Kurt Fischer Strasse 11 heute Ludolfinger Strasse 13 und verhinderten eine weitere Vernichtung von Akten 73 Nachdem im Februar 1990 Peter Heiter SED als Oberburgermeister zuruckgetreten war hatte Olaf Dittmann NDPD das Amt inne Am 6 Mai 1990 wurde der Arzt Manfred Schroter CDU erster frei gewahlter Burgermeister Nordhausen im wiedervereinigten Deutschland BearbeitenSeit dem 14 Oktober 1990 gehort Nordhausen als Kreisstadt dem Land Thuringen an Bis Ende Juli 1991 verliessen die letzten sowjetischen Soldaten ihre Garnison Am 1 Juli 1994 erhielt Nordhausen im Zuge einiger Eingemeindungen den Status einer Grossen kreisangehorigen Stadt 1997 wurde die Fachhochschule Nordhausen gegrundet seit 2002 ist Nordhausen an die Bundesautobahn 38 angeschlossen Im Rahmen der Landesgartenschau Nordhausen 2004 wurden weite Teile der Innenstadt wie der Petersberg erneuert Seit dem 1 Mai 2004 ist Nordhausen offiziell Hochschulstadt 74 Am 1 Dezember 2007 wurden Petersdorf Rodishain und Stempeda eingemeindet 75 Am 23 September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Seit dem 5 Juni 2010 ist Nordhausen 17 Fair Trade Stadt 76 2012 erfolgte die Aufnahme in den Stadtebund Die Hanse 77 Nordhausen war die erste Stadt die sich per Ratsbeschluss 1524 offiziell der Reformation angeschlossen hatte und ist Mitglied im Bund der Lutherstadte Seit Februar 2015 gehort sie der Organisation Mayors for Peace an Quellen BearbeitenAdressbucher der Stadt Nordhausen von 1824 bis 1948 78 Peter Kuhlbrodt Bearb Spezialinventar von Quellen zur Geschichte der Freien Reichsstadt Nordhausen in auswartigen Archiven Nordhausen 2012 Gunter Linke Bearb Nordhauser Urkundenbuch Band 1 Die kaiserlichen und koniglichen Urkunden des Archivs Nordhausen 1936 Gerhard Meissner Bearb Nordhauser Urkundenbuch Band 2 Urkunden von Fursten Grafen Herren und Stadten Nordhausen 1939 Robert Hermann Walther Muller Hrsg Geschichte des Nordhauser Stadtarchivs Nordhausen 1953 Digitalisat Robert Hermann Walther Muller Hrsg Amtsbuch der Reichsstadt Nordhausen 1312 1345 Liber privilegiorum et Album civium Nordhausen 1956 Johann Christoph Sieckel Die nach zweyen ungluckl Feuers Branden sich wieder erhohlte Kayserl fr Reichsstadt Nordhausen nach ihrem Nahmen Alterthum und Beschreibung derer Strassen Coler Nordhausen 1753 Hermann Weidhaas Fachwerkbauten in Nordhausen Berlin 1955 Literatur BearbeitenGeschichte Bearbeiten Antonia Jager Pocken Pest und Pillen Gesundheit Krankheit und Heilende in Nordhausen 1220 bis 1802 Schriftenreihe der Friedrich Christian Lesser Stiftung Band 42 Michael Imhof Petersberg Kr Fulda 2022 ISBN 978 3 930558 38 4 Peter Kuhlbrodt Nordhausen eine Reichsstadt im Jahrhundert der Reformation Schriftenreihe der Friedrich Christian Lesser Stiftung Band 30 Atelier Veit Nordhausen 2015 ISBN 978 3 930558 26 2 Inhalt R H Walther Muller Merwigslinde Pomei Bog und Konigshof Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen Harz Band 7 Neukirchner Nordhausen 2002 ISBN 3 929767 53 8 Arthur Propp Die industrielle Entwicklung Nordhausens Eine Standortsgeschichte Klinz Halle 1935 DNB 571040608 PDF 30 MB Mathias Seidel Das Sudharzvorland von der vorromischen Eisenzeit bis zur Volkerwanderungszeit Zur Besiedlungsgeschichte einer Altsiedellandschaft im nordlichen Thuringen Weimarer Monographien zur Ur und Fruhgeschichte 41 Beier amp Beran Weimar 2006 Heinrich Stern Text Hans Wolff Bilder Geschichte der Juden in Nordhausen Selbstverlag Nordhausen 1927 Neuauflage hrsg von Manfred Schroter und Steffen Iffland 2008 ISBN 978 3 939357 07 0 Stadtarchiv Nordhausen Hrsg Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen Harz Band 1 1953 bis Band 7 1995 Band 8 seit 2002 Geiger Horb am Neckar ISBN 3 89570 883 6 Marie Luis Zahradnik Vom reichsstadtischen Schutzjuden zum preussischen Staatsburger judischen Glaubens Chancen und Grenzen der Integration der Nordhauser Juden im 19 Jahrhundert Schriftenreihe der Friedrich Christian Lesser Stiftung Bd 37 Nordhausen 2018 ISBN 978 3 930558 33 9 NS Zeit und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Walter Geiger Nordhausen im Bombervisier Neukirchner Nordhausen 2000 ISBN 3 929767 43 0 Peter Kuhlbrodt Inferno Nordhausen Schicksalsjahr 1945 Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen Harz Band 6 Archiv der Stadt Nordhausen Nordhausen 1995 ISBN 3 929767 09 0 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora 2 Auflage Wallstein Gottingen 2004 ISBN 978 3 89244 439 8 Martin Clemens Winter Offentliche Erinnerungen an den Luftkrieg in Nordhausen Tectum Marburg 2005 ISBN 978 3 8288 2221 4 Weblinks BearbeitenChronik der Stadt Nordhausen NordhausenWikiEinzelnachweise Bearbeiten Harry Bresslau und Paul Kehr Hrsg Diplomata 16 Die Urkunden Heinrichs III Heinrici III Diplomata Berlin 1931 S 125 126 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Pierre Futterer Wege und Herrschaft Untersuchungen zu Raumerschliessung und Raumerfassung in Ostsachsen und Thuringen im 10 und 11 Jahrhundert Palatium Band 2 Schnell Steiner Regensburg 2016 ISBN 978 3 7954 3064 1 Bd 1 S 296 301 a b c Manfred Niemeyer Hrsg Deutsches Ortsnamenbuch De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 S 457 Hans Joachim Graul Nordhuse Nordhausen Nordhausen Salza 2005 S 46 a b Frauenprojekt an der Umweltakademie Nordthuringen e V Hrsg Erfrischendes aus der Region Spitznamen aus dem Landkreis Nordhausen Auleben 1999 S 19 Mario Kussner Eine aussergewohnliche Grabanlage am Ubergang der Mittelbronzezeit zur Spatbronzezeit bei Windehausen Landkreis Nordhausen in Beitrage zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen 2017 164 178 Digitalisat PDF Erika Schmidt Thielbeer Ein Friedhof der fruhen Bronzezeit bei Nohra Kr Nordhausen in Jahresschr Halle 39 1955 93 114 Einen Uberblick uber die Bodendenkmaler gaben Paul Grimm Wolfgang Timpel Johannes Loffler Eva Blaschke mit Die ur und fruhgeschichtlichen Bodendenkmaler des Kreises Nordhausen Museum fur Ur und Fruhgeschichte Thuringens Nordhausen 1974 Michael Meyer Einheimische und Migranten Siedlungssysteme im eisenzeitlichen Sudharzvorland in Svend Hansen Michael Meyer Hrsg Parallele Raumkonzepte de Gruyter 2013 S 281 292 In Ortsteil Bielen auf der offiziellen Webseite der Stadt Nordhausen abgerufen am 29 April 2019 a b c d e R H Walther Muller NordhausenWiki abgerufen am 26 Oktober 2020 Christoph Albrecht Die Slawen in Thuringen Ein Beitrag zur Festlegung der westlichen slawischen Kulturgrenze des fruheren Mittelalters Jahresschrift fur die Vorgeschichte der sachsisch thuringischen Lander Bd 12 2 Halle 1925 Rezeption Christian Zschieschang Das Hersfelder Zehntverzeichnis und die fruhmittelalterliche Grenzsituation an der mittleren Saale Eine namenkundliche Studie Forschungen zur Geschichte und Kultur des ostlichen Mitteleuropa Bd 52 Bohlau Wien 2017 ISBN 978 3 412 50721 3 PDF Memento vom 19 Januar 2018 im Internet Archive Robert Hermann Walther Muller Die Merwigslindensage in Nordhausen Ein Denkmal der Thuringer Fruhgeschichte Schriftenreihe heimatgeschichtlicher Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen Harz Nr 1 Rat der Stadt Nordhausen 1953 S 34 Pierre Futterer Wege und Herrschaft Untersuchungen zu Raumerschliessung und Raumerfassung in Ostsachsen und Thuringen im 10 und 11 Jahrhundert Palatium Band 2 Schnell Steiner Regensburg 2016 ISBN 978 3 7954 3064 1 Bd 1 S 298f Anm 1350 Archaologische Funde stutzen diese Annahme bisher jedoch nicht Dies und das Folgende nach Karlheinz Blaschke Nordhausen in Lexikon des Mittelalters Bd VI Lachen am Zurichsee 1999 Sp 1236 Paul Kehr Hrsg Diplomata 8 Die Urkunden Ludwigs des Deutschen Karlmanns und Ludwigs des Jungeren Ludowici Germanici Karlomanni Ludowici Iunioris Diplomata Berlin 1934 S 238 241 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Urkunde Heinrichs I Nr 20 Theodor Sickel Hrsg Diplomata 12 Die Urkunden Konrad I Heinrich I und Otto I Conradi I Heinrici I et Ottonis I Diplomata Hannover 1879 S 55 56 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Kaiserurkunden in Abbildungen Theodor Sickel Hrsg Diplomata 12 Die Urkunden Konrad I Heinrich I und Otto I Conradi I Heinrici I et Ottonis I Diplomata Hannover 1879 S 70 71 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Theodor Sickel Hrsg Diplomata 13 Die Urkunden Otto des II und Otto des III Ottonis II et Ottonis III Diplomata Hannover 1893 S 538 539 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Theodor Sickel Hrsg Diplomata 13 Die Urkunden Otto des II und Otto des III Ottonis II et Ottonis III Diplomata Hannover 1893 S 539 540 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Bernd Schutte Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Konigin Mathilde MGH Studien und Texte Bd 9 Hahn Hannover 1994 ISBN 3 7752 5409 9 Hans K Schulze Die Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu S 32 Regest in Hans K Schulze Die Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu S 89 August von Wersebe Beschreibung der Gaue zwischen Elbe Saale und Unstrut Weser und Werra Im Verlage der Hahn schen Buchhandlung Hannover 1829 S 59 Hans Oelze Das Wirtschaftsleben der Stadt Nordhausen am Harz in den letzten zwei Jahrhunderten ihrer Reichsunmittelbarkeit 17 und 18 Jahrhundert Trosse Nordhausen am Harz 1933 S 6 Werner Magdefrau Der Thuringer Stadtebund im Mittelalter Bohlau Weimar 1977 S 145 Bernd Schmies Aufbau und Organisation der Sachsischen Franziskanerprovinz und ihrer Thuringischen Kustodie von den Anfangen bis zur Reformation In Thomas T Muller Bernd Schmies Christian Loefke Hrsg Fur Gott und die Welt Franziskaner in Thuringen Paderborn u a 2008 S 38 49 hier S 43 Claus Priesner Johann Christian Bernhardt und die Vitriolsaure In Chemie in unserer Zeit 1982 16 5 S 149 159 doi 10 1002 ciuz 19820160504 a b Rudolf Eckart Gedenkblatter aus der Geschichte der ehemaligen freien Reichsstadt Nordhausen Leipzig 1895 S 22 Ernst Gunther Forstemann Friedrich Christian Lesser Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil rom Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740 Nordhausen 1860 S 245 Ronald Fussel Die Hexenverfolgungen im Thuringer Raum Veroffentlichungen des Arbeitskreises fur historische Hexen und Kriminalitatsforschung in Norddeutschland Band 2 Hamburg 2003 S 252 f gutenberg org Nordhauser Stadion NordhausenWiki abgerufen am 11 Februar 2021 Das tausendjahrige Nordhausen NordhausenWiki abgerufen am 12 Februar 2021 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Wallstein Gottingen 2004 S 131 Stadtverordneten Wahl Nordhausen 1933 NordhausenWiki abgerufen am 10 Februar 2021 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Wallstein Gottingen 2004 S 132 Stadtarchiv Nordhausen Hrsg Chronik der Stadt Nordhausen 1802 bis 1989 Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen Harz Band 9 Geiger Horb am Neckar 2003 ISBN 3 89570 883 6 S 343 Heinrich Keiser 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Berlin 2004 ISBN 3 548 36664 3 S 91 92 Geheimbericht der Bezirksbehorde der Volkspolizei uber den 17 Juni 1953 29 Juni 1953 Der Schrei nach Freiheit 17 Juni 1953 in Thuringen Katalog zur Ausstellung der Stiftung Ettersberg zum 50 Jahrestag des 17 Juni 1953 Zuletzt gezeigt im Juni 2012 im Thuringer Landtag Fritz Kirchner Horst Propp 1050 Jahre Nordhausen Beitrage zur Geschichte der Stadt Nordhausen herausgegeben vom Rat der Stadt Nordhausen im Auftrag der Kommission zur Erforschung der Geschichte der ortlichen Arbeiterbewegung bei der Kreisleitung der SED Rat der Stadt Nordhausen Nordhausen 1977 DNB 800809793 OCLC 612355538 S 4 Markus Veit Gunther Stanislowsky Thomas Muller Der Hohekreuz Sportplatz In Nordhausen im Sozialismus Ein Alltag zwischen Buckware und Abendgruss Band 2 1 Auflage Atelier Veit Nordhausen 2009 ISBN 978 3 9811739 3 2 S 36 37 Lutz Jodicke Aus dem Rundfunkarchiv Nordhausen und die DDR Rundfahrt In Stadtarchiv Nordhausen Hrsg Nordhauser Nachrichten Sudharzer Heimatblatter Band 27 Nr 2 Iffland Nordhausen 2018 1030841349 im GVK Gemeinsamen Verbundkatalog S 20 21 Thomas Bussmann Stahlbeton Gras und Bahnbefeuerung Die militarisch genutzten Flugplatze der DDR MediaScript Cottbus Berlin 2011 ISBN 978 3 9814822 0 1 S 136 137 Zeittafel zur Militargeschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1949 bis 1988 2 erweiterte und durchgesehene Auflage Militarverlag der DDR Berlin DDR 1989 ISBN 3 327 00720 9 S 577 a b c d e Flohburg das Nordhausen Museum Hrsg Revolution der Kerzen in Nordhausen vor 25 Jahren Nordhauser Flohburgblatter Ausgabe 3 Nordhausen 2015 DNB 104398173X ISSN 2199 4099 S 6 Sozialminister uberreichte Verleihungsurkunde Ab 1 Mai Hochschulstadt Nordhausen Website der Stadt abgerufen am 6 Juni 2018 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2007 www fairtrade towns de Deutsche Website der Kampagne Deutsche Stadteliste auf der Seite der Kampagne abgerufen am 7 Juni 2018 OB Rike unterzeichnet Beitritt Nordhausens zum Hansebund Thuringer Allgemeine abgerufen am 22 Januar 2015 Adressbucher Thuringer Stadte Nordhausen 21 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte von Nordhausen amp oldid 238338927