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Michael Meyenburg auch Michel Meienburg geb Leyer oder Liser um 1491 in Marktsteinach 1 13 November 1555 in Nordhausen war ein der Reformation nahestehender Burgermeister der Reichsstadt Nordhausen Buste von Michael Meyenburg von Peter Genssler am Kunsthaus Meyenburg aufgestellt im September 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Lucas Cranach der Jungere Epitaph fur Michael Meyenburg in Nordhausen datiert 1558 Im Vordergrund Meyenburg mit Familie dahinter die Auferweckung des Lazarus sowie Personen der Reformation Nach einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Erfurt von 1506 bis 1509 wurde Michael Meyenburg Stadtschreiber in Nordhausen und stieg dort bis zum Burgermeister auf Schon fruhzeitig schloss er sich den Ideen Martin Luthers an und schloss Freundschaften zu Justus Jonas und Philipp Melanchthon mit dem er regen Briefkontakt pflegte In seiner amtlichen Tatigkeit genoss er auch das Vertrauen der Vertreter der umliegenden Reichsstadte Muhlhausen und Goslar die er auf Kreis Reichs und Stadtetagen und bei mehreren Prozessen vor dem Reichskammergericht vertrat Personlich zu finanziellem Reichtum gelangt konnte er mehrere Geldanleihen tatigen so etwa an die Grafen zu Stolberg Als Oberstadtschreiber baute er 1523 in Nordhausen ein Haus das mit Portrats von Humanisten und Reformatoren und mit Versen von Eobanus Hessus geschmuckt war Das hierfur notige Geld bezog er aus dem Kupferhandel Meyenburg war Gesellschafter der graflich mansfeldischen Kupferhutte an der Steinach und hatte einen Anteil an diesem Unternehmen der bei seinem Tod auf 27 880 Gulden berechnet wurde 1524 trug er den Ratsbeschluss zur Einfuhrung der Reformation in Nordhausen ins Ratsprotokoll ein Im Schmalkaldischen Krieg blieb Nordhausen neutral und ersuchte den Kaiser das Augsburger Interim auf Nordhausen nicht anzuwenden Die Ausweisung von Juden aus Nordhausen 1551 begrusste Meyenburg Nach einer Reise nach Weimar im Mai 1555 war er teilweise gelahmt Michael Meyenburg Er starb am 13 November 1555 und wurde in der St Blasiikirche zu Nordhausen beigesetzt woran eine Bronzetafel an deren Sudfassade erinnert Ehen BearbeitenAb 1524 war er mit Ursula Lachenbeck 12 September 1529 in Nordhausen verheiratet mit der er Johannes und Christoph und einen weiteren fruh verstorbenen Sohn hatte Spater heiratete er Anna Reinicke die Tochter des Mansfelder Huttenmeisters und Freund Martin Luthers Hans Reinicke und hinterliess die Sohne Caspar Christoph Hans und Michael Seine Tochter Ursula heiratete den Berliner Burgermeister Thomas Matthias Ehrungen Bearbeiten nbsp Das nach Michael Meyenburg benannte Kunsthaus Meyenburg in NordhausenKunsthaus Meyenburg Nordhausen zuvor Meyenburg Museum Nordhausen Meyenburgstrasse in NordhausenLiteratur BearbeitenPaul Schreckenbach Michael Meyenburg Ein Lebensroman aus der Reformationszeit Staackmann Leipzig 1919 Die Buchgemeinde Berlin 1941 Meienburg Michael In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 13 Personen L N Stuttgart Bad Cannstatt 2019 S 330 331 Gustav Kawerau Meienburg Michael In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 286 288 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Meyenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Meyenburgseite in Nordhausen Druckschriften von und uber Michael Meyenburg im VD 16 Einzelnachweise Bearbeiten Kerstin Bullerjahn Zwei Familiendynastien des Mansfelder Kupferschieferbergbaues in Abhangigkeit zum Grafenhaus im 16 Jahrhundert in Mansfeld Luther s stadt Halle an der Saale 2015 S 31Normdaten Person GND 130378453 lobid OGND AKS VIAF 18329869 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyenburg MichaelALTERNATIVNAMEN Meienburg MichelKURZBESCHREIBUNG Burgermeister der Reichsstadt NordhausenGEBURTSDATUM um 1491GEBURTSORT MarktsteinachSTERBEDATUM 13 November 1555STERBEORT Nordhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Meyenburg amp oldid 234064130