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Heinz Sting 12 April 1904 in Allstedt 6 Marz 1976 war ein deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz Sting wurde als Sohn eines Postinspektors geboren 1906 wurde sein Vater nach Nordhausen versetzt und die Familie ubersiedelte in den aufstrebenden Eisenbahn und Industriestandort am Sudrand des Harzes Sting besuchte das Gymnasium machte 1923 sein Abitur und studierte anschliessend Rechtswissenschaft und Nationalokonomie an den Universitaten in Jena Leipzig und Halle Er legte das Erste Juristische Staatsexamen ab absolvierte danach das Referendariat und bestand schliesslich das Zweite Juristische Staatsexamen Im Anschluss trat er als Gerichtsassessor in den preussischen Justizdienst ein Sting schloss sich fruh den Nationalsozialisten an war seit 1925 Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP und wurde 1927 Ortsgruppenleiter der Partei in seiner Heimatstadt Nordhausen 1931 wurde er wegen seiner politischen Betatigung aus dem preussischen Justizdienst entlassen und arbeitete fortan als Rechtsanwalt in Nordhausen 1932 wurde er in den Preussischen Landtag gewahlt dem er bis zur Auflosung der Korperschaft im Oktober 1933 angehorte 1 In der Zeit des Nationalsozialismus machte Sting nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunachst rasch Karriere So wurde er am 25 Marz 1933 Stadtverordnetenvorsteher in Nordhausen und drei Tage spater Ministerialrat und Personlicher Referent im Preussischen Justizministerium Zudem wurde er von der Bezirksregierung als NS Burgermeister von Nordhausen eingesetzt nachdem der linksliberale Oberburgermeister Curt Baller 1880 1966 im April 1933 suspendiert worden war Als Sting das Amt des Oberburgermeisters am 1 Juli 1933 antrat befand sich die Stadt Nordhausen fest in der Hand der Nationalsozialisten 2 Die lokale Parteizentrale der NSDAP in Nordhausen hatte ihren Sitz im fruheren Kaiser Wilhelm Vereinshaus in der Baltzerstrasse das 1933 in Adolf Hitler Haus umbenannt wurde Hier befanden sich die NSDAP Kreisleitung und die Geschaftsstellen der Hitlerjugend sowie der NS Frauenschaft bzw des Deutschen Frauenbundes 3 Nach Auseinandersetzungen mit der Gauleitung insbesondere mit Fritz Sauckel NSDAP Reichsstatthalter Thuringen und Heinrich Keiser NSDAP Kreisleiter Sudharz wurde Sting 1935 aus der NSDAP ausgeschlossen er verlor alle Parteiamter und wurde als Nordhauser Oberburgermeister abgesetzt 1 1938 wurde er jedoch nach einem Gesuch wieder in die Partei aufgenommen 1939 wurde er Regierungsdirektor in Braunschweig Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil ab etwa Ende 1943 war er NS Fuhrungsoffizier 1 Nach Ende des Krieges 1945 wurde Sting als Regierungsdirektor Leiter der Abteilung fur Wirtschaft und Soziales bei der Regierung in Hannover Danach war er als Ministerialbeamter in Niedersachsen tatig zuletzt als Leitender Regierungsdirektor Ausserdem fungierte er als Bundesvorsitzender der Landsmannschaften fur die Provinz Sachsen und Anhalt Als Vereinsvorsitzender der Nordhauser Heimatfreunde war er Herausgeber der Nordhauser Nachrichten Sudharzer Heimatblatter Literatur BearbeitenErnst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 388 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 439 0 S 673 Weblinks BearbeitenNordhausenWiki Biografie Heinz Sting Literatur von und uber Heinz Sting im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jens Christian Wagner Das Verschwinden der Lager Mittelbau Dora und seine Aussenlager im deutsch deutschen Grenzbereich nach 1945 In Habbo Knoch Hrsg Das Erbe der Provinz Heimatkultur und Geschichtspolitik nach 1945 Veroffentlichungen des Arbeitskreises Geschichte des Landes Niedersachsen nach 1945 Band 18 Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 478 1 S 181 Fussnote 21 Kurzbiografie von Heinz Sting Jens Christian Wagner Verf Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora Hrsg Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 439 0 S 132 zugleich Dissertation Universitat Gottingen 1999 unter dem Titel Verlagerungswahn und Tod Adolf Hitler Haus Memento des Originals vom 29 November 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot nordhausen im ns de auf dem Onlineportal Nordhausen im Nationalsozialismus Ein historischer Wegweiser Hrsg Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora abgerufen am 21 Februar 2015 Oberburgermeister von Nordhausen ab 1899 Carl Contag 1899 1924 Curt Baller 1924 1933 Heinz Sting 1933 1935 Johannes Meister 1935 1942 Herbert Meyer 1943 1945 Otto Flagmeyer 1945 Richard Senger 1945 Karl Schultes 1945 1946 Hans Himmler 1946 1952 Alfred Meyer 1952 1953 Heinz Andree 1953 1957 Friedrich Giessner 1957 1963 Kurt Juch 1963 1973 Fritz Lande 1973 1981 Herbert Otto 1981 1985 Peter Heiter 1985 1990 Olaf Dittmann 1990 Manfred Schroter 1990 1994 Barbara Rinke 1994 2012 Klaus Zeh 2012 2017 Kai Buchmann seit 2017 Normdaten Person GND 143475924 lobid OGND AKS VIAF 167596830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sting HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker NSDAP MdLGEBURTSDATUM 12 April 1904GEBURTSORT AllstedtSTERBEDATUM 6 Marz 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Sting amp oldid 232830481