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Paul Wilhelm Heinrich Keiser 20 November 1899 in Nordhausen 22 August 1957 in Walkenried war ein deutscher Kaufmann und nationalsozialistischer Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSein Vater war der Fassfabrikant Heinrich Keiser in Nordhausen Nach Besuch des dortigen Realgymnasiums meldete er sich 1915 als Freiwilliger zum Einsatz im Ersten Weltkrieg Als Leutnant a D kehrte er 1918 aus dem Krieg zuruck und schloss sich 1919 im Baltikum einem Freikorps an Zuruck im Sudharz stieg er in den elterlichen Betrieb ein und wurde Mitglied des Stahlhelms und 1925 der NSDAP Mitgliedsnummer 22 750 Bereits 1926 schied er aus dieser Partei aus und trat zum 1 September 1930 erneut bei In Bad Sachsa erfolgte seine Ernennung zum Ortsgruppenleiter Zwei Jahre spater wurde er zum NSDAP Kreisleiter Sudharz ernannt Sein Zustandigkeitsgebiet umfasste auch den preussischen Kreis Grafschaft Hohenstein Als der Landrat dieses Landkreises Gerhard Stumme am 15 Februar 1934 starb kam es zwischen Keiser und dem Oberburgermeister Heinz Sting aus Nordhausen zu einem erbitterten parteiinternen Machtkampf um die Nachfolge als Landrat Sting wurde als kommissarischer Landrat eingesetzt aber bereits im April 1934 vom NSDAP Gauleiter Fritz Sauckel durch Keiser ersetzt Dies liess sich Sting nicht gefallen Er sammelte belastendes Material gegen Keiser und erwirkte 1934 bei der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen ihn Infolge des im Oktober 1934 ausgelosten Strafverfahrens zwischen beiden verloren Kaiser und Sting ihre Amter Keiser wurde 1935 auch seines Amtes als NSDAP Kreisleiter in Nordhausen entbunden und als solcher nach Saalfeld Rudolstadt versetzt Hier kam es nach einiger Zeit zu Auseinandersetzungen mit dem Verleger Karl Dietz An den Novemberpogromen 1938 war er massgeblich beteiligt 1941 wurde Keiser nach Verurteilung zur Gefangnishaft endgultig aus der NSDAP ausgeschlossen Er arbeitete daraufhin wieder als Likorfabrikant und Inhaber der Klosterbrennerei in Walkenried 1 Literatur BearbeitenHeinz Alfred Doll Der Fall Keiser Nordhausen In Die Pflicht Heft 1 Weimar 1934 S 5 7 Markus Jaeger NSDAP und staatliche Behorden in Bad Sachsa am Sudharz 1931 32 In Harz Zeitschrift 2018 S 98 109 Weblinks BearbeitenEintrag im Nordhausen WikiEinzelnachweise Bearbeiten Die Branntweinwirtschaft Zeitschrift fur Spiritusindustrie 1957 S 403 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Februar 2023 PersonendatenNAME Keiser HeinrichALTERNATIVNAMEN Keiser Paul Wilhelm Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und nationalsozialistischer FunktionarGEBURTSDATUM 20 November 1899GEBURTSORT NordhausenSTERBEDATUM 22 August 1957STERBEORT Walkenried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Keiser amp oldid 230513623