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Das Kloster Ilfeld war ein Pramonstratenserkloster in Ilfeld im Landkreis Nordhausen im Sudharz Ilfeld um 1900 Im Vordergrund der Schulkomplex entstanden aus dem ehemaligen Kloster Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLage BearbeitenDas Kloster befand sich in einer Hohe von etwa 250 m u d M im Tal der Bere an der sudlichen Grenze des Harzes etwa 10 km nordlich von Nordhausen Geschichte BearbeitenDas Kloster wurde im Jahr 1189 von dem auf der Burg Hohnstein residierenden Grafen Elger II von Ilfeld Hohnstein 1 und dessen Frau Lutrude auch Lutrudis oder Lutrutis gestiftet Elger II starb bereits am 13 Januar 1190 und der Bau des Klosters wurde unter seinem Sohn Elger III vollendet Dabei wurden grosse Teile der bereits zuvor aufgegebenen Ilburg als Baumaterial verwendet weshalb der Bau sehr zugig vollendet werden konnte Konig Heinrich VI bestatigte die Klosterstiftung in einer Urkunde vom 16 November 1190 ausgestellt in Saalfeld Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten Chorherren von Pohlde kommend bereits eingezogen Im Jahr 1246 erfolgte eine grossere Umgestaltung und die Umwandlung des bisherigen Chorherrenstifts in eine Abtei In der Folge entwickelte sich Ilfeld zum Hauptort einer der sieben Zirkarien des Pramonstratenserordens in Mitteleuropa der Ilfeldia Am 20 Mai 1322 verkauften die Grafen von Hohnstein die Gemeinde Wiegersdorf seit 1948 ein Ortsteil von Ilfeld an das Kloster Im Jahr 1385 erfolgte die Grundung des selbstandigen Fleckens Ilfeld vor den Toren des Klosters In einem Brief an Abt Friedrich von Rustefeld datiert auf den 17 September 1385 gestatteten die Grafen von Hohnstein die Grundung Auch ist eine Dorfordnung fur den Ort uberliefert die 1423 von Abt Heinrich erlassen wurde Das Kloster war zu dieser Zeit wirtschaftlich sehr stark und hatte grossen Grundbesitz nbsp Mittelalterlicher Taufstein aus dem Kloster Ilfeld heute im Nordhauser Dom Die hohen Abgaben der Landbevolkerung Zehnt fuhrten zur Unzufriedenheit der Bauern Anfang Mai 1525 wurde das Kloster von aufstandischen Bauern im Bauernkrieg geplundert und zeitweilig besetzt Abt Bernhard hatte die Kostbarkeiten und Urkunden des Klosters bereits vorher auf die Burg Hohnstein gebracht Der letzte Abt des Klosters Thomas Stange trat infolge der Reformation zum Protestantismus uber und wandelte das Kloster 1546 in die evangelische Klosterschule Ilfeld um Von 1629 bis 1631 gab es einen kurzfristigen Versuch die Abtei wiederherzustellen Die Landereien u a mehr als 1500 ha Forst des Klosters verblieben als Stift Ilfeld beim Herzogtum Braunschweig Luneburg und gingen spater als Sondervermogen an die Klosterkammer Hannover Von den ursprunglichen Klostergebauden ist durch vielfache Um und Neubauten heute praktisch nichts mehr erhalten der grosse mittelalterliche Taufstein mit einem Fassungsvermogen von ca 260 l ist heute im Nordhauser Dom zu sehen Auf dem Klostergelande steht heute die Neanderklinik Harzwald GmbH Literatur BearbeitenMartin Zeiller Ilfeld In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 127 128 Volltext Wikisource Carsten Berndt Die Antiquitates Ilfeldenses von Johann Georg Leuckfeld aus dem Jahr 1709 und deren Fortsetzung bis 1750 In Beitrage zur Geschichte von Stadt und Landkreis Nordhausen Band 40 Nordhausen 2015 ISBN 978 3 939357 26 1 S 5 24 Bouterwek Hrsg Michael Neander s Bericht vom Kloster Ilfeld Ein Beitrag zur Geschichte des 16 Jahrhunderts Ilfeld Schulprogramm 1872 73 Digitalisat PDF 5 84 MB C Kohler Ilfelder Regesten Auszuge aus den Urkunden des ehemaligen Pramonstratenser Klosters Ilfeld am Harz Hrsg von Walter Brandt Ilfeld 1932 Johann Georg Leuckfeld Antiqvitates Ilfeldenses Oder Historische Beschreibung des Closters Ilfeld Praemonstratenser Ordens Worinnen von dieses Stiffts Alter Landes Gegend Orthe Nahmen u s w ausfuhrlich gehandelt wird Aus raren Manuscriptis und bewehrten Historicis zusammen getragen auch mit dienlichen Anmerckungen Diplomatibus Briefen Registern u Kupfern erleutert Welchem noch beygefuget ist des beruhmten Professoris Laurentii Rhodomanni Ilfelda Hercynica Quedlinburg 1709 ULB Halle Weblinks BearbeitenKloster Ilfeld KurzinformationenFussnoten Bearbeiten 1174 1188 Graf von Ilfeld 1182 1190 Graf von Hohnstein 51 58411 10 7866 Koordinaten 51 35 2 8 N 10 47 11 76 O Normdaten Korperschaft GND 4769790 8 lobid OGND AKS VIAF 245856750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Ilfeld amp oldid 235546804