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Der Magdeburger Dom offizieller Name Dom zu Magdeburg St Mauritius und Katharina ist Predigtkirche des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland evangelische Pfarrkirche und zugleich das Wahrzeichen der Stadt Der Dom ist die erste von Anfang an gotisch konzipierte und die am fruhesten fertiggestellte Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden Der Magdeburger Dom von Suden im LuftbildDer Dom aufgenommen von der neuen StrombruckeDas Mittelschiff nach WestenEr wurde ab 1209 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg gebaut im Jahr 1363 geweiht und 1520 fertiggestellt Vollendung der Westturme Eine erste Kathedrale wurde 1207 bei einem Stadtbrand stark zerstort Deren Ursprunge gehen auf eine Klostergrundung im Jahr 937 zuruck die Klosterkirche wurde ab 955 erweitert und 968 zur Kathedrale erhoben 1 Der Dom ist Grabkirche Ottos des Grossen und seiner ersten Gemahlin Editha Nach schweren Beschadigungen durch alliierte Luftangriffe auf Magdeburg 1944 1945 und Restaurierung nach dem Krieg konnte der Dom 1955 wieder eroffnet werden Der Dom befindet sich im Eigentum der 1994 vom Land Sachsen Anhalt gegrundeten Stiftung Dome und Schlosser in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Gebaudestruktur 1 1 Architektur 1 2 Aussengestaltung 2 Geschichte 2 1 Vorgangerbauten 2 1 1 Mauritiuskloster und Ottonischer Dom 2 1 2 Nordkirche 2 1 3 Grossbrand 1207 2 2 Bau des gegenwartigen Doms 2 2 1 Domfelsen und Baugrund 2 3 Reformation und Dreissigjahriger Krieg 2 4 19 Jahrhundert 2 5 20 Jahrhundert 2 5 1 Ab 1989 2 6 21 Jahrhundert 2 7 Dom in Stadt und Landschaft 2 8 Domklausur 3 Ausstattung 3 1 Alabasterkanzel 3 2 Skulpturen der klugen und torichten Jungfrauen 3 3 Weitere Kunst und Kulturschatze 3 4 Rettung eines Teils der Ausstattung im Zweiten Weltkrieg 4 Orgeln 5 Glocken 5 1 Ehemalige und vorhandene Glocken 5 1 1 Maxima 5 1 2 Osanna Susanne 5 1 3 Apostolica 5 1 4 Dominica 5 1 5 Glocken in Flankenturm und Dachreiter 5 1 6 Schelle 5 1 7 20 und 21 Jahrhundert 5 2 Geplantes Grossgelaut 6 Domuhr 7 Filme 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGebaudestruktur Bearbeiten nbsp Querschnitt des Chors mit Umgang und EmporeDer Magdeburger Dom ist eine dreischiffige Kreuzbasilika mit Umgangschor Er besteht aus Sandstein 2 Gegenuber den meisten derartigen Bauwerken weist er einige Besonderheiten auf Er hat Strebepfeiler aber keine Strebebogen auch keine doppelwandigen Obergaden Seitenschiffe und Chorumgang haben bzw hatten keine Schleppdacher sondern frei quer zum Obergaden stehende Dacher Diese sind zum Mittelschiff hin abgewalmt und die Regenwasserabfuhr erfolgt durch eine Rinne an der Basis der Hochschiffswande Dadurch reichen die Obergaden des Langhauses herunter bis knapp oberhalb der Arkaden Eine ahnliche Regenrinne haben Basiliken des franzosischen Gothique Rayonnant im Unterschied zu den angelehnten Seitenschiffsdachern der beiden alteren Stilphasen Dort ist die Ausdehnung der Verglasung allerdings zumeist als befenstertes Triforium gestaltet Der Chor hat den Querschnitt einer Emporenbasilika nach Vorbildern aus der franzosischen Fruhgotik insbesondere der Kathedrale von Noyon aber uber den Seitenschiffen des Langhauses gibt es keine Emporen Obwohl samtliche Schildbogen des Hochchors spitz sind haben zwei seiner Gurtbogen keine Spitze Der Langsschnitt des Langhauses weist eine Umkehrung des Gebundenen Systems auf Das Gewolbe des Mittelschiffs hat pro tragendem Arkadenbogen zwei Joche Jeder zweite Pfeiler der Mittelschiffsgewolbe steht also uber dem Scheitel eines Arkadenbogens Bauwerk und archaologische Befunde geben Hinweise auf mehrere schon in den ersten Jahren und Jahrzehnten der Bauzeit vollzogene Plananderungen Der Chorumgang sollte zunachst enger sein Die tatsachlich polygonal ausgefuhrten Kapellen sollten mit halbrunden Apsiden schliessen wie noch in den ersten gotischen Kathedralen Frankreichs erhalten in Noyon und Senlis und nicht zuletzt in der Abteikirche Saint Denis Funf Joche des ausgefuhrten Chorumgangs haben Kreuzgratgewolbe obwohl die tragenden Pfeiler Vorlagen fur Gewolberippen vorweisen Diese Joche haben zapfenformige Schlusssteine was bei Kreuzgratgewolben selten ist Die Empore uber dem Chorumgang der sogenannte Bischofsgang war anfangs nicht vorgesehen Damit hatte der Wandaufriss der Kathedrale von Sens ab 1135 entsprochen oder zwar in bescheideneren Hohen der Kathedrale von Chartres ab 1194 Die Empore sollte zunachst ein Pultdach bekommen aber nachdem auf den Emporen von Notre Dame de Paris die Pultdacher entfernt worden waren gab man diesen Plan auf Aus einer Diskrepanz zu den Geschosshohen der Ostturme wird geschlossen dass der Hochchor zunachst niedriger geplant war Seine Pfeiler wurden wahrend der Bauzeit verstarkt Ursprunglich sollte der Dom vierturmig werden zwei Hauptturme im Westen und zwei korrespondierende etwas niedrigere und schlankere Turme im Osten doch konzentrierte man sich in den letzten Bauphasen auf die machtigen Westturme und liess die an den Ostseiten beider Querhausarme begonnenen Ostturme auch Flankenturme genannt in Hohe der Dachtraufen von Querhaus und Hochchor unvollendet 3 Eine entsprechende Veranderung der Gewichtung hin zur schliesslich verwirklichten Betonung der Westturme ist auch bei mehreren franzosischen Kathedralen festzustellen etwa Laon Chartres und Reims Der Mittelteil des Westbaus dessen in der Kirchenachse stehender Dachfirst das Mittelschiff weit uberragt simuliert in der Fernsicht ein wesentlich hoheres Kirchenschiff Die Baugeschichte verweist nicht auf die romanischen Querriegel des naheren und weiteren Umlandes Zunachst wurden die Erdgeschosse beider Turme angelegt und der Nordturm bis ins zweite Obergeschoss aufgefuhrt Spater errichtete man den Mittelbau bis in Traufenhohe des Mittelschiffs Uber hundert Jahre spater brachte man den Sudturm auf die Hohe des Nordturms und vollendete schliesslich die gesamte Turmfront 4 Schon etwa zweihundert Jahre fruher 1383 88 waren die Westturme des Strassburger Munsters durch Dazwischensetzen eines Glockengeschosses zu einem nahezu kubischen Westbau verbunden worden auf den dann ab 1399 Obergeschosse und Spitze des Nordturms gesetzt wurden Sudlich des Doms befinden sich im Kreuzgang die Reste des 937 gegrundeten Mauritiusklosters das 968 zum erzbischoflichen Domkapitel Magdeburg erhoben wurde nbsp Das Langhaus nach Osten nbsp Im Hochchor noch zwei runde Gurtbogen aber alle Schildbogen spitzbogig Verzahnung der Bo gen ele mente des Mass werks mit den Laibungen nbsp Blick aus dem sudlichen Seitenschiff in Chorumgang und Chorempore nbsp Gekrummter Teil des Chor umg angs mit Kreuz grat gewolbe vorher errichtete Kapellen mit Kreuz rippen gewolben nbsp Chorumgang Ostliche Joche mit Kreuz grat gewolben trotz Diensten fur Rippen westliche mit Kreuz rippen gewolben nbsp Eine der Kapellen am ChorumgangArchitektur Bearbeiten nbsp GrundrissDie Errichtung des gotischen Neubaus der Kathedrale dauerte uber 300 Jahre vom Baubeginn 1207 09 bis zur Vollendung der Turme im Jahre 1520 5 Der Dom hat eine Gesamtinnenlange von 118 m eine Innenbreite uber alle drei Schiffe von 33 m 6 und eine Deckenhohe von 32 m Der Nordturm ist 100 98 m 7 der Sudturm 99 25 m hoch Die Aussichtsplattform des Nordturms in 81 5 m Hohe kann im Rahmen von Fuhrungen uber 433 Stufen als Aussichtsturm bestiegen werden In den beiden untersten Wendelungen der dort grosszugig gebauten Treppenanlage des Nordturms sind die Stufen uber 2 m breit Zuletzt windet die sehr schmale Treppe sich durch die nordliche der beiden westlichen Saulen des Oktogons 8 zu sehen an einigen Lichtschlitzen in dieser Saule und dem Aufbau auf der Plattform der den Ausstieg beherbergt Die Stufen sind in der Oktogonsaule nur noch 52 cm breit Uber der Ausstiegstur zur Plattform ist die Zahl 1520 das Jahr der Fertigstellung des Doms in den Sturz eingearbeitet 9 Aussengestaltung Bearbeiten nbsp Westfassade nbsp Querhaus und sudlicher Flankenturm nbsp Sudseite des Lang und Querhauses nbsp Neues Pflastermosaik vor dem Westportal und rote Vermessungsmarke am Sockel des Nordturms nbsp Tympanon mit der Himmelfahrt Mariens uber dem Portal des Nordquerhauses nbsp Sonnenuhr am sudlichen Querhausgiebel nbsp Wasserspeier nbsp WasserspeierGeschichte Bearbeiten source source source source source source source source track Die verschiedenen Stadien des GebaudesVorgangerbauten Bearbeiten nbsp Urkunde Ottos I vom 21 September 937 zur Grundung und Dotierung des Mauritiusklosters 10 Mauritiuskloster und Ottonischer Dom Bearbeiten nbsp Eine Abbildung des ottonischen Doms auf der Ruckseite der 2022 gegossenen Domglocke Amemus 11 Otto I der Grosse grundete 937 das Mauritiuskloster im Jahre 946 wurde dort seine erste Gemahlin Edith bestattet Offenbar hatte Otto schon damals Magdeburg auch als seinen eigenen Begrabnisort bestimmt Im Zusammenhang damit betrieb er bereits in den 950er Jahren die Einrichtung eines Erzbistums in Magdeburg Vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955 gelobte Otto noch vor seiner Kronung zum Kaiser am 2 Februar 962 fur den Fall seines Sieges in Merseburg ein Bistum zu errichten offenbar sollte dieses Bistum zu dem noch zu grundenden Magdeburger Erzbistum gehoren In den 950er Jahren begann er nachweislich einen grossartigen Neubau Um seinen imperialen Anspruch in der Nachfolge der romischen Kaiser zu unterstreichen liess er zahlreiche Kostbarkeiten nach Magdeburg bringen so auch den Codex Wittekindeus ein Evangelistar das im Kloster Fulda entstanden war und Spolien wie antike Saulen die spater im Chor des spatromanisch gotischen Domneubaus aufgestellt wurden Dieser erste sogenannte Ottonische Dom war vermutlich eine dreischiffige kreuzformige Basilika mit Ostquerhaus Ostkrypta und grossem Atrium im Westen Im Jahr 968 wurde Magdeburg anlasslich des Reichstags in Ravenna zur Erzdiozese erhoben und Adalbert von Trier wurde der erste Erzbischof Die Mauritiuskirche wurde zur Kathedrale erhoben Die erste Erwahnung eines Organisten ist auf 1179 datiert 12 Nordkirche Bearbeiten Bei Grabungen in den 1960er Jahren auf dem Domplatz entdeckte man die Reste eines mittelalterlichen Steingebaudes und hielt diese zunachst fur die Kaiserpfalz Ottos des Grossen Nachdem jedoch bei weiteren Erkundungen zwischen 2001 und 2004 ein Grab gefunden wurde stand fest dass wahrend Ottos Regentschaft eine zweite Kirche mit stattlichen Ausmassen nordlich des ottonischen Doms existierte Die Lage der Fundamente dieser Nordkirche in der Sudostecke des Domplatzes ist nun mit Sandsteinblocken nachgebildet 13 14 Grossbrand 1207 Bearbeiten nbsp Mauern und Steinblocke im Hinter grund zeigen die Lage der Nordkirche Nur funf Tage nachdem Albrecht I von Kafernburg Erzbischof von Magdeburg wurde 15 zerstorte ein Feuer am Karfreitag dem 20 April 1207 den Grossteil Magdeburgs darunter den Dom die Nordkirche und die Kaiserpfalz 16 Mit einer Ausnahme sollen damals auch alle Glocken des ottonischen Doms zerstort worden sein 17 Von Kafernburg liess die stehengebliebenen Aussenmauern der Kathedrale trotz grosser Proteste der Bevolkerung 2 abreissen und legte im September 1207 den Grundstein fur den heutigen Dom fur den Steine und Saulen des alten spatromanischen Doms wiederverwendet wurden Die erhalten gebliebene etwa 7 m 8 m grosse Krypta des ottonischen Doms wurde 1926 bei Grabungen zwischen Chor und Remter entdeckt 18 19 Bau des gegenwartigen Doms Bearbeiten nbsp Kapellen am Chorumgang und Chorempore mit fruhgotischen Fenstern unvollendete Flankenturme an den QuerhausarmenErzbischof Albrecht hatte in Frankreich studiert Der Magdeburger Schoppenchronik 20 zufolge hatten die Burger der Stadt eine Reparatur des Vorgangerbaus bevorzugt aber der Erzbischof nutzte die Chance zu einem modernen Neubau nach franzosischen Vorbildern Der Bau des Chors begann 1209 zwei Jahre nachdem der alte Dom niedergebrannt war Die Entwurfe waren von Anfang an gotisch Die Kapellen am Umgang haben eine interessante Gemeinsamkeit mit denen der fast gleichzeitig 1211 begonnenen Kathedrale von Reims Bis zu den Sohlbanken der Fenster sind die Grundrisse innen rund wie die Chorschlusse und Kapellen der ersten gotischen Kirchen aussen und ab dieser Hohe auch innen aber polygonal seit den 1180er Jahren ein Erkennungsmerkmal der Gotik Da sich abzeichnete dass der Neubau viele Jahrzehnte dauern wurde wurde die wenig nordlich stehende Stiftskirche Unser Lieben Frauen modernisiert um sie provisorisch als Ersatzkathedrale zu nutzen diese romanische Basilika erhielt 1221 1222 d gotische Gewolbe Vom Dom selbst wurden zu Albrechts Lebzeiten nur der Chorumgang samt Kapellen und die Erdgeschosse der Flankenturme fertiggestellt Auch standen wohl die Stirnwande des Querhauses bis in Hohe des ersten Abschlussgesimses Entscheidende Schritte in der Entwicklung des Dombaues fanden unter Albrechts Ubernachfolger und Halbbruder Wilbrand der von 1235 bis 1253 amtierte statt Bei der Ausfuhrung der Gewolbe im Chorumgang des Doms gab es anscheinend Probleme Wahrend die Kapellen am Chorumgang mit gotischen Rippengewolben gedeckt sind wurden die Joche im Erdgeschoss des Chorumgangs mit trapezformigem Grundriss mit eigentlich der Romanik angehorenden Kreuzgratgewolben versehen obwohl die Pfeiler mit Vorlagen fur eine Decke aus Kreuzrippengewolben ausgestattet waren und sind 21 In den Umgangsjochen mit rechteckigem Grundriss sind Gewolberippen ausgefuhrt Im Emporengeschoss sind die trapezformigen Joche mit technisch anspruchsvollen funffeldrigen Rippengewolben gedeckt Einem Arkadenbogen auf der Innenseite stehen jeweils zwei Schildbogen an der Aussenwand gegenuber wobei darunter am Chorumgang jeweils in ganzer Breite eine Kapelle anschliesst Diese Platzierung der Aussenpfeiler erinnert ebenso wie die Aussengestaltung von Umgang und Emporengeschoss an die mehr als funfzig Jahre altere Kathedrale von Noyon als mogliches Vorbild Die rechteckigen Joche des Emporengeschosses sind mit sechsfeldrigen Doppeljochen gedeckt wie man sie nicht selten in fruhgotischen Mittelschiffen findet Als Besonderheit der Magdeburger Chorempore hat ihre Arkade uber jedem der seitlichen Erdgeschossbogen zwei getrennte Bogen also kein Biforium Der auf dem Scheitel eines Erdgeschossbogens stehende Pfeiler tragt jeweils die Querrippe eines Doppeljochs Im Mittelschiff des Langhauses wurde dieses Prinzip ubernommen s o In der Fassade des Emporengeschosses finden sich je zwei statisch sinnvolle Strebepfeiler neben den Ecken des Polygons Die Strebepfeiler uber dem Scheitel der Kapellenanschlusse entsprechen wohl eher der Vorliebe der Gotik fur vertikale Akzente als der Stabilitat zu dienen nbsp Sudseite des Chors uber rechteckigen Grundrissen vierteilige Rippengewolbe im Umgang sechsteilige uber der EmporeHochgotisch ist der Obergaden des Chors der wiederum hoher als ursprunglich geplant aufgefuhrt wurde Das aussere Strebewerk ist hier in die Wand integriert erkennbar an aussergewohnlich tiefen Fensterlaibungen gleichsam ein Vorgriff auf spatgotische Losungen wie z B jene an der Kirche des Jakobinerkonvents von Toulouse Das Gewolbe uber dem Hochchor ist von der Vierung durch einen Rundbogen getrennt Der Gurt zwischen den beiden Rechteckjochen ist ebenfalls rund ausgefuhrt der zwischen ostlichem Rechteck und Polygon spitzbogig Die Kreuzrippengewolbe weisen ein kompliziertes Hohenrelief auf Im Scheitelbereich entspricht es Langstonnen im ostlichen Rechteckjoch verlauft es leicht gespitzt im westlichen Rechteckjoch hingegen rundbogig Die Verbindung zu den Schildbogen uber den Fenstern wird nicht durch klassische Stichkappen hergestellt das Gewolbe verlauft zu den Seitenwanden hin kuppelahnlich mit geringer Neigung zu den Schildbogenscheiteln hin sowie mit nach unten zunehmender Steilheit an den Gewolbeecken Dadurch weisen die Diagonalrippen etwa in Hohe der Schildbogenscheitel kleinere Krummungsradien auf als unter und oberhalb Die Querschnitte der Rippen unterscheiden sich von Joch zu Joch Im westlichen Joch verlaufen zwei durch einen Sockel von der Gewolbeschale abgehobene Rundstabe dazwischen ein Dreiecksprofil Das ostliche Rechteckjoch ist mit Bandrippen mit ausgekehlten Kanten ausgefuhrt Die Rippen der Schirmkuppel uber dem Polygon bestehen aus einem kraftigeren zwischen zwei zarten Rundstaben die durch einen Sockel von der Gewolbeschale abgehoben sind Die Choremporen hatten zunachst Pultdacher erhalten sollen wie an einer Anschlagskante am Querhaus zu erkennen erhielten dann in den 1240er Jahren aber Flachdacher wie seit etwa 1230 auf Seitenschiffen franzosischer Kathedralen ublich 22 Im 15 Jahrhundert wurden Zeltdacher aufgesetzt aber im 19 Jahrhundert wieder entfernt Vom Masswerk der Chorobergaden sind zwar die Wandpfosten hochkant vor die Laibungen gemauert wie im Masswerk der Kathedrale von Reims die Saulchen vor die Wandpfosten 23 aber die Bogenelemente uber den Masswerkbahnen sind mit den Laibungen verzahnt nbsp Nach Plananderung Ge wol be von Quer haus und Lang haus hoher als im Chor grosse Quer haus fenster alter und an Hohe des Chors orientiertDie grossen Stirnfenster des Querhauses wurden zwischen 1240 und 1245 angelegt und sind Ausdruck einer Plananderung passend zu dem in Frankreich gerade aufgekommenen Streben nach moglichst grossen Glasflachen Ihr Masswerk hat nicht mehr die Magdeburger Sonderform von Chorobergaden und ostlichen Querhausfenstern aber ihre Scheitelhohen folgen noch nicht der wahrend der Errichtung des Querhauses geanderten Gewolbehohe Schon zweihundert Jahre spater wurden sie erneuert sodass ihre Feineinteilung spatgotisch ist 24 Unter Dach kam das Querhaus aber nicht vor 1266 d Am Langhaus verfugen die Seitenschiffe wie das Mittelschiff uber Strebepfeiler wahrend auf Strebebogen verzichtet wurde Erkauft wurde diese Moglichkeit durch besonders massive Arkadenpfeiler andernorts wurden bereits in der Fruhgotik grazilere Pfeiler gebaut Langhaus und Querhaus sind mit Kreuzrippengewolben von geringer Busung gedeckt Uber den Arkadenpfeilern ist das Gewolbe des Langhauses durch kraftige Gurtbogen gegliedert An den auf Arkadenscheiteln stehenden Jochgrenzen sind die Gurtbogen nicht kraftiger als die Gewolberippen ausgefuhrt Die gegenuber dem romanischen Vorganger um 7 25 veranderte Bauachse des gotischen Doms ist sehr wahrscheinlich darauf zuruckzufuhren dass der Dom nun auf die Grabstatte Ottos des Grossen ausgerichtet wurde Sie hatte sich an der Nordseite des ottonischen Doms befunden wahrscheinlich im Nordquerhaus Im gotischen Neubau liegt sie in der Vierung zwischen den Reihen des Chorgestuhls Editha die erste Frau Ottos I war zunachst in der Kirche des Mauritiusklosters bestattet worden bevor ihr Grab in das Nordquerhaus des ottonischen Doms verlegt wurde Das im Scheitel des Chorumgangs aufgestellte Grabmal enthalt nach neuesten archaologischen Erkenntnissen 26 Reste ihrer Gebeine in einem kleinen Bleikasten nbsp Bauphasen der Westfassade nach Rogacki Thiemann nbsp Mittelschiff und NordseitenschiffSchon wahrend der Errichtung des Chores entschloss man sich den Bau hoher und weiter aufzufuhren Plananderungen sind auch im Querhaus und in den Ostjochen des Langhauses nachweisbar In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts kam es zu einer mehrjahrigen Bauunterbrechung wie aus einer Urkunde aus dem Jahr 1274 hervorgeht Auf diese Unterbrechung und die anschliessende Wiederaufnahme der Baumassnahmen geht die Magdeburger Sage vom Schafer am Dom zu Magdeburg zuruck Ihr zufolge soll ein um 1240 lebender Schafer namens Thomas Koppehele der aus dem brandenburgischen Grafendorf in der Nahe von Juterbog stammte beim Huten der Schafe einen Goldschatz gefunden haben Diesen habe er dem damaligen Magdeburger Erzbischof gestiftet der damit den Bau des Magdeburger Doms erheblich vorantreiben konnte Aus Dankbarkeit habe der Erzbischof das steinerne Bild des Schafers seines Knechts und ihrer Hunde uber der sogenannten Paradiespforte dem nordlichen Eingang des Doms anbringen lassen wo es noch heute zu sehen ist Der Neubau wurde dann wieder aufgenommen und schrittweise weiter nach Westen gefuhrt Die Gewolbe mussen in den 1360er Jahren eingezogen worden sein Schliesslich wurde der Neubau des Langhauses im Jahr 1363 geweiht Der Ausbau der Westfassade und der Turme geschah in mehreren Abschnitten Bis etwa 1300 vom Langhaus fehlten noch die westlichsten Joche entstanden drei Geschosse des Nordturms und das Erdgeschoss des Sudturms Mit der Vollendung des Langhauses 1363 wurde auch der Mittelteil der Westfassade bis zur Traufenhohe des Mittelschiffs errichtet der Sudturm in etwas geringerer Hohe Danach kamen die Bauarbeiten fur uber 100 Jahre zum Erliegen Von 1474 bis 1520 wurde zunachst der Sudturm bis zu einem Abschlussgesims an der Oberkante des dritten Obergeschosses erganzt dann der Zwischenbau bis zu dieser Hohe danach der Giebel des Zwischenbaues errichtet die obersten quadratischen Geschosse beider Turme und schliesslich ihre achteckigen Geschosse samt Turmhelmen 27 Parallel zur Vollendung der Turme wurde unter Erzbischof Ernst II von Sachsen das Erdgeschoss des Turmzwischenbaus unter der Westempore zur Grabkapelle ausgebaut 5 Domfelsen und Baugrund Bearbeiten Der Boden nahe der Elbe ist bis auf einen in den Fluss ragenden Felsen weich Uber dieser Felsformation die dementsprechend Domfelsen heisst und von der Elbe ausgehend nach Westen ansteigend unter dem Breiten Weg hindurch bis unter das Kulturhistorische Museum reicht wurde der Dom errichtet Die Grundmauern der Kirche beruhren den Felsen jedoch an keiner Stelle direkt Vielmehr stehen der gesamte Dom und seine Anbauten auf unterschiedlich starken insgesamt mehrere Meter machtigen Schichten von Aufschuttungen naturlich gewachsenem Boden Losslehm teilweise pleistozanen Sanden sowie zuunterst auf tertiarem Grunsand die auf dem Domfelsen abgelagert wurden 1926 stiess man bei einer Grabung zwischen Chor und Remter in 4 2 m Tiefe auf Grunsand und bohrte von dort aus weiter Bei einer Gesamt und Endtiefe der Sondierung von 10 45 m war der Grunsand immer noch nicht durchdrungen Daraufhin legte der mit diesen Untersuchungen vertraute Geheime Bergrat Dr Leopold von Werveke den Magdeburgern in einem Aufsatz in der Magdeburger Zeitung nahe sich daran zu gewohnen dass ihr Dom nicht unmittelbar auf dem Felsen steht 18 Auch das 4 7 m unter die Erdoberflache reichende Fundament des Nordturms erreicht den Fels bei Weitem nicht Ein nach der Grabung eines Versuchsschachtes an der Westseite des Nordturms 1935 in der Magdeburger Zeitung erschienener Artikel berichtete der 27000 t schwere Nordturm steht ohne Fundamentverbreiterung lediglich auf gewachsenem Sand und Lehmboden der auf der Grunsandschicht aufliegt Eine im Jahr 2007 etwa 10 m westlich des Turms durchgefuhrte Rammkernsondierung endete bei 11 8 m unter der Gelandeoberflache im Grunsand und bestatigte die Ergebnisse von 1935 Auch mehrere 1993 neben den Domfundamenten vorgenommene Bohrungen bis 7 5 m Tiefe erreichten den Fels in keinem Fall Von weiteren Sondierungen traf lediglich eine einzige vor der Paradiesvorhalle bis in 11 1 m Tiefe niedergebrachte auf den letzten 5 Zentimetern auf den Domfelsen 18 nbsp Riss zwischen Nordturm und Turmzwischenbau Grunsand neigt bei hohem Druck zum Fliessen Infolge der unterschiedlich festen Baugrunde und verschiedener Bodenpressungen gab und gibt es seit Jahrhunderten leichte vom Zwischenbau fortgerichtete Neigungsbewegungen sowie Drehungen der Turme 28 Ein grosser Riss erstreckt sich an der Ostseite zwischen dem Nordturm und dem Turmzwischenbau uber die gesamte Hohe des 3 Stockwerks Die Baumeister versuchten die unterschiedlichen Bewegungen von Turmen und Zwischenbau durch das Einfugen besonders grosser Steinblocke zu verhindern 29 Der Sudturm ist leichter gebaut und verfugt lediglich uber eine enge Wendeltreppe auf den Einbau von massiven Gewolbe Zwischendecken und das Aufsetzen einer Kreuzblume wurde verzichtet Grund dafur ist jedoch nicht der haufig kolportierte angeblich zu weiche Baugrund unter dem Sudturm es ist unzutreffend dass der Felsen fur den gesamten Dom zu klein sei und der Sudturm deshalb auf Sand stehe 30 Tatsachlich trug der Sudturm sogar die schwerste Glocke des Doms bis diese in den 1540er Jahren absturzte 31 Die etwas weniger massige Bauweise des Sudturms ist schlichtweg Sparmassnahmen geschuldet Zur Weihe des Langhauses 1363 ab welcher die Bauarbeiten fur uber ein Jahrhundert ruhten war der Turmbau unterschiedlich fortgeschritten Der Nordturm war zu dieser Zeit bereits etwas mehr als 50 Meter hoch der Sudturm nur etwa 25 m Als man den Turmbau in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts fortsetzte fuhrte man den noch zu errichtenden Teil des Sudturms deutlich leichter als den Nordturm aus um Kosten zu sparen 32 Der Domfelsen ist nur zu sehen wenn die Elbe wenig Wasser fuhrt Da wenig Regen in der Regel auch schwache Ernten bedeutet wurde der Domfelsen im Volksmund auch Hungerfelsen genannt Reformation und Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Als M Merian d J diesen Stich 1665 veroffentlichte stand infolge der Magdeburger Hochzeit von Magdeburg kaum noch mehr als der Dom darum der Titelzusatz in flore d h in Trauer Zur Zeit der Reformation war Magdeburg eine Hochburg des Protestantismus nicht zuletzt weil Erzbischof Albrecht von Brandenburg einen regen Ablasshandel betrieb und dadurch den Unmut der Burger auf sich zog 1521 hielt der 2 Domprediger und Dominikanermonch Andreas Kauxdorf die erste lutherische Predigt am Magdeburger Dom Er wurde daraufhin wegen Ketzerei des Ortes verwiesen 33 Nach dem Tod des Erzbischofs 1545 wurde der Dom fur 20 Jahre geschlossen 1567 wurde der Dom protestantisch am Ersten Advent feierte man dort den ersten evangelischen Gottesdienst Erster protestantischer Domprediger war Siegfried Saccus Hilfsprediger Martin Gallus 1618 waren Heinrich Schutz Samuel Scheidt und Michael Praetorius am Neuaufbau der Musik im Dom beteiligt nbsp Domplatz um 1770 34 Chorumgang noch mit Querdachern Querhaus Flankenturm noch mit Aufsatz Giebel zwischen den Turmen deutlich niedriger als in Wirklichkeit dargestellt Die grosse Schalloffnung in der Ostseite des Nordturms in Hohe des Mittelschiffdachs existierte nie Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges eroberten am 20 Mai 1631 die Truppen Kaiser Ferdinands II unter General Tilly und seinem Truppenfuhrer Pappenheim Magdeburg Uber das anschliessende Massaker bei dem mit rund 20 000 Menschen fast zwei Drittel der Bevolkerung umkamen und die Stadt nicht nur ausgeplundert sondern durch einen Brand fast vollstandig zerstort wurde die sogenannte Magdeburger Hochzeit waren die Zeitgenossen in ganz Europa entsetzt Zwischen 2000 und 4000 Menschen hatten sich drei Tage lang ohne Essen im Dom der vom Feuer verschont blieb verschanzt und sollen ihr Uberleben dem Domprediger Reinhard Bake verdankt haben der mit einem Kniefall vor Tilly um das Leben der Insassen bat was gewahrt wurde Tilly liess den Dom reinigen und feierte hier am 25 Mai einen katholischen Gottesdienst zur Feier seines Sieges Auf ihn selbst soll der Ausspruch zuruckgehen der Kaiser habe mit der Magdeburger Jungfrau aus dem Stadtwappen Hochzeit gehalten Das Erzstift Magdeburg kam wieder unter die Regierung eines katholischen Erzbischofs Nach den Vereinbarungen des Westfalischen Friedens erfolgte 1680 die Sakularisation des Erzbistums und der weltliche Besitz wurde als Herzogtum Magdeburg Teil der Markgrafschaft Brandenburg 19 Jahrhundert Bearbeiten Nach 1806 als Magdeburg an Napoleon ubergeben wurde wurde der Dom der Uberlieferung zufolge als Lager und auch als Pferdestall genutzt Angeblich gehen die in die Mauern des Kreuzganges eingefugten Eisenringe auf diese Zeit zuruck Die Besatzung endete 1814 Der Chorraum konnte derweilen weiterhin von der Gemeinde genutzt werden 1807 entstand dort sogar eine neue Orgel mit 15 Registern Im Jahr 1810 kam der Dom im Zuge der Sakularisierung und der Auflosung des Domkapitels durch Napoleon in den staatlichen Besitz des Konigreichs Westphalen ab 1814 war der preussische Staat fur die Erhaltung der Kirche zustandig Zu dieser Zeit war die Kathedrale in einem so schlechten Zustand dass sie nach Ansicht des um Rat gebetenen Karl Friedrich Schinkel abbruchreif war 35 1818 konnte der Domchor nachdem seine Aktivitaten ab 1810 infolge der Auflosung des Domkapitels darniederlagen durch die Initiative von Carl Friedrich Zelter neu gegrundet werden Der preussische Konig Friedrich Wilhelm III liess dem Chor aus der Sakularisierung des Domkapitels gewonnene Gelder zukommen und sorgte so fur eine gesicherte finanzielle Basis des Ensembles 36 Friedrich Wilhelm III besichtigte den heruntergekommenen Dom 1825 und stiess mit einer Spende eine grundhafte Instandsetzung an die unter Leitung von Schinkel von 1826 bis 1834 geschah Dabei setzte man unter anderem das einsturzgefahrdete nordliche Querhaus instand und trug den das Querhaus uberragenden holzernen Aufsatz des nordlichen Flankenturms mitsamt des zeltformigen Daches ab Weiterhin brachte man den ebenfalls labilen Dachreiter in Ordnung nahm die in ihm befindlichen zwei Glocken ab baute die Hauptorgel um und entfernte die erst 1807 aufgestellte Chororgel Schinkel liess im Innenraum samtliche aus vergangenen Jahrhunderten stammenden Farbschichten entfernen was zur heutigen Steinsichtigkeit fuhrte Das Innere wurde neu verputzt und gekalkt was bis heute zu sehen ist 35 Die erhaltene Farbgebung der Mauritius Figur lasst erahnen wie es vor dieser Renovierung im Dom aussah In der Zeit von 1847 bis 1906 07 wurde der Dom mit kunstlerisch bedeutenden Farbglasfenstern von sechs fuhrenden deutschen Glasmalerei Werkstatten ausgestattet Sie bildeten ein einmaliges farbiges Ensemble mit Themen aus dem figurlichen wie ornamentalen Bereich Alle 89 Fensteroffnungen des Doms mit einer Flache von insgesamt 2 300 Quadratmetern wurden damit geschlossen Stifter waren die preussischen Konige Kaiser Wilhelm II viele andere Personlichkeiten und die Stadt Magdeburg Alle Fensterverglasungen gingen durch Detonationen von Bomben bei den Luftangriffen auf Magdeburg verloren 37 zwei besonders wertvolle und zunachst gerettete erst zur DDR Zeit 38 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Einige Gitter der ehemaligen Dampfheizung Nordseite nahe der Orgelempore nbsp Bombentreffer in der Westfassade vom 17 Februar oder 2 Marz 1945 nbsp Kriegsschaden 1948 Loch im Gewolbe des Sudseitenschiffs viele Fenster zerstort Reste der Rover Orgel auf der Westempore nbsp Restaurierungsarbeiten 1954Ab 1901 war eine Dampfheizung mit Austrittsoffnungen im Boden und in den untersten Abschnitten der Mittelschiffsfenster in Betrieb Dazu wurden die Fenster von unten her verkleinert und kunstvoll gearbeitete Gitter an ihrer Stelle eingesetzt 39 Mit einer Vorheizzeit von einer Woche und dem Verfeuern von fast einer Guterwagenladung Kohle schaffte man es den Dom mit 75 000 m Innenraum im Winter auf 14 C zu temperieren Das Heizhaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort 28 die Gitter sind erhalten In der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus war Ernst Martin Domprediger Er stand politisch national konservativen Kreisen und insbesondere dem Stahlhelm nahe und trat in die DNVP ein Im Herbst 1932 hielt er im Dom fur die SA einen Gottesdienst bei dem auch SA Fahnen gegrusst wurden 40 Hingegen boykottierte die Domgemeinde den 1933 gegen den Willen der Kirchenleitung als Bischof eingesetzten Friedrich Peter einen uberzeugten Nazi und Antisemiten dermassen dass er sein Amt 1936 aufgab 28 Der Nordturm mit seinen massiven Gewolbedecken diente im Zweiten Weltkrieg fur Anwohner als Luftschutzraum und zur Unterbringung einiger wertvoller Ausstattungsstucke des Doms Die Kirche wurde 1944 45 schwer beschadigt Beim Angriff der alliierten Bomberverbande vom 12 September 1944 beschadigte bzw zerstorte eine ins Sudseitenschiff einschlagende Bombe Epitaphien alle Farbfenster des Doms bis auf zwei ausgebaute sowie die gesamte holzerne Bestuhlung mit Ausnahme des ausgelagerten mittelalterlichen Chorgestuhls Beim schwersten von der Royal Air Force durchgefuhrten Luftangriff auf Magdeburg am 16 Januar 1945 fielen mehrere Sprengbomben in die Seitenschiffe Insgesamt wurden ca 300 m Gewolbe zerschlagen Der Dachstuhl des Hauptschiffs geriet in Firsthohe in Brand Eine eigens fur solche Falle gegrundete Feuerloschgruppe Dom konnte das in etwa 45 m Hohe wutende Feuer nach dem Abzug der Bomberstaffeln trotz widrigster Bedingungen loschen Das Kusterhaus hingegen brannte ab 41 Zudem warf eine einzelne am 17 Februar nach anderer Angabe am 2 Marz 41 42 1945 mitten am Tag und ohne vorherigen Luftalarm auftauchende Tieffliegerbesatzung eine Feuerbombe gegen die Westseite des Doms Der Sprengkorper durchschlug die Fassade des Turmzwischenbaus in Hohe des dritten Stockwerks siehe Bild rechts brachte die Gewolbedecke uber der Hauptorgel den Zimmermannsboden 43 zum Einsturz und zerstorte letztere mit Ausnahme des Prospekts vollstandig 44 Das dabei ausgebrochene Feuer konnte auch diesmal geloscht werden so dass der holzerne Dachstuhl weitgehend intakt blieb Nur die ostlichen Partien mit Chor Chorumgang und Chorempore blieben ganzlich erhalten Besonders wertvolle Teile der Ausstattung waren durch Auslagerung oder Einmauerung gerettet worden 45 Eine vollige Zerstorung des Doms in den letzten Kriegstagen durch die mit feuerbereiter Artillerie vor Gross Ottersleben stehenden Amerikaner konnte knapp verhindert werden Die US Truppen drohten den Dom zu beschiessen falls eine offenbar ohne Absprache mit dem Magdeburger Militarkommandanten auf dem Sudturm gehisste Hakenkreuzfahne dort bleiben sollte Sie wurde auf Anweisung von Domprediger Martin eine halbe Stunde vor dem Ablauf eines entsprechenden Ultimatums heruntergeholt 46 Aufgrund der massiven Schaden am Dom richtete die Gemeinde den bisher als Archiv des Konsistoriums benutzten Remter als Ersatzkirche ein 46 Zu DDR Zeiten lag die Verantwortung fur die Bausubstanz beim Staat Nach Restaurierungsarbeiten wurde der Dom am 22 September 1955 mit der Amtseinfuhrung von Bischof Johannes Janicke wieder eroffnet 47 Bei Ausgrabungen in den Jahren 1955 bis 1957 entdeckte man eine Glockengussgrube vor dem Westportal 48 Finanziert mit Hilfe eines Kirchenbauprogramms 49 wurden Teile des Doms seit 1983 erneut restauriert Wahrend des Kalten Krieges begann man die unterirdischen ehemaligen Heizungsraume fur die Einlagerung von Kunstschatzen des Doms im Falle eines atomaren Angriffes herzurichten 28 Ab 1989 Bearbeiten Wahrend der Wende in der DDR wurde der Dom im Herbst 1989 zum Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in Magdeburg Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisteten die Aufrufe zur Besonnenheit durch Domprediger Giselher Quast und Dompredigerin Waltraut Zachhuber Neben seiner Funktion als Bischofskirche der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen EKKPS mit etwa 533 000 Glaubigen bis 2003 ist er auch Pfarrkirche fur die seit 1869 bestehende Evangelische Domgemeinde Seit dem Zusammenschluss der EKKPS mit der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen ist der Dom die Bischofskirche der neugebildeten Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKM Der Dom ging nach dem Ende der DDR in das Eigentum der 1994 gegrundeten Stiftung Dome und Schlosser in Sachsen Anhalt uber Die Domgemeinde besitzt das Recht zur uneingeschrankten Nutzung der Kathedrale 39 Eine Solaranlage wurde 1990 installiert Ab den 1990er Jahren konnten auch erste notwendige Untersuchungen und Instandsetzungen am letztmals in den 1920er Jahren uberarbeiteten Gelaut vorgenommen werden 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Nordansicht des Doms 2022 morgens um 7 noch ohne WasserspieleDas Bauwerk wird jahrlich von mehr als 100 000 Touristen besucht 2005 konnten die Bauarbeiten am Nordturm abgeschlossen werden wodurch dieser seit dem Fruhjahr jenen Jahres auch wieder fur Besteigungen zuganglich ist Im Sudturm wurde ein bis zum Oktogon reichender Fahrstuhl 50 mit dem Besucher bis in Hohe des Mittelschiff Dachbodens fahren konnen eingebaut 9 2006 wurden der Sudturm und das Dach des Remters restauriert Im Nordturm befindet sich eine Steinmetzwerkstatt in der alte Skulpturen und aufzuarbeitende Ausstattungsstucke lagern Beispielsweise wird ein im Zweiten Weltkrieg stark beschadigtes Epitaph aus dem Sudseitenschiff erst seit 2020 wieder zusammengesetzt und restauriert Mit einer grossangelegten seit 2020 laufenden Aussen und danach Inneninstandsetzung des Chores als letzte wesentliche Etappe der ausserlichen Erhaltung des Doms befindet dieser sich insgesamt in einem guten Zustand Der Erhalt der Kirche kostet jahrlich etwa 1 Million Euro Seit 2006 wird die fruhe Baugeschichte des Magdeburger Doms durch archaologische Ausgrabungen untersucht um Erkenntnisse uber die Vorgangerbauten des Doms zu erzielen 2008 erhielt die Kirche 63 Jahre nach der Zerstorung der grossen Orgel auf der Westempore auch wieder eine dem Raum angemessene Hauptorgel Ende 2008 entdeckten die Archaologen in einem zwischen 1500 und 1510 angefertigten vermeintlichen Scheingrab die sterblichen Uberreste der im Jahre 946 verstorbenen Konigin Edgitha der Gemahlin Ottos des Grossen Diese wurden in einem in dem Kenotaph eingebetteten gut 70 cm langen quaderformigen Bleisarg gefunden 51 Nach der Exhumierung benotigte es monatelange Untersuchungen und Analysen bis die sterblichen Uberreste im Sommer 2010 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Edgitha zugeordnet werden konnten Im Oktober 2010 wurde sie da der alte Bleisarg nicht mehr brauchbar war in einer neu angefertigten Titankapsel wiederum beigesetzt 52 Im Jahr 2009 wurde das 800 jahrige Jubilaum des spatromanisch gotischen Doms feierlich begangen Hierzu prasentierte sich der Dom ab Dezember 2008 fur etwas mehr als ein Jahr vollstandig ohne Baugeruste Mit der Instandsetzung der uber 400 Jahre alten sehr reparaturbedurftigen und deshalb seit etwa 2004 stillgelegten Glocke Dominica im Sommer 2019 begann eine umfangreiche Sanierung und Erweiterung des seit Jahrhunderten stark dezimierten Domgelauts Siehe auch Liste der Magdeburger Domprediger Dom in Stadt und Landschaft Bearbeiten Mit seinem hoch aufragenden Turmpaar ist der Magdeburger Dom die Hohendominante des Stadtbildes und weit uber die Stadtgrenzen hinaus sichtbar Er ist bei guten Wetterverhaltnissen auch vom 79 km entfernten Brocken zu erkennen Im 1935 veroffentlichten Bericht uber die Baugrunduntersuchungen am Nordturm ist die Hohenlage des am Sockel des Turms befindlichen Vermessungsbolzens mit 56 89 m u NN angegeben Dieser Bolzen ist Referenzpunkt fur die Bestimmung der Hohenlage Magdeburgs 1935 befand der Boden vor dem Turm nach einer zuvor geschehenen Aufschuttung um etwa einen Meter sich etwa 80 cm unterhalb des Bolzens 18 woraus sich eine Hohenlage von rund 56 m fur Magdeburg ergab Der Domplatz hat seit 1990 mehrere Verschonerungen erfahren Die Stadt arbeitet seit 2019 an einem Hochhauskonzept um das Stadtbild mit weiteren Hochpunkten grossstadttypisch und gefallig zu erganzen Absolute Prioritat haben hierbei die Freihaltung wichtiger Sichtachsen auf dem Dom zum Beispiel des Blickes von der bedeutenden Stadtzufahrt uber die von Heyrothsberge uber mehrere Kilometer genau auf den Dom zulaufende Bundesstrasse 1 sowie ein Verbot von den Blick auf den Dom beeintrachtigenden Hochhausern in dessen Nahe 53 nbsp Marienkapelle am Ostflugel der Domklausur und Tatarenturm nbsp Die 2013 eingeweihten Wasserspiele auf dem Domplatz nbsp Dom und Furstenwall vom rechten Elbufer nbsp Dom von der Landesstrasse 49 aus Richtung Niederndodeleben nbsp Der Dom beleuchtet bei NachtDomklausur Bearbeiten nbsp Marienkapelle der DomklausurDie Domklausur hat einen trapezformigen Grundriss da drei ihrer Flugel noch nach dem Vorgangerdom aus dem 10 Jahrhundert ausgerichtet wurden Der Sudflugel ist noch romanisch gestaltet Der Ostflugel enthalt eine grosse zweischiffige Halle auch als Remter bezeichnet Daran wurde im 15 Jahrhundert die Marienkapelle angebaut nbsp Romanische Sudseite und gotische Ostseite des Kreuzgangs nbsp Romanische Sudseite des Kreuzgangs nbsp Gotische Nordseite des Kreuzgangs nbsp Zweischiffige Halle Remter im gotischen Ostflugel der Domklausur Blick nach Suden nbsp Kreuzgang mit Sudseite des Langhauses Die Ruckwande der Giebel Loggien waren bis ins 19 Jahrhundert aus HolzAusstattung Bearbeiten nbsp nbsp Spatrenaissance Kanzel aus Alabastervon Christoph Kapup Obwohl der Dom im Laufe seiner Geschichte mehrmals geplundert und fast zerstort wurde birgt er viele erhaltene wertvolle Ausstattungsgegenstande und Kunstschatze Alabasterkanzel Bearbeiten Die Kanzel des Magdeburger Doms zahlt zu den bedeutendsten Renaissancekunstwerken in Deutschland und wurde von dem Nordhauser Bildhauer Christoph Kapup 1597 aus dem weichen Gipsgestein Alabaster gefertigt Auf dem Kanzelkorb sind dargestellt Hl Johannes der Taufer Christus als Erloser Hl Mauritius Hl Katharina Er wird gestutzt vom Hl Paulus als Kanzelkorbtrager Auf der Kanzeltreppe sind dargestellt Gott mit Adam und Eva im Paradies der Sundenfall die Sintflut Trotz einer Einmauerung wurde sie im Zweiten Weltkrieg beschadigt 46 2009 wurde eine aufwandige Restaurierung abgeschlossen Skulpturen der klugen und torichten Jungfrauen Bearbeiten Die zehn Skulpturen der klugen und torichten Jungfrauen der Paradiespforte von 1240 50 wurden spater an das Gewande des Nordportales platziert Es ist die erste monumentale Gestaltung dieses Themas voll drastischer Direktheit im Vergleich zu den wesentlich verhalteneren Schilderungen des gleichen Themas in der Zeit davor die wesentlich kleiner waren Stilistisch gesehen stehen sie zwischen den Bamberger Furstenfiguren und denen von Naumburg Man nimmt an dass der Bildhauer in der Bamberger Schule gearbeitet hat oder dort ausgebildet wurde Die Figuren sind in der Tracht des 13 Jahrhunderts dargestellt nbsp Drei der funf klugenJungfrauen freudig nbsp Drei der funf torichtenJungfrauen traurig Weitere Kunst und Kulturschatze Bearbeiten nbsp Taufbecken nbsp Herrscherpaar wohl Otto I und Edgitha von Wessex nbsp Paradieskapitell Nordseite des Chorumgangs von links Adam nackt Eva Schlange Frauen kopf aus Pflanze Gottvater bartig ein weiterer KopfDie folgende Liste der weiteren Kunst und Kulturschatze ist nicht komplett sondern zeigt eine Auswahl der wichtigsten Werke In der Apsis befinden sich antike Saulen aus Porphyr Marmor und Granit die moglicherweise aus Ravenna stammen Otto I brachte die Saulen als Spolien aus Italien fur den Bau des ersten Doms mit Der Uberlieferung nach brachte Otto I auch den Taufstein mit angeblich ursprunglich ein romischer Springbrunnen Das Gestein ist Porfido rosso und soll aus Hurghada in Agypten stammen Es ware demnach ein Dazit Das Grab des Kaisers Otto I befindet sich im Chor Bei einer Offnung des Grabes 1844 fand man ein Skelett und Kleidung Die aus einem Stein bohmischen Marmors geschaffene Altarplatte des Hochaltars im Chor ist mit den Massen 4 30 Meter zu 1 95 Meter die grosste der Christenheit Der Altar wurde 1363 geweiht 54 Der Nikolausaltar ist ein 1506 geweihter Flugelaltar in der Magdalenenkapelle der zum Namenstag auf dem Hochaltar ausgestellt wird Die Skulpturen von St Katharina und St Mauritius stammen von demselben Kunstler und entstanden um 1250 Die Skulptur von St Mauritius ist die alteste bekannte europaische Darstellung eines Schwarzafrikaners Das Herrscherpaar aus dem 13 Jahrhundert in der um 1250 entstandenen Sechzehneckigen Kapelle auch Heilig Grab Kapelle genannt stellt dem Volksglauben nach Otto I und Editha dar Das Chorgestuhl stammt aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Die Relieffelder zeigen Szenen aus dem Leben Jesu Die Bildschnitzerwerkstatt schuf wahrscheinlich auch das Chorgestuhl des Bremer Doms Aufbau und Reliefs vor allem der niederen Wangen wurden im 19 Jahrhundert erheblich erneuert Im Magdeburger Dom finden sich zahlreiche historische Grabmonumente Epitaphe und Grabplatten des 12 bis 14 Jahrhunderts darunter die des Erzbischofs Friedrich von Wettin an seinem Fussende die bekannte Figur des Dornausziehers von J W Goethe als barbarische Nachahmung der gleichnamigen Figur auf dem Kapitol in Rom identifiziert Weiterhin birgt der Dom ein Epitaph des Domherrn Johann von Randow 1526 1572 Der zwischen 1445 und 1451 12 entstandene Lettner trennt den hohen Chor vom Rest des Hauptschiffes ab Die Figuren am Lettner stellen von links nach rechts Nord nach Sud folgende Heiligen dar Bartholomaus Ludolph Paulus Maria Magdalena Georg Mauritius Maria Jakobus Katharina Petrus Nikolaus Dorothea Das Magdeburger Ehrenmal stammt von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 und ist den Opfern des Ersten Weltkrieges gewidmet Wahrend der NS Zeit wurde das Mal auch auf Drangen des damaligen Domgemeinderates vorubergehend entfernt und 1955 wieder im Dom aufgestellt Das Lebensbaumkruzifix in der Kapelle im Kreuzgang stammt aus dem Jahr 1986 von Jurgen Weber Jesus hangt an einem verdorrten Baum anstatt einem Kreuz An den Stellen wo sein Blut auf den Baum trifft treibt der Baum wieder aus Einer schwarzen eisenbeschlagenen Truhe an einer Saule im Hauptschiff wird nachgesagt dass Johann Tetzel sie fur seinen Ablasshandel benutzte Rettung eines Teils der Ausstattung im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Als die alliierten Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg sich ab Fruhjahr 1942 auch auf die deutschen Innenstadte Lubeck Rostock konzentrierten wurden Bemuhungen um den Kunstschutz von dort befindlichen Kulturdenkmalern intensiviert Das betraf auch die Ausstattung von Kirchen so die des Magdeburger Doms Leichtere Luftangriffe auf Magdeburg hatten bereits 1940 begonnen schwere Angriffe unter Einbeziehung auch der Innenstadt erfolgten ab Januar 1944 Bei der Auswahl besonders schutzwurdiger Kunstwerke war massgeblich Professor Hermann Giesau als Provinzialkonservator in der preussischen Provinz Sachsen tatig 1943 wurde ein Teil der beweglichen Kunstguter aus dem Magdeburger Dom ausgelagert 45 In das Schloss Erxleben kamen das Chorgestuhl der Nikolausaltar und die beiden farbigen Domglasfenster von Professor Fritz Geiges geschaffen um 1900 In die Gutsanlage des Schlosses Flechtingen wurden ausgelagert drei wertvolle Grabplatten von Erzbischofen und die Sandsteinskulptur des heiligen Mauritius Die Grabmale von Kaiser Otto dem Grossen und seiner Gemahlin Edgitha erhielten im Dom Splitterschutz durch starke Eisenbetonplatten Die Kaiser Otto Statue am Westportal war zum Schutz eingemauert ein Nachkriegsfoto aus dem Bundesarchiv zeigt wie Otto wieder befreit wird Einige Kunstschatze zum Beispiel die zehn Jungfrau Figuren kamen in den mit massiven Gewolben ausgestatteten Nordturm 41 Das Chorgestuhl der Nikolausaltar und die Glasfenster von Professor Geiges wurden im Juni 1945 kurz vor dem Wechsel von britischer zu sowjetischer Besatzung auf Initiative der Erxlebener Familie von Alvensleben zunachst nach Pattensen in Niedersachsen evakuiert Aus dem Kunstgutlager Schloss Celle kehrten diese Kulturschatze 1954 nach Magdeburg zuruck Das Chorgestuhl wurde nach Restaurierung 1955 wieder im Dom eingebaut Die beiden Domfenster von Professor Geiges mit den wichtigsten Ereignissen der Domgeschichte und der Reformationsgeschichte in Magdeburg in eindrucksvoller Glasmalerei wurden nicht wieder eingebaut ihr Verbleib konnte bisher nicht geklart werden 55 Diese beiden Fenster waren die einzigen Domfenster die die Luftangriffe auf Magdeburg unversehrt uberstanden hatten nbsp Statue des heiligen Mauritius war im Luftkrieg in die Wasserburg Flechtingen ausgelagert nbsp Grabplatte des Domherrn Johann von Randow war im Krieg nach Flechtingen ausgelagert nbsp Bronzeepitaph des Georgius Koppehele 1604 Domvikar und Grunder der George Koppehele schen Familienstiftung nbsp Die Schutzmauer um die Kaiser Otto Statue wird 1955 abgebrochen nbsp Steinsarkophag Ottos I im Chor nbsp Steinsarkophag Edithas im Chor nbsp Epitaph im Dominneren nbsp Elefantenkapitell zw Innenchor und Chorumgang Nordseite nbsp Figurenkapitelle an der Innenseite des sudlichen Chorumgangs nbsp Chorgestuhl Geburt Christi um 1345 Das Chorgestuhl war wegen der Luftangriffe in das Schloss Erxleben ausgelagert nbsp Dornenkronung Christi um 1844 Kindermord des Herodes um 1345 nbsp Gefangennahme Christi um 1345Kreuztragung um 1844Orgeln Bearbeiten nbsp Blick auf die Hauptorgel Hauptartikel Orgeln des Magdeburger Doms Der Dom weist eine sehr lange reichhaltige und wechselvolle Orgelgeschichte auf die schon ab dem 14 Jahrhundert nachweisbar ist Im Jahr 1377 ist bereits von orgelen im Plural die Rede 56 Das genaue Baujahre die Grosse der Instrumente die Namen der Orgelbauer und die genauen Aufstellungsorte der ersten Orgeln sind allerdings unbekannt Eine neue Hauptorgel auf der Westempore wurde 1605 von Heinrich Compenius dem Jungeren errichtet und danach mehrmals umgebaut Von 1856 bis 1861 bauten Adolf Reubke und im Jahr 1906 Ernst Rover jeweils eine neue Hauptorgel 56 Durch einen Tieffliegerangriff 1945 wurde die Rover Orgel vollig zerstort Nach dem Krieg verfugte der Dom im Remter leihweise uber ein Instrument der Firma Furtwangler amp Hammer bis dieses durch einen 1949 geweihten Neubau von Alexander Schuke ersetzt werden konnte 43 1988 unter Denkmalschutz gestellt und 1997 wegen nicht behebbarer Schaden stillgelegt befindet dieser sich seit 2008 in Polen 43 57 Das Fehlen einer grossen Domorgel seit 1945 war eine Kriegswunde die erst nach uber 60 Jahren geschlossen werden konnte Von 1957 bis 1975 stand ein Behelfsinstrument eine von der Firma A Schuster amp Sohn gefertigte zweimanualige Orgel die aus einer anderen Kirche ausgebaut wurde und fur den Dom viel zu klein war im sudlichen Seitenschiff 58 In den Jahren 1969 1970 baute A Schuke eine Orgel fur die Beschallung hauptsachlich des Querhauses Im Laufe der Jahrhunderte standen zudem einige weitere kleinere Chor oder Interimsorgeln in Dom und Remter Heute befinden sich vier Orgeln im Dom die Querhausorgel 1969 1970 und die Hauptorgel 2008 von A Schuke eine Truhenorgel von Peter Collins sowie im Remter eine Orgel der Firma Glatter Gotz 2011 59 Glocken BearbeitenDie Kirchenglocken des Doms hangen im vierten und funften Stockwerk des Nordturms sowie im Dachreiter Vermutlich wurden die meisten verlorenen Klangkorper im Schmalkaldischen Krieg 1546 47 und im Dreissigjahrigen Krieg zu Kanonen verarbeitet Schon 1689 sollen im Nordturm nur noch drei grosse Glocken ubriggeblieben sein 1720 brach ein Kloppel fiel durch das westseitige Schallfenster der Nordturm Glockenkammer und erschlug einen vor dem Turm befindlichen Mann 48 Von den ehemals zehn bis funfzehn zum Teil mittelalterlichen Glocken des Doms sind noch vier Lauteglocken und eine Uhrschlagglocke erhalten Die zwei grossten von ihnen Osanna Susanne und Apostolica gehoren zu den schwersten und grossten lautbaren Barockglocken Deutschlands Im oberen Bereich des 3 Stocks des Nordturms lagert der etwa 1 90 m lange Eichenholzkloppel einer verlorengegangenen gotischen Glocke der zu besonderen Gelegenheiten etwa in der Fastenzeit oder bei Trauerfallen in diese gehangt wurde um ihren Klang dem Anlass angemessen zu dampfen 60 Nach anderen Angaben konnte dieser auch in die Susanne gehangt worden sein 48 Seit etwa 2004 sind von dem einst umfangreichen Gelaut nur noch drei Glocken lautbar weshalb es derzeit saniert reorganisiert und um acht neue Glocken erweitert wird Nach dem Abschluss aller Arbeiten wird der Magdeburger Dom wieder sein vollwertiges Kathedralgelaut zuruckbekommen 61 Ehemalige und vorhandene Glocken Bearbeiten Maxima Bearbeiten Der seit Jahrhunderten leere Sudturm war fruher auch mit Glocken bestuckt die grosste in diesem Turm die Maxima goss Meister Heinrich Danzig im Jahr 1468 ausserhalb der Stadt vor dem Sudenburger Tor Da die westseitige Schalloffnung der Sudturm Glockenkammer grosser als die des Nordturms ist wird angenommen dass die Maxima grosser und mit 200 Zentnern schwerer als die Susanne im Nordturm war Vermutlich ist sie ein Umguss eines noch alteren Exemplars von 1417 da die erste Erwahnung der grossten Glocke des Doms in dieses Jahr fallt 48 Die Maxima bekam 1521 einen Sprung und sturzte nachdem die Susanne im Nordturm aufgehangt war in den 1540er Jahren ab 31 moglicherweise bei einer versuchten Demontage um sie im Schmalkaldischen Krieg zum Kanonenguss zu nutzen Die Maxima riss dabei samtliche holzernen Zwischendecken mit in die Tiefe weshalb der Sudturm bis heute von einer Zwischendecke im mittleren Teil des zweiten Turmgeschosses abgesehen ein hohler Schacht ist Osanna Susanne Bearbeiten Die heutige Susanne entsprechend der abgesturzten grossen Glocke des Sudturms auch Maxima 62 genannt entstammt dem Kloster Neuwerk bei Halle Saale Sie wurde dem Magdeburger Domkapitel im Jahr 1541 nach der Auflosung des Klosters durch Kardinal Albrecht IV er war von 1513 bis 1545 auch Erzbischof von Magdeburg geschenkt und mit 24 Pferden nach Magdeburg transportiert Ihr Gewicht wurde damals mit 145 Zentnern angegeben 48 Zusammen mit der Susanne soll eine weitere grosse im Kloster nun uberflussig gewordene Glocke zum Dom gebracht worden sein und was nicht sicher uberliefert ist evtl noch einige kleinere dazu Im 15 Jahrhundert gegossen ist die grosste Glocke des Nordturms nach vier Umgussen 1574 1586 1658 und 1702 bereits das funfte Exemplar Der Erfurter Giesser Eckhart Kucher bekam den Auftrag 1574 den ersten Umguss der 1567 gesprungenen Susanne vorzunehmen Jedoch waren Mantel und Kern der Form bruchig geworden Kucher schlug deshalb vor eine neue Form bauen jedoch wurde die Glocke unter Termindruck weil sie zu Weihnachten wieder lauten sollte in der Magdeburger Paulinerkirche in der notdurftig ausgebesserten Form gegossen Zwar war sie zu Weihnachten 1574 wieder aufgehangt der Guss und der Klang waren jedoch schlecht gelungen Bereits 1584 riss sie erneut der Umguss erfolgte 1586 Ein weiterer Umguss erfolgte 1658 durch den Magdeburger Giesser Georg Schreiber 60 Der bisher letzte Umguss wurde notwendig nachdem die Glocke im Jahr 1700 zum vierten Mal gesprungen war Dazu wurde sie per Lastkahn nach Berlin geschafft dort 1702 von Johann Jacobi umgegossen zuruck nach Magdeburg verschifft und kurz vor Weihnachten 1703 wieder aufgehangt Nach der Motorisierung des Lauteantriebs 1926 erhielt die Susanne wie auch die Apostolica 1927 oder 1928 einen neuen Kloppel der Firma Franz Schilling amp Sohne 48 Mit 8 8 t wiegt sie fur eine e0 Glocke relativ wenig was auf die ein recht dunkles Klangbild hervorbringende eher leichte Rippe zuruckzufuhren ist Dennoch gilt sie musikalisch als wertvoll Im Vergleich zur deutlich schwereren auch ein e0 erzeugenden Erfurter Gloriosa hat die Susanne etwa 10 cm weniger Durchmesser und eine dunnere Wandung aber einen starkeren Schlagring 205 mm im Neuzustand Vor einer Wagung im Jahr 1994 wurde ihr Gewicht entsprechend einer uberlieferten Angabe von zweyhundert sechs und sechzig Centnern von 1741 48 sogar mit 13 3 t angenommen Um sie zu lauten brauchte man fruher 18 Manner weshalb sie nur zu hohen Festtagen benutzt wurde Die Susanne hangt im nordlichen Gefach des barocken Glockenstuhls zu dessen Bau seinerzeit Holzer einer noch alteren Konstruktion verwendet wurden im unteren Bereichs des 4 Turmstockwerks unmittelbar vor dem zum Domplatz zeigenden Schallloch Apostolica Bearbeiten Die 4980 kg schwere Apostolica die ehemalige Werktagsglocke hat eine sehr schwere Rippe und wird wegen ihrer Klangschonheit geruhmt 60 Ihre erste Erwahnung fallt in die Jahre 1445 46 Ublicherweise wurde die zweitgrosste Glocke eines Gelauts auf diesen Namen getauft die Susanne war zu dieser Zeit noch nicht im Dom 1567 wurde sie an ihren jetzigen Platz gehoben 12 1593 wurde sie wegen Rissen umgegossen ein weiteres Mal 1690 diesmal von Jacob Wenzel Bis zum Einbau einer elektrischen Lautemaschine 1926 waren zwolf Manner notig um sie zum Klingen zu bringen 1926 brach der Kloppel welcher nach mehreren vergeblichen Schweissversuchen 1927 oder 1928 durch einen mit 275 kg viel zu schweren und wegen eines uberdimensionierten Vorhangs zu hart anschlagenden Kloppel ersetzt wurde Auch ihr exaktes Gewicht konnte erst 1992 als sie an ein Eichenholzjoch gehangt wurde ermittelt werden Bis dahin kursierten Angaben von 5750 kg da das Gewicht der Apostolica in einem Bericht von 1741 mit 115 Zentnern angegeben wurde Sie hangt neben der Susanne im sudlichen Gefach des Glockenstuhls an der zum Turmzwischenbau zeigenden Wand der Glockenkammer 48 An dieser Wand befindet sich der Uhrwerkshammer mit dem die vollen Stunden auf der Apostolica geschlagen werden Dominica Bearbeiten nbsp Die reparierte Dominica seit 2019 im nordlichen Seitenschiff ausgestellt hat nun wieder sechs Kronenhenkel Die 1575 von Eckhart Kucher wiederum in der Magdeburger Paulinerkirche gegossene Dominica erklingt aufgrund ihrer relativ leichten Septimenrippe nur einen halben Ton hoher als die mehr als doppelt so schwere Apostolica 48 Sie die normalerweise zum Sonntagsgottesdienst ruft war seit etwa 2004 reparaturbedurftig und schweigt seither 63 Unter anderem waren zwei Kronenhenkel abgebrochen und provisorisch durch zwei durch die Haube und das Joch gefuhrte Zugbolzen ersetzt worden sowie das Hangeeisen fur den Kloppel erneuerungsbedurftig 64 Des Weiteren war sie teilweise stark korrodiert waren ein Riss durch einen zu schweren Kloppel und ausgeschlagene Stellen vorhanden 65 66 Im Gegensatz zu den beiden grossen Glocken hing sie nach wie vor an einem Holzjoch in einem etwa 1550 gebauten Glockenstuhl im dritten Stock Da die dortige Glockenkammer lediglich ein nach Norden gerichtetes grosses Schallaustrittsfenster sowie nur eine kleine Offnung nach Osten hat war ihre Klangabstrahlung sehr eingeschrankt Aufgrund dieses akustisch sehr ungunstigen Platzes an dem man eine Glocke normalerweise nicht aufhangt wird angenommen dass ihre Vorgangerin bis zum Absturz der Maxima im Sudturm hing und aus der Not heraus im Nordturm untergebracht wurde Die Dominica wurde im Sommer 2019 in der Glockenwerkstatt Lachenmeyer repariert und danach zur Besichtigung ins Kirchenschiff gestellt 67 Sie hat eine Abklingdauer von uber zwei Minuten 68 Sie soll wenn das Gelaut erweitert wird im oberen Bereich der mit drei Fenstern ausgestatteten Glockenkammer im 4 Stock aufgehangt werden und einen leichteren Schirmballenkloppel wie er vor hunderten Jahren ublich war erhalten 69 70 Das vermutlich aus dem 19 Jahrhundert 60 stammende Holzjoch kann nach einer Aufarbeitung voraussichtlich weiter genutzt werden 48 Fur den verwaisten Glockenstuhl ist eine museale Nutzung angedacht Glocken in Flankenturm und Dachreiter Bearbeiten Auch im nordlichen Flankenturm des Querhauses hingen in einem im Jahr 1827 entfernten Fachwerkaufsatz sechs Glocken sechs Offnungen in der obersten Gewolbedecke fur die Lauteseile kunden immer noch davon Teilweise reichten die Seile auch noch durch eine weitere Decke eine Etage tiefer Diese 1446 47 erstmals erwahnten Glocken dienten da ein Gang vom unteren Ende der langsten Lauteseile in den Hochchor fuhrt vermutlich dem Chorgottesdienst des Domkapitels und sind spatestens seit dem Beginn der grossangelegten von 1826 bis 1834 andauernden Domrenovierung als auch das einsturzgefahrdete nordliche Querhaus saniert wurde verschwunden 48 Bis zu dieser Renovierung gab es auch im Dachreiter zwei kleine Glocken 71 welche im Zuge der Instandsetzung des labil gewordenen Turmchens abgenommen wurden 35 Eine hatte eine Zuckerhutform einen Durchmesser von 385 mm konnte im 12 Jahrhundert entstanden sein und war zuletzt im Dommuseum ausgestellt Sie soll im Ersten Weltkrieg fur Kriegszwecke eingeschmolzen worden sein 72 Bei der zweiten grosseren Glocke konnte es sich um die jetzige Orate handeln dies ist jedoch unsicher Die Orate als alteste Glocke des Magdeburger Stadtkreises war wegen einer abgeschlagenen Krone langer nicht lautbar und stand in der Tonsur Kapelle Nach dem Angiessen einer neuen Krone und eines neuen Hangeeisens konnte sie 1994 in den Dachreiter gehangt werden Schelle Bearbeiten nbsp Nordturm mit der Schelle im OktogonSie ist die alteste Domglocke von der das Gussjahr 1396 bekannt ist Ihre Inschrift weist darauf dass sie von Anfang an als reine Uhrschlagglocke konzipiert war hin Dies lasst auf die Existenz einer Domuhr schon zu ihrer Gusszeit schliessen Sie ist eine der fruhesten Uhrschlagglocken mit einer verkurzten Rippe Das heisst ihre Hohe ist im Verhaltnis zum Durchmesser niedriger als bei normalen Lauteglocken was fur eine Funktion als Uhrschlagglocke ausreichend ist und Material sowie Kosten sparte 1992 konnte erstmals eine genaue Klanganalyse aufgenommen werden Diese schwer zugangliche Glocke wurde dabei gewogen und ihre Masse zu 1500 kg bestimmt Bis dahin kursierten Gewichtsangaben von bis zu 4000 kg fur die Schelle Sie schlagt die Viertelstunden ist starr zwischen den beiden nordlichen Oktogonsaulen des Nordturms also zum Stadtzentrum zeigend aufgehangt und vom Domplatz zu sehen 48 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten 1926 wurden elektrische Antriebe eingebaut Auch die in den 1990er Jahren ausgebauten Stahljoche stammen moglicherweise aus dieser Zeit Die Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg in die Kategorie D eingestuft und blieben deshalb vom Einschmelzen ausgenommen 48 Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb die Domgemeinde drei kleinere Glocken von Kirchen aus dem grosseren Umkreis unter anderem 1957 eine es1 Glocke aus der Thomaskirche Erfurt 73 um die historischen drei grossen Glocken zu entlasten Die dazu an den alten Domglocken vorgenommenen Klangmessungen waren jedoch fehlerhaft Deshalb passten die anhand dieser Messungen ausgewahlten Glocken klanglich schlecht zum Bestandsgelaut und wurden wieder verkauft Das Gelaut uberstand die DDR Zeit mit vergleichsweise geringen Schaden Zum einen hielt die Korrosion durch verschmutzte Luft im Vergleich zu der in anderen DDR Ballungsgebieten sich noch in Grenzen zum anderen unterblieben den Klang des Domgelauts verstummelnde Umbauten wie die bei anderen Glocken ofters praktizierte Aufhangung an gekropften Stahljochen Dringender Handlungsbedarf bestand jedoch bei der Apostolica welche infolge der massiven Uberbeanspruchung durch den uberdimensionierten Kloppel von 1927 28 Schaden zu nehmen drohte 1992 erfolgten Schwingungsmessungen an den Domturmen 74 und musste der durchgebrannte von 1926 stammende Motor der Susanne ersetzt werden 48 Die geraden genieteten stahlernen Joche wurden 1992 Apostolica und 1993 Susanne durch solche aus Eichenholz ersetzt Die Suche nach einem fur das Joch der Susanne geeignetem abgelagertem Baumstamm war aufwendig denn es wurde ein gewaltiger Balken mit einem Querschnitt von 60 cm Hohe und 52 cm Breite gebraucht Die geanderte Geometrie der Aufhangung erforderte neue Kloppel Die Apostolica erhielt 1992 den dringend notigen neuen im SKET geschmiedeten nur noch 180 kg wiegenden und somit der Glocke angemessenen Kloppel 1994 bekam auch die Susanne einen neuen Kloppel der einen weicheren und den Schlagton mehr hervorhebenden Anschlag erzeugte Die Firma Rincker fuhrte diese Arbeiten aus Spater war das Gelaut auf Grund von Schaden wiederum stillgelegt unter anderem weil der neue Kloppel der Susanne ungleichmassig anschlug Die beiden grossten Glocken erklangen nachdem unter anderem die Susanne nochmals einen neuen Kloppel erhielt 48 erst zu Weihnachten 2004 wieder 39 Der Kloppel der Apostolica von 1992 wurde 2013 nochmals ersetzt diesmal durch einen nach historischem Vorbild gefertigten Ein 2020 mit Sensoren auf Glocken und Kloppeln genommener musikalischer Fingerabdruck ergab dass Susanne und Apostolica in Hinsicht auf das Schwingungsverhalten und die Beanspruchung nun unkritisch lauten 75 Nr Name Funktion Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Masse kg Schlagton HT 1 16 Turm1 Susanne Osanna 1702 Johann Jacobi Berlin 2 464 2 470 8 800 e0 6 Nordturm 4 Stock2 Apostolica dient auch als Stundenschlagglocke 1690 Jacob Wenzel Magdeburg 1 938 1 945 4 980 b0 53 Dominica 1575 Eckhart Kucher Magdeburg 1 620 2 362 76 h0 8 bis 5 Juni 2019 im Nordturm 3 Stock 77 derzeit im Kirchenschiff ausgestellt4 Orate 78 13 Jh unbekannt 665 200 e2 1 Dachreiter seit 1994 79 Schelle Viertelstundenschlag 1396 unbekannt 1 359 1 500 f1 1 Nordturm 5 Stock im Oktogon Nordseite starr aufgehangtLauten der Susanne und der Apostolica auf YouTube Aufnahme von ca 2017 aus der Glockenkammer Lauten der Susanne Apostolica und Dominica auf YouTube Aussenaufnahme von 1993 Geplantes Grossgelaut Bearbeiten Bereits zur grossen Dominstandsetzung 1826 bis 1834 gab es Bestrebungen das rudimentare Gelaut in Nord und Sudturm wieder zu komplettieren 80 Ein 2018 gegrundeter Verein kummert sich nun um die finanzielle und technische Realisierung 72 Beratungen aus dem Jahr 2015 sahen zunachst eine Erweiterung des vorhandenen Glockenbestandes auf ein zehnstimmiges Gelaut mit einer c0 Glocke als Basis vor 81 Nun wird ein Gelaut mit 12 Glocken realisiert Geplant sind zusatzliche Glocken mit den Schlagtonen d0 g0 d1 e1 fis1 g1 a1 und h1 69 Die Bordunglocke d0 Credamus mit einem Gewicht von etwa 14 t und einem Durchmesser von etwa 2 83 m gilt als erforderlich da der Ton der recht leichtrippigen Susanne fur ein Klangfundament als zu schwach gilt Die g0 Glocke soll das grosse Intervall zwischen der Susanne und der Apostolica verkleinern 50 Das gesamte Gelaut wurde dann 42 Tonnen wiegen 82 Die Erweiterung des Magdeburger Domgelauts gilt als das derzeit grosste Glockenprojekt in Europa Die Credamus wurde nach dem Dicken Pitter im Kolner Dom die zweitschwerste Lauteglocke und die einzige mit dem Schlagton d0 in der Bundesrepublik sein 83 Die vor dem Rathaus Bochum hangende Stahlglocke von 1867 hat den gleichen Schlagton und wiegt sogar 15 t ist aber nicht lautbar 84 Mitte 2021 waren fur das Gesamtprojekt etwa 2 5 Millionen Euro eingeplant 85 Mit Stand Ostern 2023 wird die Fertigstellung des Nordturmgelauts zum Ende des Jahres 2024 und die Inbetriebnahme aller neuen Sudturmglocken im Jahr 2028 angestrebt Erschwerend ist der seit 2018 auf fast das Doppelte gestiegene Bronzepreis Allein fur die Credamus ursprunglich mit etwa 350 000 Euro veranschlagt wird nun 2023 mit Kosten von einer halben Million Euro gerechnet 86 nbsp Die Amemus steht seit Oktober 2022 im nordlichen Seitenschiff neben der Dominica 2017 vorgenommene umfangreiche Schwingungsmessungen bescheinigten die grundsatzliche Eignung der Turme fur diese Belastungen Da die dritte Oberwelle der Grundschwingung der Turme entscheidend ist sind die kleinen Glocken beim Magdeburger Dom relevanter als die grossen In jedem Fall muss die Schwingungsfrequenz der Glocken um 20 von der der dritten Oberwelle der Turmgrundschwingung abweichen um Schaden an den Turmen zu vermeiden 74 Die Stiftung Dome und Schlosser in Sachsen Anhalt als Eigentumerin der Kirche ist fur die Ertuchtigung der Turme zur Aufnahme des Gelauts zustandig Am 6 Mai 2022 begann der Bau der Form der neuen Grossglocke Amemus Schlagton g0 in der Glockengiesserei Bachert Neunkirchen 87 am 2 September wurde die Glocke gegossen und am 30 Oktober in einer Feierstunde im Dom prasentiert 88 Nach Fertigstellung der Umbauarbeiten im Nordturm wird sie dann im bestehenden unteren Glockenstuhl am bisherigen Platz der Apostolica neben der Glocke Susanna aufgehangt damit die beiden schwersten Nordturmglocken zur Minimierung der Schwingungsbelastung unten positioniert sind Die Apostolica und die Dominica erhalten einen Platz in einem neu zu errichtenden Glockenstuhl daruber ebenfalls im 4 Stock des Nordturmes 89 Von den kleineren Sudturmglocken wurden die Glocke Benedicamus Schlagton e1 am 7 Oktober 2022 90 und die anderen funf am 24 Februar 2023 bei Bachert gegossen 91 Am Ostermontag 2023 konnten nur funf dieser neuen Glocken im Dom prasentiert werden da der Ton der Speremus etwas zu hoch ausfiel sie deshalb nicht richtig zum Gelaut passte und am 23 Juni 2023 noch einmal diesmal erfolgreich gegossen wurde 72 86 92 Als nachster grosser Schritt erfolgt nun der Um und Ausbau der Nordturm Glockenkammer fur die Aufnahme der Glocken 3 bis 5 87 Fur 2025 ist der Guss der Bordunglocke Credamus ebenfalls bei Bachert geplant Die Anfertigung der Glockenzieren lag und liegt in den Handen von Gert und Edda Weber 93 In der seit Jahrhunderten leeren Glockenkammer des Sudturmes wird ein neuer Glockenstuhl mit zwei Ebenen der unten die neue Bordunglocke und daruber die sechs kleineren Glocken aufnehmen soll errichtet In diesem Zusammenhang muss der Fahrstuhl um ein Stuck zuruckgebaut werden 50 Die neuen Glocken werden eine dringend benotigte Entlastung des Altbestandes bieten 71 Die Namen aller zwolf Glocken bei den vorhandenen Glocken ist das Gussjahr vermerkt lauten bzw werden lauten 94 95 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Masse kg Durchmesser mm Schlagton HT 1 16 Bibelzitate fur die Glockenzier Turm 1 CREDAMUS Glauben 14 000 d0 6 Furchte dich nicht glaube nur Mk 5 36 LUT Sud unten2 OSANNA Susanne Loben 1702 Johann Jacobi Berlin 8 800 2 464 2 470 e0 6 Lobe den Herrn meine Seele Ps 103 1 LUT Nord unten3 AMEMUS Lieben 2022 Bachert Neunkirchen 6 525 2 147 g0 6 90 Aber die Liebe ist die Grosste unter ihnen 1 Kor 13 13 LUT 4 APOSTOLICA Vergeben 1690 Jacob Wenzel Magdeburg 4 980 1 938 1 945 b0 5 Denn bei Gott ist Vergebung Ps 130 4 LUT Nord oben5 DOMINICA Hinschauen 1575 Eckhart Kucher Magdeburg 2 362 1 620 h0 8 Schauet die Werke des Herrn Ps 46 9 LUT 6 CANTEMUS Singen 2023 Bachert Neunkirchen 1 720 ca 1393 d1 8 Singet dem Herrn ein neues Lied Ps 96 1 LUT Sud oben7 BENEDICAMUS Segnen 2022 Bachert Neunkirchen 1 280 ca 1 243 e1 8 Segnet die Euch verfluchen Lk 6 6 LUT 8 QUERAMUR Klagen 2023 Bachert Neunkirchen 892 ca 1146 fis1 8 Du hast meine Klage verwandelt in Reigen Ps 30 12 LUT 9 DUBITEMUS Zweifeln 2023 Bachert Neunkirchen 761 ca 1102 g1 10 Warum hast Du gezweifelt Mt 14 31 LUT 10 RESISTEMUS Widerstehen 2023 Bachert Neunkirchen 580 ca 979 a1 8 Widerstehet fest im Glauben 1 Petr 5 9 LUT 11 SPEREMUS Hoffen 2023 Bachert Neunkirchen h1 Auf ihn hoffet mein Herz Ps 28 7 LUT 12 ORATE Beten 13 Jh unbekannt 200 665 e2 1 Betet fur die Stadt zum Herrn Jer 29 7 LUT DachreiterDer Stundenschlag erfolgt uber Glocke Nr 4 Apostolica Domuhr Bearbeiten nbsp Uhr im Giebel der WestfassadeZusammen mit der Viertelstundenschlagglocke der Schelle von 1396 erhielt der Dom sein erstes Uhrwerk 48 In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts entstand ein neues Dieses befand sich im obersten Bereich des zweiten Turmgeschosses am oberen Ende der breiten Treppenanlage des Nordturms 1833 wurde es umgearbeitet und im Giebel des Turmzwischenbaus aufgestellt 71 96 Es treibt die Zeiger des im Giebeldreieck befindlichen Zifferblatts sowie der zum Domplatz zeigenden Uhr an Es steuert auch den mit der Apostolica ausgefuhrten Stundenschlag sowie den Viertelstundenschlag der Schelle Das Uhrwerk musste bis nach 1990 eine elektronische Aufzugvorrichtung installiert wurde taglich von Hand aufgezogen werden Die Uhr des Sudturms wird inzwischen elektronisch gesteuert und kann somit ggf von der Anzeige der anderen beiden Domuhren abweichen 97 Filme BearbeitenJubilaum 500 Jahre Magdeburger Dom 1 Fernseh Reportage Serie in vier Folgen Deutschland 2020 3 24 Min Bericht Heiko Kunzmann Karin Roxer Kamera Christian Uhlisch O Thomas Produktion MDR Redaktion MDR Sachsen Anhalt heute Erstsendung 22 September 2020 bei MDR Fernsehen Internet Video von MDR aufrufbar bis zum 22 September 2025 Magdeburger Dom feiert dieses Jahr Jubilaum 2 Fernseh Reportage Deutschland 2020 3 45 Min Internet Video von MDR aufrufbar bis zum 23 September 2025 Jubilaum 500 Jahre Magdeburger Dom 3 Fernseh Reportage Deutschland 2020 3 01 Min Internet Video von MDR aufrufbar bis zum 24 September 2025 Jubilaum 500 Jahre Magdeburger Dom 4 Fernseh Reportage Deutschland 2020 3 05 Min Internet Video von MDR aufrufbar bis zum 25 September 2025 MDR vor Ort feiert 500 Jahre der Fertigstellung des Magdeburger Doms Fernseh Reportage Deutschland 2020 24 31 Min Bericht Heiko Kunzmann Karin Roxer Andre Strobel Kamera Philipp Bauer Marcel Niehoff Christian Uhlisch Moderation Susi Brandt Produktion MDR Reihe MDR vor Ort Erstsendung 6 Juni 2020 bei MDR Fernsehen Inhaltsangabe von ARD Das Singen im Dom zu Magdeburg Konzertaufnahme DDR 1988 20 42 Min Regie Peter Rocha Produktion DEFA Studio fur Dokumentarfilme Internet Video von DEFA Filmwelt auf YouTube Siehe auch BearbeitenDommuseum Ottonianum Magdeburg Die Sage von der fehlenden Krone am sudlichen Domturm Romanische und fruhgotische Chorumgange Stilphasen der Gotik in Frankreich und DeutschlandLiteratur Bearbeiten In alphabetischer Reihenfolge Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e V Martin H Gross Ulrike Gross Orgeln im Magdeburger Dom Einst amp Jetzt Mit CD 2008 ISBN 978 3 935971 44 7 Hildegard Bernick Die Rettung des Chorgestuhls aus dem Magdeburger Dom 1943 bis 1954 Hrsg Forderkreis Schlosskirche Erxleben e V Magdeburg und Erxleben 2009 2016 OCLC 934438431 Heiko Brandl Magdeburger Spolien im mittelalterlichen Sachsen in Aufgedeckt Ein neuer ottonischer Kirchenbau am Magdeburger Domplatz Archaologie in Sachsen Anhalt Sonderband 3 Halle Saale 2005 S 91 104 Heiko Brandl Die Skulpturen des 13 Jahrhunderts im Magdeburger Dom Zu den Bildwerken der alteren und jungeren Werkstatt Beitrage zur Denkmalkunde 4 Halle Saale 2009 Heiko Brandl Die Paradiesvorhalle am Magdeburger Dom in Die Paradiesvorhalle am Magdeburger Dom Baugeschichte und Restaurierung Kleine Hefte zur Denkmalpflege 6 Halle Saale 2014 S 12 26 Digitalisat Heiko Brandl Christian Forster Der Dom zu Magdeburg Band 1 Architektur Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2462 6 Inhaltsverzeichnis Heiko Brandl Christian Forster Der Dom zu Magdeburg Band 2 Ausstattung Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 2462 6 Inhaltsverzeichnis Heiko Brandl Franz Jager Uberlegungen zur Identifizierung der archaologisch nachgewiesenen bisher unbekannten Kirche auf dem Magdeburger Domplatz in Aufgedeckt Ein neuer ottonischer Kirchenbau am Magdeburger Domplatz Archaologie in Sachsen Anhalt Sonderband 3 Halle Saale 2005 S 55 61 Marco Chiriaco Der Dom zu Magdeburg Die Baugeschichte der gotischen Kathedrale anhand des Bauwerks Munchen 2006 ISBN 3 638 67483 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Anja Elias Die Wasserspeier am Dom zu Magdeburg Katalogisierung und ikonographischer Deutungsversuch eines mittelalterlichen Architekturdetails Manuela Kinzel Verlag Dessau 2009 ISBN 978 3 937367 36 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Erhard Drachenberg Michael Sussmann Autoren Dietrich Otte Illustrationen Die verlorenen Glasmalereien des Doms zu Magdeburg Eine Dokumentation Edition Leipzig Leipzig 2014 ISBN 978 3 361 00696 6 Leseprobe Christian Forster Birge Tetzner Der Magdeburger Dom Grablege Ottos des Grossen Kunst Reise Bad Homburg 2009 ISBN 978 3 940825 17 9 Christian Forster Magdeburg und Walkenried Zu den fruhgotischen Kompositkapitellen im Magdeburger Dom In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte Band 1 Nr 2 2009 S 81 90 Johann Friedrich Wilhelm Koch Der Dom zu Magdeburg 1815 Volltext in der Google Buchsuche Hans Michael Das Chorgestuhl im Magdeburger Dom Leben Jesu Tafeln und Misericordien um 1360 und 1844 BoD Norderstedt 2002 ISBN 3 8311 3899 0 Hans Joachim Mrusek Drei deutsche Dome Quedlinburg Magdeburg Halberstadt Verlag der Kunst Dresden 1963 DNB 830849068 2 uberarbeitete Auflage Hirmer Munchen 1983 ISBN 3 7774 3510 4 DNB 840330693 Katarina Papajanni Die Erschliessung des Regensburger Domes durch horizontale Laufgange und vertikale Treppenanlagen S 67 107 Dissertation von 2002 Jurgen M Pietsch Giselher Quast Der Magdeburger Dom Hrsg vom Forderverein Dom zu Magdeburg Edition Akanthus Sproda 2005 ISBN 3 00 015279 2 Gisbert Porstmann Das Chorgestuhl des Magdeburger Domes Ikonographie Stilgeschichte Deutung Lukas Berlin 1997 ISBN 3 931836 13 4 Leseprobe Giselher Quast Reinhard Winkler Hans Jurgen Jerratsch Der Dom zu Magdeburg DKV Kunstfuhrer Nr 415 11 Auflage Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02159 4 auch in englischer Sprache erschienen Giselher Quast Hans Jurgen Jerratsch Constantin Beyer Der Dom zu Magdeburg Grosser DKV Kunstfuhrer Munchen Berlin 2004 ISBN 3 422 06389 7 Birte Rogacki Thiemann Der Magdeburger Dom St Mauritius et St Katharina Beitrage zu seiner Baugeschichte 1207 bis 1567 Imhof Petersberg 2007 ISBN 978 3 86568 263 5 Hannelore Sachs Hrsg Die Bildwerke des Magdeburger Doms 48 Bildtafeln Insel Verlag Leipzig 1968 Insel Bucherei Nr 905 Volker Seifert Forschungsbericht zur Baugeschichte des spatromanischen Magdeburger Doms In Kunstchronik 63 2010 S 597 609 Michael Sussmann Der Dom zu Magdeburg Kunstverlag Gregor Peda Passau 2002 ISBN 3 89643 056 4 Ernst Ullmann Der Magdeburger Dom ottonische Grundung und staufischer Neubau Leipzig 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magdeburger Dom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Magdeburger Dom im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Evangelische Domgemeinde Magdeburg 360 Rundgange im Dom Archaologische Grabungen im Dom zu Magdeburg Archiviertes Memento der Wayback Machine Der Magdeburger Dom in 560 Bildern von Raymond Faure Magdeburger Dom Aufnahmen In ottopix de Magdeburger Domglockenverein Positionsskizzen und Klangsimulation der vorhandenen und geplanten Glocken Der Magdeburger Dom im virtuellen Stadtrundgang Magdeburg aus 1 000 virtuellen Orten in Magdeburg Deeplink auf magdeburg360 de Aussicht vom Nordturm 83 m uber dem Boden Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte des Doms In magdeburg de a b Marco Chiriaco Der Dom zu Magdeburg Die Baugeschichte der gotischen Kathedrale anhand des Bauwerks 2007 ISBN 978 3 638 62698 9 grin com abgerufen am 22 Januar 2023 Der Dom zu Magdeburg In bibeltv de Abgerufen am 23 November 2022 Birte Rogacki Thiemeann Magdeburger Dom S 118 a b Hans Peter Lippert Der Dom zu Magdeburg St Mauritius und Katharinen Baubeginn vor 800 Jahren In kukma net 24 April 2009 aufgerufen am 1 Januar 2021 MDM Online Location Guide Abgerufen am 22 Januar 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Magdeburger Dom auf dem Domfelsen In uni halle de Thomas Nawrath Magdeburg Unter dem Dom schlummert 1000 Jahre alte Krypta In mz de Abgerufen am 22 April 2023 Karl Janicke Hrsg Die Magdeburger Schoppenchronik Die Chroniken der deutschen Stadte Siebenter Band Die Chroniken der niederdeutschen Stadte Erster Band Leipzig 1869 Digitalisat Google Buch S 132 Birte Rogacki Thiemann Der Magdeburger Dom St Mauritius und St Katharina Beitrage zu seiner Baugeschichte 1207 bis 1567 Michael Imhof Verlag 2007 ISBN 978 3 86568 263 5 S 66 74 Bauabschnitt 2 Entfernung der Pultdacher auf Notre Dame de Paris nach 1220 Entfernung der Pultdacher auf dem Chorumgang von Saint Denis 1231 Christian Kayser Die Baukonstruktion gotischer Fenstermasswerke in Mitteleuropa Michael Imhof Verlag 2012 ISBN 978 3 86568 758 6 S 277 279 Christian Kayser Die Baukonstruktion gotischer Fenstermasswerke in Mitteleuropa Michael Imhof Verlag 2012 ISBN 978 3 86568 758 6 S 309 Dankwart Guratzsch Mittelalter Der Magdeburger Dom unser grosstes Mausoleum In DIE WELT 8 August 2009 welt de abgerufen am 19 November 2022 chs apn dpa ddp Gemahlin von Otto dem Grossen Uberreste von Konigin Editha identifiziert In Spiegel Online 16 Juni 2010 Birthe Rogacki Thiemann Magdeburger Dom S 104 123 a b c d Giselher Quast Legende und Wirklichkeit Geschichte und Geschichten vom Magdeburger Dom In kompakt media 12 April 2020 abgerufen am 29 April 2022 Das schone Detail Turm und Uhr Magdeburg Magdeburger Dom Abgerufen am 8 Mai 2022 Nord Turm des Magdeburger Doms Magdeburg In erlebnisland de 3 April 2015 abgerufen am 12 November 2022 a b Glockennamen Glockenspruche In domglocken magdeburg de Domglocken Magdeburg e V abgerufen am 25 Januar 2022 Der vierte Meter Keiner wie der andere 118 Erzahlungen aus der gotischen Kathedrale In kompakt media 18 Mai 2021 abgerufen am 22 Mai 2022 Anja Moritz Interim und Apokalypse die religiosen Vereinheitlichungsversuche Karls V im Spiegel der magdeburgischen Publizistik 1548 1551 52 Mohr Siebeck Verlag 2009 S 154 155 Domplatz um 1770 nachbearbeitet der erhaltene Stich ist irrefuhrend koloriert und spiegelverkehrt a b c Dom St Mauritius und St Katharina zu Magdeburg In dombaumeisterev de aufgerufen am 1 Januar 2021 Geschichte des Domchores In domorgel magdeburg de Abgerufen am 6 Dezember 2022 N N Glasmalerei im Magdeburger Dom In wenigen Sekunden ausgeloscht In Volksstimme 13 Marz 2015 aufgerufen am 29 April 2022 Erhard Drachenberg Die verlorenen Glasmalereien des Doms zu Magdeburg 2014 ISBN 978 3 361 00696 6 Leseprobe a b c 15 Jahre Forderverein Dom zu Magdeburg e V Ein Ruckblick PDF 14 S 1 6 MB Hrsg vom Forderverein Dom zu Magdeburg e V Am Dom 1 39104 Magdeburg Auszug aus dem Jahrbuch 2008 09 der Stiftung Dome und Schlosser Sachsen Anhalt ISBN 978 3 00 031297 7 Maik Hattenhorst Magdeburg 1933 Eine rote Stadt wird braun Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2010 ISBN 978 3 89812 775 2 S 120 121 a b c Magdeburger Dom In Der Spiegel 24 April 2009 spiegel de abgerufen am 19 November 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Vollendung des 70 Lebensjahres Gescher 2015 PDF 6 76 MB DNB 1079622071 S 79 104 archivportal d de a b c Ergebnisniederschrift zur 1 Expertensitzung vom 30 Marz 2015 uber Sanierungsplanung fur das Gelaut des Magdeburger Domes Mutmasslicher Sarg der Konigin Editha entdeckt Abgerufen am 4 Mai 2023 Gemahlin von Otto dem Grossen Konigin Editha im Magdeburger Dom bestattet In Der Spiegel 22 Oktober 2010 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 4 Mai 2023 Hochhauskonzept In magdeburg de Abgerufen am 15 Dezember 2022 Helmut Asmus Die Kaisergrabkirche Otto der Grosse und der Dom zu Magdeburg Sricptumverlag Halberstadt 2009 S 61 Auszug aus Helmut Asmus 1200 Jahre Magdeburg Bd 1 ISBN 978 3 933046 15 4 Hildegard Bernick Die Rettung des Chorgestuhls aus dem Magdeburger Dom 1943 bis 1954 Magdeburg und Erxleben 2009 2016 S 17 a b Barry Jordan Eine Geschichte des Orgelbaus im Dom zu Magdeburg PDF Abgerufen am 26 Juli 2022 Orgel Databank Siersza Polska niederlandisch aufgerufen am 9 Juli 2022 Faltblatt mit Spendenaufruf Sanierung der Paradiesorgel In Domorgeln Magdeburg e V aufgerufen am 1 Januar 2021 PDF 501 kB Informationen zu den heutigen Orgeln In magdeburgerdommusik de a b c d https domglocken magdeburg de wp content uploads 2020 03 Literatur Dom Magdeburg Glocken u Glockenstuehle Brandl u Forster pdf Infotafel Flyer des Vereins Domglocken Magdeburg e V Karl Walter Glockenkunde Pustet Regensburg u a 1913 S 778 Rainer Schweingel Glocken fur das Wahrzeichen von Magdeburg In Volksstimme 4 Juli 2017 abgerufen am 1 Januar 2021 Beschreibung mit Bildergalerie der Entnahme der Dominica am 5 Juni 2019 aus dem Turm Abgerufen am 6 November 2022 06 06 Das letzte Lauten der Dominica In mdf1 de Abgerufen am 24 Juli 2022 Neue Glocken fur den Dom zu Magdeburg St Mauritius und Katharina Abgerufen am 15 Oktober 2022 Ivar Luthe Magdeburger Dominica lasst die Hullen fallen In Volksstimme 7 Oktober 2019 abgerufen am 8 Oktober 2019 Offentliche Prasentation der reparierten Dominica Domglocken Magdeburg e V 5 Oktober 2019 abgerufen am 1 Dezember 2022 a b Gesamtprojekt In domglocken magdeburg de Domglocken Magdeburg e V Martin Riess Dominica Erste Magdeburger Domglocke wird repariert In Volksstimme 12 April 2019 a b c Giselher Quast Mit seinen funf Glocken gehort das Gelaut des Magdeburger Domes zu den schwersten und bedeutendsten in ganz Deutschland Orate im Dachreiter ladt wieder ein zum Gebet In Volksstimme Domglocken Magdeburg e V 22 August 1995 PDF 1 22 MB a b c Neue Glocken fur Magdeburger Dom prasentiert In evangelisch de Abgerufen am 27 April 2023 Glocken Abgerufen am 16 Juli 2023 a b Ergebnisniederschrift zur 2 Expertensitzung vom 15 Marz 2016 uber die Sanierungsplanung fur das Gelaut des Magdeburger Domes Mitteilung des Domglockenvereins von Juli 2020 In domglocken magdeburg de Abgerufen am 30 November 2022 Magdeburger Dom Gottesdienste Veranstaltungen Mitteilungen In Evangelische Domgemeinde 2019 11 12 PDF 1 17 MB S 15 Martin Riess Dominica Magdeburger Dom Glocke wird restauriert In volksstimme de 5 Juni 2019 abgerufen am 1 Januar 2021 Magdeburger Dom Glocke 4 Orate auf YouTube Die Glocken des Doms Klangvolle Riesen Memento vom 14 Oktober 2019 im Internet Archive In SWM Magazin 1998 Nr 4 domglocken magdeburg de PDF Verstummtes wieder zum Klingen bringen 1 Juli 2021 abgerufen am 13 November 2022 deutsch Sanierung und Erweiterung des Gelautes des Doms zu Magdeburg In journal lhbsa de Abgerufen am 5 Juli 2022 deutsch Peter Liessmann Einmalige Glocke fur den Magdeburger Dom In volksstimme de Abgerufen am 16 Mai 2019 Amemus neue Glocke fur den Magdeburger Dom In mdr de Abgerufen am 4 November 2022 Walter Schafer Die grossten Glocken der Bundesrepublik Deutschland von c bis a ohne Carillonglocken PDF 132 kB In glocken impactev de hier 1 Seite 2 Glockeneintrag Stand Januar 2021 redakteur domglocken Forderbescheid fur die AMEMUS ubergeben In domglocken magdeburg de Domglocken Magdeburg e V 1 Juli 2021 abgerufen am 1 Juni 2023 a b Neue Glocken fur den Dom Langversion In youtube com Abgerufen am 27 April 2023 a b Weihnachtsgruss und Jahresruckblick 2022 des Domglockenvereins In domglocken magdeburg de Peter Thomas Neue Glocken fur Magdeburg Stimme der Stadt In faz net 8 November 2022 Mitteilungsblatt der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg Ausgabe Januar Februar 2022 a b Sanierung Klangsimulation In Domglocken Magdeburg e V Abgerufen am 5 November 2022 deutsch 1 Mitteilungsblatt der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg Ausgabe Marz April 2023 redakteur domglocken Guss der letzten kleinen Glocke SPEREMUS erfolgreich abgeschlossen In Domglocken Magdeburg e V 3 Juli 2023 abgerufen am 4 August 2023 deutsch Weiteres Etappenziel erreicht In domglocken magdeburg de Domglocken Magdeburg e V 9 April 2022 abgerufen am 10 Juni 2022 Das Projekt In domglocken magdeburg de Domglocken Magdeburg e V abgerufen am 3 April 2021 Gemeindeblatt Domgemeinde Dom Glocken PDF 122 kB In Domglocken Magdeburg e V C L Brandt Der Dom zu Magdeburg Historische architektonische und monumentale Beschreibung der Cathedrale Emil Baensch 1863 google at abgerufen am 18 September 2022 Der Dom verschlaft die Winterzeit In volksstimme de Abgerufen am 8 Mai 2022 Kirchengebaude in Magdeburg Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Magdeburger Dom St Ambrosius St Briccius St Eustachius und Agathe Sankt Egidius St Georg St Gertraud St Gertrauden Hoffnungskirche Ida Hubbe Stift St Johann der Taufer Kreuzkirche St Laurentius Martin Gallus Kirche Gemeindezentrum St Michael St Nicolai St Pauli St Petrus und Paulus Beyendorf Kirche der Pfeifferschen Stiftungen Samariterkirche Reformationskirche St Sebastian Lemsdorf St Sophie St Stephani St Stephanus St Thomas WallonerkircheBistum Magdeburg Kathedrale St Sebastian St Adalbert St Agnes St Andreas St Josef Magdalenenkapelle St Maria Hilf St Marien St Marienstift Kapelle St Mechthild St Norbert St PetriNeuapostolische Kirche Mitteldeutschland Neuapostolische Kirche Magdeburg Sud Neuapostolische Kirche Magdeburg 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