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Adolph Christian Reubke 6 Dezember 1805 in Halberstadt 3 Marz 1875 in Hausneindorf war ein deutscher Orgelbauer Firmenschild in Brumby Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Nachkommen 3 Werke Auswahl 4 Weiteres 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenReubke wurde 1805 in Halberstadt geboren Sein Vater war dort bei der Kriegs und Domanenkammer angestellt wurde 1809 nach Hausneindorf als Domanen Einnehmer versetzt Dort erhielt Adolf ersten Unterricht im Klavierspiel Fruhzeitig entwickelte er eine besondere Vorliebe fur die Orgel ohne jedoch eine spezifische Ausbildung zu erhalten Seit dem elften Lebensjahr besuchte Reubke das Domgymnasium in Halberstadt musste seine schulische Ausbildung jedoch 1819 nach dem plotzlichen Tod des Vaters beenden Eine anschliessende Lehre zum Kunstdrechsler blieb nach Zerwurfnissen mit dem Lehrmeister ebenfalls unvollendet Nachdem er um 1825 mit dem Bau von Klavieren begonnen hatte erhielt er 1837 Die Orgelbaukunst von Johann Gottlob Topfer von einer Musikalienhandlung zur Ansicht zugesandt Er widmete sich nun intensiv dem Orgelbau errechnete und entwarf Dispositionen Sein erstes Werk hatte ein Manual Pedal und sieben Stimmen Das Instrument wurde spater an die Kapelle auf Huttenwerk Thale verkauft Bis zum November 1869 entstanden 65 Orgeln u a eine Orgel mit vier Manualen zwei Pedalen und 87 klingenden Stimmen Domorgel in Magdeburg Die Reubke Orgeln wurden vorwiegend in landlichen Kirchen im nordlichen Harzvorland der Magdeburger Borde und der Umgebung von Magdeburg aufgestellt 1860 wurde Sohn Emil 1836 1884 Teilhaber 1872 Alleininhaber der Firma Reubke amp Sohn Adolph Reubke starb 1875 Sein Sohn fuhrte das Unternehmen bis zu seinem Tode 1884 fort dann wurde es an Ernst Rover verkauft und von diesem bis 1921 fortgefuhrt Nachkommen BearbeitenNeben dem bereits erwahnten Orgelbauer Emil Reubke hatte er zwei weitere Sohne Der Komponist Julius Reubke starb 1858 erst 24 jahrig Otto Reubke wurde Orgelspieler und starb 1913 als Professor und Universitatsmusikdirektor in Halle Saale Werke Auswahl BearbeitenDie Grosse der Instrumente wird in der funften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt Ein grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal Jahr Opus Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1852 18 Benneckenstein Harz St Laurentius II P 19 Bei der Orgelvisitation erklarte der Sachverstandige dass diese Orgel ein sehr gutes dauerhaftes und gelungenes Werk genannt zu werden verdient Sie wurde 1940 entsprechend dem Zeitgeschmack umdisponiert und erweitert hat aber noch 13 Register und etwa die Halfte der Pfeifen aus dem Originalbestand 1997 98 erfolgte eine Generalreparatur Heute II P 20 1853 Roxforde Ev Kirche II P 19 ursprunglich als Interimsorgel im Magdeburger Dom 1857 umgesetzt 2004 restauriert weitgehend erhalten1854 Gatersleben St Stephani nbsp II P 27 1889 generaluberholt und umgebaut von Ernst Rover1856 bis 1861 Magdeburg Dom 81 Bau von August Gottfried Ritter initiiert von ihm disponiert Nutzung von Gehauseteilen und einigen Registern der Vorgangerorgel von Compenius spater auf 88 Register erweitert eine der grossten Orgeln ihrer Zeit 1906 durch Neubau von Rover ersetzt1858 59 Kroppenstedt St Martin II P 20 1957 58 umdisponiert weitgehend erhalten 2014 saniert auf die originale Disposition Orgelum 1860 Magdeburg I P 4 Hausorgel des Domorganisten August Gottfried Ritter 2003 rekonstruiert gegenwartig im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses im Kloster Berge Garten1866 Westerhusen St Stephanus 1945 bei einem Bombenangriff zerstort Orgel1869 Kloster Neuendorf Kloster Neuendorf nbsp vorher in Nicolaikirche in Oebisfelde 1988 umgesetzt weitgehend erhalten1869 70 Brumby St Petri nbsp II P 17 hinter Vorgangerprospekt von 1672 1988 saniert 1 verandert erhalten Orgel1873 Kyritz St Marien nbsp III P 40 Ursprunglich mechanische Kegellade gebaut 1904 1905 Umbau 1994 Generalreinigung und Teilrestaurierung 2 1874 Niederdorla St Johannes nbsp III P 31 1899 Umbau der Orgel durch Robert Knauf amp Sohn Bleicherode Restaurierung des Instruments durch die Werkstatte fur Orgelbau Karl Brode Heilbad Heiligenstadt von 2014 bis 2016 3 4 1878 79 Bad Suderode Neue Kirche 1960 umdisponiert 2006 restauriert weitgehend erhalten1860 1880 Wahlitz Dorfkirche St Dorothea Restaurierung erforderlich und geplant weitgehend erhaltenWeiteres BearbeitenIn Hausneindorf wurde 2013 ein Reubke Museum eroffnet Literatur BearbeitenKultur und Heimat Geschichts Verein Hausneindorf Hrsg Die Orgelbauerfamilie Reubke aus Hausneindorf 1993 Uwe Pape Wolfram Hackel Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 3 Sachsen Anhalt und Umgebung Pape Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 921140 98 7 Lutz Wille Die Orgelbauwerkstatt Reubke in Hausneindorf am Harz und ihre Instrumente 1838 1884 Herausgegeben von Elisabeth Ruber Schutte Landesamt f Denkmalpflege u Archaologie Sachsen Anhalt 2017 ISBN 978 3 944507 39 2 Weblinks BearbeitenReubke Orgel in Kyritz Adolph Christian Reubke Universitat Magdeburg Organ index Adolf Reubke Emil Reubke Reubke amp Sohn http www15 ovgu de mbl Biografien 1590 htm https www arpschnitger nl smagdeb01 htmlEinzelnachweise Bearbeiten Stassfurt Brumby St Petri Autobahnkirche Brumby Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 1 Oktober 2022 deutsch Geschichte Die Reubke Orgel in Kyritz Abgerufen am 21 Juli 2015 David Schlaffke Reubke Orgel der Evangelischen Kirche St Johannes in Niederdorla Abgerufen am 15 September 2021 Restaurierung der Reubke Knauf Orgel der evang Kirche Niederdorla Abgerufen am 15 September 2021 Normdaten Person GND 137599803 lobid OGND AKS LCCN no2018049812 VIAF 81770323 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reubke AdolfALTERNATIVNAMEN Reubke Adolf Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 6 Dezember 1805GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 3 Marz 1875STERBEORT Hausneindorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Reubke Orgelbauer amp oldid 235179630