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Die Sankt Stephanus Kirche ist eine evangelische Kirche im Magdeburger Stadtteil Westerhusen mit einer bis in die Zeit der Romanik zuruckreichenden Bau und Gemeindegeschichte Nach Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg ist heute im Wesentlichen nur der Kirchturm erhalten Sie dient jedoch auch weiterhin der Kirchengemeinde Sankt Stephanus als Sommerkirche die bei ungunstiger Witterung den auf dem Gelande gelegenen Gemeindesaal nutzt Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchspiel Magdeburg Sudost der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland St Stephanus in Magdeburg Westerhusen Turm Gewolbe unter dem TurmFenster an der Nordseite des TurmuntergeschossesKirchhofmauer zur Elbe mit der AusbuchtungSie liegt im alten Ortskern des ehemaligen Dorfes Westerhusen in unmittelbarer Nahe zur Elbe uber die sie sich auf einer Anhohe am linken Elbufer erhebt Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Geschichte 2 1 Umbau um 1500 2 2 Einfuhrung der Reformation 2 3 Dreissigjahriger Krieg 2 4 Neugestaltung ab 1713 2 5 Die Westerhusener Kirche im 19 und 20 Jahrhundert 2 6 Weimarer Republik und Nationalsozialismus 2 7 Zerstorung und Neuanfang 3 Pfarrhaus 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Pfarrer 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDer erhalten gebliebene Westquerturm verfugt uber eine achtkantige barocke zwiebelformige Haube und rundbogige Schalloffnungen Bis zum Gesims betragt die Hohe des Turms 13 5 Meter bis zum Stern auf der Wetterfahne 28 Meter 1 Das Erdgeschoss des Turms wird von einer Halle mit spitzem Tonnengewolbe eingenommen die aus dem 13 Jahrhundert stammen durfte nbsp Sandsteinrelief aus dem 15 Jahrhundert nbsp Romanischer TaufsteinIm Inneren des Turms befindet sich ein aus dem 15 Jahrhundert stammendes eine Kreuzigungsszene darstellendes Sandsteinrelief Uber Christus sind Sonne und Mond abgebildet Neben der knienden Figur des Stifters befinden sich mehrere Heilige darunter auch der Heilige Stephanus Das Relief befand sich ursprunglich auch nach Umbauten des Jahres 1713 an der der Elbe zugewandten Aussenseite des Schiffs Das in der Mittelachse befestigte Relief wurde von vorbeifahrenden Schiffern und Treidlern gegrusst 1940 wurde es in den Turmraum umgesetzt wo es die Zerstorung des Kirchenschiffs uberstand Im Gewolbe des Turms steht ein allerdings beschadigter romanischer Taufstein Dieser durfte aus der Zeit nach 1200 stammen und zeigt sehr altertumliche Ornamente Die Aussenflache ist mit zwei Reihen tief eingearbeiteter rechteckiger nach oben mit einem Rundbogen abschliessender Felder verziert Obere und untere Reihe sind versetzt zueinander angebracht Der aussere Durchmesser betragt 92 cm der innere Durchmesser 76 cm Die aussere Hohe betragt 60 cm im Inneren misst er 44 cm Sein ursprunglicher Fuss ist nicht erhalten Der Innenraum des Steins stellt eine verhaltnismassig grosse Halbkugel dar die ausreichend Wasser fasst um ein Kind bei der Taufe vollstandig unterzutauchen 2 Bis 1713 durfte er im Turmgewolbe gestanden haben danach diente er in der Ecke zwischen Turm und Vorhalle zum Auffangen von Regenwasser 3 1912 wurde er von Pfarrer Gerhard Wangemann in dieser Ecke entdeckt und auf seine Veranlassung hin ausgegraben Der von Wurzeln gespaltene Stein wurde wieder zusammengefugt und zunachst in der Vorhalle auf einem Backsteinsockel aufgestellt Dort wurde er bei der Zerstorung der Kirche beschadigt Vorhanden ist auch die 550 kg schwere bronzene Christkonigsglocke aus dem Jahr 1523 Laut ihrer Inschrift clawes backmester von magde borch wurde sie vom Magdeburger Glockengiesser Claus Backmester gegossen Das Gelande der Kirche ist heute in Teilen als Garten gestaltet Die Kirche gehort zu den Offenen Kirchen so dass das Gelande regelmassig zuganglich ist Bemerkenswert ist die massive ostliche Kirchhofmauer die als Futtermauer das mehrere Meter oberhalb der Elbe liegende Gebiet des Kirchhofs gegen die tiefer liegenden und auch regelmassig uberschwemmten Bereiche am Fluss abschirmt Die Kirchhofmauer zeigt eine Ausbuchtung die parallel zur ursprunglich einmal bestehenden Apsis verlief Wahrend die Apsis jedoch seit dem 16 Jahrhundert nicht mehr vorhanden ist hat sich die Ausbuchtung erhalten An den Resten der ostlichen Mauer der Vorhalle ist ein an den von 1875 bis 1886 an der Kirche tatigen Pfarrer August Matthisson erinnerndes Kreuz angebracht Geschichte BearbeitenDie Kirche wurde moglicherweise bereits zum Ende des 8 Jahrhunderts gegrundet ein genauer Zeitpunkt der Grundsteinlegung ist jedoch unbekannt Es werden Vermutungen angestellt wonach die Grundung der Kirche auf Bischof Hildegrim zuruckgeht der in der Region zu dieser Zeit ungefahr 30 Kirchen begrundet haben soll die er jeweils dem Heiligen Stephanus weihte 4 Zunachst wurde eine Holzkirche errichtet die dann zu Beginn des 13 Jahrhunderts durch einen Bau aus Stein ersetzt wurde Der heute noch erhaltene westlich des Kirchenschiffs gelegene rechteckige aus Bruchsteinen errichtete Turm stammt aus dem 13 Jahrhundert 5 Bedeckt war er von einem einfachen Satteldach Die Mauern des Turms waren etwa zwei Meter niedriger als heute Das rechteckige Kirchenschiff war zunachst nur genauso breit wie der Turm wobei der Innenraum etwas breiter war als der Raum im Turm Auch die Hohe des Schiffs war verhaltnismassig gering und nicht viel hoher als der Turmraum Man konnte vom Dachboden des Kirchenschiffs durch die noch heute vorhandene Turoffnung oberhalb des Turmgewolbes in den Kirchturm gelangen Die Fenster des Kirchenschiffs waren als kleine Rundbogen gestaltet Noch schmaler und kleiner war der sich ostlich an das Schiff anschliessende quadratische Chor An den Chor schloss sich eine halbrunde Apsis an Umbau um 1500 Bearbeiten Etwa um 1500 begannen Umbauarbeiten Durch eine vergrosserte Bevolkerungszahl bestand das Bedurfnis und auch die wirtschaftliche Kraft die Kirche zu erweitern Chor und Apsis wurden entfernt und die Mauern des Kirchenschiffs nach Osten verlangert Der Abschluss erfolgte durch eine halbkreisformige Mauer Im Inneren entstand ein mit bunten Farben und mit Gold geschmuckter gotischer Altarschrein Der Schrein verfugte uber ein geschnitztes oder gemaltes Bild im mittleren Teil Die Flugel links und rechts waren mit vier oder sechs Figuren verziert die in zwei Gruppen ubereinander angeordnet waren Von diesem fruheren Altarschrein wurde Ende 1929 bei der Aufnahme der Dielung auf dem Kirchenboden eine 43 cm hohe geschnitzte Figur der Heiligen Magdalene wiedergefunden Die Figur wurde vor dem Kanzelkorb aufgehangt Auf dem Altar befanden sich zwei bischofliche Weihekreuze Zudem gab es ein Sepulcrum ein viereckiges Loch fur Reliquien Bei dem Umbau war auch eine Sakristei angebaut worden Auch aus der Zeit um 1500 stammten zwei Sandsteinfiguren Eine trauernde Maria und ein Schmerzensmann samt Stifterfigur waren an der Aussenwand der Vorhalle in Nischen angebracht Die beiden allerdings im 20 Jahrhundert bereits kopflosen Figuren befanden sich ursprunglich moglicherweise uber der sudlichen Eingangstur zur Kirche nbsp Blick aus dem ehemaligen Kirchenschiff zum TurmWahrend der Belagerung Magdeburgs im Schmalkaldischen Krieg in den Jahren 1550 51 wurden die vier in der Kirche befindlichen Glocken entfernt und abtransportiert Den Westerhusern gelang es kurze Zeit spater den Verbleib der Christkonigsglocke ausfindig zu machen und die Glocke zuruckzukaufen Einfuhrung der Reformation Bearbeiten Nachdem im nahen Magdeburg bereits 1524 die Reformation eingefuhrt worden war erfolgte dies in Westerhusen erst 1553 Die Westerhuser wandten sich in diesem Jahr mit einem Schreiben an die Universitat Wittenberg und baten um die Entsendung eines Pfarrers der neuen Lehre da sonst die Kirche veroden wurde Als erster evangelischer Pfarrer kam etwa 1553 der damals erst 23 jahrige Johannes Kickenap an die Sankt Stephanus Kirche Anlasslich einer Visitation am 18 April 1564 wird er als wohlgelehrt zu lehren tuchtig und wohlgeschickt bezeichnet Zu gleich wurde auf einen ihn betreffenden schweren Fall der sich vor Jahren mit ihm zugetragen hatte hingewiesen Die Kommission entschied jedoch dass er trotzdem weiter in Westerhusen tatig bleiben darf 6 Fur seine eigenen Einkunfte hatte ein Westerhuser Pfarrer 3 5 Hufe und somit 105 Morgen Acker zur Verfugung Dies blieb so bis zur 1860 durchgefuhrten Separation Auch dem Kuster war Land zugeteilt Kickenap bewirtschaftete davon eine Hufe selbst die anderen Flachen waren verpachtet Hinzu kamen die Entgelte fur kirchliche Handlungen und eine 15 Schock Heu etwa sechs Morgen umfassende als Grasewiesche bezeichnete Weide Merkwurdigerweise stand dem Westerhuser Pfarrer auch ein Fleischzehnt vom nicht sonderlich nahe gelegenen Dorf Zens zu Moglicherweise ging dieses Recht auf eine Zeit zuruck in der die Westerhuser Kirche vielleicht als Missionskirche fur ein grosseres Gebiet diente Die Zenser hatten danach sechs Lammer acht Ganse 13 Rauchhuhner und einen Kornzehnt von vier Gulden zu zahlen Erst am 23 September 1837 verweigerten die Zenser die weitere Entrichtung dieser einen Wert von etwa 200 Talern umfassenden Abgabe Nach einem jahrelangen Rechtsstreit erhielten die Zenser vor dem Koniglichen Geheimen Obertribunal in Berlin am 5 September 1845 recht nbsp Grabstein fur Joachim Starck nbsp Ziegeltongrabstein fur Eva Koval nbsp Erhaltenes Bruchstuck 2021Etwa 1572 wurde Johannes Starcke Pfarrer der Kirche Ihm wurden am 18 Oktober 1587 die Buckauer und die Fermersleber Kirche als Filialkirchen unterstellt Im Falle Buckaus handelte es sich nur um eine kurze Episode da die Buckauer bereits 1592 wieder eine eigene Kirche samt Pfarrer erhielten Auch Pfarrer Starcke wird in einer Visitation als wohl studiert der seine Zuhorer auch im Katechismus treulich unterrichtet beschrieben 6 Am 12 Juli 1575 verstarb Joachim der 2 jahrige der Sohn des Pfarrers Starcke Ein bis zur Zerstorung der Kirche noch vorhandener Ziegeltongrabstein erinnerte daran Noch bis in die 1930er Jahre war unterhalb der Fenster der sudlichen Aussenwand dieser und ein weiterer aus dem 16 Jahrhundert stammender Ziegeltongrabsteine eingearbeitet Sie waren aus gebranntem Ziegelton hergestellt Steine dieser Art sind nur sehr wenige erhalten Um sie vor Witterungseinflussen zu schutzen wurden sie restauriert und dann in den Innenraum unterhalb des Kirchturms umgesetzt sind dort jedoch heute nicht mehr vorhanden Die grossere der beiden Platten war 26 cm breit 25 5 cm hoch und 5 cm stark Die Inschrift war in deutscher Fraktur gefasst und lautete Anno 1592 den 9 May ist Aeva Heinrich Koval Elige Hausfrauwe in Gott entschlaff und erinnerte so an den Tod von Eva Koval der ehelichen Hausfrau Heinrich Kovals am 9 Mai 1592 Der andere Stein war 20 cm breit und hoch und 6 cm stark Er trug in fehlerhaftem Latein die Inschrift ANNO 1575 DIE 12 JVLIJ MANE HORA 8 IN CHRO JOACHIMUS FILIO LVS JOANIS STARCKIJ HIC PASTORIS OBDORMIJT 20 SEPTIMAN PLEVRISI ET PHTHISI MISERE DECVBES NATUS 2 ANN ET QVADRAT Die Inschrift bedeutet in etwa Im Jahre 1575 ist am Dienstag den 12 Juli fruhmorgens 8 Uhr Joachim das Sohnchen des hiesigen Pastors Johann Starck in Christo entschlafen nachdem es 20 Wochen an Brustfellentzundung und Schwindsucht darniederlag Sein Alter war 2 1 4 Jahr Es erscheint moglich dass die beiden zu den Steinen gehorenden Graber sich unterhalb des ursprunglichen Standortes der Grabplatten an der Sudseite der Kirche befanden 7 Die Steine wurden wohl bei der Zerstorung der Kirche im Jahr 1945 vernichtet Im Jahr 2021 konnte jedoch ein erhaltenes Bruchstuck des Steins von 1592 aufgefunden werden Spatere Pfarrer waren Johannes Reumann aus Eisfeld der 1622 und Georg Cramer aus Konigsee in Thuringen der 1626 jeweils als Westerhuser Pfarrer verstarb Beide gehorten zuvor zu den Conventualen des Klosters Berge und durften dort als Lehrer tatig gewesen sein 8 Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten Der Pfarrer Johann Sagittarius kummerte sich neben der Westerhuser Gemeinde auch um Salbke da der dortige Pfarrer die Gemeinde verlassen hatte nach dem ihn die Salbker durch die Auswirkungen des Dreissigjahrigen Kriegs nicht mehr ernahren konnten In die Amtszeit des nachsten Pfarrers Joachim Pomarius fielen die Belagerung und Zerstorung Magdeburgs 1631 Auch Westerhusen wurde schwer verwustet Pomarius starb erst 41 jahrig am 10 November 1636 in Schonebeck Elbe an der Pest Mit ihm noch drei seiner Kinder Die nachsten elf Jahre war die Pfarrstelle dann unbesetzt Nur wenige Menschen lebten noch in Westerhusen der Ort war praktisch entvolkert Erst 1647 kam mit dem 27 jahrigen in Juterbog geborenen Martin Friedrich Curio wieder ein Pfarrer in den Ort der anfanglich auch die Salbker Amtsgeschafte mit versah 9 Die Einkommenslage war jedoch schlecht so dass Curio 1664 im Gebiet des wusten Dorfes Potritz einen Gasthof eroffnete Auch pachtete er 1669 auf sechs Jahre das Freigut den spateren Stofflerschen bzw Weibezahlschen Hof Curio von dem es in einem Visitationsprotokoll heisst er nehme zuweilen ungeraumte Handel vor verstarb nach mehrwochiger Krankheit am 18 November 1686 6 Das von ihm gefuhrte Kirchenbuch soll nach seinem Tode bei einem Brand vernichtet worden sein wobei Naheres zu dem Brand nicht uberliefert ist Die uberlieferten Kirchenbucher beginnen erst ab dem Jahr 1687 ein Jahr nach dem Tode Curios Schoppen und Burgermeister Westerhusens teilten in einem erhalten gebliebenen Brief an das Domkapitel vom 19 November 1686 den Todesfall mit und baten um einen baldigen Ersatz 10 Fur das Jahr 1650 berichtet ein Visitationsbericht dass die Sakristei durch den Schulmeister genutzt wurde da das Schulhaus im Bereich der heutigen Elmer Strasse 3 im Dreissigjahrigen Krieg zerstort worden war In dem Bericht wird der Zustand der Kirche bereits als sehr baufallig beschrieben Der Kirchhof sei als solcher fast nicht zu erkennen da dort auch Vieh weide Ein Zustand der auch in fruheren und spateren Zeiten jeweils beklagt wurde Die Kirchengemeinde fuhrte keine Buchhaltung da sie uber keine Einnahmen verfugte Der Pfarrer teilte mit dass ihm trotz seiner seit mehr als drei Jahren wahrenden Dienstzeit seine Bezuge unbekannt seien Nach einer Abrechnung aus den Jahren 1685 86 wurde ein sogenannter Schulerchor angebracht Eine Orgel durfte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben haben Im Kirchturm war jedoch eine Kirchturmuhr installiert Als Uhrengewichte dienten schwere Steine die an durch Locher im Turmgewolbe gefuhrten Seilen vor dem kleinen Fenster im Turmraum hingen Heute verfugt der Turm nicht mehr uber eine Turmuhr 1704 wurde Achatz Erdmann Schroder nach einer die Gemeinde begeisternden Probepredigt Pfarrer in Westerhusen Seine Amtszeit wurde jedoch von einer sich ergebenden Feindschaft mit dem im benachbarten Schulhaus lebenden Kantor Christoph Heinhoft uberschattet Nach einem heftigen Streit der beiden im Schulhaus drang der Kantor in das Pfarrhaus ein und schlug den Pfarrer dessen Ehefrau sowie deren zu Besuch weilenden Bruder den Organisten Bollmann aus Gross Ottersleben Mit Hilfe des Gesindes gelang es den Kantor aus dem Pfarrhaus zu drangen Von einem Fenster der Schule aus drohte jedoch der Kantor jeden zu erschiessen der das Pfarrhaus verliess Zwar wurde der Kantor bestraft trotzdem beendete Pfarrer Schroder kurz danach seine Amtszeit und ging nach Schnarsleben Die Westerhusener versuchten den Umzug zu verhindern und veranlassten die Schnarsleber dazu ihren neuen Pfarrer nicht abzuholen Er mietete sich daraufhin ein eigenes Fuhrwerk und fuhr selbst nach Schnarsleben Neugestaltung ab 1713 Bearbeiten 1713 erfolgte ein weiterer grundlegender Umbau im Stil des Barock 6 Andere Quellen geben fur den Umbau vermutlich unzutreffend den Zeitraum um 1726 an 11 Das Kirchenschiff wurde um drei Meter nach Norden verbreitert und um etwa 1 60 Meter erhoht Der runde Ostabschluss wurde entfernt und durch einen geraden Abschluss mit abgeschragten Ecken ersetzt Daruber hinaus erhielt das Schiff neue mit einem flachen Bogen versehene Fenster Um das Schiff zogen sich in der Hohe der Fenstersohlen und Fensterbogen geputzte einfache Bander Die neu entstandene Decke wurde mit einer einfachen Stuckverzierung versehen die noch an die Formensprache der Renaissance erinnerte An der Decke wurden ein stehender Engel mit erhobener Hand angebracht in der er einen Palmkatzchenzweig hielt Vor und hinter dem Engel waren geflugelte Engelskopfe zu sehen In den Ecken der Chorseite wurden oberhalb der Hohlkehle ebenfalls Engelskopfe angebracht Bemerkenswert war dass die Ausrichtung der Deckengestaltung sich nicht an den Langsseiten orientierte sondern sich auf den Turmraum bezog der jedoch durch die Erweiterung nach Norden nicht mehr mittig zum Schiff stand Das Kirchenschiff wurde auch mit Emporen ausgestattet Diese wurden an der Sud West und Nordseite aufgestellt und hatten gemusterte Brustungsfelder Auf denen Emporen sassen die Kinder Jungknechte und Knechte Dem Feldhuter oblag die Aufsicht Sudlich am Kirchenschiff entstand die mit einem Walmdach gedeckte Vorhalle von der noch einige grossere Mauerreste erhalten sind Von der Vorhalle aus erreichte man dann uber eine breite Treppe die Emporen Auch verfugte die Kirche ab etwa 1765 66 uber eine Orgel Aufgrund der Erhohung des Kirchenschiffs fuhrte der Zugang zum Turm nicht mehr uber den Dachboden sondern uber eine freistehende hinter der Orgel befindliche Holzstiege Das Gestuhl bestand in der Mitte des Kirchenschiffs aus Bankreihen An der Nord und Sudwand standen offene Stuhle Zwei Gange fuhrten entlang der mittleren Bestuhlung zum Altar Im Chorraum der eine Stufe hoher lag als das Schiff befanden sich geschlossene Stuhle Die seitliche Bestuhlung schloss direkt an den Kanzelaltar an Die Sitze im Kirchenschiff waren zunachst an einzelne Familien vergeben die hierfur anfanglich auch Geld zu zahlen hatten So gehorten die geschlossenen Stuhle an der Nordseite zum Stofflerschen Hof dem spateren Weibezahlschen Hof heute Alt Westerhusen 153 Auf der Sudseite befand sich der Stuhl des Domstifts sowie der Schoppenstuhl Der Schoppenstuhl wurde 1905 bei Anlage einer neuen Heizung entfernt Der Pfarr und Patronatsstuhl war vergittert und verfugte uber ein Schiebefenster Mit dem Einbau einer neuen Bestuhlung im Jahr 1902 wurde die Anordnung der Banke so verandert dass ein breiter Mittelgang zum Altarraum entstand Ungewohnlicherweise waren sowohl das Gestuhl als auch Treppen und Emporen nicht gestrichen sondern zeigten einen braunen Holzton Diverse Male gab es Forderungen oder Plane zur farblichen Gestaltung die jedoch zunachst unter finanziellen Gesichtspunkten 1907 unter konservatorischen Aspekten abgelehnt wurden 1933 wurden die Holzflachen mit Leinolfirnis behandelt Der Braunton des Holzes soll sehr schon mit dem einfachen elfenbeinfarbenen Anstrich der Kirchenwande und decke harmoniert haben 6 Die Kanzel des 1713 von Severin Gottlieb Ziegenbalg geschaffenen die gesamte Ostseite einnehmenden Kanzelaltars entwickelte sich aus Akanthvoluten die seitlichen Stutzen waren als Palmbaume gestaltet an denen sich distelig gezackte fein durchbrochene Akanthvoluten befanden Auf dem Schalldeckel befand sich eine Figur des auferstandenen Christi die als im Tanzschritt triumphierend beschrieben wird 6 Auch der noch aus katholischer Zeit stammende Altar wurde erneuert Die bis dahin 1 22 Meter breite Altarplatte wurde mit einer 56 cm breiten zwischen Weihekreuzen und Sepulkrum eingefugten Sandsteinplatte vergrossert Zur hinter dem Kanzelaltar befindlichen Sakristei fuhrten zwei Turen mit geschnitzten Vorhangen und Blumenketten vor den Bogen uber denen auf der linken Seite Sankt Paulus und rechts Sankt Moritz standen Die Paulusfigur wurde als kunstlerisch sehr gelungen dargestellt Paulus wirke als ein Mann der gegrubelt gekampft und gelitten hat Er lehnte sich nachdenklich an und hatte die Beine ubereinander geschlagen Links stutzte er sich auf ein Schwert In der Rechten hielt er ein aufgeschlagenes Buch 6 Durch Holzwurmbefall fehlte um 1940 der ansonsten gut erhaltenen Figur das Schwert Bei der Mauritiusfigur war die Fahne und am Akanthus links und rechts ubergreifende Ranken aus gleichem Grund verschwunden 1713 ersetzte man auch den bis dahin in Gebrauch befindlichen Taufstein durch einen geschnitzten holzernen Taufengel der in seinen Handen die eigentliche Taufschale hielt Diese Figur hing an einem Drahtseil frei im Raum und konnte zur Decke hochgezogen werden Bei Taufen wurde er dann herabgelassen Bereits fur 1724 ist eine Reparatur des Taufengels belegt In einer Inventaraufstellung von 1819 ist er noch enthalten Im Jahr 1830 wurde im Inventar dann jedoch bereits ein holzerner Taufstander mit schwarzer Politur aufgefuhrt der bis zur Zerstorung der Kirche in Gebrauch blieb Lediglich im Zeitraum von 1914 bis 1929 war wohl ein Terrakottablumenstander im Altarraum in Nutzung der dann jedoch an die Grundschule Westerhusen abgegeben wurde Bis zur Zerstorung der Kirche konnte man in der Decke noch ein verschlossenes Loch erkennen das fruher der Aufhangung des Taufengels diente Wahrend der Umbauarbeiten die insgesamt Kosten von 951 Talern und sechs Groschen verursachten und der Anschaffung des neuen Kanzelaltars war Daniel Christian Balecke Pfarrer an der Kirche Der seit 1709 hier Tatige verstarb erst 35 jahrig am 17 August 1715 Er wurde im Altarraum beigesetzt Die fur ihn angefertigte Grabplatte verschwand jedoch spater Probleme bei der Neubesetzung der Pfarrstelle ergaben sich nachdem Pfarrer Luders am 4 November 1721 nach Aken Elbe versetzt worden war Als neuer Pfarrer war der Theologiestudent Friedrich Nesemer vorgesehen Er erhielt jedoch von der theologischen Fakultat der Universitat Halle aufgrund eines zugelosen Studentenlebens 12 kein Zeugnis Der Streit zog sich hin bis schliesslich Daniel Luca 1723 neuer Pfarrer wurde Nach der Erhohung des Kirchenschiffs erfolgte 1729 eine Erhohung des Turms um zwei Meter Hierbei wurden auch neue Schalloffnungen eingefugt Innerhalb des Turms sind noch die dabei verschlossenen alten Schallluken zu sehen Bekront wird der rechteckige Turm seitdem von einer im Grundriss achteckigen barocken schiefergedeckten Zwiebelhaube Es wird angenommen dass der Kirchturm zuvor ein ubliches ziegelgedecktes Dach hatte 13 Die Arbeiten erfolgten durch den Zimmermeister Johann Ostwald und den Schieferdecker Heynemann jeweils aus Magdeburg und den Steinhauermeister Jakob Lettgau aus Seehausen Heynemann setzte am 22 September 1729 den Turmknopf auf den Turm Zu den Aufgaben Lettgaus zahlte die Lieferung der Gesimssteine Daruber hinaus lieferte er fur einen Betrag von einem Taler und 16 Groschen auch eine Sonnenuhr Diese trug die Jahreszahl 1729 und ist nicht erhalten 14 1730 wurde Johann Christoph Wiggard Pfarrer Ihm folgte am 6 Dezember 1740 Joachim Christian Freytag nach Der in Halle studierte Freytag versah das Amt bis zu seinem Tod am 12 April 1778 Freytag war bedingt durch den Tod seiner ersten beiden Ehefrauen insgesamt dreimal verheiratet Die Ehen blieben kinderlos 15 Die Westerhusener Kirche im 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Grabplatte in der westlichen Aussenwand des Turms fur Johann Christian Wenzlau nbsp Weitere Grabplatte rechts der ersten fur die Ehefrau WenzlausAb dem 9 Mai 1779 war Ehrenfried Michael Wenzlau Pfarrer in Westerhusen Der am 13 Februar 1754 geborene Sohn des Pfarrers der Magdeburger Johanniskirche Johann Christian Wenzlau durfte der Dienstalteste der Westerhuser Pfarrer sein Er wurde zu seinem 50 Dienstjubilaum vom preussischen Konig mit dem Allgemeinen Ehrenzeichen erster Klasse ausgezeichnet und soll aufgrund seiner menschenfreundlichen anstandigen und gewissenhaften Amtsfuhrung beliebt gewesen sein In seiner Amtszeit wurden zuvor im 18 Jahrhundert auf dem Kirchhof angepflanzte Maulbeerbaume wieder entfernt 16 Er verstarb an seinem 80 Geburtstag uberraschend nachdem er am gleichen Tag noch normal die Amtsgeschafte versehen hatte und wurde an der Westseite des Kirchturms unter den in der Kirchturmmauer angebrachten Grabplatten beigesetzt 6 Eine der beiden Grabplatten erinnert an ihn die andere Platte an seine bereits zuvor verstorbene Ehefrau Schon in den 1720er Jahren scheinen sich Undichtigkeiten am Dach ergeben zu haben die jedoch nicht oder nur notdurftig repariert wurden Die eindringende Nasse fuhrte zu einer starken Schadigung der Deckenbalken Ab 1807 wurden mehrfach verfaulte Balken ausgetauscht Im Jahr 1858 wurden die Decken im Schiff und in der Vorhalle durch Unterzuge gestutzt Auch das Gestuhl und die Orgel erlitten Schaden Das Gestuhl wurde mehrfach ausgebessert und letztlich 1902 fur 1568 25 Mark komplett erneuert Die 1766 angeschaffte neue Orgel musste 1841 42 repariert und schliesslich 1866 ersetzt werden Auch diese neue Orgel war bereits 1882 wieder reparaturbedurftig Die Nasseprobleme und schaden konnten dann letztlich erst in den 1920er 1930er Jahren gelost werden Um die Luftung zu verbessern wurde 1925 ein Fenster des Turmraumes so umgebaut dass es zum Luften geoffnet werden konnte 1930 ersetzte man alle noch schadhaften Deckenbalken und fugte in der Kirchenmitte einen neuen zehn Meter langen Balken ein Als am 22 Oktober 1806 franzosische Truppen Westerhusen besetzten forderten franzosische Dragoner auf der Pfarre die Herausgabe von Fourage und Lebensmitteln Am 24 Oktober drangen zwolf Soldaten in das Pfarrhaus ein Sie rissen die Turen auf und besetzten sie mit gezogenem Degen Dem Pfarrer soll dabei grosser Schaden entstanden sein Die Soldaten kamen dann wiederholt Am 1 November wurde beim Pfarrer ein Oberst einquartiert Am 8 November waren dann zwei Obristen drei Diener ein Kapellmeister ein Sergeant ein Sekretar und zehn Pferde in der Pfarre einquartiert Die Einquartierung von kriegsgefangenen preussischen Offizieren erfolgte am 11 November Die Einquartierungen setzten sich in der darauffolgenden Zeit fort Zeitweise waren 16 bis 17 oberer Offiziere samt Dienern einquartiert und mussten verpflegt werden Wahrend der Zeit der franzosischen Besatzung gehorte Westerhusen zum neu gebildeten Konigreich Westphalen Es wurden die Bevolkerung und auch die Kirchengemeinde Westerhusens auf das ausserste belastende Steuern und Abgaben festgesetzt So hatte die Stephanusgemeinde ab dem 1 April 1808 550 Taler Kriegssteuern zu zahlen die Gesamteinnahmen hatten im Rechnungsjahr 1806 1807 708 Taler betragen Zur Finanzierung wurde eine Hypothek von 500 Talern in Friedrichsdorf vom Bankier Hermann Ballerstedt aus Magdeburg auf ein Jahr zu 6 Zinsen aufgenommen Da etwa vier Monate spater an die Stelle der Kriegssteuer jedoch eine formal freiwillige kostengunstigere Staatsanleihe trat konnte die Hypothek kurzfristiger zuruckgezahlt werden Den steigenden Ausgaben standen sinkende Einnahmen gegenuber so dass die finanzielle Situation schwierig war Die bei Eisgang auf der Elbe geschadigte Elbmauer wurde daher nicht erneuert sondern nur etwas ausgebessert Auch verwaltungstechnisch brachte die veranderte politische Situation deutliche Anderungen mit sich Das Domkapitel war aufgehoben die Kirche mitsamt Schule unterstand koniglicher Administration Auch der Pfarrer unterstand nun dem zustandigen Friedensrichter und dem Maire genannten Burgermeister als Polizeibehorde An die Stelle der althergebrachten Kirchenbuchern traten die aufwandiger zufuhrenden Zivilstandsakten Im Jahr 1813 beabsichtigten die franzosischen Truppen die Kirche zu einem befestigten militarischen Blockhaus umzubauen Es gelang jedoch die Behorden von diesem fur die Kirche schwerwiegenden Eingriff abzubringen Stattdessen wurde das Haus des Heinrich Gottfried Uebe in der heutigen Merseburger Strasse 3 umgebaut und kurze Zeit spater dann zerstort 17 Die Offiziere der fur das Blockhaus abgestellten Besatzungen wurden in der Pfarre einquartiert Nach dem Ruckzug der Franzosen ruckte zunachst ein russisches Regiment nach Westerhusen ein Major von Noblizky der Regiments Chirurgus Hartung sowie Diener und zehn Pferde wurde in der Pfarre einquartiert Im Dezember 1813 nahmen dann preussische Bataillonskommandeure und Adjutanten Quartier im Pfarrhaus Am 18 Januar 1814 huldigte Pfarrer Wenzlau nach dem Ende der franzosischen Fremdherrschaft dem Konig von Preussen durch eine Namensunterschrift Der zur Anbringung am Gasthaus vorgesehene preussische Adler wurde am 22 Mai 1814 zunachst feierlich auf dem Altar aufgestellt Anlasslich des Friedensfestes am 18 Januar 1816 wurde eine von den Tochtern der Gemeinde angeschaffte Friedensfahne sowie Busten von Konig Friedrich Wilhelm III und Furst Blucher von Wahlstadt aufgestellt Von der Frau des Pfarrers wurde ein rotseidener Taftumhang fur die Einfassung des Altars gestiftet Darauf befand sich eine gestickte Inschrift sowie die Daten des Tages der Befreiung Westerhusens und des Friedensfestes Alle diese Gegenstande waren spater jedoch nicht mehr erhalten 18 Nach einem Unfall des Pfarrers von Buckau und Fermersleben war der Westerhuser Pfarrer 1828 29 neben anderen Kollegen vertretungsweise auch in der Buckauer und Fermersleber Kirche tatig 19 Bis 1835 wurde der Kirchhof als Friedhof Westerhusens genutzt Durch die uber Jahrhunderte hinweg erfolgten Bestattungen hatte sich das Bodenniveau des Kirchhofs unmerklich erhoht Vom Kirchhof musste man daher in die Kirche hinabsteigen von den umliegenden Strassen stieg man hingegen uber zwei Stufen zum Kirchhof hoch Erst mit der Pflasterung der Elmer und Eisenacher Strasse hob sich auch deren Gelandeniveau an Bereits ab 1830 wurde dann der Friedhof Westerhusen an der spateren Zackmunder Strasse eroffnet der durch den Eisenbahnbau spater an die Holsteiner Strasse verlegt werden musste Bereits in den 1870er Jahren waren die meisten der alten Grabsteine verschwunden Nur nordwestlich der Kirche gab es noch einige Grabsteine in Form liegender Kreuze Zu dieser Zeit war der Kirchhof mit vom Pfarrer genutzten Pflaumenbaume bepflanzt In den 1930er Jahren waren auch diese alten Grabsteine bereits nicht mehr vorhanden der Kirchhof hatte nun den Charakter eines Zier und zum Teil auch Gemusegartens 20 Alte Grabsteine sind abgesehen von den beiden in der Westwand des Turms eingelassenen heute auf dem Gelande nicht erhalten Im Lapidarium St Gertraud in der Salbker Sankt Gertraud Kirche befinden sich zwei Fragmente des Grabsteins fur Matthias Alharte 1662 1684 der sich ursprunglich auf dem Friedhof der Stephanuskirche befand 21 1837 machten sich Reparaturarbeiten an den Dachern von Kirchturm und Kirchenschiff erforderlich Die Arbeiten wurden vom Magdeburger Ziegeldeckermeister Schaefer im Herbst ausgefuhrt und nach sechs Wochen am 11 Dezember 1837 abgeschlossen Gegen 16 00 Uhr wurde die dunkelgelb gestrichene Wetterfahne wieder auf die Turmspitze gesetzt Einer von zwei auf Hohe des Turmknopfs stehenden Gesellen hielt einen gereimten Spruch der moglicherweise vom damaligen Pfarrer Schulze verfasst war Der genaue Wortlaut in dem auch der Schutz des Turms vor des Feindes Hand aber auch der Erhalt der ganzen Kirche erbeten wird ist uberliefert 22 Bei den Dacharbeiten wurde auch ein sogenannter Sonnenziegel gesetzt der noch 100 Jahre spater in Berichten gesondert erwahnt wird 23 Immer wieder wendeten vermogendere Bewohner Westerhusens der Kirche etwas zu So spendete Hofrat Knorr anlasslich der Konfirmation seiner altesten Tochter Marie Laken Decken und Gardinen Schwarze Laken mit orangegelben Fransen schmuckten Altar Pult und Kanzel Dunkelrote Gardinen kleideten die beiden Eingange um den Altar sowie das Fenster des Predigerstuhls Pfarrer Hosenthien berichtete 1935 und somit 100 Jahre spater dass die Gardinen immer noch da seien statt dunkelrot nun jedoch sich im Farbton der holzernen Ausstattung angepasst hatten 24 Private Sorgen trafen Pfarrer Schulz am 10 April 1855 Sein 15 jahriger Sohn Anton lief gemeinsam mit seinem Schulfreund Bernhard Gloel dem Sohn des Osterweddinger Pfarrers weg Die beiden besuchten das Klostergymnasium Es wurde vermutet dass die beiden Schuler nach England reisen wollten 25 1857 entschloss man sich zwei neue Kirchenglocken anzuschaffen Insgesamt verfugte die Kirche zu diesem Zeitpunkt uber drei Glocken obwohl die Glockenstube fur vier Glocken ausgelegt war Neben der Christkonigsglocke war noch eine kleine 100 kg schwere sowie eine mittlere 400 kg schwere und 90 cm im Durchmesser messende Glocke vorhanden Die Letzteren waren jedoch gesprungen und somit unbrauchbar 26 Der Halberstadter Glockengiesser und Spritzenbauer Wilhelm Engelke wurde mit der Anfertigung von zwei Bronzeglocken fur ein harmonisches Gelaut beauftragt Die Anlieferung erfolgte am 3 Oktober 1857 Er berechnete 582 Taler 28 Sgr und 12 Pfennige wovon jedoch der Schmelzwert der unbrauchbaren Glocke mit 385 Taler 3 Sgr und 10 Pfennigen abgesetzt wurde Die grossere der neu angefertigten Glocken hatte ein Gewicht von 310 kg bei einem Durchmesser von 80 cm Sie verfugte uber vier Kronenbugel die mit Engelkopfen geschmuckt und mit der kreisrunden Abschlussplatte der glatten Haube verbunden waren Den oberen Rand der Glocke zierte ein breiter Weintraubenfries der nach oben und unten von kleinen Ornamentkanten begrenzt wurde Am unteren Rand und am Schlag befanden sich einfache Rippen Die Glocke trug eine funfzeilige Inschrift in deutschen Buchstaben Bringet her dem Herrn ihr Volker Bringet her dem Herrn Ehr und Macht denn alle Zungen sollen bekennen Dass Jesus Christus unter Herr sei Zur Ehre Gottes des Vaters Diese Zeilen wurden spater auf einer 1922 angeschafften Glocke in ahnlicher Form erneut verwandt Auf der anderen Seite der Glocke war in abwechselnd deutschen und lateinischen Buchstaben zu lesen Gegossen von W Engelke zu Halberstadt 1857Die andere Glocke hatte einen Durchmesser von 67 cm bei einem Gewicht von 175 kg Die gestalterische Ausfuhrung entsprach der grosseren Glocke wobei der Fries als Palmettenfries gearbeitet war Die Inschrift lautete Der Herr ist der Geist Wo aber der Geist des Herrn ist Da ist FreiheitDaruber hinaus bestand auch bei dieser Glocke eine Gussinschrift Im 1864 erschienenen Werk des Botanikers Paul Ascherson findet auch die Westerhuser Kirchhofsmauer Erwahnung da er und sein Mitarbeiter Otto Engel auf der Mauer Weisse Fetthenne gefunden hatten die hier angepflanzt worden war 27 Bis 1867 benutzte die Kirchengemeinde ein Kirchensiegel welches den bei seiner Steinigung mit ausgebreiteten Armen knienden Heiligen Stephanus zeigte Spater wurde dann ein normaler Stempel benutzt 28 Im Deutschen Krieg von 1866 und im Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 starben Mitglieder der Westerhuser Gemeinde Zwei in der Kirche angebrachten Gedenktafeln erinnerten an die vier Verstorbenen Verzeichnet waren darauf Andreas Friedrich Heinrich Maass 1838 in Salbke wohnhaft in der Zackmunder Strasse 4 1866 im Feldlazarett in Brunn an Cholera Fusilier im 1 Magdeburgischen Infanterie Regiment Nummer 26 29 Heinrich Wilhelm Paetz 1838 in Westerhusen wohnhaft Sohlener Strasse 1 1866 bei Koniggratz durch Kopfschuss Ernst Otto Heinrich Friedrich Uebe 1843 in Westerhusen wohnhaft Alt Westerhusen 148 1866 bei Koniggratz Karl Scholle auf der Tafel Schulle geschrieben 1842 in Gross Ottersleben wohnhaft Schleswiger Strasse 20 1870 im Feldlazarett Mitry bei Paris 30 nbsp Blick auf die Stephanuskirche von der Sohlener Strasse aus um 1900Pfarrer Matthisson ubernahm 1875 die Gemeinde Er musste von seinen Bezugen jahrlich 1710 Mark an seinen Vorganger Pfarrer Schultze abgeben Matthisson an den noch heute ein Kreuz an der ostlichen Wand des ehemaligen Vorbaus erinnert verstarb 1886 an einer Bauchfellentzundung 1885 wurde die gesamte Kirche inklusive Turm verputzt Fur diese Arbeiten waren 574 41 Mark zu zahlen nbsp Wetterfahne auf dem Kirchturm 2011Am 19 Juli 1895 wurde zwischen 16 und 17 Uhr der Kirchturm von einem Blitz getroffen und die Kirchturmspitze beschadigt Die Wetterfahne sturzte herunter Die Schieferdeckung wurde beschadigt und die darunter auf der Sudseite befindlichen Balken gespalten Weitere Schaden entstanden in der Vorhalle und an anderen Stellen Ein Feuer brach jedoch nicht aus Noch im Juli 1895 erfolgte die Reparatur wobei man im Turmknopf ein vom 28 Juli 1895 datierendes Dokument hinterlegte in welchem das Ereignis geschildert wurde Daruber hinaus fuhrte man die Mitglieder des Gemeindekirchenrates und der Gemeindevertretung auf Die Reparaturarbeiten fuhrte der Westerhuser Zimmermeister Karl Fischer aus Die Kosten wurden zum Teil durch die Aachener und Munchener Feuerversicherungsgesellschaft getragen Der Turmknopf hat einen Durchmesser von 70 cm und wurde auf einem 20 bis 25 cm starken Eichenschaft 50 cm oberhalb der Turmspitze befestigt Innerhalb der Kugel begann ein etwa armstarker Eisenschaft der etwa 2 Meter uber die Kugel hinausragt die Wetterfahne und daruber einen Stern tragt 31 Die Wetterfahne selbst zeigt in einem quadratischen Feld den Heiligen Stephanus den Patron der Kirche Er kniet unbekleidet sein Kopf uberragt das Fahnenfeld und ist von einem Heiligenschein umgeben uber dem sich noch ein Kreuz befand Die Augen sind als einziger Bestandteil des Kopfes durchbrochen An die Heiligendarstellung schliesst sich ein dreieckiges Feld an welches Ornamente sowie die Jahreszahl 1895 enthalt Zwischen dem Dreieck und der Figur wurde neben dem linken Arm des Stephanus ein Stuck Blech eingearbeitet dessen Bedeutung nicht ganz klar ist Moglicherweise stellt das Stuck einen Stein gemass der biblischen Steinigungsszene dar Diese 1895 gefertigte Wetterfahne durfte sich sehr eng an den Charakter der ursprunglichen Fahne von 1729 angelehnt und alte Elemente aufgenommen haben sie zeigt in ihrer Gestaltung deutlich einen barocken Stil Aufgrund der Beschadigung durch Blitzschlag und Sturz musste allerdings die Fullung der Fahne erneuert werden Noch heute weist die Wetterfahne des Turms das gleiche Erscheinungsbild und die Jahreszahl 1895 auf Die Fahne hat bei einem Gewicht von etwa 24 kg eine Lange von 1 14 Meter und eine Hohe von 0 42 Meter Vom Fuss bis zum Stern betragt die Hohe 0 92 Meter 32 1896 wurde von der Magdeburger Firma Albert Becker fur 83 37 Mark ein Blitzableiter installiert nbsp Blick auf die Stephanuskirche vom Ufer der Elbe um 19001904 erhielt die Kirche eine Gasbeleuchtung sowie unterhalb der Orgel auch einen Gasofen Ein weiterer Gasofen wurde 1905 im Altarraum gebaut Mit Beginn des Ersten Weltkriegs stellte Pfarrer Wangemann einen deutlich Anstieg der Teilnahme am Gottesdienst und am Gemeindeleben fest Die Kirchengemeinde engagierte sich stark Es wurden Kriegsbetstunden organisiert die Frauenhilfe veranstaltete Strickabende Am 1 Marz 1917 wurden die beiden 1857 gegossenen Bronzeglocken fur Rustungszwecke beschlagnahmt Richtig unglucklich war man in Westerhusen hieruber anscheinend nicht Pfarrer Wangemann hatte in einem Meldebogen an den Provinzialkonservator mitgeteilt dass die Einziehung der beiden Glocken eine Wohltat ware da das Gelaut unwurdig und fur den grossen Stadtteil auch unzureichend sei 33 Zwischen der Stadt Magdeburg und der Kirchengemeinde wurde eine Auseinandersetzung uber das Besitzrecht 34 an den beiden Glocken gefuhrt Im Juni 1917 konnte sich die Kirchengemeinde letztlich durchsetzen und erhielt fur die Beschlagnahme 2223 Mark Fur 37 eingezogene Orgelpfeifen die 78 kg Zinn ergaben gab es weitere 526 40 Mark Die Christkonigsglocke und die kleine Glocke blieben der Kirche erhalten Pfarrer Wangemann wurde am 15 Oktober 1917 zur Seelsorge im Magdeburger Lazarett eingezogen Ab dem 1 Februar 1918 war er als Feldprediger eingesetzt Die Vertretung ubernahm bis zum 30 Juni 1918 Pfarrer Zander aus Derenburg danach Pfarrer Martin Trinius aus Salbke 35 Weimarer Republik und Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Stahlglocke aus dem Jahr 1922 sudlich des TurmsAm 8 Juli 1922 beschloss man eine Klangstahlglocke bei der Firma Schilling und Lattermann Apolda zu bestellen Die auf den Grundton G 9 gestimmte Glocke wurde am 29 August 1922 geliefert Der Preis betrug 55 100 Mark wobei jedoch eine starke Inflation herrschte Nach langeren Streitigkeiten und fortschreitender Inflation wurden letztlich 62 272 50 Mark gezahlt Diese neue Glocke hatte einen Durchmesser von 1 30 m bei einer Hohe von 1 m und einem Gewicht von 903 kg Der Glockenmantel ist glatt und schmucklos Statt der Kronenbugel verfugt sie nur uber stahlerne Bolzen zur Befestigung am Glockenstuhl Der Bauunternehmer Karl Klepp Zimmermeister Max Ebeling und Tischlermeister August Kahl hangten die Glocke im Kirchturm auf Die Weihe der Glocke fand am 1 Oktober 1922 mit dem Erntedankgottesdienst statt Die heute Stand 2011 ungenutzt an der Sudseite des Kirchturms stehende Glocke tragt auf der einen Seite die Inschrift der grosseren Glocke des Jahres 1857 mit dem Zusatz zu lesen als Inschrift der alten Glocke bis 1917 dd In der Gemeinde wurden eine schlechte Zeilentrennung und eine fehlerhafte Orthographie bemangelt 36 Auf der anderen Seite ist zu lesen Zwei Bronzeglocken nahm der Krieg Ich bin Ersatz noch fehlt der Sieg Stahlfest muss Euer Glaube werden Dann macht Euch Gott noch gross auf ErdenIm Jahre der harten Not 1922 dd Die Glocke hatte einen aluminiumfarbigen Schutzanstrich der jedoch bereits in den 1930er Jahren abblatterte und Roststellen zeigte 37 1923 wurde Albert Hosenthien Pfarrer an der Stephanuskirche Ab 1926 wurden am Sonntag nach Ostern jeweils Konfirmationsjubilaen begangen Um Auswartigen die Anreise zu erleichtern begann der Festgottesdienst erst um 14 00 Uhr Die anschliessende Saalfeier mit Kaffeetafel ging bis 18 30 Uhr Es wurden die Jubilare des 25 50 60 und 70 Jahrestages eingeladen 38 nbsp GemeindesaalIn Hosenthiens Amtszeit wurde 1927 der westlich der Kirche befindliche Pfarrsaal erweitert 39 Im Jahr 1930 widmete sich Pfarrer Hosenthien in einer Predigtserie der Glaubensgemeinschaft Christliche Wissenschaft die auf einige Mitglieder der Gemeinde einen von Hosenthien kritisierten Einfluss erlangt hatte 40 1932 wandte sich der Pfarrer in Predigten und Vortragen gegen die organisierte Gottlosigkeit der Freidenker und Bolschewisten 41 Durch diverse heimatgeschichtliche Veroffentlichungen und die Herausgabe des Evangelischen Gemeindeblattes Magdeburg Westerhusen erwarb sich Hosenthien Verdienste Er wurde allerdings in der Zeit des Nationalsozialismus als Mitarbeiter bzw Unterstutzer des antisemitisch ausgerichteten Instituts zur Erforschung und Beseitigung des judischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben gefuhrt und war Mitglied der dem nationalsozialistischen Regime nahestehenden Deutschen Christen Seine politische Einstellung fand ihren Niederschlag in der Gemeindearbeit So erarbeitete er ein allgemeines Kirchengebet welches haufig wahrend der Gottesdienste genutzt wurde Neben ublichen Bitten wurde dort auch die Textzeile Schutze und segne den Fuhrer und seine Mitarbeiter und gib ihnen Kraft und Weisheit um Ordnung Freiheit und neues Gedeihen zu schaffen gebetet 42 Auch des 10 Todestages von Albert Leo Schlageter wurde 1933 gedacht Hosenthien fuhrte auch eine Gedachtnisfeier fur den Nationalsozialisten Horst Wessel durch 1934 wurde der erste Jahrestag der Kanzlerschaft Adolf Hitlers begangen Zu diesem Tag hatte Pfarrer Hosenthien ein Festlied fur Adolf Hitler geschrieben welches nach der Melodie Lobe den Herren den machtigen Konig der Ehren gesungen wurde Von Hitler und dem Reichsbischof gab es ein Dankschreiben Anlasslich des 20 Jahrestages der Mobilmachung im Ersten Weltkrieg und des Todes Paul von Hindenburgs fand am 2 August 1934 ein Abendgottesdienst statt Weitere Anlasse fur politisch ausgerichtete Gottesdienste boten zum Beispiel die nicht mehr freie Reichstagswahl im November 1933 von Hosenthien als Wahlsonntag fur Deutschlands Ehre bezeichnet die Ermordung Ernst Rohms 1934 die von Hosenthien als Niederschlagung der Rohmrevolte begrusst wurde und die Saarabstimmung am 13 Januar 1935 43 Es kam auch vor dass fur eine Feier zur Kanzlerschaft Hitlers am 30 Januar Worte aus Hitlers Aufruf an das deutsche Volk vom 1 Februar 1933 verlesen wurden 44 1935 veroffentlichte Hosenthien das Buch Gottesdienst und Volksdienst in welchem er unter anderem auch Vorschlage zur Gestaltung von Gottesdiensten gab Hierbei schilderte er zum Teil auch detailliert von ihm in seiner Westerhuser Gemeinde durchgefuhrte Gottesdienste Hosenthien setzte auch Elemente wie deutsche Dichtung im Gottesdienst ein Die Eingangsliturgie wurde zum Teil durch Schriftverlesungen christlichen Erzahlungen und kirchliche Auffuhrungen ersetzt oder erganzt In seinem Werk schlug er auch vor den einzelnen Sonntagen des Kirchenjahres deutsche Namen von Helden und Heiligen des Protestantismus zu geben Darunter befand sich auch der Heimat Sonntag den er auf den ersten Sonntag im September gelegt hatte Anlass hierfur war die 1100 Jahr Feier Westerhusens am 2 September 1923 45 Moglicherweise wurden auch die anderen Sonntage darunter solche wie der Sonnwend Sonntag der Bach Sonntag der Vaterlands Sonntag und der Gustav Adolf Sonntag in der Stephanusgemeinde in der ein oder anderen Form berucksichtigt Unabhangig hiervon beging man einen reichsweit gefeierten Gottesdienst zum Reichserziehungssonntag In den 1930er Jahren gehorten etwa 4200 Menschen der Gemeinde an 46 nbsp Blick von oben durch das Innere des Kirchturms 2021Seit 1931 war die Schiefereindeckung des Kirchturms defekt Aufgrund fehlender Finanzmittel unterblieb zunachst eine Reparatur Am 10 Februar 1935 sturzten Schieferplatten herunter so dass der Bereich um die Kirche gesperrt werden musste Am 22 Februar wurde dann die Reparatur beschlossen Es erfolgte durch den Dachdeckermeister Hermann Dziebel eine vollige Neueindeckung des Turms Man entschloss sich fur die 136 m auf Zwiebel und Spitze zu deckende Dachflache Turmschiefer einzusetzen dessen einzelnen Stucke kleiner sind und so die geschwungenen Linien des Turms besser darstellten und auch dem Wind geringere Angriffsflachen entgegensetzten als die zuvor genutzten grosseren Platten Statt der ursprunglich genutzten schmiedeeisernen Nagel griff man jetzt auf Kupfernagel zuruck Die Steinmetzfirma Rogalski die auch Reparaturarbeiten am Magdeburger Dom ausfuhrte besserte das Sandsteingesims aus wobei man Schlesischen Sandstein nutzte der auch beim Dom zum Einsatz kam Die Firma Klepp stellte den alten Gesimsputz wieder her Auch entschloss man sich statt der auf der Ostseite von Zwiebel und Spitze vorhandenen beschieferten Verschlussklappen kleine verzinkte Turmfenster einzubauen da diese regenbestandiger waren 47 Bei den Arbeiten wurde festgestellt dass jemand den Turmknopf mit etwa 20 Gewehrschussen getroffen hatte Klempnermeister Paul Konig reparierte den Knopf vor Ort Bei der Reparatur wurde eine 19 cm lange Kupferhulse geborgen die Dokumente aus der Zeit fruherer Reparaturen enthielt Ein Dokument aus dem Jahr 1729 war nicht mehr lesbar Ein weiteres Schriftstuck stammte vom 28 Juli 1895 und war trotz starker Beschadigung noch gut zu entziffern Es wurde ein neues Dokument mit Informationen uber die Zeit um 1935 erstellt und in den Turmknopf gelegt Auch Klempnermeister Konig hinterlegte eine Hulse mit einem Bericht uber die Situation seines Berufsstandes Das Schriftstuck von 1895 wurde als Abschrift ebenfalls wieder in den Turmknopf gelegt 48 Von den Dachdeckern wurde ohne Gerust die Wetterfahne abgebaut Auch sie und der daruber befindlich 17 zackige Stern war von Gewehrkugeln getroffen Sie wurde vom Klempner Konig ausgebessert Statt Zinkblech verwendete Konig haltbareres Kupferblech auch der Holzschaft wurde so ummantelt Der Stern wurde als siebenzackiger Stern erneuert Maler Weihtag versah die Wetterfahne mit bestandigem Aluminiumlack 49 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Christkonigsglocke am 31 Dezember 1941 abgenommen um das Material fur Rustungszwecke zu verwenden Die Gemeinde bemuhte sich darum dass die Glocke als wichtiges Kulturgut eingestuft wird was auch gelang 6 Die Glocke blieb zwar eingezogen kam jedoch in das Kulturhistorische Museum Magdeburgs Anders als noch im Ersten Weltkrieg blieb jedoch eine Belebung des Gemeindelebens aus Auch Unterstutzungsaktionen waren nicht mehr Aufgabe der Kirchengemeinde sondern waren NS Organisationen ubertragen Pfarrer Hosenthien beklagte jedoch insbesondere eine immer starker gewordene Gleichgultigkeit in der Bevolkerung gegenuber Kirche und Christentum Jugendarbeit war danach kaum noch moglich der Kindergottesdienst sei nicht mehr besucht worden 50 Am 18 Februar 1942 erfolgte seine Pensionierung er blieb jedoch noch bis 1944 als Westerhuser Pfarrer tatig Ihm folgte am 20 Februar 1944 Erich Balke nach in dessen Amtszeit die Zerstorung der Kirche fiel Zerstorung und Neuanfang Bearbeiten nbsp Bronzeglocke im freistehenden Glockenstuhl 1955 nbsp Rest der westlichen Mauer der Vorhalle nbsp Blick vom Kirchturm uber das ehemalige Kirchenschiff 2021Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche am 14 Februar 1945 51 52 wahrend eines Luftangriffs von einer Bombe getroffen Das Kirchenschiff wurde dabei weitgehend zerstort Die im Inneren der als bauerlich beschriebenen Kirche vorhandene barocke Ausstattung wurde dabei vernichtet Auch der Turm trug grosse Risse und Beschadigungen davon Die Christkonigsglocke gelangte 1946 wieder zuruck Zunachst wurde sie in einem freistehenden Glockenstuhl neben der Kirchenruine aufgestellt und von Hand bedient Spater gelangte sie wieder in den Turm Balke organisierte den Umbau des bisherigen Pfarrsaals westlich der Kirche zu Sankt Stephanus Kapelle Kanzel und Altarraum wurden geschaffen Am 18 November 1951 erfolgte die Einweihung Zum Erntedankfest des Jahres 1953 wurden neue Banke angeschafft Die Nutzung des Pfarrsaals fur Gottesdienste war als Provisorium bis zum Wiederaufbau der Kirche gedacht der jedoch bisher abgesehen von der Instandsetzung des Kirchturms nicht erfolgte 1964 erfolgte eine bauliche Sicherung des erhalten gebliebenen Westturms Weitere Sanierungen fanden 2003 2004 statt Heute wird das Gelande der Kirche als Gartenkirche genutzt und dient damit auch weiterhin einem religiosen Zweck Ansonsten finden die Gottesdienste im alten Pfarrsaal statt Gemeinsam mit der Martin Gallus Gemeinde Fermersleben der Sankt Gertraud Gemeinde Salbke und der Sankt Gertrauden Gemeinde Buckau wurde im Mai 1995 ein Gemeindeverbund gegrundet dessen Verwaltung in Buckau eingerichtet wurde Fur alle vier Gemeinden wurde der bis dahin in Salbke tatige Pfarrer Wolter als Seelsorger eingesetzt 1996 begannen Uberlegungen aus den vier Gemeinden ein Kirchspiel zu bilden was dann am 1 Januar 1999 erfolgte Die Mitgliederzahl der vier Gemeinden betrug 2003 1 047 2008 1 274 und 2010 1 254 Personen 53 Dies entspricht einem Anteil an der Bevolkerung der vier Stadtteile von etwa 8 3 Am Elbufer unterhalb der Kirche begann man etwa einmal im Jahr einen Elbgottesdienst durchzufuhren Dabei werden auch Kinder und Erwachsenentaufen durchgefuhrt An der Ostseite des Kirchhofs wurden in den 2010er Jahren die steinernen Grabkreuze fur Andreas Lichtenfeld 1823 1893 und Dorothee Lichtenfeld geb Uebe 1827 1894 aufgestellt Sie waren bei Abrissarbeiten in einem benachbarten Gebaude gefunden worden Pfarrhaus Bearbeiten nbsp PfarrhausGleichfalls unter Denkmalschutz steht das westlich des Turms gelegene 1887 errichtete Pfarrhaus Es wurde als Ersatz an der Stelle des moglicherweise bereits 1622 gebauten vorherigen Pfarrhauses errichtet dass die Zeiten des Dreissigjahrigen Krieges uberdauert hatte 54 Nach anderen Angaben brannte beim Grossfeuer des Jahres 1687 neben dem Schulhaus auch die Pfarre nieder die daraufhin neu aufgebaut worden war 55 Beim Bau des Pfarrhauses sollen 1886 Knochen gefunden worden sein da das neue Pfarrhaus etwas weiter nach Osten und damit in den Bereich des ursprunglich als Friedhof genutzten Kirchhofs reicht 56 Das aus Ziegeln entstandene neue Gebaude wurde 1911 aufgestockt und verfugt jetzt zum Teil uber zwei Geschosse und ein Satteldach Das in seiner Fassadengestaltung schlicht gehaltene Pfarrhaus hat als einzigen Zierrat Segmentbogen uber Turen und Fenster und Archivolten Der ehemaligen Kirche zugewandt befindet sich ein mit einem Giebel versehener Mittelrisalit Ursprunglich besass der Pfarrhof auch eine Pfarrscheune und einen rot gestrichenen Taubenpfeiler Von letzterem sind fur das Jahr 1835 Reparaturarbeiten uberliefert Beides ist jedoch nicht erhalten Am 22 April 1887 kam es zu einem Brand der Pfarrscheune Die Loscharbeiten wurden dadurch behindert dass der Brandort durch die Baustelle des gerade in Bau befindlichen Pfarrhauses nur schwer zu erreichen war Daruber hinaus Griff das Feuer auf den benachbarten strohgedeckten Stall des Andreas Lichtenfeld uber Ein zufallig in Westerhusen weilender gerade eine Vorstellung gebender Seiltanzer stieg noch im Trikot auf das Dach des Stalls und loschte mit ihm zugeworfenen nassen Sacken die entstehenden Brande Ursache des Brandes war Brandstiftung Es gelang auch einen Brandstifter zu uberfuhren Der Tater hatte schon Feuer gerufen als das Feuer noch nicht zu bemerken war Er wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt Ausstattung Bearbeiten nbsp Christkonigsglocke im Turm 2021An der Ausstattung der Kirche ist insbesondere die 1523 gegossene Christkonigsglocke bemerkenswert Zur Westerhuser Kirche gehorten aber auch diverse kirchliche Gebrauchsgegenstande Zu nennen sind zwei silbervergoldete Abendmahlskelche Einer in gotischer Form stammte von 1685 Im Stiel befand sich ein Knauf sowie sechs vierkantige Zapfen mit dem Namen JEHSUS Der andere Kelch stammte vom 30 Marz 1760 und trug eine Widmung wonach er ein Geschenk des in Westerhusen lebenden Daniel Wulstein war Der Fuss des Gefass war mit abwarts laufenden Wellenlinien verziert Vermutlich gleichzeitig gelangte die Kirche in den Besitz einer gleichfalls silbervergoldeten Patene einem Teller fur Oblaten auf deren Rand eine vierblattrige von einem Kreis umschlossenen Rosette zu sehen war Jeweils aus Zinn waren eine Oblatenbuchse und eine Taufkanne Ihrer Gravur nach am 25 Dezember 1841 der Kirche gewidmet von Maria Gottvertrau und Valida Knorr Die ebenfalls aus Zinn gefertigten Altarleuchter stammten noch aus der Zeit vor 1713 Im Jahr 1872 erhielt die Kirche neben einer Fahne zur Erinnerung an den Deutsch Franzosischen Krieg eine weisse Batist Decke sowie eine Weinkanne aus Neusilber fur das Abendmahl 57 1889 wurden fur den grosseren Altar zwei grossere silberne Leuchter angeschafft Aus dem Jahr 1702 stammte eine aus Messing gearbeitete Taufschussel Auf deren Boden befand sich die Darstellung der Taufe Jesu durch Johannes Der achteckige Rand war durch die Abbildung eines Fruchtgebindes verziert Gestiftet war die Schussel durch Sophia Catherina Stoffler der zweiten Frau des Krugers Hans Michael Stoffler und Tochter des Halberstadter Pfarrers Primarius Wilhelm Rosenmeier Bemerkenswert war auch eine Nurnberger Altarbibel ebenfalls aus dem Jahr 1702 mit 250 Kupferstichen Erstmals 1833 wurde im Inventar der Kirche ein Kruzifix aus Alabasterguss gefuhrt Aus dem Jahr 1694 95 stammte ein Gotteskasten der 1696 97 Eisenbeschlage erhielt und zu dem ein grosser Schlussel in fruhgotischen Formen gehorte Letztlich ist das 1805 durch den Magdeburger Zeichenlehrer Klusemann gestaltete Kirchensiegel zu erwahnen Es zeigte einen knienden gesteinigten zum erhohten Christus aufblickenden Stephanus Es wurde 1867 durch einen moderneren Stempel im Gebrauch abgelost nbsp Lehnsbrief aus dem Jahr 1697Zur Kirchengemeinde gehoren auch 40 historische Lehnsbriefe aus der Zeit zwischen 1576 und 1824 Orgel BearbeitenUm 1766 erhielt die Kirche eine Orgel Die Anschaffung der Orgel ging auf einen Kantor Barth zuruck der seine von der Gemeinde beabsichtigte Anstellung vom Vorhandensein einer Orgel abhangig machte Der Orgelbauer des Domkapitels Joh Dav Tintzsch teilte eine aus der Zeit um 1580 stammende Orgel des Klosters Ammensleben auf Wahrend das neunstimmige Hauptwerk nach Schnarsleben gebracht wurde erhielt Westerhusen das sechs Register umfassende Ruckpositiv welches der Hauptorgel ursprunglich vorgelagert und in der Brustung des Chors in Gross Ammensleben eingearbeitet war Diese kleine Orgel verfugte uber die Stimmen Gedackt 8 Prinzival 4 Oktave 2 Quinte 11 3 Mixtur dreifach und Krummhorn 4 Die Kosten betrugen 100 Taler von denen die Kirchengemeinde 60 und die anderen 40 Taler die Schoppen Christoph Wullstein und August Strumpf trugen Kantor Barth absolvierte nach der Aufstellung ein Probespiel und lehnte dann eine Anstellung an der Westerhuser Kirche jedoch ab Nach der Reparatur von 1841 42 musste die Orgel schliesslich ersetzt werden 1866 wurde die neue Orgel durch den Orgelbaumeister Adolf Reubke aus Hausneindorf gebaut Dieses Werk hatte folgende Disposition I Hauptwerk C f31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflote 8 4 Gamba 8 5 Oktave 4 6 Quinte 2 2 3 7 Oktave 2 8 Mixtur III II Manual C f39 Gedackt 8 10 Aeoline 8 11 Flote 4 Pedal C d112 Subbass 16 13 Offenbass 8 Koppeln II I I P II PDie Schleifladen waren aus Buchenholz gefertigt In den 1930er Jahren war die Orgel zwar funktionstuchtig es bestand jedoch Sanierungsbedarf Neben Abnutzungserscheinungen und beginnendem Wurmfrass waren auch mechanische Teile bruchig geworden 58 Pfarrer BearbeitenVon den an der Westerhusener Kirche tatigen Pfarrern sind folgende Amtszeiten uberliefert ab etwa 1553 Johannes Kickenap etwa 1530 ab etwa 1572 Johannes Starcke etwa 1542 bis 1622 Johannes Reumann 1622 bis 1626 Georg Cramer 1626 Johann Sagittarius bis 1636 Joachim Pomarius etwa 1595 10 November 1636 in Schonebeck nach ihm elf Jahre Vakanz 1647 bis 1686 Martin Friedrich Curio etwa 1620 18 November 1686 1687 bis 1691 Adam Stengel 1643 in Baruth 16 September 1691 in Westerhusen vorher Kantor in Langenweddingen 59 1692 bis 1703 Johannes Hilliger 3 Oktober 1721 danach in Gross Ottersleben tatig 1704 bis 1707 Achatz Erdmann Schroder 30 Juli 1728 danach in Schnarsleben tatig 1709 bis 1715 Daniel Christian Balecke etwa 1680 15 August 1715 1716 bis 1721 Julius Franziskus Luders 12 November 1754 danach in Aken Elbe tatig 1723 bis 1730 Daniel Luca 15 Januar 1752 danach in Langenweddingen tatig 1730 bis 1740 Johann Christoph Wiggard um 1695 11 September 1761 in Dahlenwarsleben danach in Dahlenwarsleben tatig 1740 bis 1778 Joachim Christian Freytag etwa 1705 12 April 1778 1779 bis 1834 Ehrenfried Michael Wenzlau 13 Februar 1754 in Magdeburg 13 Februar 1834 in Westerhusen 1834 bis 1846 Christian Jacob Dietrich Schulze 10 Oktober 1775 in Salzwedel 3 Marz 1846 war zuvor in Lagendorf und Groningen tatig 1846 bis 1875 Karl Valentin Schultze um 1796 um 1888 zuvor Prediger am Madchenwaisenhaus Pretzsch 60 nbsp Kreuz fur Pfarrer Matthisson an der Ostseite der Vorhalle1875 bis 1886 Karl Heinrich August Matthisson 4 Januar 1822 4 Oktober 1886 zuvor Pfarrer in Baben 61 1887 bis 1908 Adolf Hermes 1908 bis 1923 Gerhard Wangemann 1923 bis 1944 Albert Hosenthien 6 Dezember 1882 in Drackenstedt 17 Juni 1972 in Braunschweig 1944 bis 1958 Erich Balke 9 Januar 1898 3 Dezember 1977 Grabstelle auf dem Friedhof Westerhusen 1958 bis Superintendent Hulsen bis Pastorin Goldbecker 1989 bis 2002 Thomas Wolter 2003 bis 2014 Matthias Simon anschliessend Pfarrer an der Sankt Marien Kirche in Haldensleben 2014 bis 2020 Gesine Rabenstein 62 2020 bis 2021 Giselher Quast Vakanzvertretung seit 2021 Thoralf Thiele 63 Literatur BearbeitenFolkhard Cremer in Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 627 Heinz Gerling Denkmale der Stadt Magdeburg Helmuth Block Verlag Magdeburg 1991 ISBN 3 910173 04 4 S 75 Friedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n S 10 ff Otto Hoppe Westerhuser Ziegeltongrabsteine aus dem 16 Jahrhundert in Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen November 1935 Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 8166n Teil 2 Kathrin Jager Magdeburg Architektur und Stadtebau Verlag Janos Stekovics Halle Saale 2001 ISBN 3 929330 33 4 S 298 Hans Joachim Krenzke Kirchen und Kloster zu Magdeburg Magdeburg 2000 S 141 f W Strube Die Westerhuser Kirchenorgel in Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen zwischen 1924 und 1942 Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 8166n Teil 2 Allerlei aus elf Jahrhunderten in Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen vermutlich 1942 Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 8166n Teil 2 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersber 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 S 185 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Stephanus Kirche Magdeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber die Kirche vom Kirchenkreis Magdeburg Homepage des Kirchspiels Magdeburg SudostEinzelnachweise Bearbeiten Unser Kirchturm II in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 7 Juli 1935 Heinrich Hosse Der Taufstein in der Kirche zu Westerhusen Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 10 Jahrgang Nr 3 Marz 1933 Grosshennig Ortschronik Westerhusen Seite 12 Hans Joachim Krenzke Kirchen und Kloster zu Magdeburg S 141 Heinz Gerling Denkmale der Stadt Magdeburg S 75 a b c d e f g h i Allerlei aus elf Jahrhunderten in Westerhuser Gemeindeblatter vermutlich 1942 Otto Hoppe Westerhuser Ziegeltongrabsteine aus dem 16 Jahrhundert in Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen November 1935 Annemarie Friedrich Aus dem Schulwesen der Region Magdeburg in drei Jahrhunderten Teil 2 Die Alumnen und Conventualen des Klosters Berge bei Magdeburg in Familienforschung Heute Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Magdeburg Heft 7 Magdeburg 1993 Seiten 29 35 Verzeichnis der Prediger zu Salbke Kirchenbuch Salbke Friedrich Curio Martin Friedrich Curio 1615 20 1686 Geistlicher und Gastwirt zu Westerhusen in Familienforschung Heute Heft 19 Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Magdeburg 2005 Seite 37 f Denkmalverzeichnis Magdeburg Seite 186 Friedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen Seite 28 Unser Kirchturm in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 6 Juni 1935 Unser Kirchturm in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 6 Juni 1935 Ingo Schulz Bauern in der Magdeburger Borde Schriftenreihe der Stiftung Stoye Band 63 ISBN 978 3 937230 27 6 Seite 571 Die Westerhuser Friedhofe im Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 11 Jahrgang Nr 10 Oktober 1934 Friedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n II Teil Seite 46 Friedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n II Teil Seite 54 f C A Schmidt Chronik der Stadt Buckau 1887 Seite 94 Die Westerhuser Friedhofe im Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 11 Jahrgang Nr 10 Oktober 1934 Annette Dorgerloh Friedhelm Ribbert Lapidarium St Gertraud Magdeburg 2011 ISBN 978 3 00 035134 1 Seite 40 Unser Kirchturm II in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 7 Juli 1935 Allerlei Heimatgeschichtliches in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen etwa 1936 Westerhusen vor 100 Jahren in Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen September 1935 Nummer 9 Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 8166n Teil 2 Erhardt s allgemeiner Polizei Anzeiger 1855 Seite 461 f Die St Stephanusglocken in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 10 Jahrgang Nr 9 September 1933 Paul Ascherson Flora der Provinz Brandenburg der Altmark und des Herzogthums Magdeburg Dritte Abteilung Specialflora von Magdeburg Verlag von August von Hirschwald Berlin 1864 Seite 44 Allerlei Heimatgeschichtliches in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen etwa 1936 Militar Wochenblatt unabhangige Zeitschrift fur die deutsche Wehrmacht 1866 Seite 542 Herausgeber Pastor Hosenthien Aus der Heimatgeschichte von Magdeburg Westerhusen Westerhusens Krieger 1864 1866 1870 71 August 1942 Unser Kirchturm in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 6 Juni 1935 Unser Kirchturm II in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 7 Juli 1935 Friedrich Grosshennig Ortschronik Westerhusen Seite 15 Friedrich Grosshennig Ortschronik Westerhusen Seite 16 Westerhusen im ersten Weltkrieg in Aus der Heimatgeschichte von Magdeburg Westerhusen August 1942 O H Die St Stephanusglocken in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 10 Jahrgang Nr 9 September 1933 O H Die St Stephanusglocken in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 10 Jahrgang Nr 9 September 1933 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 98 1927 waren von 72 25 Jahrs Jubilaren bereits 14 verstorben 24 lebten noch in Westerhusen 11 Jubilare dieses Jahrgangs erschienen zur Feier Ein 84 jahriger Jubilar beging das 70 jahrige Jubilaum Insgesamt nahmen an der Feier 36 Jubilare teil Die Westerhuser Friedhofe im Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 11 Jahrgang Nr 10 Oktober 1934 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 170 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 182 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 91 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 128 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 130 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 105 Albert Hosenthien Gottesdienst und Volksdienst Leopold Klotz Verlag Gotha 1935 Seite 113 Unser Kirchturm II in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 7 Juli 1935 Unser Kirchturm in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 6 Juni 1935 Unser Kirchturm II in Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 12 Jahrgang Nr 7 Juli 1935 Unsere Kirchengemeinde im jetzigen Weltkrieg in Aus der Heimatgeschichte von Magdeburg Westerhusen August 1942 Heinz Gerling Denkmale der Stadt Magdeburg Seite 75 und Dehio S 627 zum Teil findet sich die wohl falsche Angabe 1944 so bei Kathrin Jager in Magdeburg Architektur und Stadtebau S 298 gemeindebrief evangelisches kirchspiel magdeburg sudost 2 2011 Seite 17 Allerlei aus elf Jahrhunderten Westerhuser Gemeindeblatter vermutlich 1942 Friedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen Seite 35 f Die Westerhuser Friedhofe im Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 11 Jahrgang Nr 10 Oktober 1934 Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1872 Seite 124 Strube Westerhuser Kirchenorgel Evangelisches Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen 1924 bis 1942 Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Band 8 Biogramme Schr To Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2008 ISBN 978 3 374 02140 6 Seite 242 Amtsblatt der Regierung zu Merseburg 1846 Seite 234 Amtsblatt der Regierung zu Merseburg 1875 Seite 52 Mitteilungsblatt Evangelisches Kirchspiel Magdeburg Sudost September Oktober November 2020 Seite 4 Mitteilungsblatt Evangelisches Kirchspiel Magdeburg Sudost Juni Juli August 2021 Seite 3Kirchengebaude in Magdeburg Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Magdeburger Dom St Ambrosius St Briccius St Eustachius und Agathe Sankt Egidius St Georg St Gertraud St Gertrauden Hoffnungskirche Ida Hubbe Stift St Johann der Taufer Kreuzkirche St Laurentius Martin Gallus Kirche Gemeindezentrum St Michael St Nicolai St Pauli St Petrus und Paulus Beyendorf Kirche der Pfeifferschen Stiftungen Samariterkirche Reformationskirche St Sebastian Lemsdorf St Sophie St Stephani St Stephanus St Thomas WallonerkircheBistum Magdeburg Kathedrale St Sebastian St Adalbert St Agnes St Andreas St Josef Magdalenenkapelle St Maria Hilf St Marien St Marienstift Kapelle St Mechthild St Norbert St PetriNeuapostolische Kirche Mitteldeutschland Neuapostolische Kirche Magdeburg Sud Neuapostolische Kirche Magdeburg NeustadtEhemalige Kirchen Alexiuskapelle Deutsch reformierte Kirche Franzosisch reformierte Kirche Gertraudkapelle Heilig Geist Kirche Immanuel St Jakobi St Johannes Baptist Salbke St Johannis St Katharinen Lutherkirche Mauritiuskloster St Martin St Martini Matthauskirche St Ulrich und Levin 52 06547 11 67878 Koordinaten 52 3 55 7 N 11 40 43 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Kirche Magdeburg amp oldid 237385477