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St Andreas auch St Andreaskirche ist die romisch katholische Kirche im Magdeburger Stadtteil Cracau Die als Baudenkmal Nr 094 82483 ausgewiesene Kirche befindet sich an der Bassermannstrasse sie ist Sitz der Pfarrei St Augustinus im Dekanat Magdeburg des Bistums Magdeburg St Andreas Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Kreuze 4 Glocken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Rahmen der Stadterweiterung Magdeburg nach Osten wurde 1930 der Bereich zwischen dem heutigen Stadtteil Bruckfeld und dem Dorf Cracau erschlossen In diesem Gebiet wurde 1933 ein Grundstuck in der Bassermannstrasse fur eine Kirche vorgesehen und erworben Der Architekt Bernhard Lippsmeier 1885 1958 erstellte noch 1933 Entwurfe doch der Kirchenbau fand wahrend der Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr statt Zum 15 Marz 1941 erfolgte die Errichtung der zur Magdeburger Propsteipfarrei St Sebastian gehorenden Pfarrvikarie Magdeburg Cracau um einen Priester vor der Einberufung zur Wehrmacht zu bewahren Ihr erster Pfarrvikar war Heinrich Winkelmann sein Nachfolger wurde Heinrich Gatz nbsp St Andreas 1951 Erst 1950 begann man mit dem Bau wobei man als Baumaterial Steine der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Deutsch reformierten Kirche erwarb Die Planung wurde dem Sohn von Bernhard Lippsmeier dem Magdeburger Architekten Hermann Lippsmeier ubertragen 1 Der erste Spatenstich erfolgte am 5 Mai 1950 der Grundstein wurde am 19 August 1950 durch Vikar Heinrich Gats gelegt Das Richtfest erfolgte bereits am 15 September 1950 Weihbischof Wilhelm Weskamm errichtete an diesem Tag die Kuratie St Andreas ernannte Vikar Werner Hentrich zum Kuratus und benedizierte in Erinnerung an den Tag seiner eigenen Bischofsweihe am 21 Dezember 1951 die Kirche zu St Andreas Am 1 April 1957 wurde Kuratus Werner Hentrich zum ersten Pfarrer an St Andreas ernannt Am 20 November 1970 konsekrierte Bischof Johannes Braun den Kirchenbau In den Altar wurde eine Reliquie des heiligen Apostels Andreas dem Schutzpatron der Kirche eingebracht Am 1 Marz 2006 wurde der Gemeindeverbund Magdeburg Ost errichtet der ausser der Pfarrei St Andreas auch die Magdeburger Pfarrvikarie St Petri sowie die Pfarrvikarie Hl Kreuz in Biederitz umfasste 2 Damals gehorten rund 640 Katholiken zum Einzugsgebiet der St Andreas Kirche Am 28 November 2010 wurde aus dem Gemeindeverbund die heutige nach dem heiligen Augustinus von Hippo benannte Pfarrei St Augustinus 3 Orgel BearbeitenEine in der Wallonerkirche aufgefundene Orgel mit Zinnpfeifen und sieben Registern aus dem 14 15 Jahrhundert wurde fur 1 000 Mark von der Stadt Magdeburg erworben und fur 3 000 Mark durch den Magdeburger Orgelbauer Brandt eingebaut Die Kirche verfugte damit langere Zeit uber die alteste Orgel der Stadt Nach fast 40 Jahren wurde die Orgel durch eine modernere Orgel von 1986 ersetzt Kreuze Bearbeiten nbsp Innenraum im Jahr 1951Als Ausgestaltung der Altarwand wurde zunachst ein romanisches Kreuz beschafft Es hatte zuvor in der Kapelle des Schlosses Rossla gehangen und war dort nach Umbauarbeiten entfernt worden Werner Hentrich fand das Kreuz unter Schnee und Eis Ein Arm des Corpus war abgebrochen das Gesicht beschadigt Da der Rosslaer Burgermeister meinte das Kreuz werde verbrannt bat Hentrich darum dass Kreuz seiner Gemeinde zu uberlassen Nach einer Restaurierung blieb das Kreuz bis 1959 in St Andreas dann forderten es die Rosslaer zuruck Die Sudenburger Pfarrgemeinde St Marien uberliess dann leihweise ein in den 1930er Jahren von Moormann aus Wiedenbruck geschaffenes Kreuz welches in Sudenburg nach einer Umgestaltung des Chors nicht mehr benotigt wurde Es befindet sich bis heute in der St Andreaskirche Bemerkenswert an der Arbeit ist das Fehlen einer Seitenwunde am Corpus Der Kunstler wollte die Situation vor dem Lanzenstoss darstellen in der Jesus spricht Vater in deine Hande empfehle ich meinen Geist Beim amerikanischen Angriff auf Sudenburg am 17 April 1945 traf ein Granatsplitter das Kreuz und schlug dem Corpus eine Seitenwunde Der Schaden wurde jedoch spater beseitigt Glocken BearbeitenEine erste Glocke erhielt die Kirche aus Biederitz eine 1523 gegossene aus dem ostlich der Oder gelegenen Neudorf im Landkreis Schwerin Warthe stammende Bronzeglocke die im Zweiten Weltkrieg fur Rustungszwecke in das Hamburger Glockenlager abtransportiert worden war Diese Glocke war nicht identisch mit der ebenfalls 1523 gegossenen Christkonigsglocke der Sankt Stephanus Kirche in Westerhusen Eine zweite kleinere Glocke erwarb man vom Altersheim in der Magdeburger Hans Loscher Strasse 1963 erhielt die Kirche dann vier in Apolda neu hergestellte Stahlglocken die auf die Namen St Petrus St Jakobus St Johannes und Maria Konigin der Apostel geweiht wurden und in einem neuen Glockenstuhl aufgehangt wurden Die ersten beiden Glocken wurden samt einem neuen Glockenstuhl nach Biederitz abgegeben Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Cracau Magdeburg Liste von Sakralbauten in Magdeburg Liste in der DDR errichteter Sakralbauten AndreaskircheLiteratur BearbeitenHans Joachim Krenzke Kirchen und Kloster zu Magdeburg 2000 S 152 f Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 32 Teil 12 Geschichte und Rechtsstellung von der Grundung der DDR bis zur Ernennung des Apostolischen Administrators St Benno Verlag Leipzig 1989 S 56 61 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 S 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz der PfarreiEinzelnachweise Bearbeiten Lippsmeier Bernhard Abgerufen am 1 November 2022 Nr 44 Errichtung von Gemeindeverbunden Bistum Magdeburg Amtsblatt 3 2006 abgerufen am 20 Marz 2022 Nr 179 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 12 2010 10 November 2010 abgerufen am 20 Marz 2022 Kirchengebaude in Magdeburg Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Magdeburger Dom St Ambrosius St Briccius St Eustachius und Agathe Sankt Egidius St Georg St Gertraud St Gertrauden Hoffnungskirche Ida Hubbe Stift St Johann der Taufer Kreuzkirche St Laurentius Martin Gallus Kirche Gemeindezentrum St Michael St Nicolai St Pauli St Petrus und Paulus Beyendorf Kirche der Pfeifferschen Stiftungen Samariterkirche Reformationskirche St Sebastian Lemsdorf St Sophie St Stephani St Stephanus St Thomas WallonerkircheBistum Magdeburg Kathedrale St Sebastian St Adalbert St Agnes St Andreas St Josef Magdalenenkapelle St Maria Hilf St Marien St Marienstift Kapelle St Mechthild St Norbert St PetriNeuapostolische Kirche Mitteldeutschland Neuapostolische Kirche Magdeburg Sud Neuapostolische Kirche Magdeburg NeustadtEhemalige Kirchen Alexiuskapelle Deutsch reformierte Kirche Franzosisch reformierte Kirche Gertraudkapelle Heilig Geist Kirche Immanuel St Jakobi St Johannes Baptist Salbke St Johannis St Katharinen Lutherkirche Mauritiuskloster St Martin St Martini Matthauskirche St Ulrich und Levin 52 122 11 654666666667 Koordinaten 52 7 19 2 N 11 39 16 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Magdeburg amp oldid 228203655