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Lagendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Dahre im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt LagendorfGemeinde DahreWappen von LagendorfKoordinaten 52 50 N 10 51 O 52 83 10 846388888889 62 Koordinaten 52 49 48 N 10 50 47 OHohe 62 m u NHNFlache 38 62 km 1 Einwohner 48 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 1 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2009Postleitzahl 29413Vorwahl 039039Lagendorf Sachsen Anhalt Lage von Lagendorf in Sachsen AnhaltDorfkirche LagendorfDorfkirche Lagendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Fruhere Ersterwahnung 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Sohn des Ortes 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Lagendorf von SudwestenLagendorf ein Strassendorf mit Kirche liegt funf Kilometer nordwestlich von Dahre in der Altmark am Grabower Graben der in die Salzwedeler Dumme mundet 1 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1292 wurde das Dorf als villa Lagendorf in einer Urkunde erstmals erwahnt als von Berhard Graf von Dannenberg eine Schenkung an das Heilig Heist Kloster zu Salzwedel bekundete 4 Vor 1366 gehorten Teile des Dorfes denen von dem Knesebeck die diese zum Teil 1366 und 1369 an das Kloster Diesdorf abtraten Bis 1493 hatte Dorheide Pfarrer in der Altstadt Salzwedel Rechte uber Gelder im Dorf die an das Elisabethhospital in der Neustadt Salzwedel abgetreten wurden Im Westen des Dorfes auf einem Berg hinter dem Friedhof stand eine Windmuhle 5 Fruhere Ersterwahnung Bearbeiten Die Erwahnungen 1022 Latondorp 6 oder Lathontorp 7 und Latendorp 8 gelten als Falschungen des 12 Jahrhunderts 9 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Jurgen Udolph fuhrt den ersten Teil des Ortsnamens auf das altsachsische Wort lagan fur See Wasser zuruck Moglicherweise steht der Name fur einen Bach oder einen Teil davon 10 Eingemeindungen Bearbeiten Lagendorf gehorte ursprunglich zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Von 1807 bis 1813 lag es im Kanton Diesdorf auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen kam es 1816 in den Kreis Salzwedel den spateren Landkreis Salzwedel im Regierungsbezirk Magdeburg in der Provinz Sachsen in Preussen 1 Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Dahrendorf aus dem Landkreis Salzwedel in die Gemeinde Lagendorf eingemeindet 11 Am 1 Januar 1991 wurde Gemeinde Holzhausen mit ihren Ortsteilen Markau Schmolau und Wiewohl in die Gemeinde Lagendorf eingemeindet Ebenfalls am 1 Januar 1991 wurde der Ortsteil Kortenbeck von der Gemeinde Barnebeck zu Lagendorf umgegliedert 12 Durch einen Gebietsanderungsvertrag beschlossen die Gemeinderate der Gemeinden Bonese am 5 Mai 2008 Dahre am 5 Mai 2008 und Lagendorf am 8 Mai 2008 dass ihre Gemeinden aufgelost und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Dahre vereinigt werden Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehorde genehmigt und trat am 1 Januar 2009 in Kraft 13 14 Damit kamen zum 1 Januar 2009 die Ortsteile Lagendorf Dahrendorf Holzhausen Kortenbeck Markau Schmolau und Wiewohl zur neuen Gemeinde Dahre Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 371774 961789 921798 771801 801818 78 Jahr Einwohner1840 1071864 0 941871 1041885 1001892 00 108 15 1895 119 Jahr Einwohner1900 00 111 15 1905 1191910 00 131 15 1925 1361939 2141964 257 Jahr Einwohner1971 2361981 2441993 3602006 4902007 4842015 00 0 62 16 Jahr Einwohner2018 00 57 16 2020 00 59 17 2021 00 51 17 2022 0 48 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Lagendorf gehorte zur Pfarrei Lagendorf Im Jahre 1903 gehorten zur Pfarrei die Kirchengemeinden 18 Lagendorf bei Bonese in die Holzhausen Markau Wiewohl und Thielitz Landkreis Uelzen eingepfarrt waren Dahrendorf eine Nebenkirche Filial in die Groningen eingepfarrt war Bonese eine Nebenkirche Filial und Mussingen Landkreis Uelzen Seit 2003 gehort die Kirchengemeinde Lagendorf zum Kirchspiel Dahre Lagendorf und heute auch zum Pfarrbereich Osterwohle Dahre des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 19 Von 1831 bis 1865 war Johann Heinrich Friedrich Kruger Pastor in Lagendorf Er war zugleich ein Forscher der altmarkischen Landeskunde Seine volkskundlichen Sammlungen sind im Nachlass Parisius in der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt erhalten 20 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Der letzte Burgermeister der Gemeinde war Bernd Olms Wappen Bearbeiten Blasonierung Im grunen durch eine silbern bordierte schwarze Leiste geteilten Schild oben ein goldener Pflug unten sieben goldene Scheiben Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Lagendorf ist ein weithin sichtbarer Backsteinsaal mit Sudturm Die Kirche wurde 1911 12 als Ersatz fur einen mittelalterlichen Feldsteinsaal mit verbrettertem Turm errichtet 21 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in DahreSohn des Ortes BearbeitenMartin Lagois 1912 1997 evangelisch lutherischer Theologe und Fernsehbeauftragter der Evangelisch Lutherischen Kirche in BayernLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1309 1312 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 148 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 338 339 100 Lagendorf eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Adolf Batge Geschichte des Kirchspiels Lagendorf im Hansjochenwinkel In Unsere Altmark Sonntagsbeilage des Salzwedeler Wochenblattes Salzwedel 1928 S 37 40Weblinks BearbeitenLagendorf Gemeinde Dahre abgerufen am 18 Mai 2023 Lagendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1309 1312 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Anke Pelczarski Wenn die Manner das Sagen haben In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 14 Januar 2023 DNB 1047268213 S 17 Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 25 Berlin 1863 S 276 277 Digitalisat Messtischblatt 1608 Bergen Reichsamt fur Landesaufnahme 1902 abgerufen am 4 Februar 2022 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 15 Berlin 1858 S 2 Digitalisat Harry Bresslau Hermann Bloch R Holtzmann u a Hrsg Diplomata 14 Die Urkunden Heinrichs II und Arduins Heinrici II et Arduini Diplomata Hannover 1900 1903 S 304 307 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Nr 260 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 15 Berlin 1858 S 4 Digitalisat Hans K Schulze Die Besiedlung der Altmark In Helmut Beumann Hrsg Festschrift fur Walter Schlesinger Band 1 1973 S 143 Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark Bernd Janowski Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum Band 9 Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 379 6 S 301 303 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Halle Saale 1950 S 278 Abs 22 PDF Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 359 361 362 StBA Gebietsanderungen am 01 01 2009 Gebietsanderungsvertrag zur Bildung einer neuen Gemeinde Dahre aus den Gemeinden Bonese Dahre und Lagendorf zum 01 01 2009 und der Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 24 06 2008 In Altmarkkreis Salzwedel Hrsg Amtsblatt fur den Altmarkkreis Salzwedel Jahrgang 15 Nr 7 2008 General Anzeiger Salzwedel Salzwedel 16 Juli 2008 S 119 122 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 148 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf Einwohner der Ortsteile am 31 Dezember fur die Jahre 2015 und 2018 6 Juni 2019 a b Anke Pelczarski Nur Wallstawe und Jubar legen zu In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 15 Januar 2022 DNB 1047268213 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 98 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Osterwohle Dahre In ekmd de Abgerufen am 18 Mai 2023 Ludolf Parisius Nachlass der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt in Halle Abgerufen am 11 Januar 2018 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 290 Ortsteile der Gemeinde Dahre Bonese Dahre Dahrendorf Eickhorst Fahrendorf Hohendolsleben Holzhausen Kleistau Kortenbeck Lagendorf Markau Rustenbeck Schmolau Siedendolsleben Wendischhorst Wiewohl Winkelstedt Normdaten Geografikum GND 4787686 4 lobid OGND AKS VIAF 249419634 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lagendorf amp oldid 238067145