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Die St Marien Kirche ist eine evangelische Kirche in Haldensleben Sie befindet sich auf dem Marienkirchplatz der nur durch den Rathauskomplex vom benachbarten Marktplatzes getrennt ist Marienkirche in Haldensleben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp NordseiteSie entstand auf den Grundmauern alterer Kirchengebaude Bereits vor der Zerstorung der Stadt Haldensleben durch Truppen des Magdeburger Erzbischofs Wichmann im Jahr 1181 befand sich hier eine Kirche Auch diese wurde 1181 zerstort Gemeinsam mit dem Wiederaufbau der Stadt erfolgte dann ab 1223 der Bau einer neuen Kirche Ab 1375 wurde dann mit dem Bau einer dreischiffigen Kirche im Stil der Gotik begonnen Bei einem Stadtbrand im Jahr 1661 wurde jedoch auch dieses Bauwerk zum grossten Teil zerstort Der Wiederaufbau wurde 1675 abgeschlossen Die Kirche verfugte uber zwei Turme und entsprach ansonsten im Wesentlichen der heutigen Form Nach einem Einsturz des sudlichen Turms wurde 1808 auch der nordliche Turm abgerissen Ab 1812 wurde ein neuer Turm nach Planen des Distriktsbaumeisters Friedericus Germanus Weishaupt errichtet 1 Fur die Turmhaube soll der Turm der Berliner St Marien Kirche als Vorbild gedient haben Ausstattung BearbeitenBemerkenswert ist die fruhgotische Sakristei mit einem Kreuzigungsrelief aus dem Jahr 1400 In der sudlichen Kirchenwand befinden sich die Grabsteine der bekannten Haldensleber Burgermeister Joachim und Sebastian Alstein In der Kirche befindet sich auch eine Kanzel und ein Altar im Stil des Barock Zur Ausstattung gehoren zwei Kelche aus dem 13 Jahrhundert erhalten haben sich auch die zugehorigen Patenen 2 Die Kirche ist heute von einer kleinen Grunflache umgeben die fruher den Kirchhof bildete An der Nordostseite der Kirche befindet sich eine Linde die zum Ende des Dreissigjahrigen Kriegs gepflanzt wurde Orgel Bearbeiten Erste Belege fur eine Orgel in der St Marien Kirche datieren aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Das damalige Instrument stand auf der oberen Westchor Empore Ende des 18 Jahrhunderts wurde es durch ein grosseres Instrument ersetzt welches auf der unteren Westchor Empore aufgestellt wurde Aus Platzgrunden wurde zuvor die obere Empore beseitigt Das neue Instrument wurde nach einem Entwurf des Orgelbauers Christoph Trautmann in den Jahren 1791 bis 1793 gebaut Dieses Instrument wurde in den 1870er Jahren ersetzt Das neue Instrument wurde in den Jahren 1873 bis 1875 vom Orgelbaumeister Carl Bottcher Magdeburg entworfen Wahrend des Orgelbaus ging die Firma Bottcher in Konkurs In den Jahren 1877 bis 1878 vollendete Orgelbaumeister August Troch Neuhaldensleben das Instrument Der neugotische Orgelprospekt und das Gehause wurden von der Orgelbauwerkstatt Wilhelm Sauer Frankfurt Oder entworfen und gebaut Am 29 September 1878 wurde die Orgel eingeweiht 3 1936 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Eduard Hulle Halberstadt grundlegend umgebaut Die Schleifladen Technik wurde durch Taschenladen ersetzt die mechanischen Trakturen wurden durch pneumatische Trakturen ersetzt ausserdem wurde die Disposition verandert Im Laufe der Jahre verschlechterte sich der Zustand des Instruments derart dass im Jahre 1988 ein technischer Neubau beschlossen wurde 1991 wurden diese Plane revidiert und bei der Orgelbaufirma Schuke Potsdam lediglich Reparaturen in Auftrag gegeben die allerdings nicht ausreichten um das Instrument dauerhaft in einem bespielbaren Zustand zu erhalten im Jahre 2011 wurde daher ein technischer Neubau beschlossen Das Instrument hat 42 Register auf drei Manualwerken und Pedal 4 I Hauptwerk C a3Prinzipal 16 Bourdon 16 Principal 8 Doppelflote 8 Viola da Gamba 8 Octave 4 Waldflote 4 Quinte 2 2 3 Octave 2 MixturCornett 8 Trompette 8 II Oberwerk C a3Lieblich Gedeckt 16 Principal minor 8 Flauto traverso 8 Bourdon 8 Salicional 8 Principal 4 Rohrflote 4 Doublette 2 Sesquialter II 2 2 3 MixturKlarinette 8 III Schwellwerk C a3Geigenprincipal 8 Rohrflote 8 Viola d amour 8 Flauto amabile 8 Schwebung 8 Fugara 4 Traversflote 4 Piccolo 2 Harmonia aetheriaBasson 16 Trompette harmonique 8 Oboe 8 Pedalwerk C f1Untersatz 32 Principalbass 16 Subbass 16 Quintbass 10 2 3 Oktavbass 8 Bassflote 8 Violoncello 8 Oktave 4 Posaune 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienkirche Haldensleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitreise Haldensleben Der Kirchplatz und die St Marienkirche Abgerufen am 13 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Marie Luise Harksen Die Kunstdenkmale des Kreises Haldensleben Leipzig 1961 S 347f Marie Luise Harksen Die Kunstdenkmale des Kreises Haldensleben Leipzig 1961 S 354 Nahere Informationen zur Geschichte der Orgeln in St Marien Zur Disposition52 29083 11 41314 Koordinaten 52 17 27 N 11 24 47 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Haldensleben amp oldid 233014808