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Ludolf I von Ratzeburg 29 Marz 1250 in Wismar war von 1236 bis 1250 Bischof von Ratzeburg Er ist ein Heiliger Der hl Ludolph an der Chordecke der Klosterkirche des ehemaligen Pramonstratenserklosters Schussenried Fresko von Gabriel Weiss 1744 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heiliger 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudolf stammte vermutlich aus Sachsen und war Pramonstratenser 1 Er ist 1230 31 als Diakon in Ratzeburg nachgewiesen Als er 1236 zum Bischof gewahlt wurde bekleidete er das Amt des Camerarius Er bestatigte 1237 das kurz zuvor gegrundete Benediktinerinnenkloster Rehna Seine Amtszeit war gepragt von Auseinandersetzungen mit Herzog Albrecht von Sachsen Obwohl das Hochstift nach der Absetzung Heinrichs des Lowen die Reichsunmittelbarkeit erlangt hatte die Ludolfs Vorganger Petrus im Jahre 1236 von Kaiser Friedrich II bestatigt wurde erhob der sachsische Herzog Anspruche auf das Hochstift Er forderte vom Bischof die Vogtei uber das Land Boitin die Uberlassung der Burg Farchau und Abgaben der kirchlichen Untertanen Ludolf widersetzte sich den sachsischen Anspruchen musste jedoch 1247 48 zu Johann I von Mecklenburg fluchten Er starb im Franziskanerkloster Wismar 2021 wurde bekannt dass ein Sondenganger im Klutzer Winkel ein Petschaft mit dem Abbild von Ludolf I gefunden hatte Das nur noch zur Halfte vorhandene Siegel ist aus Bronze und hatte einen ursprunglichen Durchmesser von etwa funf Zentimetern Archaologen zufolge gab es bis dahin deutschlandweit kein archaologisch entdecktes Bischofssiegel Daher sprechen sie dem Fundstuck aus der Mitte des 13 Jahrhunderts eine hohe Bedeutung fur die Landesgeschichte in Mecklenburg Vorpommern zu 2 Heiliger BearbeitenDie katholische Kirche ehrt Ludolf als Martyrer der fur die Rechte und Freiheit der Kirche sein Leben opferte Seine Heiligsprechung wurde ab 1340 betrieben die Kanonisierung fand vor 1384 statt Der Heiligenlegende nach wurde er von dem von Herzog Albrecht beauftragten Lubecker Ritter Erikin de Nemore gefangen genommen und gefoltert bevor er entkommen und zu Johann von Mecklenburg fluchten konnte wo er an den Folgen der Haft gestorben sei Sein ursprunglicher Gedenktag ist der 29 Marz sein Todestag Heute wird sein liturgisches Gedenken im Erzbistum Hamburg am 17 Februar als Eigenfeier zusammen mit dem der Ratzeburger Bischofe Evermod und Isfried begangen Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Ludolf I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 387 f Ekkart Sauser Ludolf von Ratzeburg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 842 844 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hennig Unverhau Ludolf I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 299 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludolf I von Ratzeburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitaler PortraitindexVorgangerAmtNachfolgerPetrusBischof von Ratzeburg 1236 1250FriedrichEinzelnachweise Bearbeiten Ekkart Sauser Ludolf von Ratzeburg In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 842 844 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bischofssiegel gefunden Archaologische Sensation im Klutzer Winkel bei ndr de vom 15 November 2021 Normdaten Person GND 137956150 lobid OGND AKS VIAF 86117056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludolf I ALTERNATIVNAMEN Ludolf I von RatzeburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von Ratzeburg 1236 1250 GEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 29 Marz 1250STERBEORT Wismar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludolf I Ratzeburg amp oldid 237024327