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Das Stift St Moritz war das Domkapitel des Erzbistums Magdeburg Es bestand von 968 bis 1810 Zusammen mit dem 1994 neu gegrundeten Bistum Magdeburg entstand wieder ein Domkapitel Dom zu Magdeburg bis 1810 Sitz des Dom ka pi tels Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strukturen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp St Sebastian zu Mag de burg seit 1994 Sitz des neu en Dom ka pi telsDas Domkapitel wurde wahrscheinlich mit Grundung des Erzbistums Magdeburg im Jahr 968 gebildet Es sollte den Erzbischof in der Leitung des Erzbistums und beim taglichen Chordienst unterstutzen Bis zum 14 Jahrhundert blieben kaum Informationen uber einzelne Mitglieder erhalten Anno 1567 wurde das Domkapitel lutherisch Obwohl Erzstift und Erzbistum Magdeburg 1648 sakularisiert wurden konnte das Domkapitel weiterbestehen Es verlor allerdings einige Rechte wie die Wahl des Administrators und die Besetzung neuer Domherrenstellen Im Jahre 1810 wurde es durch die Regierung des Konigreichs Westphalen aufgehoben 1 Mit der Errichtung des romisch katholischen Bistums Magdeburg im Jahr 1994 wurde ein neues Domkapitel eingerichtet Es hat seinen Sitz an der Sankt Sebastian Kirche in Magdeburg Strukturen BearbeitenBei der Grundung sollte das Kapitel aus 12 Domherren bestehen Nahere Angaben zu Einzelheiten sind nicht erhalten Im 15 Jahrhundert bestand das Domkapitel aus 19 adligen Domherren und einem Lektor Diese waren berechtigt einen neuen Erzbischof zu wahlen und uber Angelegenheiten des Kapitels zu entscheiden Sie verfugten uber Einnahmen aus eigenen Pfrunden Meist waren sie nicht anwesend und liessen sich bei den taglichen Chorgebeten durch Vikare vertreten Ausserdem gab es weitere 18 Kanoniker die allerdings nicht wahl und stimmberechtigt waren Das Kapitel wurde geleitet und nach aussen vertreten vom Dompropst der allerdings seit dem 15 Jahrhundert kaum noch mit internen Angelegenheiten des Kapitels befasst war Die innere Leitung hatte ein Dekan inne der von einem Senior unterstutzt und vertreten wurde Daneben gab es weitere Amter wie Kustos Scholastikus Kantor und andere Das Domkapitel hatte Einnahmen aus einem eigenen Besitz in einigen Dorfern der Umgebung Siehe auch BearbeitenKategorie Domherr Magdeburg Literatur BearbeitenGottfried Wentz Berent Schwinekoper Das Domstift St Moritz in Magdeburg Germania Sacra Das Erzbistum Magdeburg Erster Band Erster Teil Walter de Gruyter Berlin New York 1972 ISBN 3 11 001811 X pdf Berent Schwinekoper Aus der Geschichte des Magdeburger Domkapitels in Franz Schrader Hrsg Beitrage zur Geschichte des Erzbistums Magdeburg Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte Bd 11 Leipzig 1969 S 87 122 Dietrich Pietschmann Die Sakularisation des Domkapitels in Magdeburg und seiner Nebenstifter Stiftische Herrschaften im spaten Feudalismus in Franz Schrader Hrsg Beitrage zur Geschichte des Erzbistums Magdeburg Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte Bd 11 Leipzig 1969 S 123 154 Erich Weber Das Domkapitel in Magdeburg bis zum Jahr 1567 ein Beitrag zur Verfassungs und Verwaltungsgeschichte der deutschen Domkapitel Halle 1912 Thomas Willich Wege zur Pfrunde Die Besetzung der Magdeburger Domkanonikate zwischen ordentlicher Kollatur und papstlicher Provision 1295 1464 Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom Bd 102 Tubingen Niemeyer 2005 XII 683 S ISBN 978 3 484 82102 6 Weblinks BearbeitenDomstift St Moritz Magdeburg Germania Sacra Abgerufen am 28 Februar 2017 Domstift Magdeburg Landesarchiv Sachsen Anhalt Kathedralkapitel Bistum MagdeburgEinzelnachweise Bearbeiten Pietschmann Sakularisation Normdaten Korperschaft GND 7516441 3 lobid OGND AKS VIAF 240569095 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domkapitel Magdeburg amp oldid 222643294