www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Giesau 30 April 1883 in Magdeburg 22 November 1949 in Halle war ein deutscher Kunsthistoriker und 1930 1945 Provinzialkonservator der Provinz Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Ingenieurs und Fabrikbesitzers studierte nach dem Besuch des Realgymnasiums in Magdeburg zunachst Medizin an den Universitaten Leipzig und Jena und dann Kunstgeschichte in Leipzig Strassburg und Halle 1910 11 leistete er Militardienst als Einjahrig Freiwilliger 1912 promovierte er an der Universitat Halle bei dem Kunsthistoriker Kurt Freyer mit einer Arbeit zur Geschichte der Fruhgotik in Sachsen und Thuringen Bis 1914 war Giesau wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1914 bis 1918 stand er im Fronteinsatz wurde zum Leutnant befordert und mit dem Eisernen Kreuz I und II Klasse ausgezeichnet Oktober 1918 bis Ende 1919 war er in Kriegsgefangenschaft 1920 wurde Giesau wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Konservator der Provinz Sachsen 1922 Provinzialbaurat und ab 1930 Provinzialkonservator 1927 habilitierte er sich fur das Fach Kunstgeschichte 1933 wurde er zum ausserordentlichen Professor ernannt Am 15 November 1933 erfolgte sein Eintritt in die SA zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 974 692 1 Giesau hatte eine beratende Funktion bei der Auswahl und Behandlung von Kulturgutern die wegen der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg durch Auslagerung oder Einhausung besonders zu schutzen waren Dazu gehorten die Ausstattung des Magdeburger Doms und des Erfurter Doms 1945 wurde Giesau verhaftet 1948 erhielt er von der Landesregierung einen Forschungsauftrag Schriften BearbeitenEine deutsche Bauhutte aus dem Anfange des 13 Jahrhunderts Gebauer amp Schwetschke Halle a d S 1912 Der Dom zu Magdeburg A Hopfer Burg bei Magdeburg 1925 Der Dom zu Naumburg A Hopfer Burg bei Magdeburg 1926 Geschichte des Provinzialverbandes von Sachsen 1825 1925 Th Rossner Buch u Kunstdruckerei Merseburg 1926 Der Dom zu Halberstadt A Hopfer Burg bei Magdeburg 1929 Die Meissner Bildwerke A Hopfer Burg 1936 Ein Fuhrer durch den Naumburger Dom A Hopfer Burg 1939 Burg Querfurt mit Hermann Wascher Jaeckelverlag Querfurt 1941Literatur BearbeitenUniversitatsarchiv Halle PA 24789 Giesau Rep 6 Nr 1407 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 104 Weblinks BearbeitenEintrag zu Hermann Giesau im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10950307Normdaten Person GND 116619503 lobid OGND AKS LCCN no2008145689 VIAF 42593736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giesau HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und LandeskonservatorGEBURTSDATUM 30 April 1883GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 22 November 1949STERBEORT Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Giesau amp oldid 233293810